Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
IP-GIPT DAS=08.08.2003
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung
TT.MM.JJ
Impressum:
Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen * Mail:
sekretariat@sgipt.org
Anfang _Zart
war ich, bitter war's _Überblick_Rel.
Aktuelles _Rel.
Beständiges Titelblatt_
Konzeption_
Archiv_
Region_Service_iec-verlag_Mail:
sekretariat@sgipt.org_Zitierung
& .Copyright _
_
_Wichtige
Hinweise Links u. Heilmittel_
Willkommen in der Abteilung Forensische Psychologie, Bereich
Psychotraumatologie und Opferschutz, hier speziell zum Thema:
Präsentation: Handbuch gegen
sexuellen Missbrauch.
Vorwort * Inhaltsverzeichnis
* Bewertung * Querverweise
Ursula Enders (2001, Hrsg.). Zart
war ich, bitter war's. Handbuch gegen sexuellen Missbrauch. Köln:
Kiepenheuer
& Witsch.
|
Vorwort
Anfang der 90erJahre erschien »Zart war ich bitter war's«
als erstes deutschsprachiges Handbuch gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen
und Jungen. Es beschrieb vor allem die Psychodynamik betroffener Kinder
und Jugendlicher und zeigte Möglichkeiten der Hilfe für die Opfer
sexueller Gewalt und deren Vertrauenspersonen auf.
Mitte der 90er Jahre griff die Taschenbuchausgabe dieses Handbuches
die Problembereiche »Missbrauch durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
der Institutionen« und »Ritueller Missbrauch« auf, setzte
sich kritisch mit den Argumenten der Bewegung »Missbrauch mit dem
Missbrauch« und den freiwilligen und unfreiwilligen Helfern einer
Täterlobby auseinander.
Elf Jahre nach der Erstausgabe liegt nun eine dritte, komplett überarbeitete
und erweiterte Ausgabe von »Zart war ich, bitter war's« vor.
|
In Auswertung von Praxiserfahrungen und internationalen Forschungsergebnissen
diskutiert sie u. a. Fragestellungen, die in der Fachdiskussion noch immer
grob vernachlässigt werden: »Strategien der Täter- und
Täterinnen«, »Frauen als Täterinnen«, »Sexuelle
Ausbeutung durch junge Täter«, »Hilfen für Mütter
und Väter betroffener Kinder«, »Strategien der Täter-
und Täterinnenlobby« und »Sexueller Missbrauch im SPIEGEL
der Medien«.
Möge dieses Handbuch all denjenigen Mut machen und eine Hilfestellung
sein, die sich aktiv einsetzen für das Recht von Mädchen und
Jungen auf seelische und körperliche Unversehrtheit und Entfaltung.
Ursula Enders
Köln, im April 2001
Inhaltsverzeichnis
Alle namentlich nicht gekennzeichneten Artikel wurden von Ursula Enders
geschrieben.
Vorwort 9
1. Nicht der sezuelle Missbrauch ist ein Tabu, sondern
die Hilfe für die Opfer 11
-
Sexuelle Gewalterfahrungen alter Frauen. Julia von Weiler 20
II. Das alltägliche Delikt: Sexuelle Gewalt gegen
Mädchen und Jungen Zum aktuellen Forschungsstand
-
Dirk Bange 21
-
Sexueller Missbrauch in der DDR. Ulrike Diedrich 27
III. Auch Blicke und Worte können verletzen!
-
Formen der sexuellen Ausbeutung von Mädchen und Jungen 29
IV. Gewaltverhältnisse: Ursachen sexuellen Missbrauchs
33
V. Die zwei Gesichter der Täter und Täterinnen
53
-
»Und bist du nicht willig ...!« - Die Strategien der Täter
und Täterinnen 55
-
Selbst ernannte »Kinderfreunde« 96
-
Wie Täter und Tätenunen sich verraten 101
-
»Dein Körper ist mein Körper«. Sexueller Missbrauch
durch Frauen 105
VI. Wenn der Missbrauch aufhört, ist das Trauma
noch lange nicht vorbei 115
-
Das perfekte Verbrechen. Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Jungen
