Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=07.02.2023 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 03.10.23
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erlebnisregister
    Erleben und Erlebnis des Raumes

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Methode der Fundstellen-Textanalyse * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis * Signierungssystem * Zusammenfassung Hauptseite *
    Begriffscontainer (Containerbegriff) * Weltraumerleben *
    _

    Inhaltsverzeichnis
    Editorial.
    Zusammenfassung Erleben und Erlebnis des Raumes: 
         1. Wort. 
         2. Alltagsdefinition. 
         3. Alltagserleben. 
         4. Dimensionen. 
         5. Sinnesorgan. 
         6. Raumsinn. 
         7. Raumerleben. 
         8. Angenehmes Raumerleben. 
         9. Unangenehmes Raumerleben. 
       10. Nähe und Distanz im Begegnungsraum. 
       11. Räume in verschiedenen Lebens- und Wissenschaftsgebieten. 
       12. Raumsprache, auch nach Dornseiff. 
       13. Raumkürzel (für das Wissenschaftsglossar).
       14. Beweise und Beweisfragen zum Raum.
    Der Alltagsraum.
    Der physikalische Raum:
       Newton: absoluter und relativer Raum.
       Weyl über Raum und Zeit.
       Einstein Vorwort in Jammer Probleme des Raumes.
       Einstein: Aus Mein Weltbild.
       Einstein & Infeld (1968) Raum in Die Evolution der Physik. 
       Gekrümmte Raumzeit im Labor (astronews 2023).
       Persönliche Verständnisprobleme mit dem gekrümmten Raum.
    Anthropologie, Kultursoziologie und vergleichende Sozialforschung.
    Der psychologische Raum:
       Der Raum im Handbuch der Psychologie HBdP 1966.
       Enzyklopädie der Psychologie C, II, 1 Wahrnehmung.
       Dorsch Lexikon der Psychologie. 
    Entwicklungspsychologie des Raumerlebens.
       Piaget * KitaFachtexte * Lehrbuch Siegler * Schulraum * Literatur
    Besondere Raumerlebnisse.
    Psychopathologisches Raumerleben.
    Räume in der Kunst.
       Arnheim: Kunst und Sehen.
       Raumillusionen Lernhelfer Schülerlexikon.
    Architektur und Raum.
       Architektur der Unendlichkeit.
    Raum in der Soziologie.
    Der Raum in der Philosophie:
       Bollnow, O.F.  Mensch und Raum.
       Ströker, Elisabeth  Philosophische Untersuchungen zum Raum. 
    Abstrakter mathematischer Raum (Geometrie, Topologie).
    ChatGPT zum Erleben des Raumes und seiner Dimensionen:
       ChatGPT Erleben des Raumes. 
       ChatGPT Erleben der Weite. 
       ChatGPT Erleben der Tiefe. 
       ChatGPT Erleben der Höhe. 
       Vergleich ChatGPT Höhe und Tiefe.
       ChatGPT Was sind das für Empfindungen, wenn man von sehr hoch nach unten schaut? 
    Literatur * Links * Glossar, Anmerkungen, Endnoten * Querverweise * Zitierung & Copyright * Änderungen.



    Editorial
    In Raum und Zeit spielt sich alles ab. Ohne Raum kein Leben, kein Geschehen. Obwohl es kein Sinnesorgan für den Raum gibt, haben wir doch ein vielfältiges Raumerleben, das in der eingesehenen Literatur nur selten ergiebig behandelt wird. Dem will diese Seite näher auf den Grund gehen und Abhilfe verschaffen. Zum Weltraumerleben wird wegen des Umfanges eine eigene Seite eingerichtet.



    Zusammenfassung Erleben und Erlebnis des Raumes
    1. Wort. Das Wort Raum ist ein vielfältiger Begriffscontainer (Containerbegriff). Bevor man über das Erleben des Raumes oder das Erlebnis Raum etwas sagen kann, muss spezifiziert und referenziert werden, von welchem Raum man ausgehen möchte. Das wird so gut wie nie geleistet und daher sind die meisten Aussagen zum Erleben des Raumes wissenschaftlich nicht zu gebrauchen. > Raumsprache.
    2. Alltagsdefinition. 2.1 Raum ist gewöhnlich das, was mein Körper einnimmt und was ihn umgibt. 2.2 Raum ist das, worin etwas sein kann. 2.3 Raum ist das, worin man sich aufhalten und bewegen kann. 2.4 Raum ist gefüllter Raum und Zwischenraum.
    3. Alltagserleben: Der Raum ist im Alltag nahezu selbstverständlich und man kann nicht sagen, wie Raum und nicht das, was wir in ihm vorfinden, erlebt wird, weil es gar keine reine Raumwahrnehmung gibt. Der Raum ist immer da und dabei, wenn wir erleben.
    4. Dimensionen. Der Alltagsraum hat drei Dimensionen: Länge, Breite, Höhe, was man durch sich selbst einfach darstellen kann: Stehen = Höhe, linker Arm nach links = Breite, rechter Arm im rechten Winkel zum linken nach vorne = Länge.
    5. Sinnesorgan. Geht man von der Definition Sinnesorgan aus - Empfänger von Signalen durch Sender heißen Sinnesorgane - , so kann es kein eigenes Sinnesorgan für den Raum geben, weil der Raum keine Signale aussendet (doch wie beweist man das?)
    6. Raumsinn. Auch wenn wir keinen Raumsinn haben, so erleben wir doch "den" Raum durch Sehen und Bewegen. Aber es ist kein "reines" Raumerleben. Das Raumerleben ist eine Konstruktion aus unseren Seh- oder Bewegungswahrnehmungen und dem, wie der Raum, den wir betrachten und erleben, organisiert ist, was wir in ihm vorfinden.
    7. Raumerleben. Es hängt ab vom Raum und seiner spezifischen Organisation, vom individuellen Betrachter, seiner augenblicklichen Situation und seinen Erfahrungen.
    8. Angenehmes Raumerleben: Raum haben bedeutet Bewegungsfreiheit haben. Raum, der uns Bewegungsfreiheit gewährt, wird daher meist als angenehm erlebt. Praktisch gehört dazu:  das draußen sein wollen, sich bewegen, spazieren gehen, wandern in der freien Natur, die Weite und Erhabenheit der Berge, der endlos scheinende Raum auf großen Seen und dem Meer oder die Eindrücke, die uns der Sternenhimmel vermittelt. Aber das sind spezifische Räume, nicht der "reine" Raum. Man genießt die Natur und die Landschaften im Raum, womöglich mit einem starken Freiheitsgefühl, aber weniger den Raum.[Quelle Alltagsraum]
    9. Unangenehmes Raumerleben wenn es zu eng wird, z.B. in Extremsituationen , wenn man verschüttet oder begraben wird, in einem Bergwerk, bei einem Erdrutsch oder in einer Lawine. Zwischen Erde, Geröll, Schnee und dem Eingeschlossenen gibt es dann keinen Abstand, was so weit gehen kann, dass man zerquetscht wird. Eine andere Einschränkung im Raumerleben haben viele während der Coronapandemie durch die Ausgangsbeschränkungen erfahren. Wird man bei einer Tomographieuntersuchung in die Röhre geschoben wird die Enge von nicht wenigen als unangenehm bis bedrohlich erlebt, was im Extremfall Panik auslösen kann.
    10. Nähe und Distanz im Begegnungsraum. Je nach Beziehung und aktuellen Wünschen suchen wir mehr Nähe oder Distanz.
    11. Räume in verschiedenen Lebens- und Wissenschaftsgebieten. Raum und Räume spielen in verschiedenen Lebens- und Wissenschafts-, Technik- und Kulturbereichen eine Rolle. Für diese Arbeit habe ich wie folgt eingeteilt:
    • Anschaulicher Alltagsraum
    • Lebensräume: 2.1 Zimmer, 2.2 Wohnung, 2.3 Haus, 2.4 Straße, 2.5 Straßenumgebung: Dorf, Viertel, Stadtteil, 2.6 Stadt
      • 2.7 Region: Kreis, Bezirk, Bundesland, Land, Erdteil, Erde
    • Psychologischer Raum
    • Entwicklungspsychologie des Raumerlebens
    • Psychopathologie des Raumerlebens
    • Räume in der Kunst
    • Architektonische Räume
    • Geographischer Raum
    • Physikalischer Raum
    • Weltraum. Schwereloser Raum. Hier wird gewöhnlich nicht der Raum, sondern die Schwerelosigkeit erlebt, die aber einen bestimmten Raum erfordert.
    • Räume in der Chemie (räumliche Anordnung der Atome und Moleküle)
    • Raum in der Philosophie.
    • Abstrakter mathematischer Raum (Geometriem, Topologie)
    12. Raumsprache. absoluter R., Abstand, Ames-R., Anfang, Architektur, Astronomie, Astrophysik, Aufenthaltsraum, Aussicht, außen, Außenräume, Begegnungsraum, behaglicher R., bekannt, bekannter R., Bereich, bergender Raum (Bollnow), bewegen Bewegung, Breite, dicht, dichter R., Dimension, Distanz, düsterer R., dunkler R. eingesperrt, Ende, endlicher Raum, eng, Entfernung, Erde, erhabener Raum, euklidische Geometrie, euklidischer Raum, fallen, fern, Ferne, Freiraum, Gebiet, gekrümmter R., gemütlicher R., gerader R., geteilter Raum, Geometrie, Geographie, geräumig, geschlossener Raum, heller R., Himmel, Höhe, Höhle, Hohlraum, Horizont, Hubraum, hyperbolische Geometrie, innnen, Innenräume, intimer R., isolierter R., Isolation, karger R., Karten, konstruierter R., Kosmos, krummer R., Kulturraum, Kulturlandschaft, Land, ländlicher R., Landkarten, Landvermessung, Länge, Lebensraum, leer, leerer R., leicht, Loch, löchriger R., luftiger R., Minkowski-Raum, Nachbarschaft, Nähe, nah, nahe sein, offener R. Ort(e), Ortskoordinaten, nicht euklidische Geometrie, privater Raum, Raumfüllung, Raummessung, Raumordnung, Raumorganisation, Raumteilung, Raumzeit, Regionalplanung, Riemann-Raum, schiefer R., Stadtplanung, Standort, Sternenhimmel, tief, Tiefe, überfüllt, Umgebung, Umwelt, unbekannter Raum, unendlicher Raum, urbaner Raum, versperrter Raum, voll, voller Raum, vollgestopft, Vakuum, Volumen, Weite, Welt, Weltraumkarten, Wohnraum, Zelle, Zwischenraum.

