Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=07.10.2014 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung  tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
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    Anfang_ Psychiatrie & Psychotherapie Berger (1999, Hrsg.)_ Überblick_ Rel. Aktuelles_ Rel. Beständiges _  Titelblatt_ Konzeption_ Archiv_ Region_ Service_iec-verlag _ _Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Forensische Psychologie, Kriminologie, Recht und Strafe, Bereich forensische Gutachten, und hier speziell zum Thema:

    Psychiatrie und Psychotherapie - Berger, Mathias (1999, Hrsg.)

    Hilfsseite zum Katalog der potentiellen forensischen Gutachtenfehler (MethF)
    Methoden- und Methodenproblembewusstsein in der - forensischen - Psychiatrie
    Zu:
    Potentielle Fehler in forensisch psychiatrischen Gutachten, Beschlüssen und Urteilen der Maßregeljustiz
    Eine methodenkritische Untersuchung illustriert an einigen Fällen u. a. am Fall Gustl F. Mollath
    mit einem Katalog der potentiellen forensischen Gutachtenfehler sowie einiger Richter-Fehler.

    von Rudolf Sponsel, Erlangen
    _

    Methodisch vorgehen heißt, Schritt für Schritt, ohne Lücken, von Anfang bis Ende, Wege und Mittel zum (Erkenntnis-) Ziel angeben 


    Zusammenfassung Berger, Mathias (1999, Hrsg.). Psychiatrie und Psychotherapie. München: Urban & Schwarzenberg.

    Legende Signierungen
     
    GW
    wTit
    IV
    SR
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    wP
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    Gesamtwertung angemessene Darstellung der psychiatrischen Methodenproblematik Signierung 0
    Es ist kaum vorstellbar, dass in einem solch großen und vielfältigen Gemeinschafts-Werk mit 1089 Seiten Methoden- und Methodenproblembewusstsein keine ausdrückliche Rolle spielen und sich weder in den Inhaltsverzeichnissen noch im Sachregister Einträge finden; auch nicht als Untersuchungsmethode(n), Untersuchungsverfahren (S.23), Untersuchungstechniken, Verfahren oder Vorgehen. So ist auch die Botschaft dieses großen und vielfältigen Werkes: Methoden- und Methodenproblembewusstsein sind keine erwähnenswerten Themen, Sachverhalte oder Sachbegriffe.
        Untersuchungsebenen werden behandelt (im Sachregister S. 10-21 ausgewiesen, tatsächlich 12-23). Die Daten des Erlebens- und Verhalten entfallen. Auch dieses Werke beginnt gleich, S. 14 mit "3.1 Symptomebene" und schließt mit S. 23 "3.2 Syndromebene". Das AMDP  wird S. 14 erwähnt. Im Abschnitt "4 Erhebungsinstrumente" (S. 23-24) werden aber Methoden- ohne sie verbal so zu benennen - besprochen. Am ehesten wäre im Kapitel 1 "Psychiatrische Untersuchung und Befunderhebung" ein Abschnitt über die Methoden zu erwarten gewesen:
     


    Auch Im Kapitel 4 "Psychopharmakologie und andere psychobiologische Behandlungsverfahren [Elektrokonvulsionstherapie, Schlafentzugsbehandlung, Lichttherapie]" wären Methodenfragen eigentlich zu erwarten und auch dringlich geboten etwa zur Frage der Wirksamkeit und der Nebenwirkungskontrolle.



    Wort im Titel (wTit)
    Signierung 0 : Das Wort Methode kommt im (Unter-) Titel nicht vor.



    Wort im Inhaltsverzeichnis (IV)
    Signierung 0: Das Wort Methode habe ich im Gesamtinhaltsverzeichnis und im Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 nicht gefunden.



    Wort im Sachregister (SR)
    Signierung 1: Das Wort Methode kommt im Sachregister nicht vor, aber der Eintrag "Methodenvergleich" 22, der sich allerdings auf S. 22 nicht findet, wohl aber auf S. 24



    Wort im Text (wT)
    Signierung 1:  S. 14 erwähnt "das Dokumentationssystem der Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP-System)".
       


    Wort "Probleme" im Zusammenhang mit "Method" (wP)
    Signierung 0: Das Wort "Problem(e)" ist im Sachregister im Zusammenhang mit den Methoden nicht erfasst.
        In Kap. 4, S. 108, wird aber eine "Tabelle 4-10 Probleme mit einer Lithiumtherapie" ausgewiesen. Da Lithiumtherapie eine pharmakologische Behandlungsmethode ist, ist das eine indirekte oder implizite Methodenproblematisierung.



    Methodenbegriff dieser Studie (MB)
    Signierung 0: Nachdem Methoden gar nicht erörtert werden, kann kommt der Methodenbegriff meiner Analyse nicht zum Tragen.



    Erörterung von Methodenproblemen (eMP)
    Signierung 0: Eien ausdrückliche Nennung oder Erörterung von Methodenproblemen habe ich nicht gefunden.



