Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=01.05.2004 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 29.5.5.
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
    Stubenlohstr. 20     D-91052 Erlangen * Mail:_sekretariat@sgipt.org

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    Willkommen in der Abteilung Medizinische Psychosomatik, Psychopathologie und Psychiatrie, Bereich Auserwählt und hier speziell zum Thema:

    Unbelehrbar? Antijüdische Agitation mit entstellten Talmudzitaten.
    Noack, Hannelore (2001). Unbelehrbar? Antijüdische Agitation mit entstellten Talmudzitaten. Antisemitische Aufwiegelung durch Verteufelung der Juden. (Dissertation 1999). Paderborn: University Press.

    Buchbesprechung von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Sehr schöne Bildquelle eines Talmud-Blattes mit Basis-Informationen

    • Zusammenfassende Bewertung.
    • Beispiel: Die Auseinandersetzung der Autorin mit Prof. Dr. August Rohling (Der Talmudjude).
    • Worte, Bezeichnungen und Begriffe für Nichtjuden (S. 57) im Talmud.
    • Inhaltsverzeichnis des Buches.
    • Besprechungen und Hinweise im Netz zum Buch von Hannelore Noack.



    Zusammenfassende Bewertung
    Ein in vielerlei Hinsicht sehr informatives Werk zu vermeintlichen oder kritischen Texten im Talmud, die nach Ansicht der Autorin besonders von Antisemiten erfunden, entstellt oder fehlinterpretiert werden. Das ist einerseits zweifellos in der Geschichte des Antisemitismus so gewesen und das ist zum Teil auch heute noch so. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Der Autorin fällt an keiner Stelle ihres Buches ein, daß der Talmud tatsächlich sehr fragwürdige und kritische Texte enthalten könnte. So ist es zwar einerseits sehr verdienstvoll, das reichhaltige antisemitische Material von 1848 bis 1932 zusammen zu tragen, andererseits wird durch die Einseitigkeit, mit der die Erklärungen und Rechtfertigungen erfolgen, der Eindruck nahegelegt, hier handele es sich um ein prosemitisches Komplement zum Antisemitismus nach dem Motto: der Talmud ist ja gar nicht so. Und das stimmt so zweifellos nicht, auch wenn dem Talmud viel Unrecht, Entstellung und Fälschung widerfahren ist.
        Im Zentrum der antisemitischen Anklage stehen die katholischen Würdenträger und Professoren Konrad Martin und August Rohling. Die Talmudzitate werden im einzelnen oft gar nicht kritisch erörtert und geprüft, hier exemplarisch belegt für die Auseinandersetzung mit dem auserwählten katholischen Theologen August Rohling, sondern dem Augenschein nach von vorneherein als Entstellung oder Fehlinterpretation eingeschätzt. Der ganze Tenor ist prosemitisch, als ob Kritik am Talmud ausschließlich und notwendigerweise eine Verfehlung Unkundiger, von Denunzianten, Mißgünstigen oder das Machwerk von Antisemiten sei. Unbelehrbar erscheinen so betrachtet nicht nur die ewig Gestrigen, Alt- und Neonazis, sondern auch die unbelehrbaren Prosemiten, die den Anti-Nonsemitismus und die auserwählte Selbsterhebung der Juden im Talmud leugnen.
        Rein formal zeigt das Werk einige Mängel: So wird z.B. ein im Text breit abgehandeltes Werk im Literaturverzeichnis nicht aufgeführt (Konrad Martin), wobei das Literaturverzeichnis sehr irritiert, weil die Einträge mit dem Vornamen beginnen. Kritikwürdig ist auch, daß die Zitierweisen nirgendwo genau erläutert werden. Das ist besonders ärgerlich bei Talmudzitaten. Was soll z.B. genau heißen (S.84): "Tr. Jebam.f.94,2,Tos.(>Tj-4<, S.32)" Bei diesem Thema ist es wirklich wichtig, genau zu erklären und genau zu belegen, damit kritische und motivierte LeserInnen die Sachverhalte, Aussagen und Behauptungen prüfen können. "Tos." kann z.B. Tossefta oder Tos[s]aphot bedeuten, was nur eine Talmudkundige wissen kann. Die Verwendung von Tj-1 und Tj-4 wird schwer auffindbar in Fußnote 234, S. 84 erklärt.
        Ohne Zweifel gab es - und gibt es noch - einen Antisemitismus, der sich sehr fragwürdiger Quellen und Methoden, ja regelrechter Fälschungen und übler Diffamierungen bedient(e), wie diese Arbeit eindringlich belegt. Deshalb ist es auch angesichts unserer Geschichte und des fürchterlichen Völkermordes an den Juden letztlich sehr richtig und sehr wichtig, diese Agitation zu entlarven und vor ihr zu warnen, denn inzwischen geistern doch auch nicht wenige fragwürdige oder falsche Talmudzitate durch das Internet.
        Besonders interessant und verdienstvoll erscheint mir die Ausarbeitung der Worte, Bezeichnungen und Begriffe für Nichtjuden im Talmud, die ich so bislang an keiner anderen Stelle gefunden habe.
        Alles in allem wird der Antisemitismus mittels Talmudzitaten und seine zahlreichen Wechselbeziehungen, Beeinflussungen und Wirkungsebenen für den Zeitraum 1848 bis 1932 detailreich und vielfältig erschlossen, wie man dem hier beigefügten Inhaltsverzeichnis entnehmen kann. Insgesamt ist das Werk für mich eine Bereicherung, weil ich vieles so nicht wußte oder kannte. Etwas irritiert hat mich, daß weder in den Grußworten noch von der Autorin selbst der heftige Antisemitismus Luthers eine historische Erwähnung fand, obwohl auch dem protestantischen Antisemitismus ein paar Abschnitte gewidmet werden (z.B. 2.6; 4.2.12; 4.3.4).


