Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=09.10.2021 Internet Erstausgabe, letzte Änderung: 13.10.21
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Anfang_ Analyse Rescher 1976 / 2003 _Datenschutz_Rel. Aktuelles_Überblick_Überblick Wissenschaft _Rel. Beständiges_ Titelblatt_Konzept_Archiv_Region_Service iec-verlag___ _Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT1, Abteilung Wissenschaft, Bereich Sprache und Begriffsanalysen und hier speziell zum Thema:

    Analyse Reschers Plausible reasoning (1976) und Plausibility and Presumption (2003) nach einer Definition von Plausibilität und Prüfkriterien.

    Originalarbeit von  Rudolf Sponsel, Erlangen

    Verteilerseite Plausibilitätsanalysen_ Gesamtergebnisse Pilotstudie.


    Inhaltsübersicht Rescher 1976 und 2003

    Zusammenfassung Abstract Summary.
    Auswertung-1976 einzelner Textpassagen in "Plausible Reasoning".
    __Zusammenfassung-defin-1976  Ergebnisse der 22 Fundstellen in Plausible Reasoning (1976).
    __Zusammenfassung-plausib-1976  Ergebnisse der 961 Fundstellen in Plausible Reasoning (1976):
    ____Plausibilitätsbegriff.
    ____Quellen und ihre Zuverlässigkeit.
    ____Kriterien für plausible Aussagen.
    Auswertung-2003 Plausibility and Presumption:
    __Zusammenfassung-2003 Plausibility and Presumption. 
    __Auswertung einiger Textstellen in Plausibility and Presumption (2003).
    __Suchtext-Belege "defin"-2003 mit 7 Fundstellen.
    __Suchtext-Belege "plausib"-2003 71 Fundstellen im Kaputel 5 Plausibility and Presumption.
    Beurteilungen und Bewertungen:
    __Cohen
    __Schmidt-Scheele-2020.
    Literatur und Links. 
    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: 
    __Wikipedia, Rescher und die Plausibilität.
    Querverweise, Zitierung & Copyright, Änderungen.

     
    Zusammenfassung Abstract Summary - Plausibility, die Unvollendete.

    Reschers fundamental anmutendes, aber im Wesentlichen unvollendetes Werk zur Plausibilität im Zusammenhang mit seiner Epistemologie und der Theorie der Vermutungen wurde in Deutschland bis 2020 komplett verschlafen. Zwar stimmt Kochs (1992) Analyse zum Plausibilitätsbegriff im Großen und Ganzen, selbst wenn Reschers Werk in seinem Literaturverzeichnis nicht erwähnt wird, woraus ich plausibel ;-) schließe, er hat es nicht gekannt. Inzwischen geht Schmidt-Scheele (2020) auf Rescher ein. Obwohl die deutsche Wikipedia einen sehr großen Eintrag zu Rescher bringt, wird seine Plausibilitätstheorie (Abruf 07.10.2021) noch nicht einmal erwähnt. Das hat seinen Grund plausiblerweise darin, dass auch die englische Wikipediaseite das Werk im Literaturverzeichnis nicht aufführt - von der die deutsche Wikipedia-Seite sehr wahrscheinlich plagiiert wurde - wie so vieles in Wikipedia. Eine extreme Fehlleistung, Absicht oder bewusste Manipulation?

        Reschers Verdienst ist es zwar, große philosophische und wissenschaftstheoretische Themen wie eben Plausibilitäts- und Vermutungsanalyse in ihrer ganzen Realitätsfülle, mit sehr unterschiedlichen Entwicklungsniveaus, unvollständigen Datenbasen und Widersprüchlichkeiten angegangen und nach Lösungen für die ganze Realität gesucht zu haben. Aber sein Plausibilitätswerk ist im Wesentlichen unvollendet geblieben. Eine Plausibilitätsfunktion ist uns Rescher ebenso schuldig geblieben wie eine Plausibilitätsdefinition. Obwohl es in seinem 119 Seiten Hauptwerk von 1976 (ohne Bibliographie und Register) 961 Fundstellen zum Suchtext "plausib" gibt, im Durchschnitt also 8 auf einer Seite, findet sich keine Definition. Auch nicht bei den 22 Fundstellen zum Suchtext "defin". Das hat mich verblüfft, irritiert und auch ein bißchen geärgert. Rescher formuliert zwar Kriterien, aber paradoxerweise ohne eine Plausibilitätsdefinition, obwohl er ununterbrochen von Plausibilität oder plausibel spricht, ohne jemals genauer zu sagen was er darunter zu verstehen gedenkt. Mit wohlverstandener Wissenschaftspraxis hat das wenig zu tun. Rescher erklärt hierzu (p. 111f grob übersetzt):
     

      "Es gibt keine einzelne, monolithische Plausibilitätsgrundlage — die Situation ist kontextabhängige Pluralität. Keine allgemeingültigen logischen Überlegungen, sondern situationsspezifische, außerlogische (materielle) Prinzipien regieren den Prozess der Plausibilitätsbewertung. Wie wir gesehen haben, sind ganz unterschiedliche Faktoren in unterschiedlichen Kontexten bei der Arbeit: Zeugenzuverlässigkeit in der Informationsverarbeitung, Einheitlichkeit und Systematik in induktiver Inferenz, Gesetzmäßigkeit im hypothetischen Denken usw. Die Zuordnung von Plausibilitäten also [>112] beruht auf der Anwendung bestimmter Bewertungskriterien, die sind auf die unter den jeweiligen Merkmale der herrschenden Bedingungen abgestimmt und Umstände verschiedener Kontexte."


