Begriffsanalyse plausibel, Plausibilität, Plausibilitätskriterien in den Naturwissenschaften: Physik, Chemie, Biologie, ...
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Haupt- und Verteilerseite Begriffsnanalysen
Plausibilität.
Empirische Studie zu Begriff und Verständnis
von Plausibilität.
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Begriffsanalysen * Methodik
der Begriffsanalysen nach Wittgenstein *
Wissenschaftlicher Apparat
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Gebrauchsbeispiele
in den Naturwissenschaften
Astronomie, Biologie, Chemie, Geologie, Physik
Letztgültige Antworten in der WissenschaftWas wissen wir wirklich?
2012 wurde das Higgs-Teilchen nachgewiesen. Ist damit nun alles klar?
Mit Beweisen will die Wissenschaft ja die Welt erklären. Der Zusammenhang
von Ursache und Wirkung ist aber doch nicht immer eindeutig belegbar. Reicht
es nicht, wenn Dinge einfach nur plausibel
sind?
„Was ich unter Plausibilität verstehe,
das kann ich Ihnen natürlich sagen! Das Problem ist, dass Sie mich
gefragt haben, was für einen Wissenschaftler denn plausibel
ist? Und da bin ich so ein bisschen unsicher“, sagt Jörg Phil Friedrich.
„Wenn ich mir Beiträge anschaue, in denen der Begriff ´plausibel`
vorkommt, dann wird der Begriff selber nicht definiert“, ergänzt Martin
Böhnert.
Von
Quelle Weyh, Florian Felix (2021.04.01) Letztgültige
Antworten in der WissenschaftWas wissen wir wirklich? (Abruf 01.07.2021):
https://www.deutschlandfunkkultur.de/letztgueltige-antworten-in-der-wissenschaft-was-wissen-wir.976.de.html?dram:article_id=495081
Kal2020-p.866 … in the ideas of symmetric spacetime and Big Bang so that he assumed an expanding radiation ball and thus the beginning and the end of the world. With matter-energy equivalence, another scenario becomes plausible because both the excitations and non-excitations are temporally finite. There is no temporally infinite state. The increase of entropy S in Equation (11) describes only one side of becoming and passing away – only the finiteness of each quanton as ether excitation. Not yet covered is the other side: the finiteness of the collective non-excitation. …
Kal2020-p.868: …describing the changing quantity of energy would than represent the most fundamental physical laws which cannot be violated even at quantum level. In light of an infinite cause-effect-principle, it is plausible that the four contributions mutually nullify each other in the universe:…
Zum Kontext das Abstract Quantum mechanics for describing the behavior of microscopic entities and thermodynamics for describing macroscopic systems exhibit separate time concepts. Whereas many theories of modern physics interpret processes as reversible, in thermodynamics, an expression for irreversibility and the so-called time arrow has been developed: the increase of entropy. The divergence between complete reversibility on the one hand and irreversibility on the other is called the paradox of time . Since more than hundred years many efforts have been devoted to unify the time concepts. So far, the efforts were not successful. In this paper a solution is proposed on the basis of matter-energy equivalence with an energetic distinction between matter and mass. By refraining from interpretations predominant in modern theoretical physics, the first and second laws of thermodynamics can be extended to fundamental laws of nature, which are also valid at quantum level.
Quelle: Kalies, Grit. "A solution of the time paradox of physics" Zeitschrift für Physikalische Chemie, vol. 235, no. 7, 2021, pp. 849-874. https://doi.org/10.1515/zpch-2020-1659
Plausibilität in der Quantenphysik
Schwindt, Jan-Markus (2016) Tutorium Quantenmechanik
von einem erfahrenen Tutor – für Physik- und Mathematikstudenten.
2. Auflage. Springer Spektrum.
Keine Fundstelle für den Suchtext "plausib".
Hümmler, Holm Gero (2019) Relativer Quantenquark. Kann die moderne Physik die Esoterik belegen? 2., erweiterte Auflage. Springer Nature.