    Dornseiff
     
    Dornseiff-Raum-2020 Neun Untergliederungen Dornseiff-Raum-1959-1970 Vier Untergliederungen
    3.1 Raum,Weite
    1.1 Kosmos; 1.16 Landbezirk; 4.1 Umfang, Größe; 4.2 Großer Umfang; 4.6 Lang, Längenmaße; 4.8 Weit, breit; 4.14 Tief; 4.40 Unendlichviel, unendlich groß

    Raum
    ¶ Weite·Ausdehnung *Ausmaß * Dimension *Erstreckung * Expansion * Sphäre 
    ¶ Breite * Durchmesser· Spannweite * Strecke * Umfang 
    ¶ Fläche *Gesamtfläche *Grundfläche ¶ Rauminhalt * Volumen 
    ¶ Gebiet· Bereich *Feld * Gefilde * Habitat * Lebensraum 
    ¶ Abgrund *Canyon * Leere * Luft *Öde *Öffnung * Unendlichkeit * Weichbild 
    ¶ Natur * Gottesfreie * Natur * offenes Meer
    ¶ weit *allzuweit * ausgebreitet * ausgedehnt * breit * geräumig * weitläufig 
    ¶ unermesslich * bodenlos * grenzenlos *  kilometerweit * leer * meilenweit * schrankenlos * unbegrenzt· unbeschränkt * unendlich * unergründlich 
    ¶ im Wald und auf der Heide * unter freiemHimmel * ins Freie gehen

    1. Raum, Weite, s. Weltall 1.1. Landesteile 1.15. Ebene 3.51. Größe 4.2. unzählig 4.40. Reise 16. 6—7.

    |ins Freie gehen * im Wald und auf der Heide * unter freiem Himmel * geometrisch * lokal * räumlich 
    ¶  ausgebreitet * ausgedehnt * breit * geräumig * weit * weitläufig 
    ¶  bodenlos * grenzenlos * himmelhoch * leer * meilenweit * schrankenlos * unberenzt1 * unbeschränkt * unendlich * unergründlich * unermeßlich * weltenweit 
    ¶  Ausdehnung * Ausmaß * Bereich * Bezirk * Breite * Dimension * Erstreckung * Expansion * Feld * Fläche * Gebiet * Grundfläche * Lebensraum * Raum * Sphäre * Spielraum - Strecke * Umfang * Weichbild * Weite * offenes Meer * hohe See * Gottes freie * Natur 
    ¶  Abgrund * Leere * Luft - Öde * Öffnung * Unendlichkeit.

    Raum (n.m.) [dictionary.sensagent.com Abruf 02.02.2023]
    {archaic}: Gemach, All, Auslauf, Bereich, Bewegungsfreiheit, Boden, Bude, Ecke, Entwicklungsmöglichkeit, Fachkenntnis, Fachwissen, freier Raum, freie Stelle, Freiheit, Gau, Gebiet, Gefängniszelle, Gegend, Gelände, Gelass, Gemach, Halle, Imperium, Kabinett, Kabuff, Kammer, Klause, Landschaft, Landstrich, Lehre, Loch, Lokalität, Luft, Luftraum, Nachbarschaft, Nähe, Öffnung, Ort, Platz, Räumlichkeit, Region, Reich, Ressort, Saal, Salon, Schlafgemach, Schlafraum, Schlafzimmer, Sektor, Spalt, Spatium, Spezialwissen, Sphäre, Spielraum, Stall, Standplatz, Stelle, Stube, Umgebung, Unabhängigkeit, Unterbringungsmöglichkeit, Weite, Weltall, Weltraum, Winkel, Wirkungskreis, Wohnraum, Zelle, Zimmer, Ellbogenfreiheit  (figurativ), Ellenbogenfreiheit  (figurativ), Handlungsfreiheit  (figurativ), Umgegend  (Gesprächs.)

    13. Raumkürzel  Raum, grundlegender Begriff in Wissenschaft, Technik, Kunst und Leben, aber vieldeutigerBegriffscontainer/Containerbegriff. In Raum und Zeit spielt sich alles ab, es sind die grundlegenden ontologischen Kategorien der Welt.

    • _RaumA    Kürzel für Raum als Alltagsbegriff.
    • _RaumE    Kürzel für Raum nach Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie als vierdimensionale Raumzeit
    • _RaumNa  Kürzel für den absoluten Raum nach Newton
    • _RaumNr   Kürzel für den relativen Raum nach Newton
    • _RaumP    Kürzel für den psychologischen Begegnungs- und Beziehungsraum zu Nähe und Distanz
    • _RaumS    Kürzel für Raum in spezifischer Bedeutung, z.B.
      • Abenteuer/Sport/Bewegen: Bergsteigen, Fallschirmsprung, Segeln, Surfen, Tanzen, Wandern,
      • Arbeit: Arbeitsräume, Arbeiter, Bergbau, Unterseeboot (Innenräume),
      • Kunst/ Architektur, Bill: Skulptur Möbiusband, Bosch: Garten der Lüste, Bruegel: Elster, Chirico: Piazza d'Italia, Dali: junges Mädchen am Fenster, Escher: Lattenkiste,Penrose Dreieck, Caspar David Friedrich Rügenlandschaft mit Meerebucht, Franz Marc Füchse, Kunstunterricht Eckardt: Unmögliche Figuren, Bühnenraum Markgrafentheater Erlangen, Kuppelraum sixtinische Kapelle,
      • Lebensraum: Raumordnung, Schulhof (Pausenraum),  Schlafraum,
      • Mathematik: Möbiusband, (Logo EU Präsidentschaft 2020),  Lobatschewski,
      • Natur: Berge, Buchten, Deltas, Flüsse, Meere, Hänge, Himmel, Landschaften, Lichtungen, Moore, Riffe, Schluchten, Steppen, Wälder, Wiesen, Wüsten,
      • Technik: Computertomographen, Aufzüge,
      • Unglück/Katatastrophen: Lawinen, Bergrettung, Dürren, Erdrutsche, Flucht, Flutkatastrophen, Hungersnot, Krieg, Tsunami, Überschwemmungen, Vertreibung, Vulkanausbrüche,
      • Weltraum/Kosmos: Sternenhimmel, Millenium Simulation MPG,
    • _Raum?   Kürzel für Raum unklarer Bedeutung
    __


    14. Beweise  und Beweisfragen zum Raum
    Beweise spielen für das Raumerleben der allermeisten Menschen keine Rolle, es sei denn, man ist Mathematiker oder Physiker, die in ihrer Raumforschung Hochgefühle und tiefe Enttäuschungen erleben können. Mich hat noch gedanklich bewegt, ausgelöst von der Lichtablenkung nahe großer Massen (Sonne): Wie beweist man, dass der Raum keine Signale sendet?



    Der Alltagsraum
    Der Raum ist im Alltag nahezu selbstverständlich und es ist nicht einfach zu sagen, wie der Raum, nicht das, was wir in ihm vorfinden, erlebt wird. Raum ist, was ich einehme und was mich umgibt. Er hat drei Dimensionen: Länge, Breite, Höhe. Ein besonderes, meist unangenehmes Raum-Erleben stellt sich erst ein, wenn es z.B. zu eng wird, z.B. in Extremsituationen , wenn man verschüttet oder begraben wird, in einem Bergwerk, bei einem Erdrutsch oder in einer Lawine. Zwischen Erde, Geröll, Schnee und dem Eingeschlossenen gibt es dann keinen Abstand, was so weit gehen kann, dass man zerquetscht wird. Eine andere Einschränkung im Raumerleben haben viele während der Coronapandemie durch die Ausgangsbeschränkungen erfahren. Wird man bei einer Tomographieuntersuchung in die Röhre geschoben wird die Enge von nicht wenigen als unangenehm bis bedrohlich erlebt, was im Extremfall Panik auslösen kann. Im positiven Raum-Erlebensbereich fällt das draußen sein wollen, spazieren gehen, wandern in der freien Natur, die Weite und Erhabenheit der Berge, der endlos scheinende Raum auf dem Meer oder im Sternenhimmel. Aber das sind spezifische Räume, nicht der "reine" Raum. Man genießt die Natur und die Landschaften im Raum, womöglich mit einem starken Freiheitsgefühl, aber weniger den Raum.
     



    Physikalischer Raum
    • Newton: absoluter und relativer Raum.
    • Weyl über Raum und Zeit in der Vorlesungen zur Allgemeinen Realtivitätsthorie.
    • Einstein Vorwort in Jammer Probleme des Raumes.
    • Einstein: Aus Mein Weltbild.
    • Einstein & Infeld (1968) Raum in Die Evolution der Physik.
    • Relativitätstheorie > Weyl.
    • Gekrümmte Raumzeit im Labor (astronews 2023).
    _
    Über das Erleben des Raumes erfahren wir in der Physik wenig, obwohl sowohl Weyl als auch Einstein die Ausdrücke Erleben/Erlebnis öfters gebrauchen. Aber das Erleben des Raume gehört ja auch nicht in die Physik, sondern in die Psychologie.

    Newton
    In der deutschen Übersetzung Die mathematischen Prinzpien der Naturlehre von 1872 wird "Raum" 177x gefunden. "absolute Raum" 1 Treffer S.25. Obwohl Newtin zunächst in seiner Anmerkung erklärt, dass er nicht erklären will (gesperrt hier fett):
     

      "                                              Anmerkung.
          Bis jetzt habe ich zu erklären versucht, in welchem Sinne weniger
      bekannte Benennungen in der Folge zu verstehen sind. Zeit, Raum,
      Ort und Bewegung als allen bekannt, erkläre ich nicht. Ich bemerke
      nur, dass man gewöhnlich diese Grössen nicht anders, als in Bezug auf
      die Sinne auffasst und so gewisse Vorurtheile entstehen, zu deren Aufhebung
      man sie passend in absolute und relative, wahre und scheinbare,
      mathematische und gewöhnliche unterscheidet."


    erklärt er dann direkt danach doch:
     

      25f: "II. Der absolute Raum bleibt vermöge seiner Natur und ohne
      Beziehung auf einen äussern Gegenstand, stets gleich und unbeweglich.
          Der relative Raum ist ein Maass oder eiu beweglicher Theil
      des erstere, welcher von unsern Sinnen, durch seine Lage gegen andere [>26]
      Körper bezeichnet und gewöhnlich für den unbeweglichen Raum genommen
      wird. Z. B. ein Theil des Raumes innerhalb der Erdoberfläche; ein
      Theil der Atmosphäre; ein Theil des Himmels, bestimmt durch seine Lage
      gegen die Erde. Der absolute und relative Raum sind dasselbe an Art
      und Grösse, aber sie bleiben es nicht immer an Zahl. Bewegt sich z. B.
      die Erde, so ist der Raum unserer Atmosphäre, welcher in Bezug auf
      unsere Erde immer derselbe bleibt, bald der eine, bald der andere Theil
      des absoluten Raumes, in welchen die Atmosphäre übergeht und ändert
      sich so beständig."


    Die Newton'sche Raumauffassung, die allerdings auf der Erde voll ausreicht, wurde durch die Relativitätstheorie Einsteins für kosmische Größenordnungen abgelöst (>Weyl, Einstein)
     

    Weyl über Raum und Zeit
    Weyl, Hermann (1919) Raum Zeit Materie Vorlesungen zur Allgemeinen Relativitätstheorie. Berlin: Springer. [Online]

    erleben 4, erlebt 2, Erlebnis...7
    Lesebeispiel
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    Fundstellen im Kontext

    3f: "In prinzipieller Allgemeinheit: die wirkliche Welt, jedes ihrer Bestandstücke
    und alle Bestimmungen an ihnen, sind und können nur gegeben sein als intentionale
    Objekte von Bewußtseinsakten. Das schlechthin Gegebene sind die Bewußtseinserlebnisse,
    die ich habe —  so wie ich sie habe. Sie bestehen nun freilich keineswegs, wie die
    Positivisten vielfach behaupten, aus einem bloßen Stoff von Empfindungen, sondern
    in einer Wahrnehmung z.B. steht in der Tat leibhaft für mich da ein Gegenstand,
    auf welchen jenes Erlebnis in einer jedermann bekannten, aber nicht näher
    beschreibbaren, völlig eigentümlichen Weise bezogen ist, die mit Brentano durch
    den Ausdruck -»intentionales Objekt bezeichnet sein soll. Indem ich wahrnehme,
    sehe ich etwa diesen Stuhl, ich bin durchaus auf ihn gerichtet. Ich »habe« die
    Wahrnehmung, aber erst wenn ich diese Wahrnehmung selber wieder, wozu ich
    in einem freien Akt der Reflexion imstande bin, zum intentionalen Objekt einer
    neuen, inneren Wahrnehmung mache, »weiß« ich von ihr (und nicht bloß von
    dem Stuhl) etwas und stelle dies fest, was ich da eben gesagt [>4]
    habe. In diesem zweiten Akt ist das intentionale Objekt ein immanentes,
    nämlich wie der Akt selber ein reelles Bestandstück meines Erlebnis-
    stromes; in dem primären Wahrnehmungsakt aber ist das Objekt trans-
    zendent, d. h. zwar gegeben in einem Bewußtseinserlebnis, aber nicht
    reelles Bestandstück. ..."

