Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=23.07.2023
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail:
sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Einzelauswertung
Erleben FB02-F09 Datenschutz_Überblick__Rel.
Beständiges _Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region_
English
contents__
Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info
* _ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich
Erleben, und hier speziell zum Thema:
Einzelauswertung Frage F09
des Pilot-Fragebogens-Erleben-02
Beim Spazieren gehen erlebe ich mein Gehen meist nicht bewusst.
Ich gehe einfach und denke mir nichts dabei.
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
*
Übersicht
Gesamtzusammenfassungen, Haupt- und Verteilerseite Fragebogen 02 Erleben
Methodik und Statistik des Pilot-Fragebogens
Erleben 02
Gesamt-Übersichtsseite
Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse mit Direktzugriffen
Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
* Zusammenfassung Hauptseite
* Erlebnisregister
*
Beweisen in der Psychologie
* Beweisregister Psychologie
* natcode Register
*
Zur Methode der Fundstellen-Textanalyse
* Hauptbedeutungen
Erleben und Erlebnis * Signierungssystem
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhof
Inhalt
Editorial.
Zusammenfassung-F09.
Die Frage F09.
F09-im Häufigkeitsvergleich.
F09-im Mittelwertsvergleich.
F09-Fast-Kollinearitäten.
F09-Ergebnisse in den verschiedenen Gruppen.
F09-Alle.
F09-Frauen.
F09-Männer.
F09-Altersklasse-20-55.
F09-Altersklasse-55-65.
F09-Altersklasse>65.
F09-Sambistas.
F09-Nicht-Sambistas.
F09-Berufsklasse-1-Psycho-Soziales-Heilen.
F09-Berufsklasse-2-Handwerk-Technik-Naturwissenschaft.
F09-Berufsklasse-3-Kaufmännisch-Sprache.
Diskussion: Kritik und Weiterentwicklung dieser
Frage.
Informationen und Materialien.
Literatur, Links, Glossar,
Anmerkungen und Endnoten, Querverweise,
Copyright
und Zitierung, Änderungen
Editorial
Für die psychologische Erforschung des Erlebens ist es hilfreich
und wichtig, dass zwischen ForscherInnen und ForschungspartnerInnen ein
klares gemeinsames Verständnis des Erlebensbegriffes zustande kommt,
damit man nicht aneinander vorbeiforscht. Frage F09 zielt auf das Gehen,
eine Standardsituation des Alltagslebens
und der Freizeit, aber auch Gegenstand von Achtsamkeitsübungen wie
so viele alltägliche Tätigkeiten. Es wird gefragt, wie gut (++)
oder einigermaßen (+) nachvollziehbar der Sachverhalt ist: Beim
Spazieren gehen erlebe ich mein Gehen meist nicht bewusst. Ich gehe einfach
und denke mir nichts dabei.
Zusammenfassung-F09
Die Frage F09. Beim Spazieren
gehen erlebe ich mein Gehen meist nicht bewusst. Ich gehe einfach und denke
mir nichts dabei. Nach Auswertung ein schwieriger und klärungsbedürftiger
Sachverhalt > Diskussion.
F09-Häufigkeitsvergleich:
Hier wird gezählt, wie oft eine Beurteilung ++, +, ?, - gewählt
wurde. Diese Zählung ist unabhängig von der Skalierung, also
welcher Zahlenwert den Wahlen ++, +, ?, - zugeordnet wird. Es fällt
auf, dass nur in 2 von 11 Fällen ++ Beurteilungen höhere Zustimmungsraten
als die + erhielten. Insgesamt liegt fast durchgängig ein sehr unterschiedliches
Beurteilungsverhalten vor, was Klärungsbedarf anzeigt. Die Befragten
sind meist in vier Untergruppen gespalten, mindestens aber in drei.
