Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=10.09.2000
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 13.10.16
Impressum:
Dipl.-Psych.
Dr. phil.Rudolf Sponsel * Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen
Mail:
sekretariat@sgipt.org_
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& Copyright
Anfang
Handlungsprinzip Heuristik_Überblick
_Rel. Aktuelles
_Rel. Beständiges
_Titelblatt
_Konzept
Archiv
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Service-iec-verlag
_Wichtige
Hinweise Links u. Empfehlungen_
Willkommen
in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Psychotherapiemethoden, und hier speziell zum Thema:
Handlungsprinzip
Heuristik
Handlungsprinzipien
in der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
von
Rudolf Sponsel, Erlangen
Querverweise.
"Heuristik bezeichnet die Erfindungskunst, die Kreation eines Planes, einer
Strategie oder auch nur einer Taktik (mit Hilfe von metaheuristischen Generatoren)
auf der Basis der von der Wissenschaft, hauptsächlich der Psychologie,
der Alltagskulturgeschichte, von den Therapieschulen und -forscherInnen
entwickelten Methoden, Techniken, Heilmittel (> Kap. 3, Sponsel
1995) und Heilwirkfaktoren (> Kap. 6, Sponsel 1995).
In Erweiterung der Intuition, die blitzartig, unbewußt, gewohnheitsmäßig
und schnell einen Einfall hervorbringt, kommt zur Heuristik verstärktes
bewußtes und problemlösendes Denken hinzu. Man könnte die
grobe Formel aufstellen: Heuristik = bewußtes zielgerichtetes und
problemlösendes Denken auf der Basis einer oder mehrerer Intuitionen
bezüglich der heuristischen Bibliothek. Das Insgesamt der Therapiemethoden,
Techniken, Heilmittel (> Kap. 3, Sponsel 1995) und Heilwirkfaktoren (>
Kap. 6) ist sozusagen unsere kognitive heuristische Bibliothek. In der
GIPT sollten wir für die Zukunft eine relationale Datenbank entwickeln,
die den Abruf beliebiger Problemfragestellungen erlauben wird.
Da Therapielehren immer nur relativ allgemeine Methoden und Problemlösungen
anbieten, im konkreten Fall der Praxis aber immer ein ganz konkreter, individueller
Mensch in einer ganz besonderen Lebenssituation mit spezifischen Fähigkeiten,
Interessen und sozialen Randbedingungen bei uns ist, kommt es entscheidend
darauf an, die relativ allgemeinen Methoden, Heilmittel und Problemlösungen
auf diesen Menschen in genau dieser Situation zuzupassen. Das ist eine
Standardleistung, die in jeder Therapie ständig zu erbringen ist.
Schon die sprachliche Anpassung an die PatientInnen erfordert eine permanente
Heuristik: Wie sag ich's jetzt, wenn ich weiß, was ich wozu
sagen will?
Historische
Anmerkungen Heuristik:
Eine der ältesten
Abhandlungen zur Heuristik, die ich gefunden habe, stammt von:
Flögel,
C. F. (1760) Einleitung in die Erfindungskunst. Breslau und Leipzig: Johann
[Verlagsnachname unlesbar, da überstempelt] .
Eine ganz herausragende
Stellung nimmt die Heuristik in der Heilkunde historisch bei J. A. C. Heinroth
(1773 - 1843) ein. Heinroth bekam 1811 in Leipzig den ersten Lehrstuhl
für psychische Therapie, hat bereits 1818 in seinem Lehrbuch der psychischen
Störungen die große Bedeutung der "Hevristik"
im
heilkundlichen Handeln erkannt. Behandeln ist nach Heinroth ein heuristisches
"Geschäft". [Querverweis: Allgemeine und integrative psychopathologische
und psychotherapeutische Ideen in der Geschichte
der Psychiatrie finden Sie hier].
Literaturliste
Literatur und Links (Auswahl) > siehe
bitte.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT = General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Quelle nach: Sponsel
(1995, S. 297f; Kap. 5.6.1.7). GIPT
Theoretische Prinzipien & praktische Leitlinien der Organisation des
Therapieprozesses
___
Anmerkung:
Die allgemeine und integrative Grundhaltung ergibt sich aus: Allgemeines
und Integratives Psychologisch-Psychotherapeutisches
Manifest.
___
Hevristik.
Heinroth spricht von Hevristik. Ich danke dem Germanisten Prof. Dr. Naumann,
Universität Erlangen, für die Erläuterung und Belege, daß
die Heinrothsche Formulierung dem Wort und Begriff Heuristik äquivalent
ist.
___
Querverweise
Standort Handlungsprinzip Kontrolle (Evaluation,
Reflexion, Intervision, Supervision).
*
GIPT Theoretische Prinzipien & praktische
Leitlinien der Organisation des Therapieprozesses.
Querverweise: Handlungsprinzipien
1 Intuition 2 Heuristik
3 Flexibilität 4
Kontrolle
Nachuntersuchung/ Qualitätssicherung
Psychologisch-Psychotherapeutisches
Manifest der GIPT Lit
1 Heuristik Lit
2 Evaluation
*
Suchen in der IP-GIPT
mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Heuristik site:www.sgipt.org oder
Evaluation Heuristik site: www.sgipt.org |
*
Information für Dienstleistungs-Interessierte.
*
Zitierung
Sponsel, R. (1998).
Handlungsprinzip 2 Heuristik. Aus dem 10 Punkte-Programm Organisation und
Leitlinien der praktischen Behandlung (Punkt 7): Handlungsprinzipien
in der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie. Internet Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT. Erlangen:
https://www.sgipt.org/gipt/method/heurist0.htm
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