    5: "Wäre es nun so, daß die Welt des Bewußtseins und der transzendenten
    Wirklichkeit völlig von einander geschieden sind oder vielmehr nur das stille
    Hinblicken der Wahrnehmung die Brücke zwischen ihnen spannt, so bliebe
    es wohl dabei, wie ich es ebendargestellt habe: auf der einen Seite das in
    der Form des dauernden Jetzt sich wandelnde, aber raumlose Bewußtsein,
    auf der andern die räumlich ausgebreitete, aber zeitlose Wirklichkeit, von
    der jenes nur ein wechselndes Phänomen enthält. Ursprünglicher aber als
    alle Wahrnehmung ist in uns das Erleben von Streben und Widerstand,
    des Tuns und Leidens*). Für einen in natürlicher Aktivität lebenden Menschen
    dient die Wahrnehmung vor allem dazu, ihm den bestimmten Angriffspunkt
    seiner gewollten Tat und den Sitz ihrer Widerstände in bildhafter Klarheit vor
    das Bewußtsein zu rücken. Im Erleben des Tuns und Erleidens
    werde ich selbst mir zu einem einzelnen Individuum von psychischer Realität,
    geknüpft an einen Leib, der unter den körperlichen Dingen der Außenwelt
    seine Stelle im Raum hat und durch den hindurch ich mit andern Individuen
    meinesgleichen in Verbindung stehe; wird das Bewußtsein, ohne doch seine
    Immanenz preiszugeben, zu einem Stück derWirklichkeit, zu diesem be-[>6]
     

      *) Unsere Grammatik hat nur dieVerbformen des activum und passivum; es
      gibt keine zum Ausdruck eines Geschehens, geschweige denn eines Sachverhalts.


    sonderen Menschen, der ich bin, der geboren ward und sterben wird.
    Anderseits spannt aber dadurch auch das Bewußtsein seine Form, die
    Zeit, über die Wirklichkeit aus: in ihr selber ist darum Veränderung,
    Bewegung, Ablauf, Werden und Vergehen; und wie mein Wille durch
    meinen Leib hindurch als bewegende Tat in die realeWelt wirkend hinübergreift,
    so ist sie selber auch wirkende (wie ihr deutscherName> Wirklichkeit« besagt),
    ihre Erscheinungen stehen in einem durchgängigen Kausalzusammenhang
    untereinander. In derTat zeigt sich in der Physik, daß kosmische Zeit und
    Kausalität nicht voneinander zu trennen sind. Die neue Weise, in der die
    Relativitätstheorie das Problern der Verkopplung von Raum und Zeit in
    der Wirklichkeit löst, fällt zusammenmit einer neuen Einsicht in den
    Wirkungszusammenhang der Welt.  ... daß die Zeit Form des Erlebnisstromes
    ist, kommt in der Idee der Gleichheit zum Ausdruck: der Erlebnisgehalt,
    welcher die Zeitstrecke AB erfüllt, kann an sich, ohne irgendwie ein anderer
    zu sein als er ist, in irgend eine andere Zeit fallen; die Zeitstrecke, die er
    dort erfüllen würde, ist der Strecke AB gleich. In der Physik ergibt
    sich daraus für die Gleichheit [>7]
    von Zeitstrecken der objektiven Zeit, unter Hinzuziehung des Kausalitäts-
    prinzips, das folgende objektive Kriterium.

    60: "Wir werden im folgenden immer deutlicher sehen, daß Geometrie,
    Mechanik und Physik in dieser Weise eine unlösbare theoretische Einheit
    bilden, etwas, das man immer als Ganzes vor Augen haben muß,
    wenn man danach fragt, ob jene Wissenschaften die in allem subjektiven
    Bewußtseins-Erleben sich bekundende, dem Bewußtsein transzendente
    Wirklichkeit vernünftig deuten: die Wahrheit bildet ein System."

    89: "Nicht nur die Wirkung der physischen Dinge aufeinander, sondern auch
    die psychophysischeWechselwirkung wird von dem Gesetz der Kontinuität
    beherrscht: die Richtung, in der wir Gegenstände wahrnehmen, ist nicht durch
    deren Ort bestimmt, sondern durch die Richtung des von ihnen auf der
    Netzhaut auftreffenden Lichtstrahles; also durch den Zustand des optischen
    Feldes in der unmittelbaren Berührung mit dem Leibe jenes rätselhaften
    Realen, in dessen Wesen es liegt, daß ihm eine gegenständliche Welt in
    Bewußtseinserlebnissen »erscheint«. Daß aber ein materialer Gehalt O
    der selbe ist wie der materiale Gehalt O', kann offenbar nichts anderes heißen,
    als daß zu jedem Standpunkt P gegenüber O ein Standpunkt P' gegenüber O'
    gehört (und umgekehrt) derart,  daß ein Beobachter in P' von O' das gleiche
    Richtungsbild empfängt, wie es ein  Beobachter in P von O erhält."

    146: "Suchen wir zunächst die Schwierigkeiten zu beheben, die für unsere
    Anschauung, unser inneres Erleben von Raum und Zeit in dem von Ein-
    stein herbeigeführten Umsturz des Zeitbegrififs zu liegen scheinen! "

    147: "
    "Was aber mein Verhältnis zur Welt betrifft, so liegen in dem vorderen Kegel alle diejenigen Weltpunkte, auf welche mein Tun und Lassen in O von Einfluß ist, außerhalb des- selben alle die Ereignisse, die abge- schlossen hinter mir liegen, an de- nen »jetzt nichts mehr zu ändern ist«: der Mantel des vorderen Ke- gels trennt meine aktive Zukunft von meiner aktiven Vergangenheit.  Hingegen sind im Innern des hinteren
    Kegels alle die Ereignisse lokalisiert, die ich entweder leibhaftig miterlebt
    (mitangesehen) habe, oder von denen mir irgend eine Kunde gekommen
    sein kann, nur diese Ereignisse haben möglicherweise Einfluß auf mich
    gehabt; außerhalb desselben aber liegt alles, was ich noch miterleben
    werde oder doch miterleben würde, wenn meine Lebensdauer unbegrenzt
    wäre und mein Blick überall hindringen könnte: der Mantel des hinteren
    Kegels scheidet meine passive Vergangenheit von meiner passiven Zukunft.
    Auf dem Mantel liegt das, was ich augenblicklich sehe oder sehen könnte;
    er ist also eigentlich das Bild meiner räumlichen Umwelt. Daß man in
    diesem Sinne zwischen aktiver und passiver Vergangenheit und Zukunft
    unterscheiden muß, darin liegt die erst durch das Einsteinsche Relativitäts-
    prinzip zum Ausdruck gekommene grundsätzliche Bedeutung der Römersche  [>148]
    Entdeckung der endlichen Lichtgeschwindigkeit."

    158: Pseudo: Der Lebensprozeß.

    184: "... Die große Erkenntnis, zu der wir in diesem Kapitel gelangt sind, ist
    die, daß der Schauplatz der Wirklichkeit nicht ein dreidimensionaler
    Euklidischer Raum ist, sondern die vierdimensionale Welt, in der Raum
    und Zeit in unlöslicher Weise miteinander verbunden sind. So tief die
    Kluft ist, welche für unser Erleben das anschauliche Wesen von Raum [>185]
    und Zeit trennt —  von diesem qualitativen Unterschied geht in jene
    objektive Welt, welche die Physik aus der unmittelbaren
    Erfahrung herauszuschälen sich bemüht, nichts ein. Sie ist ein vierdimensionales
    Kontinuum, weder »Raum« noch »Zeit«; nur das an einem Stück dieser Welt
    hinwandernde Bewußtsein erlebt den Ausschnitt, welcher ihm ent-
    gegen kommt und hinter ihm zurückbleibt, als Geschichte, als einen in
    zeitlicher Entwicklung begriffenen, im Raume sich abspielenden Prozeß.

    236: "Von jedem Weltpunkt geht der Doppelkegel der aktiven Zukunft und
    der passiven Vergangenheit aus. Während in der speziellen Relativitäts-
    theorie diese durch ein Zwischengebiet getrennt sind, ist es hier an sich
    sehr wohl möglich, daß der Kegel der aktiven Zukunft über den der
    passiven Vergangenheit hinübergreift; es kann also prinzipiell geschehen,
    daß ich jetzt Ereignisse miterlebe, die zumTeil erst eine Wirkung meiner
    künftigen Entschlüsse und Handlungen sind. Auch ist es nicht aus-
    geschlossen, daß eine Weltlinie, obschon sie in jedem Punkte zeitartige
    Richtung besitzt, insbesondere die Weltlinie meines Leibes, in die Nähe
    eines Weltpunktes zurückkehrt, den sie schon einmal passierte. Daraus
    würde dann ein radikaleres Doppelgängertum resultieren, als es je ein
    E. T. A. Hoffmann ausgedacht hat. Tatsächlich kommen ja so erhebliche
    Variabilitäten der gik, wie dazu erforderlich wären, in dem Weltgebiet,
    in welchem wir leben, nicht vor; doch hat es ein gewisses Interesse,
    diese Möglichkeiten durchzudenken mit Rücksicht auf das philosophische
    Problem desVerhältnisses von kosmischerundphänomenalerZeit.
    So Paradoxes da zutage kommt, ein eigentlicherWiderspruch zu den in unserem
    Erleben unmittelbar gegebenen Tatsachentritt nirgendwo hervor."
     

    Einstein

    Einstein-1953 Im Vorwort in Max Jammers Das Problem des Raumes

    XII:  "... Wenn zwei Autoren die Worte „rot“, „hart“ oder „enttäuscht“ gebrauchen, so zweifelt niemand, daß sie ungefähr dasselbe meinen, weil diese Worte in schwer verkennbarer Weise mit elementaren Erlebnissen verknüpft sind. Bei Worten wie „Ort“ oder „Raum“ aber, deren Verknüpfung mit dem seelischen Erlebnis weniger unmittelbar ist, besteht eine weitgehende Unsicherheit der Deutung. ..."

    XIII: "Man kann diese beiden begrifflichen Raum-Auffassungen ein-ander gegenüberstellen als
    a) Lagerungs-Qualität der Körperwelt
    b) Raum als „Behälter“ aller körperlichen Objekte.
    Im Falle a) ist Raum ohne körperliches Objekt undenkbar. Im Falle b) kann ein körperliches Objekt nicht anders als im Raum gedacht werden; der Raum erscheint dann als eine gewissermaßen der Körperwelt übergeordnete Realität. Beide Raumbegriffe sind freie Schöpfungen der menschlichen Phantasie, Mittel ersonnen zum leichteren Verstehen unserer sinnlichen Erlebnisse."