    Beispiel: Die Auseinandersetzung der Autorin mit Prof. Dr. August Rohling (Der Talmudjude)
    Die Auseinandersetzung findet dem Augenschein nach im Kapitel 2.2, S. 79-97 statt. Rohling (1839-1931) war katholischer Priester (Weihe 21.5.1864). 1865 soll er Privatdozent für Altes und Neues Testament in Münster geworden sein, obwohl er nach der Autorin erst 1867 promoviert worden sein soll. Die Autorin bringt S. 84-88 eine Auswahl von 21 Zitaten aus Rohlings "Der Talmudjude", wovon sie 15 einfach nur erwähnt, ohne den Inhalt kritisch zu erörtern (der mir allerdings bei oberflächlicher Betrachtung fragwürdig erscheint). Kommentiert werden 6 Zitate in den Fußnoten 235, 236, 237, 238, 239/240, 241. Was eine solche Methode in einer wissenschaftlichen Dissertation zu suchen hat, ist mir unbegreiflich. Ich bezweifle nicht, daß Rohling möglicherweise ein antisemitischer Rohling war, wofür in hohem Maße auch das Interview spricht, daß Chajim Bloch drei Wochen vor seinem Tod mit ihm führte (S.96-97). Wissenschaftliche Vorgehensweise wäre dennoch: Zunächst wäre grundsätzlich an Ort und Stelle festzustellen, ob sich der Zitatinhalt im Talmud finden läßt. Das nächste wäre dann eine Erörterung seiner Bedeutung. So erscheint die Auseinandersetzung, der immerhin ein eigener Kapitelabschnitt (2.2) zugeordnet wird, undurchsichtig bis wirr und es klärt sich erst später auf, wenn etwa auf S. 140f, also gut 50 Seiten weiter, festgestellt wird, daß der Prozeß gegen Rohling am 20.10.1885 in Wien mit einer totalen Niederlage Rohlings endete und die beiden Gutachter und Talmud-Experten Nöldeke und Wünsche unter Eid aussagten: "Ein Teil der Texte Rohlings war nicht zu finden, die andere Hälfte war entstellt."


