Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    Abteilung Politische Psychologie - Bereich Völkermorde - Präambel
    IP-GIPT DAS=00.00.2002 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 23.09.16
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil.  Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
    Mail:_sekretariat@sgipt.org_Zitierung & Copyright_

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    _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Völkermorde, und hier speziell zum Thema:

    Völkermord und Todesmarsch der Armenier
    aber natürlich nicht für

    ihre türkischen Freunde und Gegner des Lepsius Hauses. (Links)

    Aktualisierung: Die Resolution des Deutschen Bundestages vom 31. Mai 2016.

    Auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes zu Armenien liest sich der Genozid so:

    von Rudolf Sponsel, Erlangen * Querverweise:


    Sachverhalt: 1915 sollen rund 1,4 Millionen Armenier in einem genozidären "Todesmarsch" durch die Türken in den Tod getrieben worden sein. Der deutsche Pfarrer Johannes Lepsius - vom Oberbürgermeister Potsdams in eine Reihe mit Albert Schweitzer, Dietrich Bonhoeffer und Oskar Schindler gestellt - hat den Völkermord dokumentiert, ein nach ihm benanntes Dokumentionszentrum soll es aber nicht geben. Außenminister Fischer und Bundeskanzler Schröder wollen keinen Ärger mit der Türkei - und die Amerikaner schon gar nicht, wenn es ihren Egoismus stört.

    Die ARD brachte am 9.4.2010 den Dokumentarfilm des NDR:
    "Aghet - Ein Völkermord
    Der 90-minütige Dokumentarfilm "Aghet" (armenisch: "die Katastrophe") von Eric Friedler erzählt von einem der dunkelsten Kapitel des Ersten Weltkriegs: dem Genozid an den Armeniern, bei dem bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanisch-Türkischen Reich starben. Dieser Völkermord wird allerdings bis heute von der Türkei als historische Tatsache nicht anerkannt und von der Welt weitgehend ignoriert. "Aghet" beschäftigt sich mit den politischen Motiven für das bis heute andauernde Schweigen. Für den Film wurde der Verlauf des Völkermordes aus zahlreichen historischen Quellen rekonstruiert. 23 Schauspieler wie Martina Gedeck, Sylvester Groth, Thomas Heinze, Sandra Hüller, Gottfried John, Burghart Klaußner, Joachim Król, Peter Lohmeyer, Ulrich Noethen, Katharina Schüttler, Charlotte Schwab, Thomas Thieme und Ludwig Trepte verleihen lange verstorbenen Zeitzeugen Stimmen von beklemmender Authentizität."
        Bewertung: Eine ausgezeichnete Dokumentation, die auch psychologisch und polit-psychologisch sehr interessant ist, weil die extreme Abwehr und Verleugnung vieler Türken zu einer Erklärung herausfordert: wie ist es möglich und psychologisch nachvollziehbar, dass die Wirklichkeit so verleugnet werden kann? Psychopathologisch erhebt sich die interessante Frage: gibt es einen "Minus-Wahn", d.h. die wahnhafte Überzeugung, dass etwas nicht der Fall ist, ein Wahn des Fehlens?
        Anmerkung: Aghet bedeutet so viel wie Katastrophe.

    Heinsohn, Gunnar (1998). Lexikon der Völkermorde. Reinbek: Rowohlt.

    Hieraus: "Am 11. Juni 1919 gesteht der Großwesir Damad Ferid Pascha die Verbrechen öffentlich ein. Vier - längst geflohene - Führer 
    der Jungtürken (Envor. Naziei, Talat und Kemal) werden zum Tode
    verurteilt. Weit über 1000 andere Täter werden - fast immer auf 
    Druck der Briten - verhaftet und zum großen Teil (mehr als 100) in 
    Britisch-Malta festgehalten. Am 1. November 1921 lassen die Bri-
    ten die letzten Türken frei, woraufhin auch in der Türkei verurteilte Täter vorzeitig entlassen werden. Erst spätere türkische Regierungen heginnen mit dem > Leugnen des Völkermords an den A. und halten das bis heute durch. Es würde für sie sehr viel schwerer damit fortzufahren, wenn die deutsche Regierung ihre Komplizenschaft von damals öffentlich eingestünde und es nicht bei Verweisen auf die historische Literatur belassen würde."  Telegramm zum Genozidbefehl Paschas

