Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=06.02.2002 Internet-Erstveröffentlichung, letzte Änderung 11.12.8
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Herzlich willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Dokumentation, Kontrolle und Evaluation, Bereich Tests, und hier speziell zum Thema:

    GTT  Grübel-Typ-Test
    Copyright Rudolf Sponsel 1987, 2005

    Externer Link: Herunterladen im PDF-Format und Auswertungsdienst
    Externer Link: Information zur Einbettung des Testkonzepts in das CST-System


      Inhaltsübersicht
    • Grübeln: Definitorische Charakterisierungen und Abgrenzung
      • 1) Allgemeine Charakterisierung
      • 2) Funktional-angemessenes Grübeln
      • 3) Dysfunktional-unangemessenes Grübeln
      • 4) Abgrenzung funktional-dysfunktional
    • Grübel-Typen
    • Testkonzept: GTT-Grübel-Typ-Test
    • Prozentrang-Norm-Ergebnisse der Pilot-Test-Erhebung
      • Fallgruppe PsychotherapiepatientInnen N=40
      • Normgruppe Durchschnitt N=23
      • Relativ Gesunde und Zufriedene (Ideal-Norm-Gruppe) N=30
      • Vereinigte Normgruppe Durchschnitt und Gesunde N=53
    • Zusammenfassung der Ergebnisse GTT-Pilot-Test-Version

    Grübeln: Definitorische Charakterisierungen und Abgrenzung

    1) Allgemeine Charakterisierung
    Grübeln wird hier verstanden als Denken, das immer wieder um ein gleiches Thema kreist.

    2) Funktional-angemessenes Grübeln
    Grübeln kann funktional, d.h. angemessen sein, wenn es problem- erfassend, problem- erkennend und konstruktiv- problemlösend eingesetzt wird.

    3) Dysfunktional-unangemessenes Grübeln
    Grübeln kann dysfunktional, d.h. unangemessen sein, wenn es immer wieder um das gleiche Thema kreist, ohne das Problem besser zu durchdringen, besser zu erkennen und zu. Dysfunktionales Grübeln kann als Merkmal zahlreicher psychischer Störungen angesehen, wie z. B. bei Depressionen, Zwängen, Angstzuständen und Phobien, Hypochondrien, psychosomatischen Störungen, sexuellen Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Identititäts-, Selbstwert- und Selbstbildproblemen und besonders auch bei allen Formen der Unsicherheit und bei Optimierungsneurosen (jemand gelangt nicht zum handeln, weil immerzu damit beschäftigt ist, eine noch bessere und beste Lösung zu suchen).

    4) Abgrenzung funktional-dysfunktional
    Die Abgrenzung zwischen funktional- angemessenem und dysfunktional- unangemessenem Grübeln kann manchmal schwierg sein. Die Abgrenzung ist aber dann nicht schwer, wenn psychologisch klar ist, wie ein Fortschritt beim Grübeln oder gar ein Problemlösungsalgorithmus aussehen kann oder sollte.
     

    Grübel-Typen
    Kann man verschiedene Arten, Formen, Typen von Grübeln unterscheiden? Natürlich kann man. Die Frage ist, ob solche Unterscheidungen sinnvoll und nützlich sind. Die Beantwortung dieser Frage hängt von den Zielen und Zwecken ab, die man mit den Unterscheidungen verfolgen und verwirklichen will.  Nach einer allgemeinen therapeutischen und Problemlösungsregel lassen sich Ziele umso besser erreichen = Probleme lösen, je klarer sie bestimmt sind. Für psychologische Beratung, psychologisches Coaching und für psychotherapeutische Interventionsmethoden scheint es nützlich, Hauptgrübelformen zu erfassen, um hierfür entsprechende therapeutische Interventionsmethoden zu entwickeln und zu evaluieren.

    Aufgrund meiner praktischer Erfahrungen im Umgang mit KlientInnen und PatientInnen mit den verschiedensten Wünsche, Zielen und Störungsbildern haben sich folgende Grübel-Typen ergeben:
     

    1. Prognose-GrüblerInnen: gehäufte Vorstellung negativ besetzter zukünftiger Ereignisse.
    2. Ziel-GrüblerInnen: Wie erreiche [vermeide] ich X?
    3. Entscheidungs- GrüblerInnen: es soll / muß entschieden werden mit Risiko.
    4. Sicherheits-GrüblerInnen: Wie kann ich ganz sicher sein, daß ...?
    5. Behauptungs-GrüblerInnen: Ich kann mich [nicht] behaupten oder beweisen, wenn ich gefordert werde.
    6. Wirkungs-GrüblerInnen: besonderes Interesse an der eigenen Wirkung auf andere.
    7. Gewissens-GrüblerInnen: Was ist geboten, verboten oder erlaubt?