13 Fundstellen Suchtext "plausib"
Hüm-S.43: "Manche werden die neue Teorie [Relativitätstheorie]
für besonders aussichtsreich halten; andere werden sie aus grundsätzlichen
Erwägungen als weniger plausibel, weniger
Erfolg versprechend oder schlechter anwendbar einschätzen"
Kommentar-Hüm-S.43:
Hüm-S.45: "Es war also um 1910 herum durchaus
nicht unsinnig, eine mit der Relativitätstheorie konkurrierende Vorstellung
für plausibler zu halten. Dazu sollte
man aber beachten, dass auch die mit der Relativitätstheorie ernsthaft
konkurrierenden Modelle sich zwangsläufg relativ weit von rein klassischen
Vorstellungen wie der mechanischen Kraftübertragung im Äther
sowie festem Raum und konstanter Zeit entfernt hatten"
Kommentar-Hüm-S.45:
Hüm-S.131: "Inzwischen wurde aber auch eine
ganze Anzahl von Vorgängen in lebenden Organismen entdeckt, bei denen
Quantenefekte entweder die einzig plausible
oder zumindest die wahrscheinlichste Erklärung sind. Das dabei am
häufgsten erwähnte und wahrscheinlich auch am wenigsten überraschende
Phänomen ist der Tunnelefekt (Abschn. 3.3)"
Kommentar-Hüm-S.131:
Hüm-S.134: "Diese Forschung ist experimentell
ausgesprochen anspruchsvoll und verbindet sehr unterschiedliche Forschungsdisziplinen:
Tierverhaltensforscher arbeiten normalerweise völlig anders als Molekularbiologen,
von theoretischen Physikern ganz zu schweigen. Es ist auch ausgesprochen
spannend, dass das Leben im Laufe der Evolution Moleküle gefunden
hat, die solche überlagerten Zustände bilden und sie dann auch
noch hinreichend gut von der Außenwelt abschirmen, um einen in Nervenzellen
wahrnehmbaren chemischen Efekt zu erzielen. Aus Sicht der Quantenmechanik
ist es aber nicht unplausibel: Der ganze Efekt
geschieht zeitlich begrenzt innerhalb eines einzelnen Moleküls, das
mit seiner geordneten Struktur die Überlagerung gegenüber ungeordneter
Energie von außen abschirmen kann. Ein einzelnes Molekül leistet
hier das, was im Labor einen Versuchsaufbau von der Größe eines
Autos und den Kosten eines Einfamilienhauses erfordert, aber der Efekt
ist eben auch auf die Ausdehnung dieses Moleküls begrenzt."
Kommentar-Hüm-S.134:
Hüm-S.135: "Wenn die Interpretation dieser Messungen
stimmt, hat sich im Laufe der Evolution eine Struktur von Lichtsammelkomplexen
herausgebildet, die diese Anregungszustände auch bei den Temperaturen
lebender Pfanzenzellen vollständig von der Außenwelt abschließt,
während sie sich als Welle über mehrere Moleküle ausbreiten.
Möglicherweise kann man aus diesen Strukturen für die Entwicklung
zukünftiger, ungekühlter Quantencomputer lernen. Die erreichte
Abschirmung von Dekohärenz ist erstaunlich, aber quantenmechanisch
doch nicht unplausibel: Das Ganze geschieht
in einer fest gefügten Struktur miteinander verbundener Moleküle,
und die gesamte Größe eines solchen Lichtsammelkomplexes entspricht
nur etwa 50 Atomdurchmessern. Dass sich ein Quantenefekt wie der Welle-Teilchen-Dualismus
auf einen solchen Komplex erstrecken kann, bedeutet also keinesfalls, dass
er auch über ein ganzes Gehirn hinweg oder gar über die Grenzen
eines Organismus hinaus wirksam sein könnte"
Kommentar-Hüm-S.135:
Hüm-S.167: "Zweideutigkeiten und Täuschungen
unserer Wahrnehmung, aus denen man eigentlich viel über (selbst-)kritisches
Denken und die Notwendigkeit wissenschaftlichen Hinterfragens lernen könnte,
werden ebenfalls aufgrund vager Ähnlichkeiten als Quantenefekte verkauft
[74]. Auch in der Parapsychologie soll die schwache Quantentheorie durch
Verschränkungen fragwürdige Efekte wie Telepathie, Fernheilung,
Hellshen und Psychokinese plausibler erscheinen
lassen [75]."
Kommentar-Hüm-S.167:
Hüm-S.171: " Die in Abschn. 3.1 als denkbare
Antworten auf diese Frage vorgestellten Interpretationen der Quantenmechanik
sind letztlich auch rein philosophische Überlegungen: Es ist bis
heute nicht gelungen, aus den unterschiedlichen Interpretationen experimentell
unterscheidbare Schlussfolgerungen zu ziehen. Auch wenn Versatzstücke
aus diesen [>171] Interpretationen immer wieder dafür herangezogen
werden: Parapsychologische Phänomene, eine Wirkung nicht vorhandener
Wirkstofe, ein Leben nach dem Tod oder Energie aus dem Nichts sind mit
einer Interpretation nicht plausibler als mit
einer anderen"
Kommentar-Hüm-S.171:
Hüm-S.191: "Ein Leitartikel in der Neurologieausgabe
der angesehenen Medizinzeitschrift Te Lancet führt NeuroQuantology
als Beispiel für ein von Grund auf unplausibles
Forschungsgebiet an, das mit dem Satz beschrieben wird: „Es ist schwer,
über die vielen irrsinnigen Ideen zu berichten und dabei ernst zu
bleiben.“ [12]"
S.196: "Wie sieht es aber nun mit der naturwissenschaftlichen
Plausibilität von Fritz Albert Popps eigentlicher Entdeckung
aus? Existieren die Biophotonen, und was haben sie zu bedeuten?"