    Worte, Bezeichnungen und Begriffe für Nichtjuden (S. 57) im Talmud
    Hierzu führt die Autorin aus (S. 56-57; Spiegelpunkte zur besseren Lesbarkeit von RS):
     

      "Im Talmud vorkommende Benennungen für Nichtjuden

      Antisemitische Polemiker haben nie beachtet, daß es sehr verschiedene und unterschiedliche Bezeichnungen für Nichtjuden aus talmudischer und nachtalmudischer Zeit gibt, was natürlich schon eine Möglichkeit für Mißverständnisse in sich birgt. Denn nur ein falsch übersetzter Begriff kann selbstverständlich den Sinn völlig entstellen. Auch aus diesem Grund wer-[>57]den hier die verschiedenen Ausdrücke für alle Arten von Nichtjuden genannt, obgleich in dieser Darstellung eigentlich nur die Bedeutung von „Goi" (= andere Völker im Gegensatz zu Israel) und „Akum" relevant sein werden, wobei der Begriff „Akum" noch gesondert behandelt wird.
       

      • Min, Minim = Judenchristen, Ketzer, Gnostiker (nicht notwendig Nichtjuden)
      • Nochri = Heide
      • ben Nachar = der ausländische Nichtisraelit
      • Nozerim = allgemein im Mittelalter für Christen
      • Ger = der im Land Israel wohnende Nichtisraelit
      • Gertoschaw = der in Israel lebende Fremdling, der die noachidischen Gebote hält
      • Ger zedek = der zum Judentum übergetretene Fremde
      • Obed Elilim = Götzendiener
      • Kutim = Kutäer, Bewohner der Stadt Kuta (vom assyrischen König in Samaria angesiedelt und durch Vermischung mit den Israeliten deren Sitten und Bräuche angenommen. Allerdings herrschte zwischen ihnen und den Israeliten Feindschaft, weil Israel ihre Beteiligung am Tempelbau abgelehnt hatte.)


      Alle o.a. Bezeichnungen, außer „Kutim“, wechseln oft ohne Unterschied."

      Zur letzten Bemerkung wäre eine Erklärung nötig und zu erwarten gewesen.
       


    Inhaltsverzeichnis des Buches

    Grußwort Prof. Dr. Ernst Benda      5
    Grußwort Dr. Hans-Jochen Vogel     7
    Danksagung      9

    1            Einleitung und Einführung        17

    1.1         Vorwort          17
    1.2         Rückblick in die Geschichte der Juden in Deutschland    28
    1.2.1      Jahrhundertelanger Antijudaismus      28
    1.2.2      Die Judenmission im 19. Jahrhundert   34
    1.3         Fakten zum Verständnis dieser Arbeit    42
    1.3.1      Die hebräische Bibel und ihre Übersetzungen   42
    1.3.2      Der Talmud      43
    1.3.3      Die Arba Turim des Jakob ben Ascher    58
    1.3.4      Der Schulchan Aruch        59
    1.3.5      Das Kol nidre („Alle Gelübde“)    62
    1.3.6      Mose ben Maimon (Maimonides)   65
    1.3.7      Die Kabbala   66

    2            Die Angriffe gegen den Talmud im 19. Jahrhundert    69

    2.1         Dr. Konrad Martin: >Blicke ins Thalmud'sche Judenthum<    71
    2.2         Dr. August Rohling: >Der Talmudjude<   79
    2.3         Dr. Joseph Rebbert: >Blicke ins Talmudische Judentum<    98
    2.4         Dr. Justus: Der >Judenspiegel<   99
    2.5         Dr. Jacob Ecker: >Der „Judenspiegel“ von Dr. Justus<     100
    2.6         Die antijüdische Einstellung der evangelischen Kirche     105