    Hierbei sind dann nach den Regeln der Kombinatorik 2 (Exp 7) - 1  = 127  theoretische Grübel-Typen möglich:

    Eindimensionale GrüblerInnen: 1,2,3,4,5,6,7
    Zweidimensionale GrüblerInnen: 1+2, 1+3, 1+4, 1+5,1+6, 1+7, 2+ ..., 3+ ..., 4+ ..., 5+..., 6+7.
    Dreidimensionale GrüblerInnen: 1+2+3, ... 2+3+4 ..., + ... + 5+6+7
    Vierdimensionale GrüblerInnen: 1+2+3+4, ... 2+3+4+5 ...  4+5+6+7
    Fünfdimensionale GrüblerInnen: 1+2+3+4+5  ...  3+4+5+6+7
    Sechsdimensionale GrüblerInnen: 1+2+3+4+5+6  ... 2+3+4+5+6+7
    Siebendimensionale Generalisierte GrüblerInnen: 1+2+3+4+5+6+7



    Testkonzept: GTT-Grübel-Typ-Test

    Für jeden Grübeltyp wurden fünf Items entwickelt, so daß die Pilot-Testversion aus 35 Items besteht. Hierbei wurde eine einfache inhaltliche Validierung und zugleich Therapiezielbestimmung eingebaut, indem bei den Items neben der realen Einschätzung der ProbandIn zusätzlich erhoben wird, für wie  wünschenswert und gesund der jeweilige Itemsachverhalt bewertet wird. Wurden die richtigen Items gewählt, sollten die Ausprägungen in den besonders grübelnden Störungsgruppen in der Realbewertung hoch und bei den Wünschen niedrig sein. Bei den relativ Gesunden und Zufriedenen sollten die Real- und Wunschbewertungen insgesamt niedrig und wenig voneinander abweichend sein:
     

    Refererenz- Stichprobe Ausprägung Real-Einschätzung Ausprägung Ideal-Einschätzung
    Klinische Fallgruppe 
    hoch
    niedrig
    Relativ Gesunde & Zufriedene
    niedrig
    niedrig

    Stellen sich solche Ergebnisse ein, so ist damit eine erste und sehr wichtige inhaltliche Validierung empirisch begründet und bestätigt. Tatsächlich konnte mit der ersten Pilot-Testerhebung 1987 gezeigt werden, daß der GTT in diesem Sinne valide ist.

    Jedes Item kann drei Rohwertausprägungen annehmen:

    Eher richtig = 2 im Sinne der Polung.
    Eher falsch = 0 im Sinne der Polung.
    Mitten-Abnkreuzung, Doppelankreuzung, Vergesser oder Sonstig weder Eher richtig noch Eher falsch klar zuordbar = 1.

    Die mittlere Zuordnung zwischen 0 und 2 ist hier sinnvoll, da man auf große Sicht hierbei den geringsten Fehler begeht.

    Damit gibt es für jede Grübeldimension folgenden Rohwertbereich: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 mit dem theoretischen Median = 5.


    Prozentrang-Norm-Ergebnisse der Pilot-Test-Erhebung 1987

    Die erste Pilot-Test-Erhebnung wurde im Konstruktionsjahr 1987 vorgenommen. Seither setze ich den GTT immer wieder in der Psychotherapie ein, wenn es um die Differentialdiagnose des Grübel-Typs geht. Durch zahlreiche andere Projekte kam es bislang nicht zur Veröffentlichung. Das Internet macht es nunmehr möglich, wesentliche Ergebnisse einfach zu präsentieren und nach und nach zu ergänzen.

    Fallgruppe PsychotherapiepatientInnen N=40

    Ablesebeispiel: Mit einem Rohwert von 6 erreicht man beim realen Gewissens-Grübeln in der Fallgruppe einen Prozentrang von 30 und beim Wunsch einen Prozentrang von 83. Das heißt 70% der Stichprobe haben einen höheren Rohwert als 6 beim realen Gewissen-Grübeln, aber 83 Prozent der Stichprobe wünschen sich höchstens einen Rohwert von 6. Mehr als 50% der Stichprobe haben beim realen Gewissens-Grübeln einen höheren Rohwert als 9. Mit anderen Worten: das Gewissen macht den Menschen in der Fallgruppe ganz schön zu schaffen.
     
