Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=28.08.2022 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 04.09.22
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und integrative Psychotherapie, Abteilung Forschung,
    Bereich Begriffsanalysen und hier speziell zum Thema :

    Windelband Ueber die Gewissheit der Erkenntniss: eine psychologisch-erkenntnisstheoretische Studie

    Recherche von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Windelband, Wilhelm (1873) Ueber die Gewissheit der Erkenntniss: eine psychologisch-erkenntnisstheoretische Studie — Berlin, 1873 https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/windelband1873/0054/image,info

    Zusammenfassung-Windelband-1873:  Die Arbeit enthält 272 Fundstellen "Gewissheit". Auf den S.1-21 beschäftigt sich Windelband mit der Frage, was unter Gewissheit zu verstehen "ist". Kurz und bündig versteht Windelband unter Gewissheit das subjektive für wahr halten. Danach erörtert er, wie wir zur Gewissheit gelangen.
    S.8: "Somit ist die Gewissheit der Erkenntniss dasjenige Prädicat unserer Urtheile, durch welches wir dem Inhalt derselben Wahrheit zuschreiben. ... Die Gewissheit gehört daher der psychologischen Seite des Denkens an ..." und weiter S.18:
        "Gewissheit ist derjenige psychologische Zustand, in welchem sich die Seele der widerspruchslosen Einheit ihrer Vorstellungen als einer objectiven Wahrheit bewusst ist." Kommentar? Hier sehe ich einen Widerspruch: Wenn Gewissheit subjektiv ist, wozu sollte sie dann als "objektive Wahrheit" bewusst sein? (S. 18) "...
    S.19:    "Hierauf stützt sich eine Terminologie, welche wir im Folgenden der Kürze wegen anzuwenden gedenken. Wir wollen den Zustand, in welchem die Seele sich der Einheit ihrer Vorstellungen als einer objectiven Erkenntniss bewusst ist, die subjective Gewissheit, die Eigenschaft der Urtheile aber, vermöge deren sie die Verhältnisse der vom Vorstellungsprocess unabhängigen Gegenstände ausdrücken, die objective Gewissheit nennen. Dann dürfen wir nach dem Vorigen behaupten: die subjective Gewissheit enthält immer die Vorstellung der objectiven; allein sie garantirt dieselbe in keiner Weise, auch die stärkste subjective Gewissheit kann niemals ein Beweis für die objective Gewissheit sein. Danach ist die subjective Gewissheit nur eine psychologische Thatsache, welche ebensogut berechtigt als unberechtigt sein kann. Die objective Gewissheit erst enthält ihre Berechtigung." Kommentar: Hier ist natürlich zu fragen: von wem und wie?