mit Behinderungen. Julia von Weiler/Ursula Enders. 125
VII. Zart war ich, bitter war's
Psychodynamik des Opfers 129
VIII. Wie Kinder sich wehren!
Widerstandsformen, Kompetenzen und Überlebenskraft
der Opfer 159
IX. Die Narben der sexuellen Ausbeutung 163
X. Langsam kommen wir schneller ans Ziel!
Hilfen für betroffene Mädchen und Jungen 181
-
Sexueller Missbrauch und Kindesmisshandung. Plädoyer für einen
sicheren Opferschntz 181
-
Agieren und Resignieren. Das Dilemma institutioneller Hilfen 186
-
Ein Kind wird sexuell missbraucht. Was kann ich tun ? Leitlinien in derArbeit
mit betroffenen Madchen und Jungen 192
-
Die eigenen Schritte planen - überlegt handeln. Jutta Breidert/Anne
Busch/Lisa Cerny/Ursula Enders/Jutta Gloeckner/Steffen Hildebrand
213
-
Zum Wohle des Kindes! Handlungsschritte der Bezirkssozialarbeit Iris
Chromow/Ursula Enders 223
-
Und dann hat er mir erzählt. Das Gespräch mit dem Täter
(der Täterin) 228
-
Auf sich selbst zurückgeworfen Belastungen professioneller Helferinnen/Helfer
in der Arbeit mit kindlichen und jugendlichen Opfern sexueller Gewalt.
Wilma Weiß 238.
XI. Meine Tochter/ mein Sohn wurde sexuell missbraucht
- Was kann ich tun?
-
Die Anwesenheit des abwesenden Täters Die Situation von Müttern
und Vätern sexuell missbrauchter Kinder 242
-
Mit-Täterin oder Mit-Opfer? Die Situation der Mutter bei innerfamilialem
sexuellen Missbrauch durch den Lebenspartner der Frau. Johanna Stumpf/
Ursula Enders 249
-
Die leidvolle Erfahrung mit der Machtlosigkeit. Wenn Väter vom der
sexuellen Ausbeurung der Tochter/ des Sohnes erfahren 253
-
Sexuell missbrauchte Kinder sind keine pflegeleichten« Kinder. Wie
Eltern ihre Kinder bei der Verarbeitung sexueller Gewaltcrfahrungen unterstützen
können 256
XII. Im Zweifelsfalle für ...
Rechtliche Möglichkeiten zum Schutze kindlicher
Opfer sexualisierter Gewalt 267
-
Strafanzeige: ja oder nein? 267
-
Das strafrechtliche Ermittlungsverfahren bei sexuellem Missbrauch. Friesa
Fastie 269
-
Möglichkeiten der Nebenklage. Opferschntz contra Staatsgewalt. Petra
Ladenburger/ Michaela Verweyen 277
-
Möglichkeiten des Opferschntzes in der Hauptverhandlung Die Erfahrungen
eines Vorsitzenden einer Jugendschutzkammer Hans-Alfred Blumenstein 288
-
»Im Zweifelsfalle für ...« Sexueller Missbrauch vor Gericht
296
-
Nach Schema F begutachtet und abgeurteilt Eine Fallstudie über den
(nicht) adäquaten Umgang der Justiz mit Sexualstraftätern. Astrid
Kiel 341
XIII. Annäherung an den Jungen 355
-
Ein veränderter Blick auf Jungen. Johannes Broil
XIV. Was Fritzchen nicht verlernt hat, tut Fritz irmner
noch! Leitlinien in der Arbeit rnit kindlichen und jugendlichen Tätern
-
Werner Meyer-Deters 361
-
Kindliche und jugendliche Täter - die Fakten 371
XV. Erst wenn die Vergangenheit gestern war und die
Gegenwart heute ist, kann Zukunft entstehen Beratung, Therapie und Selbsthilfe
betroffener Frauen und Männer
Judith Rodlen/Ursula Enders 374
XVI. Sichere Orte nirgendwo? Sexueller Missbrauch in Institutionen
384
-
Ein Täter kommt niemals allein 384
-
Das darf doch nicht wahr sein!« Sexueller Missbrauch durch den Rektor
einer Grundschule. Ursula Enders/Stephan Simone/ Dirk Bange 389
-