    3            Widerlegungen der Angriffe gegen den Talmud    109

    3.1         Rabbiner Dr. Theodor Kroner: >Entstelltes, Unwahres und Erfundenes in dem
                  Talmudjuden Prof. Dr. Rohlings, ... <  110
    3.2         Dr. Franz Delitzsch: >Rohlings Talmudjude<    113
    3.3         Die jüdische Ethik nach jüdischen Religionsbüchern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert  117
    3.4         Rabbiner Dr. Philipp Bloch: >Rohlings Falschmünzerei auf talmudischem Gebiet<    120
    3.5         Rabbiner Dr. Emanuel Schreiber: >Die Prinzipien des Judenthums, verglichen mit denen
                  des Christenthums, ...<   121
    3.6         Rabbiner und Prediger Adolf Jellinek: Zwei Reden zugunsten des Talmuds    121
    3.7         Rabbiner Samson Raphael Hirsch: >Beziehungen des Talmud zum Judentum
                  und zu der sozialen Stellung seiner Bekenner<   122
    3.8         Rabbiner Dr. Bernard Fischer: >Talmud und Schulchan Aruch<   123
    3.9         Dr. Manuel Joel: Rohlings Unkenntnis der talmudischen Sprache   124
    3.10       Rabbiner Dr. Moritz Duschak: >Die Moral der Evangelien und des Talmud<   125
    3.11       Ein alter Synagogenvorhang als Apologie  126
    3.12       D. Loevy: >Der Talmudjude in der Schwurgerichts Verhandlung vom
                  28. Oktober 1883<   128
    3.13       Dr. Kolkmann: >Die Diözesan-Synode vom 8., 9. u. 10.10.1867 ... unter dem
                  Bischofe Conrad Martin<     128
    3.14       >Die Gesetzessammlung des Judenspiegels. Zusammengestellt und gefälscht
                  von Aaron Briman, beleuchtet und berichtigt von Karpel Lippe<  129
    3.15       >Der Judenspiegel des Dr. Justus ins Licht der Wahrheit gerückt von Dr. Adolf Lewin,
                  Rabbiner in Coblenz<  131
    3.16       Schuldirektor Ludwig Stern: >Über den Talmud<    132
    3.17       Die Rabbinerversammlung in Berlin v. 4./5.Juni 1884  133
    3.18       Professor Dr. Heyman (Chajim) Steinthal: >Zu Bibel und Religionsphilosphie<  134
    3.19       Prediger Dr. M. Levin (et al.): Christentum und Judentum<  135
    3.20       Rabbiner Dr. Joseph Samuel Blochs Kampf gegen Dr. August Rohling    136
    3.21       Chajim Bloch: >Talmudische Weisheit, altjüdische Wechselgespräche< und
                  >Gottes Volk und seine Lehre<  150
    3.22       Dr.med. Samuel Kristeller: >Die Belegstellen zu den Grundsätzen der jüdischen
                  Sittenlehre aus biblischen und talmudischen Schriften<   153
    3.23       Dr. David Hoffmann: >Der Schulchan Aruch und die Rabbinen über das Verhältnis
                  zu Andersgläubigen<   154
    3.24       Anonymus: >Die Wahrheit über das jüdische Schrifttum von einem „Kenner“<   160
    3.25       Zusammenfassung: Wenig wirksame „Antirohlingiana“ -
                  Ein Brief von F. Delitzsch an J. S. Bloch  161