    Grundlage jeder Plausibilitätsbeurteilung sind nach Rescher Daten und ihre Quellen, sowie allgemeine wissenschaftliche Kriterien wie z.B. RK01 Einfachheit, RK02 Einheitlichkeit,  RK03 Spezifität, RK04 Definiertheit, RK05 Determination, RK06 "Natürlichkeit", RK07 Eindeutigkeit, RK08 Erklärungsmacht, RK09 Reliabilität, RK10 Validität, RK11 Konsistenz, womit Rescher einen gigantischen Begriffsverschiebebahnhof eröffnet. Denn die Kriterien sind kaum klarer als der Plausibilitätsbegriff, wobei Rescher gar keinen hat. Die Datenlage ist in aller Regel nicht eindeutig, sondern mehr oder minder widersprüchlich und unklar. Reschers Paradigma ist nun, wie man aus einer solchen Datenlage die plausibelste unter besonderer Berücksichtigung der Quellengüte herausfindet. Nachdem Rescher uns nicht verrät, war er unter Plausibilität versteht, hat er dafür keine Lösung, daher bleibt sein Werk wesentlich unvollendet.

    Zusammenfassung-2003 Plausibility and Presumption: Eine Definition von plausibel / Plausibilität erfolgt auch in Plausibility and Presumption (2003) nicht. Am nächsten kommt die Bestimmung Plausibilität als eine vermutlich wahre Behauptung ( p. 82: "What is at issue with the guided endorsement of a claim p as plausible is simply the contention that “p is presumably true.”"), womit das Definitionproblem aber nur auf "vermutlich" und "wahr" verschoben wird - wie so oft in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Und es folgt p. 82: "Plausibilitäten sind also eine Sache, feststehende Wahrheiten eine andere. Wir "akzeptieren" plausible Aussagen nur vorläufig und provisorisch, sofern sie sich in unseren Überlegungen als unproblematisch erweisen." Es sieht aber auch 2003 nicht viel besser als 1976 aus, p. 82: "Was die Beweisführung anbelangt, so wartet die Plausibilität auf weitere Entwicklungen."


    Auswertung-1976 einzelner Textpassagen in "Plausible Reasoning"
    Inhaltsverzeichnis-1976 Plausible Reasoning  PDF
     

    nach dem Suchwort "defin-1976".
    nach dem Suchwort "plausib-1976".
     
     
    Zusammenfassung-defin-1976  Ergebnisse der 22 Fundstellen in Plausible Reasoning (1976)

    Eine Definition von Plausibilität wird in den 22 Fundstellen "defin" nicht gegeben. Der Plausibilitätsbegriff wird vorausgesetzt. Nicht sehr plausibel ;-) für einen Philosophen, Logiker und Wissenschaftstheoretiker vom Format Reschers. Es werden aber eine Reihe von Kriterien, auch Validierungsprinzipien nach Rescher, genannt. Eine Gesamtbewertung sollte aber auch die Auswertung der Fundstellen "plausib" berücksichtigen. 

    Suchen nach "defin" führte zu 22 Fundstellen, wobei besondere die Fundstellen interessant sind, in den auch "plausib" vorkommt, in der Hoffnung eine Definition für Plausibilität zu finden. Die 22 Fundstellen zum Suchwort "defin" wurden erfasst, die Textstellen dokumentiert und interpretiert. Folgende Ergebnisse sind festzustellen:
    "defin" wird nicht im Zusammenhang mit einer Definition von Plausibilität gebraucht. Aus dem Ergebnis, dass sich im Zusammenhang mit "defin" keine Plausibilitätsdefinition ergibt, ist es zwar plausibel ;-), dass Rescher keine gibt, aber nicht sicher, weil er Plausibilität auch definieren kann, ohne ausdrücklich das Wort "Definition" zu verwenden. Hierzu ist eine Fundstellenanalyse von "plausib" erforderlich, die im Anschluss durchgeführt wird.