    Raumproblem in Mein Weltbild
    DAS RAUM-, ÄTHER- UND FELD-PROBLEM DER PHYSIK
    Das wissenschaftliche Denken ist eine Fortbildung des vorwissschaftlichen. Da im letzteren der Raumbegriff bereits eine fundamentale Rolle spielt, so müssen wir mit dem Raumbegriff des [>139] wissenschaftlichen Denkens beginnen. Da gibt es zwei Betrachtungsweisen von Begriffen, die beide für das Verstehen unentbehrlich hind. Die erste ist die logisch-analytische. Sie beantwortet die Frage: wie hängen die Begriffe und Urteile voneinander ab? Bei ihrer Beantwortung stehen wir auf relativ sicherem Boden. Es ist die Sicherheit, die uns bei der Mathematik soviel Achtung einflößt. Diese Sicherheit aber ist durch inhaltliche Leerheit erkauft. Inhalt erlangen die Begriffe erst dadurch, daß sie — wenn auch noch so mittelbar — mit den Sinneserlebnissen verknüpft sind. Diese Verknüpfung aber kann keine logische Untersuchung aufdecken; sie kann nur erlebt werden. Und doch bestimmt gerade diese Verknüpfung den Erkenntniswert der Begriffssysteme.
        Beispiel: Ein Archäologe einer späteren Kultur findet ein Lehrbuch der euklidischen Geometrie ohne Figuren. Er wird herausfinden, wie die Worte Punkt, Gerade, Ebene in den Sätzen gebraucht sind. Er wird auch erkennen, wie letztere auseinander abgeleitet wird. Er wird sogar selbst neue Sätze nach den erkannten Regeln aufstellen können. Aber das Bilden der Sätze wird für ihn ein leeres Wortspiel bleiben, solange er sich unter Punkt, Gerade, Ebene usw, nicht „etwas denken kann“. Erst wenn dies der Fall ist, erhält für ihn die Geometrie einen eigentlichen Inhalt. Analog wird es ihm mit der analytischen Mechanik gehen, überhaupt mit Darstellungen logisch-deduktiver Wissenschaften.
        Was meint dies „sich unter Gerade, Punkt, schneiden usw. etwas denken können“? Es bedeutet das Aufzeigen der sinnlichen Erlebnisinhalte, auf die sich jene Worte beziehen. Dies außerlogische Problem bildet das Wesensproblem, das der Archäologe nur intuitiv wird lösen können, indem er seine Erlebnisse durchmustert und nachsieht, ob er da etwas entdecken kann, was jenen Urworten der Theorie und den für sie aufgestellten Axiomen entspricht. In diesem Sinn allein kann vernünftigerweise die Frage nach dem Wesen eines begrifflich dargestellten Dinges sinnvoll gestellt werden.
        Bei vorwissenschaftlichen Begriffen unseres Denkens befinden wir uns nun bezüglich der Wesensfrage beinahe in der Lage jenes Archäologen. Wir haben sozusagen vergessen, welche Züge der Erlebnis-Welt uns zur Bildung jener Begriffe veranlaßt haben, und wir haben große Schwierigkeiten, uns die Erlebniswelt ohne die Brille der altgewohnten begrifflichen Interpretation zu vergegenwärtigen. Es besteht ferner die Schwierigkeit, daß unsere Sprache mit Worten operieren muß, die mit jenen ursprünglichen Begriffen unlösbar ver [>140] ...

    Einstein & Infeld (1968) Die Evolution der Physik. Reinbek: Rowohlt (rde)
    136: "Der Raum ist ein dreidimensionales Kontinuum."

    Relativitätstheorie
    Wikipedia: Experimentelle Bestätigungen.

    Gekrümmte Raumzeit im Labor
    astronews.com 17. Januar 2023 [Abruf 06.02.2023]
    "Raum und Zeit sind nach Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie untrennbar miteinander verbunden. Nun ist es Forschenden gelungen, in einem Laborexperiment eine effektive Raumzeit zu realisieren, die sich manipulieren lässt. Auf diese Weise können sie eine ganze Familie gekrümmter Universen simulieren, um verschiedene kosmologische Szenarien zu untersuchen."

    Persönliche Verständnisprobleme mit dem gekrümmten Raum
    Dass es einen gekrümmten Raum geben soll, habe ich nie verstanden. Was hat z.B. die Lichtablenkung in der Nähe großer Massen, z.B. der Sonne, mit einem gekrümmten Raum zu tun? Ist es nicht die Gravitation, die das Licht ablenkt?


    Anthropologie, Kultursoziologie und vergleichende Sozialforschung

    Hildenbrand, Anja (2002) GEOCONCEPTS Raumerfahrung im Kulturvergleich. MAGISTERARBEIT ZUR ERLANGUNG DES MAGISTER ARTIUM IM FACH ETHNOLOGIE AN DER FAKULTÄT FÜR SOZIAL - UND VERHALTENSWISSENSCHAFTEN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG
    https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/2458/1/geoconcepts.pdf
    Fundstellen Raumerfahrung 9, aber nichts Inhaltliches. Erleben 1 (von 4 mit 3 Pseudos "überleben")



    Der psychologische Raum
    Der Raum spielt zwar eine große Rolle in der Wahrnehmungspsychologie, Raumerleben und Raumerlebnis wird meist nicht gut erklärt.

    Stumpf, Carl (1873) Über den psychologischen Ursprung der Raumvorstellung. Leipzig: Hirzel.
    Wird unter Stumpf abgehandelt.
     
    Achtung: Stumpf verwendet den Ausdruck Vorstellung sowohl für Wahrnehmung als auch für Vorstellung in meiner Terminologie als eine aus dem Gedächtnis abgerufene Wahrnehmung, was nicht nur keine gute wissenschaftliche Praxis ist (>Aristoteles), sondern unmöglich, weil man an jeder Stelle seines Gebrauchs überlegen muss, was er jetzt denn meint: Wahrnehmung oder Vorstellung?

    Der Raum im Handbuch der Psychologie HBdP-1966
    Bischof, Norbert (1966)  10. Kapitel: Psychophysik der Raumwahrnehmung. In (307-408) Metzger, W. (1966, Hrsg.) Wahrnehmung und Bewußtsein. Handbuch der Psychologie, Bd. I/1. Göttingen: Hogrefe.
        Sachregistereinträge:

      Raum 320 f, 325, 591 f, 598, 656, 747 f, 835, 875, 895, 919 f, 1010
        absoluter 314, 322, 475
        anschaulich-evidenter 323
          -begriff, klassischer 320 f.
          -bewußtsein, naiv-evidentes 320
        dreidimensionaler 13 f, 322, 325
        erlebter 322 ff
        euklidischer 320 f, 325, 590 ff, 598, 602 ff, 835
      Raum
        -farbe 162 f., 175, 867
        kartesianischer 895
        -konstanz 308, 357—399
        -korrelat, zentralnervöses 347
        leerer 354 ff.
        naiv-phänomenaler 322
        -Ordnung, anschauliche 312, 417
        -Orientierung 453, 524 f, 636, 1009, 1070
        motorische 307 ff.
        perzeptive 307—310, 360
        reflektorische 309
        phänomenaler 326, 333, 350, 360, 559 f.
        physikalischer 307—330, 592—605
        -schwelle, haptische 499 ff, 729
        -struktur
        phänomenale 317—330, 347
        physikalische 317—330
        psychophysische 347
        -tiefe 365, 370
        Ur-, zweidimensionaler 559 f.
        visueller 591, 593—605
        -Vorstellung 345
        -Wahrnehmung
        akustische 518—551
        optische 556—585, 590—612, 790 ff.
        Psychophysik 307—399
        -wert, -zeichen: s. a. Lokalzeichen 40, 330—356, 427, 520 f, 790 ff.


    Bischof: Psychophysik der Raumwahrnehmung
    Bischof, Norbert (1966)  10. Kapitel: Psychophysik der Raumwahrnehmung. In (307-408) Metzger, W. (1966, Hrsg.) Wahrnehmung und Bewußtsein. Handbuch der Psychologie, Bd. I/1. Göttingen: Hogrefe.

    Bischof, N. HBdP erlebter Raum S. 322 (g e s p e r r t hier fett)
    Bischof, Norbert (1966)  10. Kapitel: Psychophysik der Raumwahrnehmung. In (307-408) Metzger, W. (1966, Hrsg.) Wahrnehmung und Bewußtsein. Handbuch der Psychologie, Bd. I/1. Göttingen: Hogrefe.

    Zusammenfassung-Bischof-HBdP: die Berufung auf  Bollnow  erscheint unsinnig, wenn Bischof gleichgleizig erklärt, Fußnote 32 S. 322, dass Bollnow zwar vom "erlebten Raum" spricht, damit aber nichts Seelisches meint. Es wäre dannn allerdings wenigstens zu erwarten, dass Bischof den Mangel Bollnows ausgleicht, indem er selbst den seelisch erlebten Raum näher bestimmt, wozu er ja als Psychologe viel besser geeignet ist als Bollnow. Bezeichnenderweise findet sich hierzu aber auch kein Sachregistereintrag. Und Bischof erklärt in den 13 Fundstellen auch nicht, was seelisches Raumerleben sein soll:
     


    In einem Handbuch der Psychologie erwarte ich natürlich, dass zum Raum, auch wenn es zugegebenermaßen schwierig ist,  psychologisch Relevantes gesagt wird und nicht nur Zitate und Bezugnahmen auf viele WissenschaftlerInnen erfolgen, die das psychische Raumerleben gerade nicht erklären. Bollnow hat 1960 zwar eine Arbeit Der erlebte Raum publiziert, aber darin wird das Raumerleben in keiner der 26 Fundstellen erklärt, Bollnow hat anscheinend keine Ahnung vom Erleben.

    322: "b ) Die  evidente  Struktur  des  Wahrnehmungsraumes
    ...
    Analysen zu diesem Thema wurden — weitgehend unter dem Einfluß der
    phänomenologischen Schule Husserls — von philosophischer, psychologischer und
    teilweise von nervenärztlidier Seite durchgeführt (Straus 1930, 1956, Binswanger
    1933, vgl. besonders die Untersuchungen zum „gelebten Raum" von Graf Dürckheim
    1932, zum „espace vecu" von Minkowski 1933, 1936 und die umfassende
    Analyse des „erlebten Raumes" von Bollnow 1963, die wir der nachfolgenden
    Darstellung im wesentlidien zugrunde legen)32).
        32) Wir vermerken allerdings, daß der erkenntnistheoretische Standort der genannten
    Autoren von dem in der vorliegenden Arbeit bezogenen abweicht. Bei
    Bollnow zeigt sich dies in den ausführlich erläuterten Bedenken gegen den letztlich
    allerdings doch benutzten Begriff des „erlebten" Raumes, von dem eigens betont
    wird, daß damit „nichts Seelisches" gemeint sei — also nicht „die Weise, wie ein
    Raum von Menschen erlebt wird, der als solcher schon unabhängig von der Art
    seines Erlebt-werdens da ist" —, sondern vielmehr „der wirkliche konkrete Raum,
    in dem sich unser Leben abspielt". Bezeichnenderweise wird der solcherart be-[323]
    stimmte „erlebte Raum" denn auch nicht mit dem empirischen Raum der Physik,
    sondern mit „dem mathematisdien Raum" — also einem letzten Endes rein imaginativen
    Gebilde — strukturell verglichen. Wir verweisen zu der hier offensichtlich
    nicht beachteten Unterscheidung von außen4 und außen2 auf unsere Darlegungen
    o. S. 25 ff."