F09-Mittelwertsvergleich:
Der Mittelwert ist eine Verdichtung der Einzelbewertungen, deren Verteilung
und Streuung im Mittelwert nicht zum Ausdruck kommt. Ein höherer Mittelwert
besagt bei diesem Pilot-Fragebogen und seinen Beurteilungsvorgaben, dass
im Durchschnitt mehr gute (++) oder einigermaßen (+) Nachvollziehbarkeit
zu den Erlebenssachverhalten bekundet wurde. Diese Frage F09 beantwortete
die Berufsgruppe-3 Kaufmännisch-Sprache im Mittel mit 1.25, das sind
62.5% des maximal möglichen Wertes von 2. Damit nimmt die Berufsgruppe-3
Kaufmännisch-Sprache den ersten Platz bei den 11 Gruppen in der Frage
09 des bewussten Gehens ein. Die Altersgruppe 20-55 erzielte mit einem
Mittel von 0.772 oder von 36.1% des maximal möglichen Wertes von 2
den letzten Platz. Man beachte, dass letzter Platz nicht schlechter Platz
bedeuten muss. Die Gruppen liegen mit einer Spanne von 26.4% auseinander,
also schon deutlicher.
Anmerkung: Die Korrelationsmatrix
aller 20-Mittelwerte hat es in sich: sie zeigt allein 12 fast-lineare
Abhängigkeiten oder Fast-Kollinearitäten
zwischen Frage-Paaren (F02-F13; F02-F15u; F06-F17; F07-F14; F07-F20;
F09-F14; F10-F18; F11-F13, F11-F14; F13-F15u; F14-F20; F16-F19),
also der kleinsten möglichen und informativsten Partition. 12 Fast-Kollinearitäten
sind von den 190 (20 über 2) möglichen Paaren immerhin 6.3%,
was für empirische Daten schon sehr beachtlich ist. Hier wurde
eine negative Fast-Lineare-Abhängigkeit (Fast-Kollinearität)
zwischen Frage F09 und F14 gefunden mit dem interpretativen Ergebnis:
meist
nicht bewusstes gehen nachvollziehbar <=> erleben beeinflussbar
nicht nachvollziehbar
meist nicht bewusstes gehen nicht
nachvollziehbar <=> erleben beeinflussbar nachvollziehbar
Die Klärung dieses Befundes erfordert weiteres Nachdenken und analysieren.
F09-Einzelergebnisse der 11 Gruppen:
-
Alle 9.Fazit: 70.6% aller 34 Befragten
können gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man
sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts
dabei denkt.
-
Frauen 9.Fazit: 64.7% aller befragten
Frauen können gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen,
dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und
sich nichts dabei denkt. Die Gruppe ist nicht nur gespalten, sondern sogar
in vier Untergruppen aufgeteilt. Hier gibt es also einigen Klärungsbedarf.
-
Männer 9.Fazit: 76.5% aller
17 befragten Männer können gut (++) oder einigermaßen (+)
nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern
einfach geht und sich nichts dabei denkt.
-
Altersklasse 20-55 9.Fazit:
55.6% aller 9 Befragten Altersklasse 20-55 können gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern
einfach geht und sich nichts dabei denkt. Die Gruppe ist nicht nur gespalten,
sondern sogar in vier Untergruppen aufgeteilt. Hier gibt es also einigen
Klärungsbedarf.
-
Altersklasse 55-65 9.Fazit:
92.9% aller 14 Befragten Altersklasse 55-65 können gut (++)
oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht
bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei denkt.
-
Altersklasse > 65 9.Fazit:
54.4% aller 11 Befragten Altersklasse > 65 können gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern
einfach geht und sich nichts dabei denkt. Die Gruppe ist nicht nur gespalten,
sondern sogar in vier Untergruppen aufgeteilt. Hier gibt es also einigen
Klärungsbedarf.
-
Sambistas 9.Fazit: 58.3%
aller 12 befragten Sambistas können gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern
einfach geht und sich nichts dabei denkt. Die Gruppe ist in dieser Frage
vierfach gespalten, so dass es Klärungsbedarf gibt.
-
Nicht-Sambistas 9.Fazit:
77.3% aller 22 befragten Nicht-Sambistas können gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern
einfach geht und sich nichts dabei denkt.
-
Berufsklasse-1
Psycho-Soziales-Heilen 9.Fazit: 57.1% der Befragten
der Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen können gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern
einfach geht und sich nichts dabei denkt. Die Gruppe ist nicht nur gespalten,
sondern sogar in vier Untergruppen aufgeteilt. Hier gibt es also einigen
Klärungsbedarf.
-
Berufsklasse-2
Handwerk-Technik-Naturwissenschaft 9.Fazit: 75% aller Befragten
der Berufsklasse-2 Handwerk-Technik-Naturwissenschaft können gut (++)
oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht
bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei denkt.