Kommentar-Hüm-S.191:
Hüm-S.202: "2002 war Dürr wieder Mitherausgeber
eines Buches mit pseudowissenschaftlichen Inhalten. In What is Life tauchten
nicht nur die morphischen Felder wieder auf, sondern es konnten auch gleich
mehrere Vertreter der Biophotonen-Lehre mit Dürrs Segen ihre Vorstellungen
ausbreiten [26]. Wie sich in Abschn. 7.2 noch zeigen wird, ist dieses Konzept
physikalisch vollkommen unplausibel und erklärt
nichts, was nicht biologisch ohnehin schon besser erklärt worden wäre.
Das hinderte Dürr nicht daran, 2012 beim Kongress „Erfahrung“ in Köln
aufzutreten, der inhaltlich in weiten Teilen wie eine Biophotonen-Werbeveranstaltung
wirkte. Dort wurde auch der Erfnder der unseriösen Lehre, Fritz-Albert
Popp, mit dem „Mind Award“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet [27]."
Kommentar-Hüm-S.202:
Hüm-S.205: "Nun kann man über Schwächen
beim Wirkungsnachweis mit den ohnehin eher unzuverlässigen Patientenstudien
eventuell hinwegsehen, wenn eine Wirksamkeit wenigstens nach solide im
Labor prüfbaren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen plausibel
wäre. Immerhin ist die Quantenheilung ja im Vergleich zu
einer Psychotherapie relativ billig, und unmittelbare Nebenwirkungen sind
kaum zu erwarten. Laborexperimente lassen sich, anders als Patientenstudien,
relativ beliebig wiederholen, und sie sind frei von den typischen subjektiven
Einfüssen, die Patienten eben zwangsläufg mitbringen. Die Zuverlässigkeit
ist also wesentlich höher, weshalb an eine Patientenstudie, deren
Ergebnisse naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen, wesentlich
höhere Anforderungen gestellt werden müssen als an eine, die
nur das bestätigt, was nach laborbasierten Erkenntnissen ohnehin anzunehmen
ist. Wie sieht es also mit der naturwissenschaftlichen Begründbarkeit
der Quantenheilung aus?"
Kommentar-Hüm-S.205:
Hüm-S.206: "Kernargument der Quantenheilung
ist aber immer wieder ein falsches Verständnis des Einfusses einer
Messung auf den gemessenen quantenmechanischen Zustand. Quantenheiler behaupten,
es sei das Bewusstsein des Beobachters, durch das bei der Messung eines
Quantenzustandes aus den vielen Wahrscheinlichkeiten der quantenmechanischen
Wellenfunktion ein fester gemessener Wert entsteht. Das ist aus heutiger
Sicht nicht plausibel, wurde aber in der Frühzeit
der Quantenmechanik tatsächlich von einigen Physikern ernsthaft in
Erwägung gezogen – Quantenheiler können also immer Zitate einer
Autorität aus der Vergangenheit für sich in Anspruch nehmen."
Kommentar-Hüm-S.206:
Hüm-S.226: "Drei Jahre später präsentierte
Volkamer dann schon eine wesentlich abstrusere Erklärung für
die gleichen Ergebnisse: Die angeblich entdeckte dunkle Materie sollte
aus Teilchen bestehen, die sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit
bewegen. Um die in Abschn. 2.2 angesprochenen Konfikte mit der Relativitätstheorie
zu umgehen, wollte Volkamer diese um mehrere zusätzliche Dimensionen
der Raumzeit erweitern [91]. Angesichts von Messungen, bei denen fragwürdig
ist, ob es überhaupt etwas zu erklären gibt, bot er damit eine
der umständlichsten und unplausibelsten
Erklärungen, die man sich vorstellen kann. In den Folgejahren wurden
die Erklärungen immer abenteuerlicher: Die Wiegemessungen sollten
sich während Mondoder Sonnenfnsternissen verändern; die Teilchen
der angeblichen dunklen Materie waren plötzlich „raumförmig“
anstatt „punktförmig“ (was immer das heißen soll), und auch
die vage Ähnlichkeit der Form astronomischer Objekte und quantenmechanischer
Wellenfunktionen im Atom tauchte wieder auf. Immerhin bemühte sich
Volkamer bis 2008 noch, seine wirren Tesen auf ernsthaften naturwissenschaftlichen
Konferenzen zur Diskussion zu stellen [92, 93]."
Kommentar-Hüm-S.226:
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