    Links zum Genozid (beachte)

    • Presse-Info >Genozid-Leugnung auf "türkischer Art"<: http://www.juedisches-archiv-chfrank.de/kehilot/turkei/armenia/genozid-leugnung.htm
    • Report Mainz am  3. September 2001 im Ersten. Völkermord - Die Armenienfrage und die feigen Politiker: http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/030901/armenien.html
    • Armeniermord. Von der Lästigkeit vertuschter Geschichte: http://www.hist.net/kieser/mak4/TraverseDebatte.html
    • ARMENIEN. Ein deutscher Pfarrer und der Genozid: Er war Augenzeuge des Völkermords an den Armeniern. Er war eine Stimme des Gewissens, als andere Europäer schwiegen. In Potsdam will man Johannes Lepsius jetzt dafür ehren — aber es gibt Widerstände: http://www.chrismon.de/ctexte/2001/7/7-3.html
    • MENK: Können Sie etwas zum Stand der laufenden Bemühungen um die Anerkennung des Völkermords an den    Armeniern in den USA berichten?  Prof. Dadrian: Die Aussicht auf eine amerikanische Anerkennung des Völkermords an den Armeniern ist nicht so gut, weil die US-Regierung dem Bündnis mit der Türkei ein höheres Gewicht beimisst als geschichtlichen Wahrheiten. Das ist ebenso der Fall mit Deutschland, Frankreich und England.
    • http://www.nadir.org/nadir/initiativ/kurdi-almani-kassel/aktuell/1998/oktober98/lepsius.htm
    • Armenien-Arbeitkreis: armenien@sjp-darmstadt.de
    • Der Völkermord an den Armeniern - Eine Lektion in Nationalismus: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/kurdi-almani-kassel/aktuell/1998/oktober98/vorwort.htm
    • Bericht des deutschen Arztes Wilhelm Lepsius an das deutsche Konsulat in der Türkei über die Deportationen von Armeniern im Jahre 1916. Hier nachträglich als Flugblatt veröffentlicht, das zur Spende für die armernischen Waisenkinder aufrufen soll. Der eigentliche grauenhafte Bericht durfte wegen der Kriegszensur und der am Massaker beteiligten Deutschen nicht veröffentlicht werden: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/kurdi-almani-kassel/aktuell/1998/oktober98/karten.htm
    • Genozid, Historisierung & Rezeption: Was kann die Analyse der Rezeption des Völkermordes an den Armeniern (1915) in Deutschland während der Jahre 1915-1945 zum Verständnis der Shoah beitragen? Von Dominik J. Schaller: http://www.hist.net/kieser/aghet/Essays/EssaySchaller.html
    • http://www.menk-online.ch/Pages/ausgewaehlte.html


    Links zum Lepsius Haus:

    • Johannes Lepsius: W.
    • Podsdamer Neueste Nachrichten (15.12.8): Weiteres Jahr ohne Lepsiushaus.
    • Die Linke (29.7.8): Einseitige Förderung des Lepsius-Hauses gefährdet Gedenken an Armeniergenozid.
    • Deutsche Stiftung Denkmalschutz (ohne Datum): Lepsius Haus.
    • 21.12.7: ZAD gratuliert Lepsius-Haus.




    Allgemeine Armenien-Links
    • http://www.armenien.de/frame.html
    • http://www.haias.net/armenien.html
    • http://www.osteuropa-netzwerk.de/armenien/
    • Karte: http://www.countryinfo.net/Asien/laender/armenien2.html
    • Bei Einreisen beachten: http://www.die-reisemedizin.de/Laender/Armenien-i.htm
    • Deutsches Auswärtiges Amt über Armenien: http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=14&land_id=10


    Literatur
    Hofmann, Tessa (dt. 2000, fr 1984; Vorwort und Bearbeitung). Das Verbrechen des Schweigens. Die Verhandlung des türkischen Völkermords an den Armeniern vor dem Ständigen Tribunalder Völker. Göttingen-Wien: Gesellschaft für bedrohte Völker.
     