-
Berufsklasse-3 Kaufmännisch-Sprache
9.Fazit: 87.5% aller 8 Befragten der Berufsklasse-3 Kaufmännisch-Sprache
können gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man
sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts
dabei denkt.
Die
Frage F09
Beim Spazieren gehen erlebe ich mein Gehen meist nicht
++ + - ?
bewusst. Ich gehe einfach und denke mir nichts dabei.
++ Ja, kann ich gut nachvollziehen / + Ja, einigermaßen
/ - Nein, kenne ich so bei mir nicht / ? Unklar, weiß
nicht
F09 im Häufigkeitsvergleich
Hier wird gezählt, wie oft eine Beurteilung ++, +, ?, -
gewählt wurde. Diese Zählung ist unabhängig von der Skalierung,
also welcher Zahlenwert den Wahlen ++, +, ?, - zugeordnet wird. Es
fällt auf, dass nur in 2 von 11 Fällen ++ Beurteilungen höhere
Zustimmungsraten als die + erhielten. Insgesamt liegt fast durchgängig
ein sehr unterschiedliches Beurteilungsverhalten vor, was Klärungsbedarf
anzeigt. Die Befragten sind meist in vier Untergruppen gespalten, mindestens
aber in drei.
Gruppen \ Antwortwahlen Zellen Prozentangaben |
++, + |
++ |
+ |
? |
- |
Alle n=34, |
70.6 |
26.5 |
44.1 |
5.9 |
23.5 |
Frauen n=17 |
64.7 |
11.8 |
52.9 |
11.8 |
23.5 |
Männer n=17 |
76.5 |
41.2 |
35.3 |
0 |
23.5 |
Sambistas n=12 |
58.3 |
16.7 |
41.7 |
16.7 |
25 |
Nicht Sambistas n=22 |
77.3 |
31.8 |
45.5 |
0 |
22.7 |
Altersklasse 20-55 n=9 |
55.6 |
11.1 |
44.4 |
11.1 |
33.3 |
Altersklasse 55-65 n=14 |
92.9 |
28.6 |
64.3 |
0 |
7.1 |
Altersklasse > 65 n= 11 |
54.5 |
36.4 |
18.2 |
9.1 |
36.4 |
Berufsklasse Psycho-Soziales-Heilen n=14 |
57.1 |
21.4 |
35.7 |
14.3 |
28.6 |
Berufsklasse Handwerk-Technik-Naturwissenschaft=12 |
75 |
25 |
50 |
0 |
25 |
Berufsklasse Kaufmännisch und Sprache n=8 |
87.5 |
37.5 |
50 |
0 |
12.5 |
F09 im Mittelwertsvergleich
Der Mittelwert ist eine Verdichtung der Einzelbewertungen, deren Verteilung
und Streuung im Mittelwert nicht zum Ausdruck kommt. Ein höherer Mittelwert
besagt bei diesem Pilot-Fragebogen und seinen Beurteilungsvorgaben, dass
im Durchschnitt mehr gute (++) oder einigermaßen (+) Nachvollziehbarkeit
zu den Erlebenssachverhalten bekundet wurde.
Anmerkung: Die Korrelationsmatrix
aller 20-Mittelwerte hat es in sich: sie zeigt allein 12 fast-lineare
Abhängigkeiten oder Fast-Kollinearitäten
zwischen Frage-Paaren (F02-F13; F02-F15u; F06-F17; F07-F14; F07-F20;
F09-F14;
F10-F18; F11-F13, F11-F14; F13-F15u; F14-F20; F16-F19), also der kleinsten
möglichen und informativsten Partition.
Diese Frage beantwortete die Berufsgruppe-3 Kaufmännisch-Sprache
im Mittel mit 1.25, das sind 62.5% des maximal möglichen Wertes von
2. Damit nimmt die Berufsgruppe-3 Kaufmännisch-Sprache den ersten
Platz bei den 11 Gruppen in der Frage 09 des bewussten Gehens ein. Die
Altersgruppe 20-55 erzielte mit einem Mittel von 0.722 oder von 36.1% des
maximal möglichen Wertes von 2 den letzten Platz. Man beachte, dass
letzter Platz nicht schlechter Platz bedeuten muss. Die Gruppen liegen
mit einer Spanne von 26.4% auseinander, also schon deutlicher.