    Enzyklopädie der Psychologie C, II, 1 Wahrnehmung
    Im Sachregister fehlt Raum, Raum erleben, Raumwahrnehmung:
     


    Ein Armutszeugnis für eine "Enzyklopädie".



    Dorsch Lexikon der Psychologie (Abruf 01.02.2023)

    Das Dorsch-Lexikon hat einen ausführlichen Eintrag zum Raum und teilt zum Erleben mit:

      "Der erlebte Raum ist dem Individuum mit vielen Verhaltens- und Erlebnismerkmalen gegeben (z. B. voll – leer, eng – weit, nah – fern, bedrohlich – vertraut, ruhig – lärmig, gedämpft – hallig)."
      ...  In der Sozialps. und/oder Ökologischen Ps. werden u. a. Formen der interpersonalen Abstandsregulation und ressourcenbezogenen Raumplanung, Raumnutzung, Raumgestaltung und des Raumbedarfs behandelt (persönlicher Raum, Grenzkontrolle, Proxemik, Privatheit, crowding, Territorialverhalten, kognitive Karte, behavior setting, Habitat). Raumdarstellung (Perspektive, Perspektiventäuschung, geometrisch-optische Täuschung) und Raumsymbolik werden u. a. in der Kunstps. behandelt.
      Aspekten virtueller Räume wird zunehmend Beachtung geschenkt, ..."




    Entwicklungspsychologie des Raumerlebens

    Zusammenfassung-Entwicklungspsychologie-Raumerleben: Die Entwicklung der Raumwahrnehmung des räumlichen Denken spielt in der Entwicklungspsychologie eine wichtige Rolle, aber weniger das Erleben.

    Piaget, Jean
    Piaget, Jean (dt. 1975) Die Entwicklung des räumlichen Denkens beim Kinde.Gesammelte Weke 6. Stuttgart: Klett.
    > Inhaltsverzeichnis.  Piaget ist sehr kognitiv ausgerichtet und nicht am Erleben interessiert.

    Kita-Fachtexte
    Raumerforschung von Kindern bis zu drei Jahren - Zur Bedeutung von Raumerleben als Grundlage von Weltaneignung Bedeutung von Raumerleben als Grundlage von Weltaneignung [Online]
    "Welterfahrung ist nicht möglich ohne Raumerfahrung. Alles, was wir tun und erleben, spielt sich ab in Raum und Zeit. „Räumlichkeit ist ein a priori der menschlichen Existenz, denn sie räumt den Dingen und unseren Körpern Platz ein und verbindet sie miteinander. Örtlichkeit, Richtung, Tiefe, Bewegung, Entfernung, Nähe sind vor-objektive und vor-thematische Qualitäten, die die unreflektierte Welterfahrung einer Person ausmachen. Sein ist immer Platziert-Sein“ (Simms 2012, 21). Von Geburt an sind Menschen mit Raumerleben und Orientierung im Raum beschäftigt. Doch offensichtlich dringt das selten ins Bewusstsein vor und wird auch kaum thematisiert in der Fachliteratur zur frühen Kindheit. "

    Entwicklungspsychologielehrbuch
    Siegler, Robert; Eisenberg, Nancy; DeLoache, Judy  & Saffran; Jenny dt. (2016, Hrsg.) Entwicklungspsychologie im Kindes-und Jugendalter, 4. Auflage. Berlin: Springer.

    Raum 190 Fundstellen. Raumerleben 0, Raum erleben 0. Erlebter Raum 0. Raumerfrahrung 0.
    Erleben 176, erlebt 52, Erlebnis...12.

    Einträge im Sachregister:
    Raum 241, 257
    – Repräsentation 257
    räumliche Beziehung 257
    räumliche Codierung 259, 268
    – und Selbstbewegung 259
    räumliche Fähigkeit 261, 598, 599
    – Geschlechterunterschied 598
    – und Androgenspiegel 599
    räumliche Intelligenz 293
    räumliche Repräsentation 260, 268
    – Blindgeborene 260
    räumliches Denken 257, 260
    – und Sinnesmodalität 260
    räumliches Konzept 260
    – Blindheit und Sehbehinderung in früher Kindheit 260
    räumliches Schlussfolgern 259, 260, 279
    – Puzzleaufgabe 260
    – Test 279
    – und Puzzlespiel 259
    räumliche Verarbeitung 96
    Raumorientierung 261
    Raumrepräsentation 258, 259, 260
    – relativ zum eigenen Körper 258
    – relativ zur Umgebung 260
    – und Greifen 259
    Raumverständnis 255

    Der Raum hat einen eigenen Abschnitt im Kapitel 7 Die Entwicklung von Konzepten (257-261) ohne Fundstelle erleben (nur ein Pseudo "überleben", S. 261.

    Zschiesche, Barbara (2019) Schulraum als Heimat - Eine empirische Studie zum Raumerleben von Grundschulkindern
    Verlag Julius Klinkhardt, 2019 ISBN: 9783781557222 , 228 Seiten
    "Im Zentrum der vorliegenden Studie steht, wie die Kinder einer Grundschule ihre Schulräume erleben und mit welchen Bedeutungen sie unterschiedliche Orte im Schulhaus versehen.
    Der theoretische Zugriff erfolgt über das Konstrukt der „Beheimatung“. An reformpädagogische Ideen anknüpfend, wird Schule als ein Ort verstanden, der neben der Wissensvermittlung auch Vertrautheit und Geborgenheit stiften, kurz: Heimat schaffen sollte.
    Den Zugang bilden von Schülerinnen und Schülern angefertigte Schulraumfotos und fotobasierte Gruppeninterviews. Anhand von seriellen Analysen, Einzelbildinterpretationen und Raumporträts werden die je spezifischen Ordnungen der Aufnahmeorte aufgedeckt und Merkmale herausgearbeitet, mit denen sich „Beheimatung“ im fotografischen Bild erfassen lässt.
    In der Unterscheidung von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen sowie Orten im schulräumlichen „Niemandsland“ wird deutlich: Identifizieren sich die Kinder mit den Räumen, dann wird auch der reale Raum positiv ausgedeutet und im Bild entsprechend inszeniert."

    Literatur-Entwicklungspsychologie-Raum (Auswahl u.a. nach Kita-Fachtexte)

    • Ayres, A.J. (1984): Bausteine der kindlichen Entwicklung: die Bedeutung der Integration der Sinne für die Entwicklung des Kindes. Berlin/Heidelberg/New York/Tokyo: Springer
    • Bower, T. (1978): Die Wahrnehmungswelt des Kindes. Stuttgart: Klett-Cotta
    • Comune die Reggio/Reggio Children (2012): Reggio Tutta. Wie Kinder ihre Stadt ko-konstruieren. Weimar/Berlin: verlag das netz
    • Krieg, E.; Krieg, H. (2004): Raum zum Forschen und Entdecken. In: Krieg, E. (Hrsg.): Die pädagogische Bedeutung des Raumes. STEP-Kitapraxis Bd. 2. Münster: Comenius Institut (S. 7-23)
    • Donoghue, E. (2011): Raum. München: Piper (Roman aus Sicht eines Fünfjährigen)
    • Kita-Fachtexte: Raumerforschung von Kindern bis zu drei Jahren - Zur Bedeutung von Raumerleben als Grundlage von Weltaneignung Bedeutung von Raumerleben als Grundlage von Weltaneignung [Online]
    • Lugmair, K. (2006): Sensorische Integration – Raumwahrnehmung unter besonderer Berücksichtigung des Kindesalters. Dissertation. Medizinische Fakultät der LMU München
    • Österreicher, H.; Prokop, E. (2006): Kinder wollen draußen sein. Natur entdecken, erleben und erforschen. Velber: Kallmeyer
    • Piaget, Jean (dt. 1975) Die Entwicklung des räumlichen Denkens beim Kinde.Gesammelte Weke 6. Sturttgart: Klett.
    • Schäfer, G.E. (2005): Der Raum als erster Erzieher. Konkrete Erfahrungen sind Voraussetzung für symbolisches Denken. In: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik 1 (S. 6-9)
    • Schneider, K. (2013): Raum für mich und meine Gefährten. Kita-Räume aus Sicht der Kinder denken und gestalten. In: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik, Heft 5 (S. 6-9)
    • Schneider, K.; Huhn, N.; Berthold, E. (2013): Wie viel Welt räumen wir den Kindern ein? In: Betrifft KINDER, Heft 3 (S. 6-11)
    • Siegler, Robert; Eisenberg, Nancy; DeLoache, Judy  & Saffran; Jenny dt. (2016, Hrsg.) Entwicklungspsychologie im Kindes-und Jugendalter4. Auflage. Berlin: Springer.
    • Simms, E.M. (2012): Der erlebte Raum des Kleinkindes. Tiefenstrukturen der menschlichen Raumererfahrung. In: Schröteler-von Brandt, H. et al. (Hrsg.) (2012): Raum für Bildung. Ästhetik und Architektur von Lern- und Lebensorten. Bielefeld: transcript (S. 21-32)
    • Stern, D.N. (2007): Tagebuch eines Babys. Was ein Kind sieht, spürt, fühlt und dabei denkt. München: Piper (17. Aufl.)
    • Walden, R.; Kosica, S. (Hrsg.) (2011): Architekturpsychologie für Kindertagesstätten. Lengerich: Pabst
    • Wiebe, V. (2011): Grundlagen der Raumgestaltung für Kinder in den ersten drei Lebensjahren unter der Berücksichtigung entwicklungsbedingter und bedürfnisorientierter Aspekte. Zugriff am 27.03.2015... Verfügbar unter: https://www.kita-fachtexte.de/uploads/media/KiTaFT_Wiebe_2011.pdf




    Besondere Raumerlebnisse
    Verschüttet, begraben (Bergleute, Naturkatastrophen), Aufzug, Erleben in der Röhre eine Tomographen, enge Räume (Klaustrophobie), Umgebung, Umwelt, weite Räume (Agoraphobie), freier Fall beim Fallschirmsprung,

    Lips, Anna/Heyer, Lea/Thomas, Severine: Jugendliches Raumerleben während der Corona-Pandemie, Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 1-2022, S. 72-88. https://doi.org/10.3224/diskurs.v17i1.05
    "Zusammenfassung Durch die Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie veränderte sich die Lebenswelt junger Menschen massiv. Jugendliche standen vor der Herausforderung, ihren Lebensalltag neu zu organisieren – und dies unter Bedingungen, welche insbesondere die Nutzung von öffentlichen Räumen stark reglementierten. Dadurch fiel für junge Menschen ein wesentlicher Teil der Interaktion in sozialen Räumen weg. Im Beitrag werden Ergebnisse der Jugendbefragungen JuCo I und JuCo II im Hinblick auf das Raumerleben Jugendlicher in der Pandemie präsentiert. Am Beispiel der Kontexte Schule und Freizeit zeigt sich, dass das Erleben von Räumen mit dem Vorhandensein individuell unterschiedlicher Ressourcen zusammenhing. Konsequenzen für die Gestaltung und Zugänglichkeit öffentlicher Räume während und nach der Pandemie werden mit Bezug auf jugendtheoretische Überlegungen diskutiert."
    https://www.budrich-journals.de/index.php/diskurs/article/view/40023

    Scholten, Lise;  Jepkens, Katja; Deinet, Ulrich & Rießen, Anne van (2019) Raumerleben junger Geflüchteter. Ergebnisse sozialräumlicher Forschung
    https://www.fgw-nrw.de/fileadmin/user_upload/FGW-Studie-ISE-10-Riessen-2019_01_23-komplett-web.pdf
    Wenig Inhalt zum Raumerleben, scheint vor allem als Schlagwort genutzt zu werden.