    4            Die gezielte Verbreitung der als gefälscht und verfälscht nachgewiesenen Talmudzitate   163

    4.1        Annoncenwerbung der Paderborner Bonifacius-Druckerei für antijüdische
                 Veröffentlichungen  163
    4.1.1     Werbung für Konrad Martin / Joseph Rebbert: >Blicke in's Talmudische
                 Judentum<  165
    4.1.2     Werbung für die Schriften Rohlings und Rebberts  167
    4.1.3     Werbung für Dr. Justus: >Judenspiegel<
    4.1.4     Werbung für Dr. Justus: >Talmudische Weisheit<  171
    4.1.5     Werbung für antijüdische Veröffentlichungen der Bonifacius-Druckerei  172
    4.2        Antisemitische Vorträge und Presseberichte     174
    4.2.1     Der „Judenspiegel-Prozeß“ in Münster in: >Westfälischer Merkur<   174
    4.2.2     Der „Judenspiegel-Prozeß“ in Münster in: >Germania< Berlin  174
    4.2.3     Dr. Ecker: >Gutachten im Judenspiegel-Prozeß<  175
    4.2.4     Kommentar zum „Talmud-Verein Berlin“ in: >Leo<, 12/1881  175
    4.2.5     W. Marrs Artikel gegen das liberale Reformjudentum in: Patriotische Zeitung< /
                 >Liboriusbote< v. 27.11.1880  175
    4.2.6     Berichte über antisemitische Versammlungen in: >Deutsch-Soziale Blätter<  176
    4.2.7     A. Branmann: >Die Anteilnahme der deutschen Frau an dem Kampfe
                 wider das Judentum<  177
    4.2.8     Die „Wiener Versammlung vom 4.4.1882“  177
    4.2.9     Antisemitischer Kommentar in: >Freie Glocken<   178
    4.2.10   Vortrag Dr. Erwin Bauer (>Leipziger Anzeiger<):  „Der Sensationsfall Carl Paasch“  178
    4.2.11   Apologie: Gustaf Dalman über „Christentum und Judentum“   179
    4.2.12   Die antisemitischen Agitationen des evangelischen Pfarrers Roedenbeck    181
    4.2.12   Exkurs: Max Liebermann: „Der 12jährige Jesus im Tempel“   185
    4.2.13   Das Fränkische Volksblatt  190
    4.3        Kalender für das deutsche Haus   193
    4.3.1     Der >Kehraus-Kalender< 1883-1890   193
    4.3.2     Das Vers-Opus >Der Antiverjüdelungsverein<   202
    4.3.3     Der Antisemitische Volkskalender von Thomas Frey    203
    4.3.4     Exkurs: Der evangelische Hofprediger Adolf Stöcker  205
    4.4        Einzelmultiplikatoren   208
    4.4.1     Christian Radenhausen: >Esther<  208
    4.4.2     Anonymus: >Die Sittenlehre des Talmud und der zerstörende Einfluß des
                 Judenthums im Deutschen Reich<  209
    4.4.3     C. Wilmanns: >Die goldene Internationale und die Notwendigkeit einer sozialen
                 Reformpartei>  210
    4.4.4     Josephine Jurik: >Episteln gegen die allgemeine Verjudung<   211
    4.4.5     Anonymus: >Der Talmud oder die Sittenlehre der Juden<  213
    4.4.6     >Schmeitzners internationale Monatsschrift    214
    4.4.7     Anonymus: >Lippold, der Hofjude<  216
    4.4.8     E. Hübsch (?): >Wer trägt die Schuld an der Antisemitenbewegung?<   217
    4.4.9     Abbe Clemens Victor: >Professor Rohling, die Judenfrage und die
                 öffentliche Meinung<  217
    4.4.10   >Carl Paasch, ein deutscher Pentateuch<  218
    4.4.11   Bernadin Freimut: >Alt-jüdische Religionsgeheimnisse nach dem Talmud<  219
    4.4.13   Dr. Artur Dinter: >Lichtstrahlen aus dem Talmud<  223
    4.4.14   F. Schrönghamer-Heimdal: >Judas der Weltfeind. Was jeder über die
                 Juden wissen muß<   224
    4.4.15   Exkurs: Friedrich Delitzsch: >Die große Täuschung<  226
    4.5        Antisemitische Vereine und Vereinigungen    227
    4.5.1     Die Statuten des Vereins der Antisemiten-Liga   227
    4.5.2     Der II. Antijüdische Kongreß am 27. und 28. April 1883 in Chemnitz  228
    4.5.3     Erster deutscher Antisemitenkongreß Pfingsten 1886 in Kassel    229
    4.5.4     Der deutsch-soziale antisemitische Parteitag am 18./19.5.1891 in Leipzig  230
    4.5.5     Erster norddeutscher Antisemitentag am 26. Juni 1892 in Berlin   231
    4.5.6     Statuten-Entwurf des „Centralvereins des Nichtjudenbundes von Ungarn“ 231