    Fundstellen im Text S.21-27

    S.7ff: "Wenn es deshalb zunächst wünschenswerth ist, sich ganz klar darüber zu werden, was man unter Gewissheit verstehe, so sei es gestattet, zu diesem Zwecke von dem allgemeinen Sprachgebrauche des Wortes auszugehen.
        Dasjenige Gebilde unserer psychologischen Thätigkeiten, für welches wir das Prädicat der Gewissheit in Anspruch zu nehmen nach dem Obigen überall so begierig sind, ist niemals die einzelne Vorstellung oder der einzelne Begriff. Zwar pflegen wir zu sagen, wir seien unserer einzelnen Vorstellungen gewiss, und man nennt wohl diese unsere Gewissheit die erste und unleugbarste aller unserer Erkenntnisse: allein einerseits kommt eine solche Gewissheit allen unseren Vorstellungen in ganz gleichem Maasse zu, und eine Vorstellung vom geringsten Grad der Stärke, wenn sie überhaupt noch über der Bewusstseinsschwelle liegt, ist uns genau so gewiss wie die stärkste dominirende Vorstellung, andererseits drückt diese Gewissheit gar nicht irgend eine Qualität der Vorstellung, weder ihrer Intensität noch ihres Inhalts aus, sondern für gewiss wird dabei nur das erklärt, dass das Ich diese Vorstellung habe. Dies aber ist eine Beziehung zwischen zwei Vorstellungen, ein Urtheil. Von einer Gewissheit kann daher erst auf derjenigen Stufe der psychologischen Complexionen die Rede sein, auf der das Urtheil erscheint, und nur für dieses kann das Prädicat der Gewissheit in Anspruch genommen werden. Wenn von der Gewissheit eines Begriffs gesprochen wird, so ist dies ein uneigentlicher Ausdruck, mit welchem eigentlich die Gewissheit des Urtheils gemeint ist, dass der Inhalt jenes Begriffs wirklich sei: wenn z. B. der Glaube die Gewissheit des Gottesbegriffs anerkannt wissen will, so verlangt er nicht nur, dass wir zugeben, er habe die Vorstellung eines Gottes, sondern vor Allem, dieser von ihm vorgestellte Gott sei. So lässt sich das Prädicat der Gewissheit stets in ein zweites Urtheil fassen, worin ausgesprochen wird, dass der Inhalt eines ersten Urtheils wirklich sei, und so liegt in der Gewissheit eine über das Gebiet des Denkens in dasjenige des Seins hinübergreifende Tendenz; es ist dasjenige Prädicat, durch welches wir für unsere Vorstellungen einen Werth in Anspruch nehmen, der ausserhalb unseres Vorstellungsprocesses seine selbständige Geltung hat. Dieser Werth, vermöge dessen sich die Erkenntniss identisch mit dem [S.8] Sein wissen will, wird die Wahrheit genannt, welche danach als das ideale Bild eines Realen erscheint.
        Somit ist die Gewissheit der Erkenntniss dasjenige Prädicat unserer Urtheile, durch welches wir dem Inhalt derselben Wahrheit zuschreiben.
        Allein diese ganze eben entwickelte Bedeutung der Gewissheit als eines Prädicats unserer Urtheile deren wir uns gewiss sind, d. d. der Erkenntniss dasjenige Prädicat unserer Urtheile, durch welches wir dem Inhalt derselben Wahrheit zuschreiben. als eines Prädicats unserer Urtheile ist eine abgeleitete. Wir nennen gewiss im abgeleiteten Sinne diejenigen Urtheile deren wir uns gewiss sind, d. h. die Gewissheit ist ursprünglich kein Prädicat der Urtheile, sondern ein Zustand der erkennenden Seele*), in welchem sich dieselbe zu dem Inhalte des Urtheils in einer gewissen, näher zu untersuchenden Beziehung befindet. In diesem Character der Gewissheit als eines psychologischen Zustandes liegt es begründet, dass die Frage nach der Gewissheit nicht in's Unendliche treibt. Denn wäre die Gewissheit nur jenes oben beschriebene zweite Urtheil, worin irgend einem ersten Urtheil Wahrheit in der bezeichneten Bedeutung zugeschrieben würde, so müssten wir für dies zweite ebenfalls ein die Wahrheit desselben aussprechendes drittes Urtheil verlangen, und frügen wir so nach der Gewissheit der Gewissheit, so müssten wir wieder nach einer Gewissheit der Gewissheit der Gewissheit fragen u. s. f. bis in's Unendliche. Dadurch aber, dass bereits jenes zweite Urtheil nur der logische Ausdruck eines psychologischen Zustandes ist, in welchem sich die Fragethätigkeit der Erkenntniss beruhigt, wird dieser ganze unendliche Process unmöglich gemacht. Schon die erste Frage nach einer Gewissheit der Gewissheit fällt uns gar nicht ein, und zwar lediglich aus dem Grunde, weil durch das Urtheil der Gewissheit ein psychologischer Zustand herbeigeführt ist, in welchem keinerlei Antriebe zu weiterem Zweifel und weiterer Beunruhigung liegen. Die Gewissheit gehört daher der psychologischen Seite des Denkens an, und wir werden über jene nähere Beziehung, in welcher sich die erkennende Seele im Zustande der Gewissheit zu ihren Vorstellungen befindet, nur [>9] klar werden können, wenn wir auf die psychologischen Grundbedingungen des Denkens überhanpt zurückgehen.

       
    *) Es wird hier, wie in den ganzen folgenden Untersuchungen, der Begriff der „Seele" ohne irgend welche metaphysischen Voraussetzungen nur der Einfachheit des Ausdrucks halber für die Gesammtheit der psychischen Erscheinungen und Bewegungen angewendet werden und nur in den metaphysischen Schlussbemerkungen eine schärfere Fassung finden."

    S.18: "Gewissheit ist derjenige psychologische Zustand, in welchem sich die Seele der widerspruchslosen Einheit ihrer Vorstellungen als einer objectiven Wahrheit bewusst ist."

    S.19: "Hierauf stützt sich eine Terminologie, welche wir im Folgenden der Kürze wegen anzuwenden gedenken. Wir wollen den Zustand, in welchem die Seele sich der Einheit ihrer Vorstellungen als einer objectiven Erkenntniss bewusst ist, die subjective Gewissheit, die Eigenschaft der Urtheile aber, vermöge deren sie die Verhältnisse der vom Vorstellungsprocess unabhängigen Gegenstände ausdrücken, die objective Gewissheit nennen. Dann dürfen wir nach dem Vorigen behaupten: die subjective Gewissheit enthält immer die Vorstellung der objectiven; allein sie garantirt dieselbe in keiner Weise, auch die stärkste subjective Gewissheit kann niemals ein Beweis für die subjective Gewissheit sein. Danach ist die subjective Gewissheit nur eine psychologische Thatsache, welche ebensogut berechtigt als unberechtigt sein kann. Die subjective Gewissheit erst enthält ihre Berechtigung."