    Einecke, Björn (2011) Raumvorstellungen und Raumerleben von blinden Menschen - Theorien, Erkenntnisse und Erfahrungen.
    Quelle München: Verlag Dr. Hut (2011), 256 S.
    Zugl.: Frankfurt/Main, Univ., Diss., 2011.
    "Jeder Mensch ist permanent ein Teil des Raumes. Für die Menschen ist es daher ein Grundbedürfnis, unter Zuhilfenahme aller Sinne, den Raum in seiner Komplexität wahrzunehmen, sich in ihm zu orientieren und in ihm mobil zu sein. Auch blinde Menschen orientieren sich im Raum, legen Wegstrecken in ihm zurück und sprechen über den Raum und räumliche Beziehungen. Wie nehmen blinde Menschen den Raum wahr, gibt es Unterschiede zwischen den Raumvorstellungen sehender und blinder Menschen und wenn ja, wo liegen diese? Im vorliegenden Buch wird der Versuch unternommen einen genaueren Einblick in die Raumvorstellung von blinden Menschen zu ermöglichen. (Orig.)."



    Psychopathologisches Raumerleben
    Wahrnehmungsstörungen, Drogen, Gehirnerkrankungen, psychoorganische Störungen, Psychosen,

    Binswanger, Ludwig (1933) Das Raumproblem in der Psychopathologie. Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie volume 145, pages 598–647 (1933). Auch in: Reden und Aufsätze (1955), 2. Bd. Bern.

    Danzer, Gerhard (2021). Der Raum, die Räume, die Medizin. In: Personale Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63135-5_11

    Fuchs, Thomas (2000) Psychopathologie von Leib und Raum. Phänomenologisch-empirische Untersuchungen zu depressiven und paranoiden Erkrankungen. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie 102. Berlin: Springer.
    https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-52489-9_2
     

      "Einleitung Zusammenfassung
      Leiblich zu empfinden und gegenwärtig zu sein, einen Körper zu haben, ihn zu spüren und sich durch ihn auszudrücken — das sind grundlegende Weisen unseres Erlebens und Daseins. Weil sich alle Formen von krankhafter Störung immer auch im Leiblichen artikulieren, wird die Leiblichkeit auch zur zentralen Kategorie für das Verständnis psychischer Krankheit. Dies zeigt sich bereits vordergründig an der Vielfalt unmittelbar leibbezogener Symptome und Syndrome, denen wir in der Psychiatrie begegnen: etwa der Konversion, der Somatisierung, Hypochondrie oder Essstörung, den depressiven Vitalstörungen oder den psychotisch veränderten Leibempfindungen und Coenästhesien. Hinter solchen Einzelsymptomen stehen aber grundlegendere Abwandlungen der Leiblichkeit in psychischen Krankheiten. Sie kommen erst in den Blick, wenn der Leib nicht als begrenzter Körper, sondern als Zentrum räumlichen Existieren aufgefasst wird, von dem gerichtete Felder von Wahrnehmung, Bewegung, Verhalten und Beziehung zur Mitwelt ausgehen. Leiblichkeit in diesem umfassenden Sinn transzendiert den Leib und bezeichnet dann das in ihm verankerte Verhältnis von Person und Welt bis hin zu ihren sozialen und ökologischen Beziehungen. Eine so verstandene Psychopathologie der leiblichen Existenz beschränkt sich daher nicht auf somatische Symptome, sondern betrachtet den seelisch kranken Menschen in seiner leiblich-räumlichen Welt; sie wird zu einer ökologischen Psychopathologie.
          Im Ausgang vom leiblichen Erleben des Patienten könnte sich dem Psychiater somit ein umfassender Blick auf verschiedenste Dimensionen psychischer Krankheit eröffnen. Gleichwohl ist die Leiblichkeit, in ihrem unmittelbaren Erlebnisaspekt wie im weiteren Sinn, von wenigen Ausnahmen abgesehen (du Bois 1987, Schmoll 1988, Windgassen 1988, Röhricht u. Priebe 1996, 1997) gegenwärtig kaum ein Gegenstand psychiatrischer Forschung. Die vor allem zwischen 1930 und 1960 reich entfaltete Tradition psychiatrischer Anthropologie und Phänomenologie mit ihren differenzierten Analysen der Leiblichkeit (Straus 1930, 1956, TeIlenbach 1956, Christian 1960, Plügge 1962, Zutt 1963a) findet heute nur noch ..."


    Straus, E. (1930) Die Formen des Räumlichen, ihre Bedeutung für die Motorik und die Wahrnehmung. Der Nervenarzt, 3. Jahrg. 1930, S. 633 f

    Weitbrecht Grundriß der Psychiatrie
    Weitbrecht, Hans Jörg (1963) Psychiatrie im Grundriß. Berlin: Springer.
     

      116: "Claustrophobie, die Angst, im geschlossenen Raum zu sein, kann eine ausweglos versperrte Lebenssituation symbolisieren und ist meist mit Herzphobie und Todesangst verbunden. Agoraphobie, die Angst, allein und ohne Halt über freie Plätze zu gehen, steht in manchen Neurosen wie der Schwindel in einleuchtendem Zusammenhang mit der Angst, haltlos Richtung oder Stand zu verlieren."

      227: "... Im übrigen spielen so viele individuelle und soziologische Einzelfaktoren eine Rolle, daß man dem Arzt nur raten kann,
      sich so persönlich und unschematisch wie möglich um jeden einzelnen Kranken und seinen inneren und äußeren Lebensraum zu kümmern. ..."


        Anmerkung: Erleben mit 157 und Erlebnis mit 455 Fundstellen spielt in Weibrechts Psychiatrie im Grundriß eine große Rolle.



    Räume in der Kunst      Frank Lloyd Wright: "Raum ist der Atem der Kunst."
    Kunst ist ein weites Feld: Darstellende Kunst: Architektur, Bildende Kunst und Graphik, Bildhauerei, Ballett, Film, Theater (Bühnenkunst), Tanz, Unterhaltungskunst; Literatur und seine vielen Varianten, Musik und ihre vielen Varianten und einigen Besonderheiten wie z.B. Lebenskunst ("Das Leben als Gesamtkunstwerk").

    Arnheim, Rudolf (1965) Kunst und Sehen. Eine Psychologie des schöpferischen Auges. Berlin: de Gruyter
        Aus dem Inhaltsverzeichnis (gesperrt hier fett):

      V. DER RAUM   187
      Die Fläche teilt sich auf  187
      Der gemeinsame Umriß  190
      Figur und Grund  192
      Tiefenstaffelung    296
      Anwendung auf die Malerei  198
      Rahmen und Fenster   202
      Das Konkave in der Skulptur   203
      Tiefenwirkung durch Überschneidung   208
      Raum durch Verzerrungen  ’  223
      Ein Gehirnmodell   216
      Einfachheit statt Naturtreue  220
      Unvollständige Dreidimensionalität   223
      Die früheren Erfahrungen und der Muskelsinn   225
      Die Gegenstände schaffen den Raum  228
      Der pyramidenförmige Raum   232
      Das zugrundeliegende Gesetz  235
      Frontalität und Schrägheit  238
      Zur Vereinheitlichung des Raumes    241
      Die Zentralperspektive    245
      Die Symbolik der zentralisierten Welt   247
      Fotografische Perspektive  250
      Das Unendliche im Bild 253
      De Chrico und die Kubisten 254


    Arnheim beginnt sein Kapitel DER RAUM, S.187:
     
    "Ein Strich auf einem Stück Papier scheint nicht auf der Fläche, sondern darüber zu liegen. Die leere Umgebung begrenzt die Linie nicht — wie etwa zwei Kacheln einander begrenzen — sondern verläuft darunter ohne Unterbrechung fort. Dieses wurde schon in Abb. 121 gezeigt. Je dicker die Linie ist, umso auffallender ist die Beobachtung. Die Linie ist eigentlich nur der Sonderfall eines Färbflecks; sie ist der Grenzfall, bei dem die Fläche eines Flecks sich der Null nähert. In der Regel liegt ein Farbfleck über dem leeren Grund, nicht in ihm. .."

    Bachelard, G. (1957) Poetik des Raumes. Frankfurt am Main: Fischer.
    Verlagsinfo (Abruf 13.02.2023): "Bachelards Interesse gilt den einfachen poetischen Bildern, die den Leser eines Gedichts oder eines Romans beunruhigen, ihn nicht mehr loslassen, »in ihm Wurzeln schlagen«. Woher rührt diese Macht des Bildes? Die Psychoanalyse hat - z. B. mittels der Traumdeutung - versucht, das Bild intellektuell aufzulösen und auf einen verborgenen Wunsch zurückzuführen. »Der Analytiker erklärt die Blume aus dem Dünger«, hält Bachelard dem entgegen; seiner Auffassung nach ist das poetische Bild etwas absolut Ursprüngliches, die Einbildungskraft daher eines der tiefsten menschlichen Vermögen. Um diese These zu untermauern, untersucht Bachelard einfache, zumeist positiv besetzte Bilder des Raumes, die in den Dichtungen aller Sprachen häufig wiederkehren. Zunächst Bilder intimer Räumlichkeit: das Haus, der Schlupfwinkel, die Höhle; sodann die »Häuser der Dinge«: Schubladen, Truhen, Nester und Muscheln; schließlich der Gegensatz von Drinnen und Draußen und das Bild der Rundheit. In unakademischer, selbst wiederum bildhafter Sprache begründet damit Bachelard ein Verfahren vergleichender Literaturwissenschaft, das prinzipiell von jedem Leser nachvollziehbar ist: eine Theorie des »Widerhalls« von Literatur im Geiste des Lesers."

    Dittmann, Lorenz (1969) Raum und Zeit als Darstellungsformen bildender Kunst. Ein Beitrag zur Erörterung des kunsthistorischen Raum- und Zeitbegriffes. In ( 43-55) Boettger, Alfred C. ; Pflug, Wolfram (Hrsgg.): Stadt und Landschaft - Raum und Zeit :
    Festschrift für Erich Kühn zur Vollendung seines 65. Lebensjahres, Köln 1969.

    Grimm, Rainer (1998) Der Blick in den Raum - Raumwahrnehmung und Raumdarstellung in der bildenden Kunst. Oldenbourg Wissenschaftsverlag
    Raumillusionen im Lernhelfer Schülerlexikon
    Die Raumillusionen in Flächen (Bildern im weitestens Sinne) sind im Lernhelfer Schülerlexikon systematisch dargestellt (Abruf 03.02.2023):

    1. Höhenunterscheid
    2. Überdeckung
    3. Staffelung
    4. Größenunterschied
    5. Licht und Schatten (Schlagschatten, Kernschatten, Halbschatten)




    Architektur und Raum Frank Lloyd Wright: "Raum ist der Atem der Kunst."
    Der Raum spielt in der Architektur und ihrer Vielfalt eine überagende Rolle. Das Erleben von architektonischer Gestaltung im Raum und in den architektonischen Objektem im Raum ist im Prinzip leicht zu erkunden, weil es in der Regel eine Wahrnehmungsvorlage zum Präsentieren gibt. Als wir uns neulich unterhielten fragte ich meine Frau, an welche besonderen Räume sie sich erinnert? Da fiel ihr ein: Kirchen - wegen ihrer hohen eindrucksvollen Räume.
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      Gottfried Semper (1851): Die vier Elemente der Baukunst. Braunschweig: Vieweg. S. 54-58.
      Eine auf dem ersten Blick ungewönliche Einteilung: Moral, Dach, Umfriedung, Erdaufwurf.

