Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
IP-GIPT DAS=23.06.2011
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung TT.MM.JJ
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen
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Willkommen in unserer Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Bücher, Literatur
und Links zu den verschiedensten Themen, hier die Buchpräsentation:
Land der Empörer
von Ulrich Stockheim
präsentiert von Rudolf Sponsel, Erlangen
Bibliographie * Verlagsinfo
* Inhaltsverzeichnis * Leseprobe
* Ergebnisse * Bewertung
* Links * Literatur * Querverweise
*
Bibliographie: Stockheim,
Ulrich (2011). Land der Empörer. Euro-Krise, Integration, Schulden
und Sozialstaat: Warum Deutschland nur mit Klartext seine wichtigen Probleme
lösen wird. München: riva (Finanzbuch). München: riva
(Finanzbuch) ISBN 978-3-86883-138-2,
Seiten 240. Preis 19,99 Euro.
Verlagsinfo:
"Euro-Krise, Integration, Schulden und Sozialstaat: Warum Deutschland nur
mit Klartext seine wichtigen Probleme lösen wird
Deutschland, Land der Empörer. Jeder wird niedergemacht,
der Klartext redet und mutig die Probleme anspricht. Politiker sprechen
Wahrheiten nicht mehr an, wichtige Entscheidungen werden vertagt und zerredet.
Stattdessen gilt: schönfärben, weich spülen, rumeiern, beschwichtigen.
Empörung über mutige Vorschläge. Empörung, wenn gegen
die Political Correctness verstoßen wird. Das prägt unsere Debattenkultur.
Die Empörer blockieren, die Mutlosen resignieren. Gute Politiker fallen
den Empörern zum Opfer und treten zurück. Die Folge: Die wirklichen
Probleme in Deutschland bleiben ungelöst. Wegweisende Entscheidungen
bei Integration, Schulden, Zukunft des Sozialstaates und Euro-Krise bleiben
auf der Strecke, weil mutiges Vorausdenken in der Empörungswelle untergeht.
Warum ist das so? Warum geht das nicht anders?
Ulrich Stockheim zeigt in seinem neuen Buch auf,
wie die perfekt geölte deutsche Empörungsmaschine funktioniert
und nach welchem Muster Empörung aufgebaut wird. Er plädiert
für eine neue Debattenkultur. Was wir brauchen, ist der Mut zu Klartext.
Denn nur so wird Deutschland seine wirklichen Probleme in den Griff bekommen."
Zum Autor.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ... 7
Kapitel 1: Im Land der Empörer ... 15
Kapitel 2: Das Prinzip Empörung ... 51
Kapitel 3: Political Correctness – wie sich die Sprache von der Wirklichkeit
verabschiedet ... 89
Kapitel 4: Debatten und heiliger Ernst – wie das ständige Fragen
nach Grundsätzen die Politik lähmt ... 121
Kapitel 5: Wer die Wahrnehmung bestimmt, beherrscht die Debatte ...
139
Kapitel 6: Willkommen im Migrantenstadl ... 163
Kapitel 7: Babylon im Euro-Land – und die Schulden steigen weiter ...
195
Kapitel 8: Zehn Gebote für eine gelungene Debatte ... 233
Leseprobe:
[PDF
Verlag, PDF IP-GIPT]
Ergebnisse. []
Im letzten Kapitel fasst der Autor seine Ergebnisse in die "Zehn Gebote
für eine gelungene Debatte" zusammen. Ich gebe hier die Überschriften
wieder:
-
Raus aus der Komfortzone - hinein in die Debatte!
-
Moralische Vorwürfe ersetzen keine Argumente!
-
Content geht vor Performance!
-
Politcal Correctness rechtfertigt keine sachliche Unkorrektheit!
-
Meinungen sind keine Glaubensbekenntnisse!
-
Keine Einsatz-Debatten bitte!
-
Es gibt keine Tabus, nur schlechte Argumente!
-
Empörung verhindert Entscheidungen!
-
Keine begrifflichen Nebelkerzen bitte!
-
Mehr Mut zum Pragmatismus!
Empörung
- wer gegen wen eigentlich ?
Wen meint der Autor eigentlich mit "Empörer" und gegen was oder
wen richtet sie sich eigentlich?