    1. p.32 setzt voraus, dass Plausibilität definiert ist, was bis dahin von Rescher im Zusammenhang mit "defin" nicht geleistet wird.
    2. p.49a führt den Ausdruck "relative Plausibilität" ein, der nicht definiert, aber zu dem eine Untersuchung angekündigt wird.
    3. p.49b formuliert den eigentlichen Grund für die Plausibilitätstheorie: "Die Bereitstellung einer solchen Anleitung zur Wiederherstellung der Konsistenz ist übrigens der eigentliche Grund für die Plausibilitätstheorie."

    Fundstellen "defin-1976"

    p.2 Probabilities, after all, are only defined relative to a mutually consistent date-base — probabilities cannot be conditionalized relative to self-contradictory theses.
        Kommentar: Hier geht es um Wahrscheinlichkeit, nicht um Plausibilität.

    p.10 To class a proposition as a datum is to take a definite and committal position with respect to it, so as to say "I am prepared to recognize it as true in so far as such acknowledgement is consonant with analogous — and possibly conflicting — commitments elsewhere."
        Kommentar: Hier geht es um ein definites Datum.

    p.15

       
          Kommentar: Grob übersetzt: Folgebedingung. Wenn eine bestimmte Gruppe von (gegenseitig konsistenten) Sätzen in S einen anderen Satz in S beinhaltet, dann kann dieser resultierende Satz nicht weniger plausibel sein als die am wenigsten plausiblen unter ihnen.


    p.23  2. Plausibility Status From a Multigrade Family of "Axiomatic" Contentions Suppose a certain group of axiomatically stipulated theses to be such
    as to stand upon different footings of epistemic firmness or solidity. For example, some are virtually of the status of definitions, others are solidly established principles, and still others are of the status of hypotheses or conjectures. A grading scheme such as the following may now be supposed:

      4/4 = 1.0: definitions, quasi-analytic theses
      3/4 = .75: fundamental principles, near-uncontestable theses
      2/4 = .5: well-supported theses
      1/4 = .25: hypotheses, conjectures, "theories"
        Kommentar: Hier geht es um den Status von Definitionen, nicht um eine Definition der Plausibilität.

    p.25  Further instances of such warranting principles are the standard inductive desiderata : simplicity, uniformity, specificity, definiteness, determinativeness, "naturalness," etc.
        Kommentar: Grob übersetzt: "Weitere Beispiele für solche Gewährleistungsprinzipien sind die üblichen induktiven Desiderate: Einfachheit, Einheitlichkeit, Spezifität, Definiertheit, Determination, "Natürlichkeit" usw ". D.h. es geht um Kriterien, genauer nur um die Bezeichnung von Kriterien, die vermutlich für die Plausibilität einer Rolle spielen.

    p.26  Clearly one should invoke the principle of definiteness (prominence or outstandingness) here: the more definitely the spot x is determined, the higher the plausibility of the contention "x is the appropriate meeting spot."
        Kommentar: Grob übersetzt: "Hier sollte man sich eindeutig auf das Bestimmtheitsprinzip (Prominenz oder Herausragung) berufen: Je eindeutiger der Punkt x bestimmt ist, desto höher die Plausibilität der Behauptung "x ist der geeignete Treffer". " Hier wird als weiteres Kriterium Eindeutigkeit eingebracht.

    p.27  These examples may serve to illustrate how various validating principles of the indicated sort (simplicity, definiteness, etc.) can serve in lieu of orthodox "sources" to provide a basis for the plausibilityevaluation of theses.
        Kommentar: Grob übersetzt: "Diese Beispiele mögen veranschaulichen, wie verschiedene Validierungsprinzipien der angegebenen Art (Einfachheit, Bestimmtheit usw.) als Grundlage für die Plausibilitätsbewertung von Thesen anstelle orthodoxer Quellen dienen können." Im Grunde werden wie oben p. 25 und p. 26 die Begriffsklärungsprobleme verschoben.

    p.32 With plausibility, on the other hand, we know something very definite about the relationship of the status of the conclusion to that of the premisses: in the case of a valid inference from consistent premisses, the conclusion cannot have a plausibility-status inferior to that of the weakest premiss.'
        Kommentar: Grob übersetzt: "Bei der Plausibilität wissen wir dagegen etwas ganz Bestimmtes über das Verhältnis des Status der Konklusion zu dem der Prämissen:  im Falle einer gültigen Schlussfolgerung aus konsistenten Prämissen kann die Konklusion keinen geringeren Plausibilitätsstatus haben als die schwächste Prämisse." Das ist auch wieder Meta und klärt nicht, was unter Plausibilität zu verstehen ist und wie man zu einem Plausibilitätsurteil gelangt. Auch der Begriff  "schwache Prämisse" bleibt offen.

    p.35  probability is hamstrung in the face of conflict or inconsistency: one cannot proceed probabilistically from a starting point of incompatible givens. There is no way of determining probabilities relative to a self-inconsistent basis. This lies in the very nature of conditional probabilities. For these are governed by the basis definition:

    pr(P/Q) =  Pr (P & Q  / Pr(Q)