    5             Antijüdische Thesen und Vorurteile - unausrottbar? 233

    5.1          Das angebliche Streben der Juden nach Weltherrschaft    233
    5.1.1       Der Roman >Biarritz<     233
    5.1.2       Theodor Fritsch: >Flugblatt Nr. 22<    237
    5.1.3       Apologien gegen das angebliche Streben der Juden nach Weltherrschaft    238
    5.1.4       Jens Jürgens: >Der biblische Moses, Pulver-, Sprengöl- und Dynamit-Fabrikant<  240
    5.1.5       Die >Protokolle der Weisen von Zion<   241
    5.2          Der Ritualmordvorwurf   251
    5.2.1       Konrad Martin und der Ritualmordvorwurf   252
    5.2.2       August Rohling und der Ritualmordvorwurf   252
    5.2.3       Vier Apologeten gegen den Ritualmordvorwurf    257
    5.2.4       Weitere angebliche Belege für den Ritualmordvorwurf   264
    5.2.4.1    Kunibert Erbsreich: >Gebrauchen die Juden Christenblut?<   264
    5.2.4.2    Der angebliche Ritualmord an Pater Thomas von Damaskus  265
    5.2.4.3    Der Prozeß von Tisza-Eßlar   265
    5.2.4.4    Exkurs: Neuinszenierung der Ritualmordlüge um Simon von Trient  266
    5.2.4.5    Pawlikowski: >Der Talmud<    270
    5.2.4.6    Schmeitzners internationale Monatsschrift   271
    5.2.4.7    Rohling und das Linzer Sonntagsblatt  271
    5.2.4.8    Hermann L. Strack: Apologie gegen den Ritualmordvorwurf  273
    5.2.4.9    M.L. Rodkinson: >Das ungesäuerte Brot und die Anklage des Blutgebrauchs<   276
    5.2.4.10  Paulus Meyer: >Schafe im Wolfsfell, Wölfe im Schafsfell<  277
    5.2.4.11  >Ein Ritualmord, aktenmäßig nachgewiesen von Dr. Josef Deckert<   278
    5.2.4.12  Pfr. Friedrich Frank: >Die Kirche und die Juden< und >Der Ritualmord vor
                   den Gerichtshöfen der Wahrheit und Gerechtigkeit   279
    5.2.4.13  Apologie: Paul Nathan gegen den Ritualmordvorwurf   287
    5.2.4.14  Anonymus: >Geschichtliche Beiträge zur Frage des jüdischen Blutrituals<   289
    5.2.4.15  Bernadin Freimut: >Die jüdischen Blutmorde von ihrem Erscheinen in der
                   Geschichte bis auf unsere Zeit<  290
    5.2.4.16  Athanasius Fern: >Jüdische Moral und Blutmysterium<  292
    5.2.4.17  Exkurs: Ein Rückblick auf Stracks Ritualmord-Apologien  295
    5.2.4.18  J.D. Pranaitis: >Das Christentum im Talmud der Juden oder Geheimnisse
                   der rabbinischen Lehre über die Christen<  297
    5.2.4.19  Apologie: Dr. M. H. Friedlaender: >Geschichte der Blutbeschuldigung
                   gegen die Juden<  299
    5.2.4.20  Rohlings „Fund“ einer Talmudstelle über Ritualmord  299
    5.2.4.21  Drei Apologien gegen Rohlings „Fund“  300
    5.2.4.22  Adam Weber: >Das jüdische Blutritual und der Blutmord in Polna<  302
    5.2.4.23  Der Proselyt Paulus Meyer als willkommener Zeuge eines angeblichen
                   Ritualmordes  303
    5.2.4.24  Apologie: Zwei Anzeigen „einer Anzahl Leipziger Bürger jüdischen Glaubens“ 307
    5.2.4.25  Erich Bischoff: >Das Blut im jüdischen Schrifttum und Brauch<  311
    5.2.4.26  Apologie: Paul Fiebig: >Das Judentum von Jesus bis zur Gegenwart<   313
    5.3          Der antisemitische Agitator und Propagandist Theodor Fritsch (1852-1933)  315
    5.3.1       Theodor Fritsch: „besessen vom Judenhaß“      315
    5.3.2       Festschrift zum 25jährigen Bestehen des >Hammer<   318
    5.3.3       Theodor Fritsch (Thomas Frey): >Antisemitenkatechismus<   321
    5.3.4       Exkurs: Bernard Fischers täglicher Weg durch Leipzig 325
    5.3.5       Theodor Fritsch: >Das Handbuch der Judenfrage<    326
    5.3.6       Werbung mit Flugblättern aus dem Hammer-Verlag  340
    5.4          Weiterwirkungen der antisemitischen Agitation in der Weimarer Republik  343
    5.4.1        Die antisemitische Agitation im 19. Jahrhundert (Rückschau)    343
    5.4.2        J. A. Kofler (Pseudonym?): >Katholische Kirche und Judentum<    345
    5.4.3        Apologie: „Deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens“  351
    5.4.4        >Der Stürmer< der Jahre 1923 -1932   353
    5.4.4.1     Die Martin-Rohling-Justus-Zitate als „hochwirksames Mittel zur Judenhetze“  354
    5.4.4.2     Zum Einfluß des >Stürmer< auf die Meinungsbildung in Deutschland   356
    5.4.4.3     Talmud und Schulchan Aruch: Quellen für antijüdische Agitation des >Stürmer<  358
    5.4.4.4     Die angeblichen „jüdischen Geheimgesetze“  361
    5.4.4.5     Das angebliche Talmud-Zitat, daß die Nichtjuden Tiere seien  362
    5.4.4.6     Schändung nichtjüdischer Frauen und Mädchen  364
    5.4.4.7     Warnung vor dem „jüdischen Eid“  366
    5.4.4.8     Der Ritualmordvorwurf   366
    5.4.4.9     Das angebliche „Weltherrschaftsstreben der Juden“  375
    5.4.4.10   Ungeprüft kolportierte Falschinformationen  380
    5.4.4.11   Angriffe gegen jüdische Ärzte   381
    5.4.4.12   Bedrohlicher werdende Aufrufe zu antijüdischen Agitationen   383
    5.4.4.13   Exkurs: Antijüdische Karikaturen    403