-
Gegen Horst Köhlers offenes Militärfaschismusplädoyer für
deutsche Handels- und Wirtschaftsinteressen (S. 24)
-
Debatte gegen den Afghanistankrieg und die Käßmann Aussage "Nichts
ist gut in Afghanistan" (S. 24)
-
Der Fall zu Guttenberg und seine zahlreichen Fehlleistungen. (S. 24f)
-
Schulreformgegener in Hamburg. (S. 25)
-
Kritik an Westerwelles Einäugigkeit. (S. 26f)
-
Atomkraftgegner in Gorleben. (S. 27)
-
"Glaubenskrieg" um Stuttgart 21 (S. 28f)
-
Finanzminister Schäubles Fehlleistung gegenüber seinem Pressesprecher
(S. 29f).
Fazit des Autors:
"Keines dieser Phänomene bringt uns weiter. Kein Rücktritt
schafft Raum für effektive Debatten, kein Skandal hält lange
genug, um Dinge zu verändern. Keine Beleidigung löst Probleme.
Dabei kann sich Deutschland ein »Weiter, weiter, immer so weiter«
nicht mehr leisten. »Wir ertrinken in unseren Schulden«, sagt
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Er tritt aber nicht zurück,
wenn er wieder neue Schulden aufnehmen muss. Denn rote Zahlen werden in
der Politik von allen Parteien hingenommen. Im Gegenteil: Wenn die Nettoneu-verschuldung
sinkt, wird das als Erfolg verkauft. Keine neuen Schulden wären hingegen
ein Etappenziel, weniger Schulden sind das Ziel. Es läuft anders:
2 Billionen Euro Staatsschulden sind so abstrakt, eine Milliarde mehr Schulden
machen ist einfacher, als konkrete Antworten auf wichtige Fragen zu geben.
»Wir erleben eine Krise der politischen [>31] Kommunikation«,
stellte 2010 Karl-Theodor zu Guttenberg fest. Dass er am Ende über
seine eigene Kommunikation zu Fall kommen würde, konnte er damals
nicht ahnen.
Mit jeder vermiedenen Debatte, mit jedem Verschieben
von Problemen, mit jedem Einknicken vor den Empörern wächst die
Kluft zwischen Politik und Wählern, zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern,
zwischen Alt und Jung, zwischen Deutschen und Ausländern. Tabuzonen
entstehen, Misstrauen und Vorurteile. Vor allem aber sinkt das Vertrauen
in die Politik. Warum ist der Wunsch der Bürger nach mehr direkter
Demokratie derzeit so stark spürbar? Warum gehen die Leute zunehmend
auf die Straße und organisieren Bürgerproteste? Und warum sinkt
gleichzeitig die Wahlbeteiligung von Wahl zu Wahl?
Kaum ein Thema, das nicht mit höchster Emotionalität debattiert
wird. Wie dürftig dagegen fallen die Ergebnisse aus. Am Ende sind
alle zufrieden, wenn sie ihre jeweiligen Weltbilder verteidigt haben und
keinen Zentimeter abrücken müssen von der eigenen Position. Sich
nicht ändern zu müssen wird als Sieg verkauft, jede Bewegung
als Niederlage verspottet. Warum führt fast jede Auseinandersetzung,
die Sachlichkeit verdient hätte, zu vollständiger Unversöhnlichkeit?
Wie ist es möglich, dass sich etwa Gegner und Befürworter von
wichtigen Infrastrukturvorhaben gegenüberstehen, als ginge es jedes
Mal um Krieg oder Frieden? Kaum ein Projekt, bei dem nicht eine monströse
Empörungswalze in Gang gesetzt wird, die alles überrollt."
Bewertung:
Viele kritische Analysen in dem Buch überzeugen, insbesondere zum
Euro, Griechenland und Europa. Vielleicht ist der Titel ein wenig unglücklich.
weil es ja tatsächlich mehr und mehr einfühl- und nachvollziehbare
Gründe für Empörung gibt, weil - wie der Autor mehrfach
aufzeigt - viel Pathos, viel Abwehr,
Bagatellisierung und Vernebelung ein echtes und wirkungsvolles Anpacken
der nach Lösung geradezu schreienden Probleme behindert. Land und
Parlamente der Verleugner, Schönredner, Schwätzer und Nöhler
hätte es wohl besser getroffen.
So kann die vom Autor beklagte Empörung ein
energetischer Vorbote für revolutionäre Prozesse sein, die durch
die Vernetzung, wie wir inzwischen durch die arabischen Revolutionen wissen,
sehr schnell auf den Weg gebracht werden können, wenn das Potential
reif ist. Zumindest zeigt die allenthalben zunehmende Empörung, dass
dieses Potential wächst und wächst. Wann, wo und welche Lunte
genügt, einen Aufstand loszutreten, wissen wir nicht.