    If Q is inconsistent, then pr(Q) = 0. And dividing by zero is one of the unforgivable faux pas of mathematics. All such conditional probabilities
    are thus undefined.
        Kommentar: Hier geht es um Wahrscheinlichkeit.

    p.49a  These alternatives define the range of alternative choices - choices whose relative plausibility will now call for closer examination.
        Kommentar: Grob übersetzt: "Diese Alternativen definieren den Bereich alternativer Wahlmöglichkeiten – Wahlmöglichkeiten, deren relative Plausibilität nun genauer untersucht werden muss." Hier wird relative Plausibilität eingeführt und eine Untersuchung eben dieser angekündigt.

    p.49b  The preceding approach is in fact perfectly general. Given a datumset S of individually plausible but collectively inconsistent theses, we must seek to restore consistency into the situation. There cannot be a unique outcome here - there will always be alternatives for reducing the issue to mutually consistent proportions. Once this range of consistent alternatives becomes defined, we wish to exploit plausibilityconsiderations in making the necessary choice-decisions. Providing such guidance for restoring consistency is, after all, the very reason for being of plausibility theory.
        Kommentar:  Grob übersetzt: "Der obige Ansatz ist in der Tat vollkommen allgemein. Bei einem Datensatz S von individuell plausiblen, aber kollektiv inkonsistenten Thesen müssen wir versuchen, die Konsistenz herzustellen. Hier kann es kein eindeutiges Ergebnis geben - es wird immer Alternativen geben, um das Problem auf ein für beide Seiten stimmiges Maß zu reduzieren. Sobald dieser Bereich von kohärenten Alternativen definiert ist, wollen wir Plausibilitätsüberlegungen nutzen, um die notwendigen Auswahlentscheidungen zu treffen. Die Bereitstellung einer solchen Anleitung zur Wiederherstellung der Konsistenz ist schließlich die eigentliche Daseinsberechtigung der Plausibilitätstheorie."
        Hier wird schon vorausgesetzt, dass die Plausibilität einzelner Thesen bekannt oder bestimmbar ist.

    p.53  Note that if certain theses follow from all the m.c.s. (i.e., represent what we shall term "inevitable consequences of S" that follow no matter how we twist and turn to restore consistency), then these theses will, of course, have to contain all of the p-consequences in the sense of the above definition.
        Kommentar: Hier geht es um die Wiederherstellung der Konsistenz.

    p.66  The former is presumably the more plausible. The shift from the comparatively weaker premiss D-or-E-or-F of the more definite D-or-E will tend to enhance the credibility of D.
        Kommentar: Hier geht es um die Erweiterung der Vertrauenswürdigkeit.

    p.84  Obviously something different [from a truth-functional connection] is intended, and the problem is to define the circumstances under which a given counterfactual holds while the opposing counterfactual consequent fails to hold.'
        Kommentar:  Hier geht es um die Definition von Umständen.

    p.92  However, if more specific preferential information were available, one could proceed to move beyond this result in definiteness.
        Kommentar: Spezifischere Vorinformationen könnten die Bestimmheit der Resultate fördern.

    p.100  Note first of all that the data authorize no definite answer to the question of the problematic letter. No deductive conclusion can be drawn from them here.
        Kommentar: Die Daten sind für eine bestimmte Antwort nicht geeignet.

    p.107f   (For example, when judging between hypotheses some of which explain a [>108] great deal more of the observed evidence than others, one would — other things being equal — definitely incline to consider the former as significantly more plausible than the latter.)
        Kommentar:  Grob übersetzt: "(Wenn man zum Beispiel zwischen Hypothesen urteilt, von denen einige [>108] viel mehr der beobachteten Beweise erklären als andere, würde man - bei sonst gleichen Bedingungen - definitiv dazu neigen, erstere als wesentlich plausibler zu betrachten als letztere.)
        Hier wird das Kriterium Erklärungsmacht eingeführt. Je mehr erklärt werden kann, desto plausibler.



     
    Zusammenfassung-plausib-1976   Ergebnisse der 961 Fundstellen in Plausible Reasoning (1976)

    Plausibilitätsbegriff
    Plausibel oder Plausibilität wird nirgendwo erklärt, sondern überall bereits vorausgesetzt, so dass die Haupt- und Kernarbeitet, ob irgendwelche Aussagen mehr oder minder plausibel sind, mit dem von Rescher zur Verfügung gestellten Instrumentarium gar nicht geleistet werden kann. Das wird bereits p. 6 offenkundig, wenn Rescher in "2. The Idea of a p-Set: Plausible Propositions and the Concept of a "Datum" ausführt: 

    "A "p-set" (as we shall call it) is a set of plausible propositions, of propositions that have been vouched for by sources of some degree of positive reliability, however slight."
    Ein "p-set" (wie wir es nennen werden) ist eine Menge plausibler Sätze, von Sätzen die durch Quellen mit einem gewissen Grad an positiver Zuverlässigkeit verbürgt sind, wie gering auch immer. 
    An dieser Stelle muss geklärt sein, weil vorausgesetzt, was eine "plausible proposition" ist, sonst bleibt man bereits an dieser Stelle hängen und kommt nicht weiter. Dass gilt nicht minder für das Kriterium "gewisser Grad an Zuverlässigkeit".