    Rohwertausprägungen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Prognose real 3 3 5 5 20 23 38 40 68 70 100
    Prognose ideal 36 39 83 83 94 94 97 97 97 97 100
    Ziel real 8 8 18 18 30 30 45 45 60 60 100
    Ziel ideal 75 75 94 94 94 94 100 100 100 100 100
    Entscheidung real 3 3 18 18 30 30 60 60 75 75 100
    Entscheidung ideal  64 64 94 94 100 100 100 100 100 100 100
    Sicherheit real 5 5 13 13 25 28 43 45 78 78 100
    Sicherheit ideal 14 14 36 39 81 81 100 100 100 100 100
    Behauptung real 8 8 20 20 48 48 68 70 80 80 100
    Behauptung ideal 75 78 94 94 100 100 100 100 100 100 100
    Wirkung real 0 0 5 5 20 23 50 50 70 73 100
    Wirkung ideal 42 42 81 81 94 97 100 100 100 100 100
    Gewissen real 0 0 0 0 5 8 30 30 45 45 100
    Gewissen ideal 3 3 8 8 50 50 83 86 92 92 100
    _
    Gesamtrohwerte  0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Gesamtrohwerte real 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    Gesamtrohwerte ideal 0 0 3 3 6 6 8 11 25 25 28
    Gesamtrohwerte  11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
    Gesamtrohwerte real 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    Gesamtrohwerte ideal 31 39 44 50 50 72 72 86 89 89
    Gesamtrohwerte  21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
    Gesamtrohwerte real 3 3 3 5 5 5 5 8 8 10
    Gesamtrohwerte ideal 89 89 89 92 92 97 97 100 100 100
    Gesamtrohwerte  31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
    Gesamtrohwerte real 10 15 15 20 20 20 20 23 23 28
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
    Gesamtrohwerte real 30 38 38 45 45 48 48 53 55 60
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
    Gesamtrohwerte real 60 63 65 65 65 68 70 75 75 80
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
    Gesamtrohwerte real 80 83 85 90 90 90 93 100 100 100
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100


    Normgruppe Durchschnitt N=23

    Ablesebeispiel: Mit einem Rohwert von 5 erreicht man beim realen Behauptungs-Grübeln in der Normgruppe Durchschnitt einen Prozentrang von 57 und beim Wunsch einen Prozentrang von 100. Das heißt 43% der Stichprobe haben einen höheren Rohwert als 5 beim realen Behauptungs-Grübeln, aber 100 Prozent der Stichprobe wünschen sich höchstens einen Rohwert von 4.
     
    Rohwertausprägungen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Prognose real 9 9 13 13 39 39 78 78 91 91 100
    Prognose ideal 22 22 65 65 83 83 96 96 100 100 100
    Ziel real 4 4 26 26 43 43 61 61 87 87 100
    Ziel ideal 43 43 83 83 100 100 100 100 100 100 100
    Entscheidung real 22 22 35 35 48 48 65 65 100 100 100
    Entscheidung ideal 70 70 96 96 100 100 100 100 100 100 100
    Sicherheit real 30 30 39 39 48 48 78 78 100 100 100
    Sicherheit ideal 9 13 35 35 74 74 91 91 100 100 100
    Behauptung real 9 9 17 17 57 57 74 74 87 87 100
    Behauptung ideal 78 78 96 96 100 100 100 100 100 100 100
    Wirkung real 30 30 35 35 57 57 65 65 78 83 100
    Wirkung ideal 48 48 83 87 100 100 100 100 100 100 100
    Gewissen real 4 4 9 9 13 13 57 57 74 74 100
    Gewissen ideal 0 0 9 9 39 39 65 65 83 83 100
    _
    Gesamtrohwerte  0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Gesamtrohwerte real 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    Gesamtrohwerte ideal 0 0 0 0 0 0 0 0 4 4 17
    Gesamtrohwerte  11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
    Gesamtrohwerte real 0 4 4 4 4 9 9 17 17 22
    Gesamtrohwerte ideal 22 30 30 43 43 61 65 70 70 78
    Gesamtrohwerte  21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
    Gesamtrohwerte real 22 26 26 30 30 30 30 30 30 35
    Gesamtrohwerte ideal 78 83 83 91 91 96 96 96 96 96
    Gesamtrohwerte  31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
    Gesamtrohwerte real 35 39 39 39 39 43 43 43 43 48
    Gesamtrohwerte ideal 96 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
    Gesamtrohwerte real 52 65 65 70 70 78 78 83 83 91
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
    Gesamtrohwerte real 91 96 96 96 96 96 96 96 96 96
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
    Gesamtrohwerte real 96 96 96 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