    Ein persönliches Schlußwort    407

    Anhang     413

    1          Judenemanzipation und Bildungswesen   413

    2          Ausgewählte Biographien   417
    2.1       Dr. Konrad Martin  417
    2.2       Dr. August Rohling  421
    2.3       Aron Briman alias "Dr. Justus"  443
    2.4       Dr. Jakob Ecker  452
    2.5       Dr. Joseph Rebbert   463
    2.6       Dr. Franz Delitzsch   464
    2.7       Dr. Hermann Leberecht Strack  469
    2.8       Chajim Bloch   471
    2.9       Dr. Joseph Samuel Bloch  472
    2.10     Theodor Fritsch   487
    2.11     Julius Streicher   507

    3          Literaturverzeichnis 511

    4          Namensverzeichnis  538


    Besprechungen und Hinweise im Netz zum Buch von Hannelore Noack
     

    • Homepage der Autorin: https://mitglied.lycos.de/hnoack/home.htm.
    • Uni Paderborn: Theologische Dissertation Beitrag gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. 1999 promovierte Hannelore Noack - 70jährig! - an der Universität Paderborn im Fach Evangelische Theologie mit ihrer Dissertation "Antijudaismus in einer seiner Erscheinungsformen: Entstellte Talmudzitate aus den Jahren 1848 - 1932 zum Zwecke der Aufwiegelung und Aufhetzung der Massen des deutschen und auch österreichischen Volkes gegen Juden und Judentum".
    • Das Talmud-Projekt: https://www.dialogin.de/schuelerprojekte/talmud/themenfeld1.htm.
    • Sonntagsblatt: https://www.sonntagsblatt-bayern.de/archiv01/27/woche4.htm.




    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    29.05.05    Link zu Luthers Antisemitismus.


    Querverweise
      *  Auserwählt Materialie 02: Zitate aus des Talmud * Auserwählt im Names Jahwes, Gottes und Allahs.*
    Auserwählt Materialien 01: Herrschaftsform und Auserwählt-Zuschreibung.
    FAQ Israel, Juden, Holocaust, Antisemitismus und Deutschland - Benennung und Darstellung tabuisierender Dogmen, Fragen und Probleme im deutsch-jüdischen Verhältnis.
    * Verbrechen im Namen Christi * Gottes Ebenbilder im Missionierungswahn und Kolonialismus * Ist Gott Amerikaner?.
    * Beweis und beweisen in Metaphysik, Esoterik und Grenzwissenschaften.*
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT
     * Menschenrechte * Was_tun? * Alternative NobelpreisträgerInnen * Vorschläge für eine bessere Welt *
    Externe Querverweise:
     * https://www.netzgegenrechts.de * Linkliste Aktionen gegen rechts *
     * * Attac * Transparency * Greenpeace * Amnesty International *  Human Right Watch


    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Buchbesprechung: Hannelore Noack (2001). Unbelehrbar? Antijüdische Agitation mit entstellten Talmudzitaten. Antisemitische Aufwiegelung durch Verteufelung der Juden. (Dissertation 1999). Paderborn: University Press. Zu den Auserwählt-Materialien 02. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/israel/noack01.htm
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