    Die Grundidee ist, es gibt Aussagen, Quellen und Kriterien für Aussagen und Quellen, worunter Rescher folgende anführt:

    p.6  "1. Quellen und ihre Zuverlässigkeit 
    Die Plausibilitätstheorie bietet einen genauen Mechanismus für die Argumentation über einen bestimmten Aspekt der Behauptungen, die wir durch Wissen oder Glauben akzeptieren - oder zu akzeptieren geneigt sind - in Form von Wissen oder Glauben. Der Ausgangspunkt für ihre Entwicklung ist die Frage nach der Zuverlässigkeit oder Beweiskraft der Quellen, die diese Behauptungen aufstellen oder autorisieren. Der Begriff "Quellen" von
    Informationsquellen1 ist hier in einem sehr weiten Sinne zu verstehen. Beispiele:

      (1) Personen, die Behauptungen aufstellen (Sachverständige, Augenzeugen, Zeitgenossen, Tagebücher usw.)
      (2) entpersonalisierte historische Quellen ("mündliche Überlieferung", "Gerücht", "Zeitungskonten", "Allgemeinwissen" usw.)
      (3) unsere eigenen verschiedenen Beobachtungsdatenquellen (insbesondere Sinneswahrnehmung und Gedächtnis)
      (4) geeignete intellektuelle Ressourcen (wie "Vermutung", "angemessen", "Schlußfolgerung"2, "Annahme" [oder "Postulierung"] oder sogar bloße "Hypothesen")
      (5) sogar – wie wir sehen werden – bestimmte anspruchsautorisierende Prinzipien (wie Einfachheit oder Einheitlichkeit).
    Die Aufgabe der Plausibilitätstheorie besteht darin, die Argumentation über Behauptungen zu systematisieren auf der Grundlage der Zuverlässigkeit der Beweiskraft der Quellen oder unterstützende Prinzipien, die "hinter ihnen stehen".3
        Fußnoten (erste Ziffer Seitenzahl):
    6-1 Streng genommen sollte dies „angebliche Informationen“ lauten, da Fehlinformationen auch in Frage kommen.
    6-2 Darunter verstehen wir hier die zu diskutierende quasi-technische Instrumentalität im Abschn. 7 unten.
    6-3 Dieser autoritätsorientierte Ansatz der plausibilistischen Inferenz war tatsächlich vorgesehen am Ursprung des Themas in Aristoteles' Topica. Er hat als Grundlage für die Plausibilität die Redlichkeit der Quellen genommen: die Meinungen "von allen oder den" Mehrheit oder die Experten oder die besten und angesehensten unter ihnen." Aber sein Ansatz war breit gefächert und umfasste nicht nur die Meinungen der Behörden als solche, sondern auch die Erkenntnisprinzipien, auf denen sie im Allgemeinen beruhen (wie Induktion [epagoge]).

    Kriterien für plausible Aussagen Die Fundstelle ("defin")  p.25  formuliert Merkmale, die als Kriterien, - in p.27 spricht er auch von Validierungsprinzipien - für Plausibilität im Sinne Reschers interpretiert werden können (RKzz Bezeichnungen von RS): 

    • RK01 Einfachheit,
    • RK02 Einheitlichkeit, 
    • RK03 Spezifität, 
    • RK04 Definiertheit, 
    • RK05 Determination, 
    • RK06 "Natürlichkeit" usw. "  "usw." ist keine gute Wissenschaftspraxis.
    • RK07 Eindeutigkeit Die Fundstelle p.26 ergibt das Rescher Kriterium RK07 Eindeutigkeit 
    • RK08 p.107  Hier wird das Kriterium der Erklärungsmacht eingeführt: RK08 Je mehr erklärt werden kann, desto plausibler. 
    Diese Kriterien werden nicht genau bestimmt, so dass ein großer Begriffsverschiebebahnhof entsteht.


    Auswertung-2003 Plausibility and Presumption
    Rescher, Nicholas (2003) Epistemology An Introduction to the Theory of Knowledge. State University of New York
     
     
    Zusammenfassung-2003 Plausibility and Presumption: Eine Definition von plausibel / Plausibilität erfolgt auch in Plausibility and Presumption (2003) nicht. Am nächsten kommt die Bestimmung Plausibilität als eine vermutlich wahre Behauptung ( p. 82: What is at issue with the guided endorsement of a claim p as plausible is simply the contention that “p is presumably true.” " ), womit das Definitionsproblem aber nur auf "vermutlich" und "wahr" verschoben wird - wie so oft in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Und es folgt p. 82: "Plausibilitäten sind also eine Sache, feststehende Wahrheiten eine andere. Wir "akzeptieren" plausible Aussagen nur vorläufig und provisorisch, sofern sie sich in unseren Überlegungen als unproblematisch erweisen." Es sieht aber auch 2003 nicht viel besser als 1976 aus, p.82: "Was die Beweisführung anbelangt, so wartet die Plausibilität auf weitere Entwicklungen."