    S.21: "Nachdem wir es versucht haben, eine genaue Vorstellung davon zu gewinnen, was eigentlich unter Gewissheit zu verstehen sei, können wir zu weit wichtigeren Fragen übergehen. Denn nicht das interessirte uns ursprünglich, was die Gewissheit sei, sondern vielmehr, was gewiss sei und wie wir zur Gewissheit gelangen. Es wird sich daher im Folgenden wesentlich um die Frage handeln, unter welchen Bedingungen die subjective Gewissheit als eine objective betrachtet werden dürfe. Zu diesem Zwecke werden wir die Natur derjenigen Denkresultate näher zu untersuchen haben, bei denen sich die Seele als in einer Gewissheit zu beruhigen pflegt, und dabei prüfen müssen, welche dieser Prädicate zugleich die Kriterien objectiver Wahrheit sein können. Ehe wir aber dazu übergehen, mögen einige Nebenbemerkungen zur Characterisirung der subjectiven Gewissheit hier den geeignetsten Platz finden. -"

    S.22f: "Die subjective Gewissheit ist ein Affect, und zwar ein durchaus freudiger.
        Nun redet man freilich viel von traurigen, schmerzlichen, grausamen, quälenden Gewissheiten: allein dabei liegt die Unlust nicht in der Gewissheit als solcher, sondern in dem Widerspruch, in welchen der Inhalt der gewissen Vorstellung mit dem Objecte irgend eines andern psychologischen Strebens tritt, und da die Vorstellungen des Interesses die stärksten sind, so wird in diesen Fällen die Unlust so gross, dass sie den an sich freudigen Affect der Gewissheit zurückdrängt. Andererseits spricht man speciell von einer freudigen Gewissheit, wenn der Inhalt der gewissen Vorstellung dem Wunsche des Erkennenden entspricht, und in diesem Falle führt wieder die Erfüllung des Wunsches einen so starken Affect der Freude herbei, dass abermals der Affect der Gewissheit als solcher für das Bewusstsein verschwindet. So lange also, wie es fast immer der Fall ist, die persönlichen Interessen an dem Inhalt unserer Vorstellungen betheiligt sind, kann der Affect der Gewissheit gar nicht oder wenigstens nicht rein hervortreten: er wird dies nur da können, wo sich die Objecte des Denkens und die Interessen
    des Subjects nicht berühren, er ist nur zu Hause auf dem Gebiete wissenschaftlicher Forschung: und wenn man anerkennen muss, dass von allen Leidenschaften diejenige des Denkens die edelste ist, so giebt es keine höhere, reinere [>23] Lust, als diejenige, welche die Gewissheit der Erkenntniss als solche in sich trägt. „Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen." Wir erinnern dabei an die obige Bemerkung, dass es für die Stärke der subjectiven Gewissheit ganz gleichgiltig ist, ob mit ihr die objective Gewissheit erreicht ist oder nicht: die psychologischen Affectwirkungen sind von dem objectiven Erkenntnisswerthe der für gewiss gehaltenen Vorstellungen gänzlich unabhängig. So mag ein späteres Denken die Voraussetzungen von Grund aus zerstört haben, auf denen das System Spinoza's beruht: aber vielleicht kein Philosoph ist jemals von der Gewissheit seiner Gedankenarbeit so durchdrungen gewesen wie er, und keiner hat daher der reinen Freude an der Gewissheit, der Lust an der Erkenntniss einen reineren, inniger begeisterten Ausdruck gegeben, als er; über keinem philosophischen Systeme liegt vielleicht jene sonnenhelle Klarheit der Einheit mit sich selbst wie über dem Spinozismus. Es dürfte wohl zum grossen Theile hierauf beruhen, dass diese Lehre eine so gewaltige Wirkung ausübt und Jeden, der ihr näher tritt, wenigstens für eine gewisse Zeit gefangen zu nehmen pflegt."

    S.23: "... Es giebt Grade der Gewissheit, aber keine Grade des Gewissen. ..."