Eine Schule stellt sich ihrer Verantwortung. Ulfert Boehme/Ursula Enders/Eckhard
Pieper 394
-
Ausbeutung statt Heilung Sexuelle Gewalt in der Therapie. Inge Sodermanns/Ursula
Enders 396
-
»Das weiß doch jeder!« Sexuelle Ausbeurung durch einen
Hochschulprofessor der Psychologie - Ein Fallbaspiel Ursula Enders/lnge
Sodermanns 406
XVII. Das organisierte Verbrechen 425
-
Sexuelle Gewalt gegen Kinder - die Online-Opfer. Dedef Drewes 425
-
Verraten und verkauft. Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Jungen
im Rahmen von Pornoproduktionen. 434
-
Ich kann es immer noch nicht glauben, auch wenn ich weiß, dass es
stimmt: Ritualisierter Kindesmissbrauch in Deutschland 442
XVIII. Gibt es einen
»Missbrauch mit dem Missbrauch«? 454
XIX. Die Täter- und Täterinnenlobby hat viele
Gesichter 469
XX. Sexueller Missbrauch im SPIEGEL der Medien 485
Sabine Kirchhoff
XXI. Anhang 503
-
Wie sie lernen sich zu wehren Zartbitter - Materialien gegen sexuelle Gewalt
503
-
Literatur 507
-
Die Herausgeberin 508
-
Autonnnen und Autoren 508
-
Danksagung 511
Bewertung
Mit der Erstauflage dieses
Buches fing eine große Bewegung an, die viel Zündstoff barg
- ja noch birgt - und hochemotionalisierte Auseinandersetzungen hervorrief.
Ohne Zweifel gebührt der Frauenbewegung hier das große Verdienst,
die Mißstände an sexueller Ausbeutung gegen Kinder, Frauen,
Schwache und Unterlegene auf die Tagesordnung von Gesellschaft, Politik
und Justiz gesetzt zu haben. Freud hatte weggeschaut und widerrufen
als es um seine Karriere ging. Und auch die psychotherapeutische
Zunft hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert [z.B. C.G.Jung].
Ein wichtiges Buch, wenn es auch ein grundlegendes Problem nicht angemessen
und ausreichend behandelt: die Erhebung der Erstaussage,
die unbedingt von aussagepsychologischen
Kundigen auf Video dokumentiert werden sollte,
um den Kindern die Quälerei und Verwirrung und der Justiz ungenügendes
und fehlerhaftes
Datenmaterial zu ersparen, damit die wirklichen TäterInnen dorthin
gebracht werden können, wohin sie meistens gehören: in therapeutisch
spezialisierte Gefängnisse. |
Querverweise
Querverweis: Aus diesem Buch: Gibt
es einen 'Missbrauch mit dem Missbrauch'?
Querverweis: Aussagepsychologie
Querverweis: Suggestion und Suggestivfragen.
Aussagepsychologische und vernehmungstechnische Kunstfehler.
Querverweis: Zeugen richtig befragen
(Beispiele)
Querverweis: Der Schutz kindlicher Opferzeugen
im Strafverfahren und die Verwendung von Videotechnologie. Die Dissertation
von Kipper. Mit einem kritischen Kommenta und Aufruf von Rudolf Sponsel:
Mauern Staatsanwaltschaften und Justiz zum Schaden unserer Kinder?
Querverweis: Überblick
Forensische Psychologie, Psychopathologie und Therapie
Externer Link: (wichtiger
Hinweis) sehr ausführliche und gut gepflegte Internet-Seite zu
allen Aspekten der (Psycho) Traumatologie: https://www.trauma-response.com/traumalinks.html
Zitierung
Enders, Ursula (DAS). Zart
war ich, bitter war's. Handbuch gegen sexuellen Mißbrauch. Erlangen
IP-GIPT: https://www.sgipt.org/forpsy/opfer/zwibw.htm
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gilt der Gerichtsstand Erlangen bzw. Rohr als akzeptiert.
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