    Auswertung einiger Textstellen in Plausibility and Presumption (2003)

    p. 81 (grob übersetzt)
    "Plausibilität und Vermutung
    ZUSAMMENFASSUNG

    • Vermutung ist eine kognitive Ressource, die ihren Ursprüngen in der Umgebung entlehnt ist von Rechtsberatungen.
    • Der Begriff der Vermutung spielt in der Erkenntnistheorie eine entscheidende Rolle.
    • Es ist eng mit dem Konzept der Plausibilität verbunden,
    • und auch – aber weiter entfernt – mit der Wahrscheinlichkeit.
    • Die Vermutung ist ein wichtiges Instrument der Skepsiskritik.
    • Die Verwendung von Vermutungen wird zunächst aus Gründen der praktischen Rationalität validiert, aber letztlich eine Retrovalidierung aus tatsächlichen Gründen erreicht.
    (Der Fall der Vermutung ist grundsätzlich analog zu dem des Vertrauens im Allgemeinen.)"

    p. 82a
    "The sort of tentative plausibility at issue with presumptions is preevidential in its bearing. As far as evidentiation goes, plausibility awaits further developments. Plausibilities are accordingly something of a practical epistemic device.We use them where this can render effective service for purposes of inquiry. But we are careful to refrain from committing ourselves to them unqualifiedly and come what may. And we would, in particular, refrain from using them where this leads to contradiction. In sum, our commitment to them is not absolute but situational: whether or not we endorse them will depend on the context. To reemphasize: the “acceptance” that is at issue here represents no more than a merely tentative or provisional endorsement."
        (grob übersetzt) "Die Art der vorläufigen Plausibilität, um die es bei Vermutungen geht, ist präjudiziell in ihrer Bedeutung. Was die Beweisführung anbelangt, so wartet die Plausibilität auf weitere Entwicklungen. Plausibilitäten sind also so etwas wie ein praktisches epistemisches Mittel. Wir setzen sie dort ein, wo dies für die Zwecke der Untersuchung von Nutzen sein kann. Aber wir hüten uns davor, uns uneingeschränkt auf sie festzulegen, komme, was da wolle. Und wir würden insbesondere davon absehen, sie dort zu verwenden wo dies zu Widersprüchen führt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Engagement für sie nicht absolut ist, sondern situativ: Ob wir sie befürworten oder nicht, hängt vom Kontext ab. Um es noch einmal zu betonen: Die "Akzeptanz", um die es hier geht, ist nicht mehr als nur eine vorläufige Zustimmung."

    p. 82b
    verschiebt den Plausibilitätsbegriff auf den Begriff auf eine vermutlich wahre Behauptung: "What is at issue with the
    guided endorsement of a claim p as plausible is simply the contention that “p is presumably true.” "

    p. 82c
    "Plausibilitäten sind also eine Sache, feststehende Wahrheiten eine andere. Wir "akzeptieren" plausible Aussagen nur vorläufig und provisorisch, sofern sie sich in unseren Überlegungen als unproblematisch erweisen."

    p. 83  (grob übersetzt)
    "Plausibilität ist im Prinzip eine Vergleichsangelegenheit von mehr oder weniger. Hier ist es keine Frage von Ja oder Nein, von definitiver Akzeptanz, sondern eine Frage einer kooperativer Bewertung unterschiedlich förderfähiger Alternativen von komparativen Vor- und Nachteilen. Wir sind mit den Behauptungen konfrontiert, die wir als plausibel bewerten, aber die epistemischen Umstände variieren stark. Und diese Tatsache hat erhebliche Konsequenzen. Für die Idee von Plausibilität funktioniert es so, dass die Vermutung bevorzugt wird, die die am meisten begünstigten plausiblen Konkurrenzalternativen hat."
     

    Suchtext-Belege "defin"-2003 mit 7 Fundstellen
    Eine Definition von plausibel / Plausibilität wird auch dieser Arbeit nicht gegeben.


     

    Suchtext-Belege "plausib"-2003 71 Fundstellen im Kapitel 5 Plausibility and Presumption
    Im ganzen Buch sind es 211 Fundstellen. Hier werden nur die 71 im Kapitel 5 betrachtet.


     


    Beurteilungen und Bewertungen von Reschers Ansätzen
    Hier werden erste Eindrücke mitgeteilt, die im Laufe der Zeit ergänzt werden können.