Sein Beispiel zum Hochstapler Karl Theodor zu Guttenberg
überzeugt nur teilweise. Schade, dass er ihn ausgerechnet dort kritisiert,
wo er ausnahmsweise mal etwas richtig gemacht hat (S. 11): "Dass er in
echten Krisensituationen wie etwa beim Anschlag auf Zivilisten in Kundus
falsch informiert war und übereilt verdiente und erfahrene Bundeswehr-Führungskräfte
feuert, zeugt nicht von Standfestigkeit und Souveränität. Ebenso
wenig der kopflose und peinliche Umgang mit den Vorkommnissen auf der Gorch
Fock. Auch da musste schnell ein Bauernopfer her und der Kapitän den
Kopf hinhalten." Nein, denn der Kapitän trägt die Verantwortung
für den Saustall auf seinem Schiff, und genau der war zu feuern und
auf Mannschaftsgrad zurückzustufen. Es gäbe in diesem Land auch
viel weniger Empörung, wenn öfter die Richtigen gefeuert, zurückgestuft
und haftbar gemacht würden. Doch in diesem Lande gilt leider immer
noch: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
Links (Auswahl: beachte)
Doku
Finanzkrise 3-10,
2-10,
1-10,
4-09,
3-09,
Grundlagen:
2007-09.
Informationen über
Bücher, Bibliotheken, bibliographische Quellen.
Literatur (Auswahl) > Literaturliste
Finanzen,
Anmerkungen und Endnoten
___
Bewertung. Bewertungen
sind immer subjektiv, daher sind wir in unseren Buchpräsentationen
bemüht, möglichst viel durch die AutorInnen selbst sagen zu lassen.
Die Kombination Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen sollte jede kundige
oder auch interessierte LeserIn in die Lage versetzen selbst festzustellen,
ob sie dieses oder jenes genauer wissen will. Die BuchpräsentatorIn
steht gewöhnlich in keiner Geschäftsbeziehung zu Verlag oder
den AutorInnen; falls doch wird dies ausdrücklich vermerkt. Die IP-GIPT
ist nicht kommerziell ausgerichtet, verlangt und erhält für Buchpräsentationen
auch kein Honorar. Meist dürften aber die BuchpräsentatorInnen
ein kostenfreies sog. Rezensionsexemplar erhalten. Die IP-GIPT gewinnt
durch gute Buchpräsentationen an inhaltlicher Bedeutung und Aufmerksamkeit
und für die PräsentatorInnen sind solche Präsentationen
auch eine Art Fortbildung - so gesehen haben natürlich alle etwas
davon, am meisten, wie wir hoffen Interessenten- und LeserInnen.
Beispiele für Bewertungen: [1,2,3,]
___
Anm. Vorgesehene.
Wir
präsentieren auch Bücher aus eigenem Bestand, weil wir sie selbst
erworben haben oder Verlage sie aus verschiedenen Gründen nicht (mehr)
zur Verfügung stellen wollen oder können.
___
AutorInnen. [Q]
"Ulrich Stockheim gehört zu den führenden Kommunikationsberatern
für Wirtschaft und Politik. Der Diplom-Volkswirt startete 1993 seine
Karriere als Finanzjournalist der Zeitschrift Wertpapier, fünf Jahre
arbeitete er beim Wirtschaftsmagazin Capital, dessen New Yorker Korrespondent
er 1998 und 1999 war. Nachdem er drei Jahre als Geschäftsführer
des Wertpapier-Verlages gearbeitet hatte, gründete er Stockheim Media.
Die Kommunikationsberatung ist heute in Köln, Frankfurt und New York
tätig. Ulrich Stockheim ist Autor der Bücher Inside Wall Street
und Mr. Daks – Aktienstrategien für alle. Er tritt regelmäßig
als Kommunikations- und Finanzexperte in TV-Talkshows auf."
Querverweise
Standort: Titel.
*
Buch-Präsentationen, Literaturhinweise
und Literaturlisten in der IP-GIPT. Überblick und Dokumentation.
*
*
Information für Dienstleistungs-Interessierte.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS). Buchpräsentation:
Land der Empörer. Euro-Krise,
Integration, Schulden und Sozialstaat: Warum Deutschland nur mit Klartext
seine wichtigen Probleme lösen wird. Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/lit/Finbu/LaDerEmp.htm
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und ergänzt.
tt.mm.jj