    Sonstiges (Son)
    Zur Beachtung: Das Buch wurde hier nur und ausschließlich unter dem Gesichtspunkt Methoden, Methodenbewusstsein, Methodenproblembewusstsein analysiert und beurteilt. Damit ist natürlich in keiner Weise etwas über seine sonstigen zahlreichen Qualitäten ausgesagt. Besonders positiv möchte ich herausgreifen, dass die Bedeutung des Vertrauens erkannt und  hervorgehoben wird, S. 4: "1.1 Arzt-Patient-Beziehung
      Dem ärztlichen Gespräch kommt bei der Behandlung psychiatrischer Krankheiten eine besondere Bedeutung zu. Neben der reinen Informationssammlung zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken ist dabei der Aufbau der therapeutischen Arzt-Patient-Beziehung von zentraler Bedeutung. Dies führt auch zu einer verbesserten Compliance von Seiten des Patienten, was sich positiv auf den Erfolg der Behandlung auswirkt.
          Es geht in einem ersten Gespräch zunächst darum, ein Vertrauensverhältnis herzustellen, das als notwendige Voraussetzung für ein effektives Bündnis zwischen Arzt und Patient im Hinblick auf die weitere Behandlung anzusehen ist. Der Arzt hat dabei die gesellschaftlichen, kulturellen wie individuellen Lebenserfahrungen des Patienten zu beachten. Dazu gehört auch die Einstellung des Patienten zum Arzt und zur Behandlung, die auf seinen bisherigen Erfahrungen basiert.
          Die Atmosphäre, in der das Gespräch stattfindet, sollte möglichst offen und vertrauensvoll sein, damit es dem Patienten möglich ist, über seine Beschwerden, Probleme und Lebensumstände zu sprechen. Die Arzt-Patient-Beziehung wirkt im Sinne eines unspezifischen Therapiefaktors und ermöglicht dem Patienten, Vertrauen und Hoffnung zu schöpfen, um damit Perspektiven für die Zukunft und neue Sichtweisen der eigenen Krankheit zu entwickeln.
          Hinsichtlich der Informationserhebung geht es um die systematische Erfassung der Krankheitsanamnese, der Biographie, von relevanten Persönlichkeitsaspekten, der aktuellen Lebenssituation und der psychopathologischen Merkmale, aber auch um subjektive und sich szenisch im Erstgespräch darstellende Eindrücke (z.B. Versuch des Patienten, das Gespräch zu kontrollieren; wiederholtes Anbieten bestimmter Themen). Dies alles führt zur eigentlichen psychiatrischen Untersuchung, d.h. zur psychopathologischen Befunderhebung im engeren Sinne, und zur genauen Diagnosestellung, die eine wichtige Voraussetzung für eine differenzierte und adäquate Behandlungsplanung darstellt."




    Literatur (Auswahl)
    • Berger, Mathias (1999, Hrsg.). Psychiatrie und Psychotherapie. München: Urban & Schwarzenberg.




    Links (Auswahl: beachte)
    • Methodik der Methodenuntersuchung zur - forensischen - Psychiatrie.
      • Ziel der Arbeit.
      • Problembewusstsein.
      • Problembewältigungsmethoden.

      • Methodenbegriff dieser Studie.
      • Angewandte Methode.
      • Hintergrund.
      • Probleme der von mir angewandten Methode.
      • Zeitraum Wie weit muss man nun mit der Methodenanalyse in den Werken zurückgehen?
      • Signierungs-Methode.
      • Anmerkung.
      • Psychologie, Psychopathologie und Psychiatrie.
      • Geschichte der Psychologie.
      • erklären und verstehen.
      • Gründe und Ursachen.
      • Realität des Psychischen und die Theorie der zwei Welten.
      • Operationalisierung, Geschichte des Operationalisierungsbegriffs.
      • Norm, Wert, Abweichung (Deviation) * "Normal", "Anders", "Fehler", "Gestört", "Krank", "Verrückt".
      • Krankheitsbegriff * Bio-Psycho-Soziales Krankheitsmodell * Ursachenproblem.
    • Potentielle Fehler in forensisch psychopathologischen Gutachten, Beschlüssen und Urteilen der Maßregeljustiz.
      • Potentielle Methoden-Fehler.
    • Überblick Forensische Psychologie.
    • Überblick Beweis und beweisen  in Wissenschaft und Leben.
      • Beweis und beweisen in Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: > Eigener wissenschaftlicher Standort.
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Methodisch vorgehen heißt, Schritt für Schritt, ohne Lücken, von Anfang bis Ende, Wege und Mittel zum (Erkenntnis-) Ziel angeben 


    Querverweise
    Standort: Berger (1999, Hrsg.) Psychiatrie und Psychotherapie
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    Potentielle Fehler in forensisch psychopathologischen Gutachten, Beschlüssen und Urteilen der Maßregeljustiz.
    Überblick Forensische Psychologie.
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    Dienstleistungs-Info.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Berger, Mathias (1999, Hrsg.). Psychiatrie und Psychotherapie. München: Urban & Schwarzenberg. Hilfsseite zum Katalog der potentiellen forensischen Gutachtenfehler (MethF). Methoden- und Methodenproblembewusstsein in der - forensischen - Psychiatrie. Zu: Potentielle Fehler in forensisch psychiatrischen Gutachten, Beschlüssen und Urteilen der Maßregeljustiz. Eine methodenkritische Untersuchung illustriert an einigen Fällen u. a. am Fall Gustl F. Mollath  mit einem Katalog der potentiellen forensischen Gutachtenfehler sowie einiger Richter-Fehler. Erlangen IP-GIPT: https://www.sgipt.org/forpsy/NFPMRG/Methode/1999Berg.htm
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    korrigiert: 31.05.2014 irs



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
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