    Cohen (grob übersetzt)

        p.49 führt ein:  "Eine der nützlichsten Aufgaben, die Philosophen bearbeiten können, ist die Erschütterung intellektueller Vorurteile, und eines der stärksten und am tiefsten verwurzelten Vorurteile in der zeitgenössischen intellektuellen Kultur ist der zwanghafte Pascalianismus - die Annahme, dass jedes rationale Urteil, das in Abwesenheit von vollständigen Informationen gefällt wird, auf die eine oder andere Weise mit der klassischen Wahrscheinlichkeitsrechnung übereinstimmen muss. Aber es reicht weder in der Philosophie noch in der Wissenschaft aus, zu argumentieren, dass sich bestimmte Probleme mit der akzeptierten Theorie nicht zufriedenstellend lösen lassen. Es muss auch eine alternative Theorie vorgeschlagen werden, die zu den gewünschten Lösungen führt. Nick Rescher hat daher gut daran getan, nicht nur einige Überlegungen anzustellen, die gegen eine probabilistische oder pascalistische Behandlung bestimmter Fragen sprechen, sondern auch eine alternative Behandlung dieser Fragen zu entwickeln, die er eine Theorie der "plausiblen" Argumentation nennt. Das Verdienst, das ihm gebührt, weil er eine solche nicht-pascalianische Theorie entwickelt hat, bleibt bestehen, auch wenn, wie ich darlegen werde, ihr legitimer Anwendungsbereich etwas weniger umfangreich ist, als Rescher in ihrem Namen behauptet."
        Kommentar: Cohen scheint gar nichts dabei zu finden oder nicht zu erkennen, dass Plausibilität von Rescher gar nicht definiert wird.

        p.51: "Die erste Überlegung, die die Anwendbarkeit der Theorie von Rescher einschränkt, ist, dass jede Quelle eindeutig und unmissverständlich sein muss."
        Kommentar: Das ist mir noch gar nicht aufgefallen, wobei natürlich ein neuer Verschiebebahnhof entsteht: wann ist eine Quelle eindeutig und unmissverständlich?

        p.52: "Die nächste Überlegung, die die Anwendbarkeit der Rescherschen Theorie einschränkt, ist seine Konsequenzbedingung."
        Kommentar: Diesen Einwand habe ich noch nicht richtig verstanden.

        p.60 (Schlusszusammenfassung): "Ein siegreicher Wechsel einer solchen (alten) Theorie in einem bestimmten Bereich entsteht nur dann, wenn der Nachweis erbracht wird, dass sie nicht in der Lage ist, eine bestimmte Vielfalt von Problemen in diesem Bereich angemessen zu behandeln, und eine andere - zumindest ebenso einfache, ebenso geradlinige - (neue) Theorie hervorgebracht wird, die mit all diesen Problemen zufriedenstellend umgehen kann. Die Reschersche Theorie scheint mir zwar eine galante Herausforderung zu sein, aber zu schwach, um das Duell zu gewinnen. Sie kann nur mit jenen Zeugnisquellen umgehen, die eindeutig sind, die univokal sind (II); sie kann ihre Konsequenzbedingung nicht durch Verweis auf modale Analoga rechtfertigen und muss diese Bedingung vermutlich durch Bezugnahme auf einige allgemein akzeptierte und systematisch geeignete Methoden der Reliabilitäten stützen, die leider sehr schwer zu finden sind (III); sie kann keine kohärente Hilfestellung zur Klärung hypothetischer Schlussfolgerungen geben (IV); und an entscheidenden Stellen werden lediglich Prinzipien aufgelistet, die wir alle mehr oder weniger akzeptieren, ohne sie vereinheitlichen oder erklären zu können (V). Das Duell mit zwanghaften Pascalianismus muss von einer stärkeren Position aus geführt werden."

    Reply Rescher. (grob übersetzt)
    Rescher beginnt seine Entgegnung: "Es ist unmöglich, in einem kurzen Beitrag angemessen auf L. J. Cohens gutmütige, aber eher negative Kritik, an meiner Theorie der plausiblen Argumentation einzugehen."
        Sodann erkennt Rescher ein grundlegendes Missverständnis und entgegnet: "Der Grund für die Schwierigkeiten zwischen uns liegt in einem Missverständnis, nämlich was das Wesen des Unternehmens betrifft. Er nimmt an, dass ich eine Alternative zur orthodoxen probabilistischen Herangehensweise zu induktiven Fragen anbiete und eine nicht-pascalianische Theorie entwickle, ...  Dies ist jedoch nicht der Fall. Meine Aufgabe besteht nicht darin, den Probabilismus anzufechten, sondern ein anderes Instrument für andere Zwecke zu schmieden.