    Relativ Gesunde und Zufriedene (Ideal-Norm-Gruppe) N=30

    Ablesebeispiel: Mit einem Rohwert von 4 erreicht man beim realen Wirkungs-Grübeln in der Ideal-Normgruppe der relativ Gesunden und Zufriedenen einen Prozentrang von 60 und beim Wunsch einen Prozentrang von 92. Das heißt 40% der Stichprobe haben einen höheren Rohwert als 4 beim realen Wirkungs-Grübeln, aber 92 Prozent der Stichprobe wünschen sich höchstens einen Rohwert von 4.
     
    Rohwertausprägungen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Prognose real 20 23 43 43 73 73 83 83 87 87 100
    Prognose ideal 42 42 81 81 85 85 92 92 96 96 100
    Ziel real 13 13 40 40 73 77 90 90 97 97 100
    Ziel ideal 38 42 88 92 96 100 100 100 100 100 100
    Entscheidung real 17 17 43 43 63 63 77 83 97 97 100
    Entscheidung ideal 62 65 92 92 96 100 100 100 100 100 100
    Sicherheit real 20 23 43 47 70 70 87 87 93 93 100
    Sicherheit ideal 38 42 58 58 81 81 92 92 100 100 100
    Behauptung real 7 7 33 37 57 60 87 87 97 97 100
    Behauptung ideal 73 73 88 88 96 96 96 96 100 100 100
    Wirkung real 13 13 27 30 60 60 80 80 97 97 100
    Wirkung ideal 42 42 65 65 92 92 96 96 100 100 100
    Gewissen real 3 3 20 23 30 30 60 60 93 93 100
    Gewissen ideal 0 0 23 23 54 54 88 88 100 100 100
    _
    Gesamtrohwerte  0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Gesamtrohwerte real 0 0 0 0 0 0 3 3 3 3 3
    Gesamtrohwerte ideal 0 0 0 0 0 0 8 15 27 27 35
    Gesamtrohwerte  11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
    Gesamtrohwerte real 3 10 10 13 13 17 17 17 17 27
    Gesamtrohwerte ideal 38 42 42 58 58 77 77 81 81 85
    Gesamtrohwerte 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
    Gesamtrohwerte real 27 40 40 40 40 47 50 50 53 57
    Gesamtrohwerte ideal 85 92 92 92 92 92 92 92 92 92
    Gesamtrohwerte  31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
    Gesamtrohwerte real 57 67 67 67 67 67 67 67 67 73
    Gesamtrohwerte ideal 92 96 96 96 96 96 96 96 100 100
    Gesamtrohwerte  41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
    Gesamtrohwerte real 73 80 80 83 83 90 90 93 93 97
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
    Gesamtrohwerte real 97 97 97 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
    Gesamtrohwerte real 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100


    Vereinigte Normgruppe Durchschnitt und Gesunde N=53

    Ablesebeispiel: Mit einem Rohwert von 6 erreicht man beim realen Prognose-Grübeln in der Normgruppe Durchschnitt vereinigt mit Relativ Gesunden und Zufriedenen einen Prozentrang von 81und beim Wunsch einen Prozentrang von 94. Das heißt 19% der Stichprobe haben einen höheren Rohwert als 6 beim realen Prognose-Grübeln, aber 94 Prozent der Stichprobe wünschen sich höchstens einen Rohwert von 6.
     