      Architektur der Unendlichkeit 3sat 26.02.2023
      "Der Dokumentarfilm des Schweizer Filmautors Christoph Schaub begibt sich auf eine (be)sinnliche Reise in die Welt der sakralen Räume. Mit Peter Zumthor, Peter Märkli, Alvaro Siza Vieira, Jojo Mayer, James Turrell und Christina Iglesias.
          Architektur hilft, Endliches vom Unendlichen zu trennen. Sie gibt Schutz vor dem Uferlosen und kreiert gleichzeitig ein Gefühl von Weite. Was macht das Sakrale an einem Raum aus?
          Der Film von Christoph Schaub ergründet mit den Architekten Peter Zumthor, Peter Märkli, Alvaro Siza Vieira und Kunstschaffenden wie dem Lichtkünstler James Turrell und dem Musiker Jojo Mayer die Magie sakraler Räume. Dabei geht der Film weit über kirchliche Bauten hinaus. Die Kunstschaffenden denken darüber nach, was räumliche Spiritualität ausmacht, und suchen nach dem «geistigen Leben» in Bau- und bildender Kunst, aber auch in der Natur. Eine schwebende Kamera lässt die Zuschauenden eintauchen in entrückte, traumwandlerische Bilder."



    Raum in der Soziologie

    Löw, M.: Raumsoziologie (2001), Frankfurt am Main:



    Raum in der Philosophie

    Bollnow, O.F. (1963) Mensch und Raum. 11. Auflage 2010. Stuttgart: Kohlhammer. Inhaltsverzeichnis-PDF.

    Zusammenfassung Bollow Erlebter Raum
    Obwohl die 17 Seiten Arbeit 26 Fundstellen  erleben 2, erlebt 23, Erlebnis...1 - aufweisen, gelingt es Bollnow, weder Erleben/Erlebnis noch den erlebten Raum zu definieren oder begrifflich näher zu erklären, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder fundierten Literaturhinweis. In dieser Arbeit zeigt Bollnow, dass er vom Erleben keine Ahnung hat, was insofern verblüfft, weil er ja auch Pädagoge war und von dort aus auch mit Psychologie vertraut sein sollte.

    Merleau-Ponty, Marcel (1994) Das Sichtbare und das Unsichtbare (1964). München:

    Ströker, Elisabeth (1977) Philosophische Untersuchungen zum Raum. 2.A. Frankfurt: Klostermann. [Inhaltsverzeichnis]
    Str50f: "Erleben, so erwies sich, ist hier nur  cum grano salis  zu verstehen: Nicht steht der gestimmte Raum dem Erlebnissubjekt als ein von ihm [>51] unabhängiger, ansichseiender gegenüber, der allererst wirken müßte, damit auf ihn „reagiert“ werden könnte; nicht hat der Raum ein vom Erlebnissubjekt losgelöstes Eigendasein, zu dem das letztere zusätzlich eine Beziehung stiften könnte — als Raum meiner Bewegung ist er vielmehr Raum durch mich, wie mein Erleben ebenso durch ihn ist. Die hier obwaltende streng wechselseitige Implikation zwischen Raum und Raumerleben läßt sich leichter in ihrem Ereignischarakter anzeigen als auf fixierte Begriffe bringen. In ihnen erscheint nur allzu leicht als Paradoxie, was in schlichtem Hinschauen auf das Begegnen von Subjekt und Raum unmittelbar faßbar wird."
        RS-Kommentar-Str50f: Das ist weitgehend unverständliches, allgemein-abstraktes Meinen - wie meist bei den PhilosophInnen - ohne wissenschaftlichen Wert. Mit solcherart  Phänomenologie  ist kaum etwas anzufangen.



    Abstrakter mathematischer Raum (Geometrie, Topologie)
    [Abruf 02.02.2023]
    Kreck, Matthias (2001) "Was ist ein Raum?
    Die mathematische Kenntnis über Räume ist einerseits riesig – andererseits wissen die Mathematiker fast nichts. Matthias Kreck vom Mathematischen Institut der Universität Heidelberg betrachtet in seinem Beitrag die Entwicklung des Raumbegriffes über die Jahrhunderte. Er erläutert, was ein Raum ist, woran man einen Raum erkennt – und vermittelt in verständlicher und eindrucksvoller Weise, dass die allzu oft verkannte Mathematik eine äußerst spannende Wissenschaft ist."



    ChatGPT zum Erleben des Raumes und seiner Dimensionen

    ChatGPT Erleben des Raumes https://chat.openai.com/ 3.5 Abfrage 03.10.2023
    Das Erleben des Raumes bezieht sich auf die Wahrnehmung und die emotionalen Erfahrungen, die Menschen haben, wenn sie sich in einem physischen oder räumlichen Umfeld befinden. Dieses Erlebnis kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Gestaltung des Raums, der Atmosphäre und der eigenen psychischen und emotionalen Verfassung. Hier sind einige Aspekte des Erlebens des Raumes:
     

    1. Ästhetik: Die visuelle Gestaltung und Ästhetik eines Raums können das Erlebnis erheblich beeinflussen. Ein gut gestalteter Raum kann ästhetische Freude auslösen, während ein ungeordneter oder unattraktiver Raum Unbehagen verursachen kann.
    2. Bequemlichkeit: Ein Raum, der bequem und funktional eingerichtet ist, kann ein angenehmes Erlebnis bieten. Menschen suchen oft nach Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit in ihrem Umfeld.
    3. Atmosphäre: Die Atmosphäre eines Raums, einschließlich Licht, Farben, Temperatur und Geruch, kann das Erleben stark beeinflussen. Ein gemütlicher Raum mit angenehmen Düften kann Wohlbefinden auslösen, während ein düsterer Raum oder unangenehme Gerüche das Gegenteil bewirken können.
    4. Größe und Skala: Die Größe eines Raums kann das Erleben der Raumwahrnehmung beeinflussen. Ein großer, offener Raum kann ein Gefühl von Weite und Freiheit vermitteln, während ein kleiner Raum als gemütlich oder einschränkend empfunden werden kann.
    5. Privatsphäre: Das Gefühl der Privatsphäre in einem Raum kann das Erleben beeinflussen. Ein Raum, der Sicherheit und Abgeschiedenheit bietet, kann ein Gefühl von Geborgenheit erzeugen.
    6. Soziale Interaktion: Wenn Menschen sich in einem Raum mit anderen befinden, kann die soziale Interaktion eine wichtige Rolle spielen. Das Erleben des Raumes kann von der Dynamik der sozialen Interaktion beeinflusst werden.
    7. Emotionale Verbindung: Bestimmte Räume können starke emotionale Verbindungen hervorrufen, sei es aufgrund persönlicher Erinnerungen oder aufgrund der Bedeutung, die dem Raum zugeschrieben wird.


    Das Erleben des Raumes ist subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Es hängt oft von individuellen Vorlieben, Erfahrungen und Bedürfnissen ab. Menschen suchen oft nach Räumen, die ihre Bedürfnisse erfüllen und positive emotionale Erfahrungen bieten.
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    ChatGPT Erleben der Weite https://chat.openai.com/ 3.5 Abfrage 03.10.2023
    Das Erleben der Weite bezieht sich auf die Empfindungen und Emotionen, die Menschen erleben, wenn sie in offenen, weitläufigen Landschaften oder Umgebungen sind, die sich als groß und unendlich erstrecken. Dieses Erlebnis kann starke emotionale und psychologische Reaktionen auslösen. Hier sind einige Aspekte des Erlebens der Weite:
     

    1. Freiheit: Viele Menschen empfinden ein Gefühl der Freiheit, wenn sie in einer weiten Umgebung sind. Die unendlichen Horizonte und der Raum lassen sie sich frei und ungebunden fühlen.
    2. Ehrfurcht: Die Weite der Natur kann Ehrfurcht auslösen. Die majestätischen Berge, endlosen Ozeane oder ausgedehnten Wüsten können Menschen in Ehrfurcht versetzen und sie angesichts der Größe und Schönheit der Natur demütig machen.
    3. Ruhe und Gelassenheit: Für viele Menschen hat das Erleben der Weite eine beruhigende Wirkung. Der Raum und die Stille können dazu beitragen, Stress abzubauen und ein Gefühl der Gelassenheit zu vermitteln.
    4. Inspiration: Die Weite kann kreativ inspirieren. Künstler, Schriftsteller und Musiker ziehen oft Inspiration aus weitläufigen Landschaften, um Kunstwerke zu schaffen.
    5. Einsamkeit oder Isolation: Auf der anderen Seite kann das Erleben der Weite auch Gefühle der Einsamkeit oder Isolation auslösen, insbesondere wenn jemand alleine in einer abgelegenen Umgebung ist.
    6. Abenteuerlust: Die Weite kann auch das Verlangen nach Abenteuer und Erkundung wecken. Menschen fühlen sich oft motiviert, die Welt zu erkunden und neue Orte zu entdecken, wenn sie in weiten, unbekannten Gebieten sind.


    Das Erleben der Weite ist subjektiv und kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Es kann von positiven Emotionen wie Freiheit und Ehrfurcht bis hin zu negativen Gefühlen wie Einsamkeit variieren. Es ist jedoch eine Erfahrung, die viele Menschen als bereichernd und bedeutsam empfinden."
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    ChatGPT Erleben der Tiefe https://chat.openai.com/ 3.5 Abfrage 03.10.2023
    Das Erleben der Tiefe bezieht sich auf die Wahrnehmung und die emotionalen Erfahrungen, die Menschen haben, wenn sie in einer Umgebung sind, die sich in die Höhe oder Tiefe erstreckt. Dieses Erlebnis kann in verschiedenen Kontexten auftreten, sei es beim Blick in einen tiefen Abgrund, beim Tauchen in die Tiefen des Ozeans oder beim Betrachten von Wolkenkratzern in einer Stadt. Hier sind einige Aspekte des Erlebens der Tiefe:
     

    1. Ehrfurcht: Tiefe Umgebungen, sei es ein tiefer Canyon, ein tiefes Gewässer oder ein hoher Wolkenkratzer, können Ehrfurcht und Staunen auslösen. Die Wahrnehmung der enormen Größe und des Ausmaßes kann Menschen in Ehrfurcht versetzen und sie demütig machen.
    2. Schwindel: Das Erleben der Tiefe kann bei einigen Menschen Schwindel auslösen, insbesondere wenn sie an Orten mit extremen Höhenunterschieden sind. Die Tiefenwahrnehmung kann das Gleichgewichtsgefühl beeinflussen.
    3. Aufregung: Das Erleben der Tiefe kann auch Aufregung und Nervenkitzel auslösen. Menschen, die Extremsportarten wie Bungee-Jumping oder Fallschirmspringen betreiben, suchen oft nach dieser Art von Erlebnis.
    4. Angst und Respekt: In einigen Fällen kann das Erleben der Tiefe auch Angst oder Respekt hervorrufen. Die Vorstellung von Gefahr oder Unsicherheit in der Tiefe kann zu negativen Emotionen führen.
    5. Verbindung zur Natur: Wenn Menschen in natürlichen Umgebungen sind, wie z. B. in einer tiefen Schlucht oder am Rande eines tiefen Sees, kann das Erleben der Tiefe auch eine tiefere Verbindung zur Natur und zur Umwelt herstellen.
    6. Forschungsinteresse: In wissenschaftlichen und erforschenden Kontexten kann das Erleben der Tiefe das Interesse an der Entdeckung und Erforschung der unbekannten Tiefen des Ozeans, der Erde oder des Weltraums wecken.
    7. Kulturelle Bedeutung: Die Wahrnehmung der Tiefe kann in verschiedenen Kulturen symbolische oder spirituelle Bedeutungen haben. Tiefe Orte können als heilig oder mystisch angesehen werden.