    Schmidt-Scheele-2020 (grob übersetzt)
    Die Autorin widmet der Vorstellung von Reschers Plausible Reasoning (1976) 4 Seiten (p.80-83) und bewertet ihn sehr positiv, wobei sie auf viele Probleme, wie oben von mir ausgeführt, nicht eingeht:
     

      p. 80: "Innerhalb der wissenschaftstheoretischen Gemeinschaft repräsentiert Reschers Ansatz eine klare Abgrenzung zu probabilistischen Programmen. Er bietet ein klares Regelwerk zur Plausibilitätsanalyse und stützt sich auf qualitative, vergleichende Urteile von Vorschlägen. Er verzichtet auf quantitative Berechnungen und einen übermäßig komplexen Apparat der symbolischen Logik (Rescher 1976 xi-xii). Die Praktikabilität und Flexibilität des Plausibilitätsmodells macht es auf verschiedene Kontexte anwendbar, ...  Reschers Absicht ist es, das oft intuitive und ad-hoc menschliche Urteilsvermögen durch formale, aber einfache Regeln zu ersetzen, die klar und eindeutig festlegen, wie unter solchen Umständen vorzugehen ist. Zwei zentrale Prämissen liegen seinen formalen Regeln3 zugrunde: 1. Plausibilitätsbewertungen sind abhängig von der Quellenzuverlässigkeit. ...[p.81]  2. Plausibilitätsbeurteilungen werden für Sätze von Aussagen (p-Set) vorgenommen.


    Michele Marsonet in der Internet Enzyklopedia of Philosophy erwähnt in ihrer Literaturliste (Abruf 10.10.21) Reschers Plausible Reasoning 1976 nicht.

    en.Wikipedia und de.Wikipedia  erwähnen  Reschers Plausible Reasoning 1976 nicht.
     




    Literatur (Auswahl)
    Rescher, aktuell 93, ist ein extrem produktiver Autor mit über 100 Büchern und 400 anderen Arbeiten. Einen Überblick gibt Sosa, E. (1979/2012) The Philosophy of Nicholas Rescher: Discussion and Replies. [GB] und die Seite https://iep.utm.edu/rescher/

    Hier nur einige der Arbeiten, die sich besonderes mit plausibel / Plausibilität befassen:
    Rescher, Nicholas (1976): Plausible reasoning: An introduction to the theory and practice of plausibilistic inference. Amsterdam: Van Gorcum.
    Rescher, Nicholas (2003) Epistemology An Introduction to the Theory of Knowledge. State University of New York
    Rescher,  Nicholas.  „On  Philosophical  Systematization:  Plausibility  and  the  Hegelian Vision.“ In: The Southern Journal of Philosophy, Vol. XLIII., 2005, 415-442.
    Rescher N. (1979) Reply to L. J. Cohen. In: Sosa E. (eds) The Philosophy of Nicholas Rescher. Philosophical Studies Series in Philosophy, vol 15. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-9407-2_8. [springerlink]
    Cohen, L. Jonathan  (1979) Rescher’s Theory of Plausible Reasoning. In Sosa (2012)
    Sosa, E. (1979/2012) The Philosophy of Nicholas Rescher: Discussion and Replies. [GB]



    Links (Auswahl: beachte)
    https://sites.pitt.edu/~rescher/
    https://iep.utm.edu/rescher/
     



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten  > Eigener wissenschaftlicher Standort.
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    grob übersetzt: Vorübersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)"
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    Inhaltsverzeichnis-1976 Plausible Reasoning  PDF
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    Verschiebebahnhof. Metapher für die Unsitte, einen unklaren Begriff durch andere unklare Begriffe zu "definieren". Eine Definitionaufgabe wird nicht erledigt, sondern verschoben, was natürlich keine Lösung ist, sondern ein Ärgernis.
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    Wikipedia, Rescher und die Plausibilität

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    Querverweise
    Standort: Rescher, Nicholas (1976): Plausible Reasoning (1976) und Plausibility and Presumption (2003).
    *
    Verteilerseite Plausibilitätsanalysen_ Gesamtergebnisse Pilotstudie.
    Haupt- und Verteilerseite Begriffsanalysen  * Methodik der Begriffsanalysen nach Wittgenstein *
    Definition und definieren * Kausalität * Beweis und beweisen in Wissenschaft und Leben *
    Überblick Arbeiten zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Wissenschaft site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, R.  (DAS). Analyse Reschers (1976) Plausible Reasoning und  Plausibility and Presumption (2003) nach einer Definition von Plausibilität und Prüfkriterien. Begleitende Forschung zur Fragebogenstudie zum Verständnis und Gebrauch des Wortes „plausibel“ oder „Plausibilität“. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen:  https://www.sgipt.org/wisms/sprache/BegrAna/Plausib/Studie/Rescher.htm
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    korrigiert: irs Rechtschreibprüfung 08.10.2021 / irs gelesen 09.10.2021 / Nachträge gelesen 11.10.2021 / 13.10.2021



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    11.10.21  Beurteilungen und Bewertungen.
    09.10.21  Ins Netz.
    06.10.21  Angelegt.