    "Das Verbrechen des Schweigens besteht in der bis heute andauernden Verleugnung des Völkermordes an den Armeniern von 1915— 1917 durch die Erben der damals verantwortlichen türkischen Regierung sowie durch die Weltöffentlichkeit. Dieses Schweigen erstmalig zu durchbrechen war das Anliegen des Ständigen Tribunals der Völker, das u. a. von der Gesellschaft für bedrohte Völker aufgefordert worden war, eine Verhandlung über den Völkermord an den Armeniern abzuhalten.
    Das Ständige Tribunal der Völker wurde 1979 gegründet. Der Jury der im April 1984 in Paris abgehaltenen Armenien-Verhandlung gehörten drei Nobelpreisträger an.
    Die Veröffentlichung der Sachverständigen-Vorträge sowie des Urteils der Jury vermittelt ein tieferes Verständnis für die Ursachen des Völkermords von 1915—1917 sowie ihre Interpretation und zeigt die Rechte des bis heute um seine legitimen Ansprüche betrogenen armenischen Volkes auf."
     

    Tschiftdschjan, Ischchan (2005, Hrsg.) Zum 90. Gedenkjahr des Völkermordes an den Armeniern 1915-2005. Stimmen aus Deutschland. Antworten, Aufsätze, Essays, Reden, armenische Augenzeugenberichte. Antelias (Libanon). [ISBN 3-00-017182-7]

    Albrecht, Richard (2007). "Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?" Adolf Hitlers Geheimrede am 22. August 1939. Reihe: Rechtswissenschaft. Unterreihe: Allgemeine RechtswissenschaftISBN: 978-3-8322-6695-0. Aachen: Shaker.
    Schlagwörter: Historizität; Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess; Manstein-Prozess; Armenierbild; Armenozid



    Armenien-Resolution des Deutschen Bundestags vom 31. Mai 2016

    I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:

    Der Deutsche Bundestag verneigt sich vor den Opfern der Vertreibungen und Massaker an den Armeniern und anderen christlichen Minderheiten des Osmanischen Reichs, die vor über hundert Jahren ihren Anfang nahmen. Er beklagt die Taten der damaligen jungtürkischen Regierung, die zur fast vollständigen Vernichtung der Armenier im Osmanischen Reich geführt haben. Ebenso waren Angehörige anderer christlicher Volksgruppen, insbesondere aramäisch/assyrische und chaldäische Christen von Deportationen und Massakern betroffen.

    Im Auftrag des damaligen jungtürkischen Regimes begann am 24. April 1915 im osmanischen Konstantinopel die planmäßige Vertreibung und Vernichtung von über einer Million ethnischer Armenier. Ihr Schicksal steht beispielhaft für die Geschichte der Massenvernichtungen, der ethnischen Säuberungen, der Vertreibungen, ja der Völkermorde, von denen das 20. Jahrhundert auf so schreckliche Weise gezeichnet ist. Dabei wissen wir um die Einzigartigkeit des Holocaust, für den Deutschland Schuld und Verantwortung trägt.

    Der Bundestag bedauert die unrühmliche Rolle des Deutschen Reiches, das als militärischer Hauptverbündeter des Osmanischen Reichs trotz eindeutiger Informationen auch von Seiten deutscher Diplomaten und Missionare über die organisierte Vertreibung und Vernichtung der Armenier nicht versucht hat, diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu stoppen. Das Gedenken des Deutschen Bundestages ist auch Ausdruck besonderen Respektes vor der wohl ältesten christlichen Nation der Erde.

    Der Deutsche Bundestag bekräftigt seinen Beschluss aus dem Jahr 2005 (Drs. 15/5689), der dem Gedenken der Opfer wie auch der historischen Aufarbeitung der Geschehnisse gewidmet war und das Ziel verfolgte, zur Versöhnung zwischen Türken und Armeniern beizutragen. Rednerinnen und Redner aller Fraktionen haben am einhundertsten Gedenktag, dem 24. April 2015, bei der Debatte im Deutschen Bundestag und insbesondere der Bundespräsident am Vorabend der Debatte den Völkermord an den Armeniern verurteilt, der Opfer gedacht sowie zur Versöhnung aufgerufen. Das Deutsche Reich trägt eine Mitschuld an den Ereignissen.