    Rohwertausprägungen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Prognose real 15 17 30 30 58 58 81 81 89 89 100
    Prognose ideal 33 33 73 73 84 84 94 94 98 98 100
    Ziel real 9 9 34 34 60 62 77 77 92 92 100
    Ziel ideal 41 43 86 88 98 100 100 100 100 100 100
    Entscheidung real 19 19 40 40 57 57 72 75 98 98 100
    Entscheidung ideal 65 67 94 94 98 100 100 100 100 100 100
    Sicherheit real 25 26 42 43 60 60 83 83 96 96 100
    Sicherheit ideal 24 29 47 47 78 78 92 92 100 100 100
    Behauptung real 8 8 26 28 57 58 81 81 92 92 100
    Behauptung ideal 76 76 92 92 98 98 98 98 100 100 100
    Wirkung real 21 21 30 32 58 58 74 74 89 91 100
    Wirkung ideal 45 45 73 76 96 96 98 98 100 100 100
    Gewissen real 4 4 15 17 23 23 58 58 85 85 100
    Gewissen ideal 0 0 16 16 47 47 78 78 92 92 100
    _
    Gesamtrohwerte  0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    Gesamtrohwerte real 0 0 0 0 0 0 2 2 2 2 2
    Gesamtrohwerte ideal 0 0 0 0 0 0 4 8 16 16 27
    Gesamtrohwerte  11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
    Gesamtrohwerte real 2 8 8 9 9 13 13 17 17 25
    Gesamtrohwerte ideal 31 37 37 51 51 69 71 76 76 82
    Gesamtrohwerte  21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
    Gesamtrohwerte real 25 34 34 36 36 40 42 42 43 47
    Gesamtrohwerte ideal 82 88 88 92 92 94 94 94 94 94
    Gesamtrohwerte  31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
    Gesamtrohwerte real 47 55 55 55 55 57 57 57 57 62
    Gesamtrohwerte ideal 94 98 98 98 98 98 98 98 100 100
    Gesamtrohwerte  41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
    Gesamtrohwerte real 64 74 74 77 77 85 85 89 89 94
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
    Gesamtrohwerte real 94 96 96 98 98 98 98 98 98 98
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte  61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
    Gesamtrohwerte real 98 98 98 100 100 100 100 100 100 100
    Gesamtrohwerte ideal 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100


    Zusammenfassung der Ergebnisse GTT-Pilot-Test-Version

    Es zeigt sich durchgängig, daß sämtliche TeilnehmerInnen der verschiedenen Gruppen, sich viel weniger Grübeln wünschen, womit die inhaltliche Validität gut begründet und empirisch belegt ist.

    Es zeigt sich weiter, daß es zwischen den verschiedenen Gruppen ein zum Gesunden hin abnehmendes reales  Grübeln gibt, was als zusätzlich sehr überzeugender und mit der Erwartung im Einklang stehender Validierungsbeleg gewertet werden darf:
     
    PR bei Rohwert 6 Fälle N=40 Norm N=23 Ges. N=30
    Prognose-Grübeln
    38
    78
    83
    Ziel-Grübeln
    45
    61
    90
    Entscheidungs-Grübeln
    60
    65
    77
    Sicherheits-Grübeln
    43
    78
    87
    Behauptungs-Grübeln
    68
    74
    87
    Wirkungs-Grübeln
    50
    65
    80
    Gewissens-Grübeln
    30
    57
    60
    Gesamt-Rohwert Grübeln
    20
    39
    67

    Und damit ist auch gezeigt, daß Psychotherapiefälle vielmehr zu einem verstärkten Grübeln neigen als die Normgruppen und hier insbesondere vielmehr als die relativ Gesunden und Zufriedenen.


    Querverweise
    Standort GTT  Grübel-Test-Test.
    *
    Buchhinweis: Hoyer, Jürgen (2000). Dysfunktionale Selbstaufmerksamkeit
    Diagnostik, Komorbiditaet und das Problem der Differentialdiagnose
     Testtheorie der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
    Krankheit, Symptom, Syndrom, Aufgabe der Heilkunde
    Bio-Psycho-Soziales Krankheitsmodell
    Norm, Wert, Abweichung (Deviation)
    Kausalitaetsproblem
    Der Wissenschaftsbegriff und seine aktuelle Bedeutung
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Grübel-Typ-Test site:www.sgipt.org. * 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *


    Zitierung
    Sponsel, R.  (DAS). GTT Grübel-Typ-Test. Mit den Pilot-Prozentrangnormen von 1987. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Geringfügig aktualisierter Nachdruck aus (1), Kapitel 8.2, 511-513. Erlangen: https://www.sgipt.org/doceval/tt/gtt.htm
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