Bürgerinitiative
"Rettet den Exerzierplatz" Aktion
am 23.1.2011, ~ 15-16.00 Uhr direkt
und rund um das Biotop am Exerzierplatz Erlangen
fotografiert und zusammengestellt von Irmgard Rathsmann-Sponsel
und Rudolf Sponsel, Erlangen
Links zum Thema.
Einführung. Es dürfte im Umfeld
der Bürgerinitiative kaum einen geben, der nicht möchte, dass
das Max-Planck-Institut endlich ein angemessenes Gebiet in Erlangen erhält.
Ungeachtet dessen, worüber sich nahezu alle einig sind: Demokratische
Stadtwicklung bedeutet frühzeitige Einbeziehung der BürgerInnen
und Information über Möglichkeiten und Alternativen.
Unser Oberbürgermeister meint, dies sei geschehen, wenn er auf die
lange Planungsgeschichte verweist. Doch stimmt das
wirklich?
Geschichte
der Bauplanung im Biotop am Exerzierplatz: Als die Amerikaner ihren
Stützpunkt verließen, wurde das Gebiet zwischen Artilleriestraße
im Norden und Staudtstraße im Süden frei. Nachdem Militärgebiet
zum Bund gehört, konnte die Stadt Erlangen das ganze Gelände
vom Bund günstig erwerben und mit dem Bauland gut verdienen. Vor 15
Jahren erhielt die Universität, die nicht zum Bund oder zur Stadt,
sondern (bau/rechtlich) zum Land Bayern gehört, das Recht auf Erweiterung
ihrer Bauvorhaben. Hätte die Universität dieses Recht genutzt,
wäre rechtlich das Land Bayern zuständig, die Stadt Erlangen
hätte gar nichts zu sagen und die Universität könnte dort
bauen, wie sie wollte. Die bauliche Nutzung für das Max-Planck-Institut
gehört aber nicht zur Universität - obwohl es inhaltlich betrachtet
dazu passte - , sondern fällt sozusagen als nicht-universitäre
Institution in städtisches Baurecht, so dass ein Bebauungsplan durch
den Erlanger Stadtrat genehmigt werden muss. Ein solcher Bebauungsplan
wurde auch ausgearbeitet, der aber wesentliche Mängel enthält:
Aktion der Bürgerinitiative.
Umso begrüßenswerter ist es daher, dass die Erlanger BürgerInnen,
die schon beim Privatisierungsversuch der Stadtwerke eindrucksvoll (um
die 75%) gezeigt haben, dass sie Herz und Verstand haben und sich einen
solchen autoritären Basta-Stil nicht gefallen lassen, sich von relativer
Kälte nicht abhalten liessen und für den Erhalt des Biotops am
Exerzierplatz demonstrierten. Mit großer Freude und Genugtuung stellen
wir fest, dass ein paar hundert engagierte BürgerInnen der verschiedensten
Orientierung, jung und alt, von konservativ bis links, dem Aufruf der Bürgerinitiative
gefolgt sind und klar zum Ausdruck gebracht haben: so nicht!
Die Eingangsrede und die Grundinformationen der
Bürgerinitiative (1, 2)
waren erfrischend kurz und knapp. Auch die Idee statt statischer Menschenkette
bei der Kälte, eine Wanderung ("Begehung") um das markierte Gelände
zu machen, was sehr gut.
Fotdoku: Im folgenden sei die Aktion ein wenig fotografisch dokumentiert (ergänzende Bilder, die die Schönheit dieses Gebietes in den verschiedenen Jahreszeiten dokumentieren, wären uns sehr willkommen). Die Bilder sind nach folgenden Themen gegliedert: BI-Information (2), Sammeln (6), Start (2), Lauf (10), Ende Wanderung (1), Markierte Bäume (5), Eindrücke vom Biotop (5), Stand-Bürgerinitiative (1), Schluss LBV (1). Die Bilder dürfen von allen nicht-kommerziellen Interessierten frei genutzt werden. Ist jemand mit seinem Erkanntwerden auf den Bildern nicht einverstanden, bitten wir um Mitteilung, damit wird die Identität unkenntlich machen können.
Lauf-01 - Ein Pulk zieht an der Wagenburg vorbei
Lauf-03 Ein Pulk gen Osten an der linken Begrenzung entlang
Lauf-04 Zwei weitere Pulks gen Osten an der linken Begrenzung entlang
Ende Wanderung (zu wenig Belichtung)
Markierte Bäume 01 (Südflanke)
Markierte Bäume 02 (Südflanke)
Markierte Bäume 03 (Südflanke)
Markierte Bäume 04 (Südflanke)
Markierte Bäume 05 (Südflanke)
Stand zum Unterschreiben (zu wenig Belichtung)
_
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Erlangen site: www.sgipt.org |
korrigiert: irs 23.01.11