    Der Bundestag bekennt sich zur besonderen historischen Verantwortung Deutschlands.

    Dazu gehört, Türken und Armenier dabei zu unterstützen, über die Gräben der Vergangenheit hinweg nach Wegen der Versöhnung und Verständigung zu suchen. Dieser Versöhnungsprozess ist in den vergangenen Jahren ins Stocken geraten und bedarf dringend neuer Impulse.

    Der Deutsche Bundestag ehrt mit seinem Gedenken an die unvorstellbar grausamen Verbrechen nicht nur deren Opfer, sondern auch all diejenigen im Osmanischen Reich und im Deutschen Reich, die sich vor über hundert Jahren unter schwierigen Umständen und gegen den Widerstand ihrer jeweiligen Regierung in vielfältiger Weise für die Rettung von armenischen Frauen, Kindern und Männern eingesetzt haben.

    Heute kommt schulischer, universitärer und politischer Bildung in Deutschland die Aufgabe zu, die Aufarbeitung der Vertreibung und Vernichtung der Armenier als Teil der Aufarbeitung der Geschichte ethnischer Konflikte im 20. Jahrhundert in den Lehrplänen und -materialien aufzugreifen und nachfolgenden Generationen zu vermitteln. Dabei kommt insbesondere den Bundesländern eine wichtige Rolle zu.

    Der Deutsche Bundestag ist der Ansicht, dass das Gedenken an die Opfer der Massaker und Vertreibungen der Armenier unter Berücksichtigung der deutschen Rolle einschließlich seiner Vermittlung an Mitbürgerinnen und Mitbürger türkischer und armenischer Herkunft auch einen Beitrag zur Integration und zum friedlichen Miteinander darstellt.

    Der Deutsche Bundestag begrüßt die Zunahme von Initiativen und Beiträgen in den Bereichen von Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur auch in der Türkei, welche die Aufarbeitung der Verbrechen an den Armeniern und die Versöhnung zwischen Armeniern und Türken zum Ziel haben.

    Der Deutsche Bundestag ermutigt die Bundesregierung weiterhin, dem Gedenken und der Aufarbeitung der Vertreibungen und Massaker an den Armeniern von 1915 Aufmerksamkeit zu widmen. Auch begrüßt der Deutsche Bundestag jede Initiative, die diesem Anliegen Anschub und Unterstützung zu verleihen.

    Die eigene historische Erfahrung Deutschlands zeigt, wie schwierig es für eine Gesellschaft ist, die dunklen Kapitel der eigenen Vergangenheit aufzuarbeiten.

    Dennoch ist eine ehrliche Aufarbeitung der Geschichte die wohl wichtigste Grundlage für Versöhnung sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch mit anderen.

    Es ist dabei zu unterscheiden zwischen der Schuld der Täter und der Verantwortung der heute Lebenden. Das Gedenken an die Vergangenheit mahnt uns außerdem, wachsam zu bleiben und zu verhindern, dass Hass und Vernichtung immer wieder Menschen und Völker bedrohen.

    Der Deutsche Bundestag nimmt die seit 2005 unternommenen Versuche von Vertretern Armeniens und der Türkei wahr, in Fragen des Erinnerns und der Normalisierung der zwischenstaatlichen Beziehungen aufeinander zuzugehen. Das Verhältnis beider Staaten ist jedoch weiterhin spannungsreich und von gegenseitigem Misstrauen geprägt. Deutschland sollte Türken und Armenier dabei unterstützen, sich anzunähern. Eine konstruktive Aufarbeitung der Geschichte ist dabei als Basis für eine Verständigung in Gegenwart und Zukunft unerlässlich.

    Eine Entspannung und Normalisierung der Beziehungen zwischen der Republik Türkei und der Republik Armenien ist auch für die Stabilisierung der Region des Kaukasus wichtig. Deutschland sieht sich dabei im Rahmen der EU-Nachbarschaftspolitik aufgrund seiner geschichtlichen Rolle in den deutsch-armenisch-türkischen Beziehungen in einer besonderen Verantwortung.

