Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=28.09.2021
Internet Erstausgabe, letzte Änderung: 28.11.21
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf
Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
Mail:_sekretariat@sgipt.org_
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Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT1,
Abteilung Wissenschaft, Bereich Sprache und Begriffsanalysen und hier speziell
zum Thema:
Begriffsanalyse plausibel, Plausibilität,
Plausibilitätskriterien in der Psychoanalyse
Originalarbeit von Rudolf
Sponsel, Erlangen
Haupt- und Verteilerseite Begriffsanalysen Plausibilität.
Empirische Studie zu Begriff und Verständnis
von Plausibilität.
Haupt- und Verteilerseite
Begriffsanalysen * Methodik
der Begriffsanalysen nach Wittgenstein *
_
Zusammenfassung
- Abstract - Summary
Plausibel wird anscheinend als allgemeinverständlicher Grundbegriff
gebraucht, aber nicht erklärt und begründet. Am überzeugendsten
ist die Darstellung Tomans zum Thema Verlust und Trauerarbeit.
Toman führt hier eine Reihe operationaler
Kriterien an, die der Prüfung zugänglich und der allgemeinen
Lebenserfahrung [49] und dem gesunden
Menschenverstand [48] sehr nahe sind.
Gebrauch plausibel in der Psychoanalyse
Toman Trauerarbeitstheorie Freuds nach Personenverlusten
plausibel
Quelle mit ausführlicher Darstellung mit allen operationalen Verlustregeln
in Walter Toman In memoriam
28.09.2021.
"Daß Regel d) [d) je länger die Person mit der verlorenen
Person zusammengelebt hat,] überhaupt gelten soll, wird aus dem Freud’schen
Konzept der Trauerarbeit nach Verlusten plausibel
(Freud 1916; auch Toman 1968). Je länger man mit jemandem gelebt hat,
desto mehr hat man über ihn erfahren, desto stärker hat man sich
an seine Existenz gewöhnt und desto schwieriger ist es daher, ihn
und die Erfahrungen mit ihm im Falle seines Verlustes wieder zu vergessen
bzw. sich an seine Nichtexistenz zu gewöhnen. Die Schwere des Verlustes
kann unter anderem nach der Länge der Trauerarbeit eingeschätzt
werden, die nach dem Eintritt des Verlustes notwendig wurde. Während
sie andauert, ist der Betroffene akut von anderen Aufgaben und Belangen
seines Lebens abgelenkt und damit verunsichert. Wann diese Trauerarbeit
im konkreten Fall beendet ist, läßt sich allerdings oft nicht
eindeutig feststellen."
Quelle: Toman, Walter (19742). Familienkonstellationen.
München: C. H. Beck, S. 49.
Kommentar: Plausibel kann hier als nachvollziehbar,
einleuchtend, verständlich verstanden werden.
Übertragung plausibel aus DPA in
Was ist Psychoanalyse?
"Ein wichtiger Fokus dieser Arbeit stellt die stufenweise Wahrnehmung
von formalen und inhaltlichen Mustern in dem assoziativen Material dar.
So können z. B. Beziehungsmuster zu den Eltern am Ende einer Sitzung
wach werden. Dann erscheint die Annahme plausibel,
daß einer der Konflikte die Trennung von den Elternfiguren betrifft,
der sich in der Übertragung darstellt und dem Patienten gedeutet wird.
Der Analytiker wird beobachten, in welcher Weise der Patient auf die Deutungen
reagiert. Wird der Patient diese akzeptieren und darüber nachdenken?
Wird der Patient zustimmen, aber sich einem anderen Thema zuwenden oder
aber die Deutung ablehnen? Wird der Patient ärgerlich oder launisch
reagieren usw., oder fühlt er sich durch die Deutung angegriffen?
Hinter diesen unterschiedlichen Reaktionstypen werden weitere Verhaltensmuster
erkennbar, so daß allmählich ein dynamisches Gerüst der
geistigen Funktionsweise und seiner unbewußten Phantasien entsteht,
das sich rund um die komplexe Übertragungs- und Gegenübertragungsbeziehung
entwickelt."