Fast-Kollinearität
zwischen F09 und F14 (Beeinflussbarkeit des Erlebens)
Die Korrelationsmatrix der Mittelwerte der 20 Fragen ergab eine Fast-Kollinearität
zwischen F09 und F14 bei einer negativen Korrelation von -0.8293. Die Partition
F09-F14 hat die Eigenwerte 1.8293, 0.1707, wobei 0.1707 mit < 0.20 die
Fast-Kollinearität anzeigt. Das ist nicht ganz einfach zu interpretieren,
weil es um Mittelwerte geht, also um statistische Gruppenkennwerte, in
die alle Befragten einer Stichprobe eingehen. Der Mittelwert ist ein konstruierter,
künstlicher Wert. Probieren wir es dennoch. Der statistisch-mathematische
Befund ist: Wer die Nachvollziehbarkeit meist nicht bewussten Gehens eher
bejaht, der verneint eher die Beeinflussbarkeit des Erlebens. Oder umgekehrt:
Wer die Beeinflussbarkeit des Erlebens für eher nachvollziehbar hält,
der hält das meist nicht bewusste Gehen eher für nicht nachvollziehbar.
Kurz verdichtet:
nicht
bewusstes gehen nachvollziehbar <=> erleben beeinflussbar
nicht nachvollziehbar
nicht bewusstes gehen nicht nachvollziehbar
<=> erleben beeinflussbar nachvollziehbar
3 Kollinearitäten
FK_F01-F04-F07-F08-F14
FK_F6-F14-F17-F18-F19
FK_F6-F14-F17-F18-F20
FK_F01-F05-F06-F14-F15-F18
F09-Ergebnisse
in den verschiedenen Gruppen
F09-Alle (n=34)
9.Fazit: 70.6% aller 34 Befragten können gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern
einfach geht und sich nichts dabei denkt.
F09-Frauen (n=17)
9.Fazit: 64.7% aller befragten Frauen können gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht bewusst erlebt,
sondern einfach geht und sich nichts dabei denkt. Die Gruppe ist nicht
nur gespalten, sondern sogar in vier Untergruppen aufgeteilt. Hier gibt
es also einigen Klärungsbedarf.
F09-Männer (n=17)
9.Fazit: 76.5% aller 17 befragten Männer können gut (++)
oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist
nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei denkt.
F09-Altersklasse-20-55 (n=9)
9.Fazit: Nur 55.6% aller 9 Befragten Altersklasse 20-55 können
gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen
meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei
denkt. Die Gruppe ist nicht nur gespalten, sondern sogar in vier Untergruppen
aufgeteilt. Hier gibt es also einigen Klärungsbedarf.
F09-Altersklasse-55-65 (n=14)
9.Fazit: 92.9% aller 14 Befragten Altersklasse 55-65 können
gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen
meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei
denkt.
F09-Altersklasse>65 (n=11)
9.Fazit: 54.4% aller 11 Befragten Altersklasse > 65 können gut
(++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist
nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei denkt.
Die Gruppe ist nicht nur gespalten, sondern sogar in vier Untergruppen
aufgeteilt. Hier gibt es also einigen Klärungsbedarf.
F09-Sambistas (n=12)
9.Fazit: 58.3% aller 12 befragten Sambistas können gut (++)
oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht
bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei denkt. Die Gruppe
ist in dieser Frage vierfach gespalten, so dass es Klärungsbedarf
gibt.
F09-Nicht-Sambistas (n=22)
9.Fazit: 77.3% aller 22 befragten Nicht-Sambistas können gut (++)
oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man sein Gehen meist nicht
bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts dabei denkt.
F09-Berufsklasse-1-Psycho-Soziales-Heilen
(n=14)
9.Fazit: 57.1% der Befragten der Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen
können gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man
sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts
dabei denkt. Die Gruppe ist nicht nur gespalten, sondern sogar in vier
Untergruppen aufgeteilt. Hier gibt es also einigen Klärungsbedarf.
F09-Berufsklasse-2-Handwerk-Technik-Naturwissenschaft
(n=12)
9.Fazit: 75% aller Befragten der Berufsklasse-2 Handwerk-Technik-Naturwissenschaft
können gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man
sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts
dabei denkt.