    II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf:
     

    • im Geiste der Debatte des Deutschen Bundestags vom 24. April 2015 zum 100. Jahrestag weiterhin zu einer breiten öffentlichen Auseinandersetzung mit der Vertreibung und fast vollständigen Vernichtung der Armenier 1915/1916 sowie der Rolle des Deutschen Reiches beizutragen,
    • die türkische Seite zu ermutigen, sich mit den damaligen Vertreibungen und Massakern offen auseinanderzusetzen, um damit den notwendigen Grundstein zu einer Versöhnung mit dem armenischen Volk zu legen,
    • sich weiterhin dafür einzusetzen, dass zwischen Türken und Armeniern durch die Aufarbeitung von Vergangenheit Annäherung, Versöhnung und Verzeihen historischer Schuld erreicht wird,
    • weiterhin wissenschaftliche, zivilgesellschaftliche und kulturelle Aktivitäten in der Türkei und in Armenien zu unterstützen und im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel zu fördern, die dem Austausch und der Annäherung sowie der Aufarbeitung der Geschichte zwischen Türken und Armeniern dienen,
    • eine Aufarbeitung der historischen Ereignisse durch die Türkei und Armenien als ersten Schritt zur Versöhnung und zur längst überfälligen Verbesserung der türkisch-armenischen Beziehungen aktiv zu unterstützen, z.B. durch Stipendien für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Unterstützung zivilgesellschaftlicher Kräfte aus beiden Ländern, die sich für Aufarbeitung und Versöhnung engagieren,
    • türkische und armenische Regierungsvertreter zu ermutigen, den derzeit stagnierenden Normalisierungsprozess der zwischenstaatlichen Beziehungen beider Länder fortzuführen,
    • sich gegenüber der türkischen und der armenischen Regierung für die Ratifizierung der 2009 unterzeichneten Zürcher Protokolle einzusetzen, die eine Kommission zur wissenschaftlichen Untersuchung der Geschichte, die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen und die Öffnung der gemeinsamen Grenze vorsehen,
    • dafür einzutreten, dass die in jüngster Zeit begonnene Pflege des armenischen Kulturerbes in der Republik Türkei fortgesetzt und intensiviert wird,
    • im Rahmen finanzieller Möglichkeiten auch weiterhin innerhalb Deutschlands Initiativen und Projekte in Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kultur zu fördern, die eine Auseinandersetzung mit den Geschehnissen von 1915/1916 zum Thema haben.


    Berlin, den 31. Mai 2016




    Querverweise
    Standort: Völkermord und Todesmarsch der Armenier.
    *
    Politisches Porträt Erdogan.  * Armenienfrage. * Kurdenfrage.
    Völkermorde - Verbrechen der Völker  * Völkermorde in der Bibel *
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT

    Freiheit. Vom vielfältigen Mißbrauch eines Grundwertes. Ein gesellschaftskritische politpsychologische Attacke.
    Psychologie des Tötens: Einführung und Überblick
    Genfer Abkommen und UNO-Entschließungen zur Verwendung biologisch-chemischer Waffen
    Kriegs-Regeln. Genfer Abkommen - Genfer Konvention. Grundregel in 10 Sprachen. PDF-Quellen.
    Der Krieg und seine psychologischen Wurzeln
    Parameter des Weltfriedens: Die Staatslehre des Aristoteles. Ein Leitmotiv für die Organisation der Welt zur Minimierung von Krieg, Terror, Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung. Aus der Politik 5. Buch, 8. Kapitel. (16.09.01)
    Militärische Sicherheitspolitik der Zukunft 10 Thesen zur Situation, zu wirkungsvollen, finanzierbaren und wünschenswerten Modellen und Visionen


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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Völkermord und Todesmarsch der Armenier. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/krimi/voelkm/armen.htm
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    korrigiert:



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    23-09-16  Buchhinweis
    10.04.10  Aghet.
    08.05.09  Links zum Lepisus Haus.
    22.11.06  Zum 90. Gedenkjahr des Völkermordes an den Armeniern.