Quelle: https://www.dpv-psa.de/service/infos-fuer-patienten/was-ist-psychoanalyse
Kommentar: Ich kann hier keine Plausibilität entdecken. Zu den
Eltern hat man keine Beziehungsmuster, vielleicht zu Vater(figur) oder
Mutter(figur). Warum sollten Beziehungsmuster nur am Ende einer Sitzung
"wach" werden? Und woher rühren plötzlich die "Konflikte" der
Trennung von den Elternfiguren? Und wieso sollten diese (was genau?) sich
in der Übertragung darstellen. Das sind lauter ungenaue Vermutungen.
Zusammenschau plausibel
"Zusammenfassung
Traum und Schlaf lassen sich von zwei gegensätzlichen Auffassungen
her darstellen: zum einen sinnverstehend-hermeneutisch, zum anderen erklärend-experimentell..
In diesem Beitrag geht es darum, die beiden Auffassungen nicht als sich
gegenseitig ausschließend zu sehen, sondern da, wo es plausibel
ist, auch eine Zusammenschau zu versuchen. Insgesamt soll die psychoanalytische
Theorie von Traum und Schlaf im Vordergrund stehen."
Quelle: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-476-05356-5_22
Kommentar: Weder wird erklärt, was unter "plausibel" verstanden
wird noch wie eine plausible Zusammenschau geht.
Jahrhundertbuch Freuds macht plausibel
"Was wir der Psychoanalyse verdanken
...
Schon der oberflächlichste Blick auf die wichtigsten Lebensstationen
der Psychoanalyse macht plausibel, warum Richard
Rorty die "Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse", die Sigmund
Freud 1916 in Wien hielt, zum "Jahrhundertbuch" erklärte. Nach Newtons
"Principia Mathematica" und Darwins "Entstehung der Arten" hat dieses Buch
grundstürzend die Art und Weise verändert, wie wir von uns selbst
denken, und zwar nicht nur, wie Freud selbst glaubte, weil es kränkend
war zu erfahren, dass wir nicht "Herr im eigenen Haus" sind. Unter dem
leergeräumten Himmel - Freud hatte die Religion höflich aber
bestimmt ins Reich der "Weltanschauungen" verwiesen - fand sich plötzlich
ein Individuum, das nur mehr widerstrebend mit der Gesellschaft verbandelt
war, die ihm vergleichsweise wenig für die Verzichtsleistungen bieten
konnte, die sie ihm abverlangte."
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article550084/Was-wir-der-Psychoanalyse-verdanken.html,
Mariam Lau in DIE WELT am 29.11.2000.
Kommentar: Es wird nicht nur "plausibel" nicht erklärt,
sondern auch nicht "der oberflächlichste Blick" und nicht die "Stationen".
Lauter Worthülsen und Blasen.
Literatur: im Text.
Links (Auswahl: beachte)
Glossar,
Anmerkungen und Fußnoten > Eigener
wissenschaftlicher Standort.
1)
GIPT= General and
Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Internetseite
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eine hohe Stabilität ihrer URL-Adressen gezeigt haben (z.B. Wikipedia,
DER SPIEGEL)
__
Querverweise
Standort: Begriffsanalyse plausibel, Plausibilität,
Plausibilitätskriterien in der Psychoanalyse.
*
Überblick
Kritik der Psychoanalyse.
Haupt- und Verteilerseite Begriffsanalysen
Plausibilität.
Empirische Studie zu Begriff und Verständnis
von Plausibilität.
Haupt- und Verteilerseite
Begriffsanalysen * Methodik
der Begriffsanalysen nach Wittgenstein *
Definieren und Definition * Wissenschaftliches
Arbeiten * Zitieren in der Wissenschaft
*
Überblick Arbeiten
zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik
und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, R. (DAS). Begriffsanalyse
plausibel, Plausibilität, Plausibilitätskriterien in der Psychoanalyse.
Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wisms/sprache/BegrAna/Plausib/BApl_PA.htm
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