F09-Berufsklasse-3-Kaufmännisch-Sprache
(n=8)
9.Fazit: 87.5% aller 8 Befragten der Berufsklasse-3 Kaufmännisch-Sprache
können gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen, dass man
sein Gehen meist nicht bewusst erlebt, sondern einfach geht und sich nichts
dabei denkt.
Diskussion: Kritik und Weiterentwicklung
dieser Frage.
Die Befragung zu F09 Beim Spazieren gehen erlebe ich mein Gehen
meist nicht bewusst. Ich gehe einfach und denke mir nichts dabei erbrachte
sehr unterschiedliche Ergebnisse. Fast alle 11 Gruppen waren in drei oder
sogar vier Untergruppen gespalten und es fragt sich natürlich, warum
das so ist und was es bedeutet?
Gewohnheit, Routinen, Überlerntes und halbautoma-
tisches Verhalten oder Handlungen werden in der Regel einfach und ohne
besondere Bewusstheit ausgeführt. Gehört dazu aber auch Spazierengehen
und Gehen überhaupt? Von allen 34 Befragten können dies nur 26.5%
gut (++, 2) nachvollziehen und beinahe ebenso viele 23.5% verneinen (0)
dies. 5.9% wissen es nicht (?, 0.5) und eine Mehrheit von 44.1% kann dies
nur einigermaßen (+, 1) nachvollziehen. Das wirft auch die Frage
auf, was spazierengehen für ein Gehen ist oder die Frage nach einer
Psychologie des Spaziergangs. |
|
Varianten des Spazierengehens
auf und abgehen (Standardsituation warten); ausgehen; barfuß
über die Erde, Sand, Wiesen, Waldboden, im Wasser ... laufen, bummeln,
flanieren, gehen, joggen, laufen, promenieren, Protestspaziergänge,
Schaufenster bummeln, spazieren gehen; spazieren zum Entspannen;
spazieren, um sich zu bewegen, sportliches gehen, Strandspaziergang, Waldspaziergang,
wandern; zum Arbeiten, Einkaufen, Treffen gehen.
Psychologie des Spaziergangs
Mit Schwerpunkt Erleben:
-
Erleben des Mediums: Wo wird gegangen, auf welchem oder in welchem
Medium (Erde, Sand, Straße, Weg, Wald, Wasser, Wiese, ...)?
-
Erleben der Art und Weise: Wie wird gegangen (achtsam, schnell, langsam,
gemütlich, erlebnisorientiert, ...)?
-
Motiv: Warum wird gegangen (Erholung, Entspannung, um sich zu bewegen,
Fitness, Gesundheit, Genuß, Mittel zum Zweck, ziel oder zweckgerichtet,
z.B. einkaufen gehen, ...)?
Achtsames Gehen und Psychologie
der Achtsamkeit
Die Psychologie der Achtsamkeit ist einfach, denn achtsam heißt
nichts anderes als voll bewusst, nicht automatisch, gewohnheitsmäßig,
zweckgerichtet. Jede kann selbst prüfen, ob Achtsamkeit bei diesem
oder jenem etwas bringt: man muss es nur tun. Ich selbst verwende öfter
die Formel "Ganz im Hier und Jetzt bei ...", um Achtsamkeit zu fördern.
Gehmeditation
Hier nach Kabat-Zinn, Jon (dt. 2009, engl. 1994) Im Alltag Ruhe finden.
Meditationen für ein gelassenes Leben. 4. A. Frankfurt: Fischer.,
S. 130:
Hier führt der Autor aus, dass bei der formellen
Gehmeditation die Aufmerksamkeit auf das Gehen selbst gerichtet ist. Man
könne sich auf das Aufsetzen des Fußes als Ganzes konzentrieren
oder auf einzelne Segmente der Bewegung, wie beispielsweise auf die Folge
von Bewegung, Gewichtsverlagerung, Aufsetzen des Fußes und erneuter
Bewegung oder auf die Bewegung des gesamten Körpers. Man könne
das Gewahrsein des Gehens mit dem Gewahrsein des Atmens verbinden. Es gehe
bei der Gehmeditation nicht darum, irgendwo hinzugelangen. Gehmeditation
könne man in jedem Tempo üben. Es komme darauf an, die Empfindungen
des Gehens zu spüren: "in ihren Füßen, in Ihren Beinen,
in Ihrer Haltung, in Ihrer Art zu gehen, Augenblick für Augenblick,
Schritt für Schritt."