    S.26f: "Wenn man den Menschen im empirischen Zustande der Wahrscheinlichkeit, z. B. beim Spiel, beobachtet, so wird man sich nicht verbergen können, dass in den meisten Fällen Dasjenige, was irgend welchen Vorstellungen und Erwartungen den Character der Wahrscheinlichkeit bestimmt und in vielen Fällen diesen psychologischen Zustand bis zu einer an die fixen Ideen des Wahnsinns grenzenden Gewissheit steigert, im Wesentlichen mit dem Interesse des Individuums auf das Innigste zusammenhängt. Es ist allbekannt, dass der Mensch hofft, was er wünscht, und dass er, je nach der Verschiedenheit des Temperaments, hier das Erfreuliche, dort das Schmerzliche für gewiss hält, ohne in beiden Fällen eine theoretische Berechtigung dazu zu haben. Diese wichtige Thatsache, dass Furcht und Hoffnung je nach Temperament und Verhältnissen die Erkenntnissthätigkeit in ausgedehntester Weise beeinflussen, zeigt sich allerdings am meisten da, wo von Wahrscheinlichkeiten die Rede ist: allein wir würden dieselbe nicht erwähnt haben, wenn nicht dieser Einfluss der Interessen auf die Erkenntniss eben so sehr den Zustand der subjectiven Gewissheit beträfe. Allerdings ist schon der rein theoretische Zweifel etwas Beunruhigendes; aber er wird zu einem desto stärkeren Unlustaffect, je werthvoller für das Individuum der Inhalt der zweifelhaften Vorstellungen ist: und das Streben nach Gewissheit ist daher desto stärker, je mehr mit dieser Gewissheit ein persönliches Interesse verwachsen ist. Indem nun die Seele mit aller Gewalt nach ihrem Wunsche auf eine in bestimmter Richtung erhoffte Gewissheit  hindrängt, wird es ihr gar leicht begegnen, dass das Interesse die Klarheit des Denkens alterirt [>27] und dass die Hastigkeit des Wunsches die Seele in den Zustand der Gewissheit versetzt, wo dieser sonst keineswegs eintreten würde. Denn je werthvoller ihr die Gewissheit  ist, desto eher überredet sich die Seele, dieselbe gefunden zu haben, sie vernachlässigt Vorstellungen, die ihr sonst unumstösslich gewiss waren, nur um andere, gewünschte aufrecht erhalten zu können, und bemächtigt sich mit ganzer Gewalt derjenigen, die ihren Wünschen entsprechen. Es ist klar, dass dieser innige Zusammenhang der Interessen mit dem Inhalte des Denkens dem objectiven Werthe der Erkenntniss ausserordentlich hinderlich ist, so förderlich er andererseits für die Anregung zur theoretischen Thätigkeit selbst sein mag: aber es geht daraus mehr und mehr hervor, dass die subjective Gewissheit an sich in keiner Weise als ein Kriterium der objectiven gelten darf, und es wird uns diese Erkenntniss an einem Puncte leiten müssen, wo in einer der schwierigsten Fragen der Erkenntnisstheorie uns das "Fürwahrhalten aus einem Interesse der Vernunft" wieder begegnen wird."

    S.27: "Wenn somit die Wahrscheinlichkeit in gewisser Beziehung als ein Grad der Gewissheit aufgefasst werden muss, so muss man dabei festhalten, dass die Grade der Gewissheit niemals mit Gewissheitsgraden irgend eines Gegenstandes correspondiren, sondern nur Grade der Erfüllung unseres Erkenntnissstrebens und, vom Zweifel aufwärts gruppirt, Approximationen des subjectiven Erkenntnisszustandes an denjenigen der Gewissheit  sind. In dieser Reihe bewegt sich all unser Denken, indem es, ausgehend von dem unentschiedenen Widerspruche der im Zweifel begriffenen Vorstellungsmassen nach den Eindrücken der Wahrscheinlichkeit einen Weg der Vereinigung sucht, um auf demselben früher oder später zur Gewissheit zu gelangen. Aber es ist eben keineswegs ausgeschlossen, dass die Gewissheit, welche an einem bestimmten Puncte erreicht war, einem anderen Individuum oder demselben Individuum zu einer anderen Zeit nur wahrscheinlich oder gar völlig zweifelhaft wird."
     
     



    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:  Wissenschaftlicher und  weltanschaulicher  Standort.
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    assertorische-Evidenz
    assertorisch:=etwas behaupten. Evidenz:=Offenkundigkeit, Offensichtlichkeit, Augenscheinlichkeit (im Angloamerikanischen eine ganz andere Bedeutung, nämlich: belegt, begründet, beweisorientiert).
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    Epimeleia:=Aufmerksamkeit und Sorge für ein gutes Leben.
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    performative-utterances (Austin)
    Sprechhandlungen, die nicht nur sachlich etwas mitteilen, sondern auf eine Wirkung und Veränderung abzielen. [W.engl]
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    Querverweise
    Standort: Windelband Ueber die Gewissheit der Erkenntniss.
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    Überblick Arbeiten zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
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