Informationen undMaterialien
-
Wikipedia: Spaziergang.
"Gehen zum Zeitvertreib und zur Erbauung" erfasst die Vielfalt des
Spazierganges nicht.
Literatur
(Auswahl) > Literaturliste Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse.
-
Alidina, Shamash; Adams, Juliet; Strahl, Hartmut (2015) Achtsamkeit
im Beruf für Dummies : [Auf einen Blick: durch Achtsamkeit dem Stress
entgegenwirken; mit Übungen die Konzentration fördern ; Meetings
und Präsentationen vorbereiten und durchführen; das Team durch
achtsamen Umgang stärken; wenn's schnell gehen soll, mach's achtsam].
1. Auflage. Weinheim: Wiley-VCH
-
Bowman, Katy (2018) Barfuss gehen : Starke Füße für
ein gesundes Leben. München: riva
-
Frommer, Hartmut (2005) Der Bratwurst-Spaziergang : auf den Spuren der
Original Nürnberger Bratwurst ; mit AltstadtkarteNürnberg: Verlag:
Marketing extern.
-
Geiges, Swetlana (2012) Das Prosastück "Der Spaziergang" von Robert
Walser: stilistische Analyse und Analyse der Erzählsituation und -perspektive.
-
Götz-Neumann, Kirsten (2016) Gehen verstehen : Ganganalyse in der
Physiotherapie. 4. Aufl. Stuttgart: Thieme
-
Heß, Wolf-Dietrich (1991) Leichtathletik, Sprint, Lauf, Gehen. Berlin
Sportverlag.
-
Kabat-Zinn, Jon (dt. 2009, engl. 1994) Im Alltag Ruhe finden. Meditationen
für ein gelassenes Leben. 4. A. Frankfurt: Fischer.
-
König, Gudrun M. (1996): Eine Kulturgeschichte des Spaziergangs.
Spuren einer bürgerlichen Praktik 1780–1850 (= Kulturstudien. Sonderband
20.). Wien: Böhlau. Dissertation, Universität Tübingen 1994.
-
Leyh, Robert (2000) Luftkurort Pappenheim: das Tor zum Altmühltal;
ein historischer Spaziergang durch die ehemalige Residenzstadt. Pappenheim:
Verlag: Stadt Pappenheim.
-
Seele, Katrin (2012) Beim Denken gehen, beim Gehen denken : die peripatetische
Unterrichtsmethode. Münster [u.a.]: LIT
-
Wellmann, Angelika (1991) Der Spaziergang : Stationen eines poetischen
Codes. Würzburg: Königshausen & Neumann.
Links (Auswahl:
beachte)
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Querverweise
Standort: Pilot-Fragebogen-Erleben-02-F09
Spazierengehen
*
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Gesamtzusammenfassungen, Haupt- und Verteilerseite Fragebogen 02 Erleben
Gesamt-Übersichtsseite
Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse mit Direktzugriffen
Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
* Zusammenfassung Hauptseite
* Erlebnisregister
*
Beweisen in der Psychologie
* Beweisregister Psychologie
* natcode Register
*
Zur Methode der Fundstellen-Textanalyse
* Hauptbedeutungen
Erleben und Erlebnis * Signierungssystem
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhof
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Pilot-Fragebogen-Erleben-02 F09 Beim Spazieren gehen erlebe ich
mein Gehen meist nicht bewusst. Ich gehe einfach und denke mir nichts dabei.
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korrigiert: irs09.07.2023 neue Teile
Rechtschreibprüfung, gelesen / 28.06.2023 Rechtschreibprüfung,
gelesen.
Änderungen wird
gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen
und Kritik willkommen
23.07.2023 Ins
Netz.
16.07.2023 Datenschutz.
09.07.2023 irs
neue Teile Rechtschreibprüfung und gelesen.
07.07.2023 Gesichtet,
fertig mit einer Fast-Kollinearitätspräsentation.
28.06.2023 irs
Rechtschreibprüfung und gelesen.
28.06.2023 Grundversion
fertiggestellt.
11.06.2023 Für
AW einen eigenen Ordner angelegt (Übersichtlichkeit Bilder und Material)
10.06.2023 angelegt.