    Das Erleben der Tiefe ist subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Es hängt oft von individuellen Empfindungen, Erfahrungen und Ängsten ab. Die Wahrnehmung der Tiefe kann eine starke emotionale und physische Reaktion auslösen und ist in vielen Kontexten ein bedeutendes Erlebnis.
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    ChatGPT Erleben der Höhe https://chat.openai.com/ 3.5 Abfrage 03.10.2023
    Das Erleben der Höhe bezieht sich auf die Wahrnehmung und die emotionalen Erfahrungen, die Menschen haben, wenn sie sich in großer Höhe befinden oder von großer Höhe herabblicken. Dieses Erlebnis kann in verschiedenen Kontexten auftreten, sei es auf einem hohen Berggipfel, einem Wolkenkratzer, einem Aussichtspunkt oder einem Flugzeug. Hier sind einige Aspekte des Erlebens der Höhe:
     

    1. Ehrfurcht und Staunen: Das Erleben großer Höhe kann Ehrfurcht und Staunen auslösen. Die Aussicht von oben kann atemberaubend sein, und die Wahrnehmung der enormen Tiefe unter einem kann die Menschen in Ehrfurcht versetzen und beeindrucken.
    2. Schwindel und Angst: Für einige Menschen kann das Erleben der Höhe Schwindel und Angst auslösen. Die Tiefenwahrnehmung und das Gefühl der Höhe können das Gleichgewichtsgefühl stören und Unbehagen verursachen.
    3. Aufregung und Nervenkitzel: Das Erleben der Höhe kann auch Aufregung und Nervenkitzel auslösen. Dies ist oft der Fall bei Aktivitäten wie Bergsteigen, Fallschirmspringen oder Bungee-Jumping, bei denen Menschen bewusst in große Höhen gehen, um den Adrenalinrausch zu erleben.
    4. Panorama und Aussicht: Höhe bietet oft eine großartige Aussicht und ein Panorama, das von unten nicht zu sehen ist. Dies kann das Erlebnis bereichern und Menschen die Möglichkeit geben, weit entfernte Landschaften und Sehenswürdigkeiten zu betrachten.
    5. Verbindung zur Natur: Wenn Menschen in großer Höhe sind, sei es auf einem Berggipfel oder in einem Flugzeug, können sie oft eine tiefere Verbindung zur Natur und zur Umgebung herstellen. Dies kann ein Gefühl von Demut und Verbundenheit mit der Natur hervorrufen.
    6. Forschungsinteresse: In wissenschaftlichen und erforschenden Kontexten kann das Erleben großer Höhe das Interesse an der Erkundung der Atmosphäre, der Geologie oder anderer Aspekte der Höhenwelt wecken.
    7. Kulturelle Bedeutung: Die Wahrnehmung der Höhe kann in verschiedenen Kulturen symbolische oder spirituelle Bedeutungen haben. Hohe Orte können als heilig oder spirituell angesehen werden.


    Das Erleben der Höhe ist subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Es hängt oft von individuellen Empfindungen, Erfahrungen und Ängsten ab. Das Erleben der Höhe kann eine starke emotionale und physische Reaktion auslösen und ist in vielen Kontexten ein bedeutendes und beeindruckendes Erlebnis.
     

    Vergleich ChatGPT Höhe und Tiefe
     
    Das Erleben der Höhe bezieht sich auf die Wahrnehmung und die emotionalen Erfahrungen, die Menschen haben, wenn sie sich in großer Höhe befinden oder von großer Höhe herabblicken. Dieses Erlebnis kann in verschiedenen Kontexten auftreten, sei es auf einem hohen Berggipfel, einem Wolkenkratzer, einem Aussichtspunkt oder einem Flugzeug. Hier sind einige Aspekte des Erlebens der Höhe:
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    Das Erleben der Tiefe bezieht sich auf die Wahrnehmung und die emotionalen Erfahrungen, die Menschen haben, wenn sie in einer Umgebung sind, die sich in die Höhe oder Tiefe erstreckt. Dieses Erlebnis kann in verschiedenen Kontexten auftreten, sei es beim Blick in einen tiefen Abgrund, beim Tauchen in die Tiefen des Ozeans oder beim Betrachten von Wolkenkratzern in einer Stadt. Hier sind einige Aspekte des Erlebens der Tiefe:
    Ehrfurcht und Staunen: Das Erleben großer Höhe kann Ehrfurcht und Staunen auslösen. Die Aussicht von oben kann atemberaubend sein, und die Wahrnehmung der enormen Tiefe unter einem kann die Menschen in Ehrfurcht versetzen und beeindrucken. Ehrfurcht: Tiefe Umgebungen, sei es ein tiefer Canyon, ein tiefes Gewässer oder ein hoher Wolkenkratzer, können Ehrfurcht und Staunen auslösen. Die Wahrnehmung der enormen Größe und des Ausmaßes kann Menschen in Ehrfurcht versetzen und sie demütig machen.
    Schwindel und Angst: Für einige Menschen kann das Erleben der Höhe Schwindel und Angst auslösen. Die Tiefenwahrnehmung und das Gefühl der Höhe können das Gleichgewichtsgefühl stören und Unbehagen verursachen. Schwindel: Das Erleben der Tiefe kann bei einigen Menschen Schwindel auslösen, insbesondere wenn sie an Orten mit extremen Höhenunterschieden sind. Die Tiefenwahrnehmung kann das Gleichgewichtsgefühl beeinflussen.
    Aufregung und Nervenkitzel: Das Erleben der Höhe kann auch Aufregung und Nervenkitzel auslösen. Dies ist oft der Fall bei Aktivitäten wie Bergsteigen, Fallschirmspringen oder Bungee- Jumping, bei denen Menschen bewusst in große Höhen gehen, um den Adrenalinrausch zu erleben. Aufregung: Das Erleben der Tiefe kann auch Aufregung und Nervenkitzel auslösen. Men- schen, die Extremsportarten wie Bungee- Jumping oder Fallschirmspringen betreiben, suchen oft nach dieser Art von Erlebnis.
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    Panorama und Aussicht: Höhe bietet oft eine großartige Aussicht und ein Panorama, das von unten nicht zu sehen ist. Dies kann das Erlebnis bereichern und Menschen die Möglichkeit geben, weit entfernte Landschaften und Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Angst und Respekt: In einigen Fällen kann das Erleben der Tiefe auch Angst oder Respekt hervorrufen. Die Vorstellung von Gefahr oder Unsicherheit in der Tiefe kann zu negativen Emotionen führen.
    Verbindung zur Natur: Wenn Menschen in großer Höhe sind, sei es auf einem Berggipfel oder in einem Flugzeug, können sie oft eine tiefere Verbindung zur Natur und zur Umgebung herstellen. Dies kann ein Gefühl von Demut und Verbundenheit mit der Natur hervorrufen. Verbindung zur Natur: Wenn Menschen in natürlichen Umgebungen sind, wie z. B. in einer tiefen Schlucht oder am Rande eines tiefen Sees, kann das Erleben der Tiefe auch eine tiefere Verbindung zur Natur und zur Umwelt herstellen.
    Forschungsinteresse: In wissenschaftlichen und erforschenden Kontexten kann das Erleben großer Höhe das Interesse an der Erkundung der Atmosphäre, der Geologie oder anderer Aspekte der Höhenwelt wecken. Forschungsinteresse: In wissenschaftlichen und erforschenden Kontexten kann das Erleben der Tiefe das Interesse an der Entdeckung und Erforschung der unbekannten Tiefen des Ozeans, der Erde oder des Weltraums wecken.
    Kulturelle Bedeutung: Die Wahrnehmung der Höhe kann in verschiedenen Kulturen symbolische oder spirituelle Bedeutungen haben. Hohe Orte können als heilig oder spirituell angesehen werden. Kulturelle Bedeutung: Die Wahrnehmung der Tiefe kann in verschiedenen Kulturen symbolische oder spirituelle Bedeutungen haben. Tiefe Orte können als heilig oder mystisch angesehen werden.
    Das Erleben der Höhe ist subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Es hängt oft von individuellen Empfindungen, Erfahrungen und Ängsten ab. Das Erleben der Höhe kann eine starke emotionale und physische Reaktion auslösen und ist in vielen Kontexten ein bedeutendes und beeindruckendes Erlebnis. Das Erleben der Tiefe ist subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Es hängt oft von individuellen Empfindungen, Erfahrungen und Ängsten ab. Die Wahrnehmung der Tiefe kann eine starke emotionale und physische Reaktion auslösen und ist in vielen Kontexten ein bedeutendes Erlebnis.

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    ChatGPT Was sind das für Empfindungen, wenn man von sehr hoch nach unten schaut? https://chat.openai.com/ 3.5 Abfrage 03.10.2023https://chat.openai.com/ 3.5 Abfrage 03.10.2023
    Die Empfindungen, die Menschen erleben, wenn sie von einer hohen Stelle nach unten schauen, können vielfältig sein und hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Höhe und der Umgebung. Hier sind einige häufige Empfindungen:
     

    1. Schwindel: Ein häufiges Gefühl, wenn man von einer großen Höhe nach unten schaut, ist Schwindel. Dies kann durch das Gefühl der Weite und der Tiefenwahrnehmung ausgelöst werden. Einige Menschen empfinden Schwindel, selbst wenn sie sich in sicherer Entfernung von der Kante befinden.
    2. Höhenangst: Viele Menschen leiden unter Höhenangst oder Akrophobie, was das Gefühl der Angst und Panik auslösen kann, wenn sie sich in großen Höhen befinden oder nach unten schauen. Diese Angst kann zu einem starken Unbehagen führen.
    3. Ehrfurcht: In einigen Fällen kann das Betrachten einer atemberaubenden Aussicht von oben nach unten ein Gefühl der Ehrfurcht und Bewunderung auslösen. Die Schönheit der Landschaft kann Menschen faszinieren und sie fühlen sich klein und demütig.
    4. Adrenalin: Für einige Menschen kann das Betrachten einer hohen Aussicht Adrenalin freisetzen und ein Gefühl der Aufregung und des Nervenkitzels vermitteln. Dies kann als aufregend und erregend empfunden werden.
    5. Schönheit und Ruhe: Wenn die Umgebung ruhig und landschaftlich reizvoll ist, kann das Betrachten von oben nach unten auch ein Gefühl von Frieden, Schönheit und Entspannung vermitteln.
    6. Übelkeit: Bei manchen Menschen kann das Betrachten von großer Höhe und die Tiefenwahrnehmung Übelkeit oder Unwohlsein auslösen, insbesondere wenn sie sich in einer schaukelnden oder wackeligen Struktur befinden.


    Die empfundenen Empfindungen variieren von Person zu Person und hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen psychischen und physischen Reaktionen auf Höhen. Manche Menschen genießen die Aussicht von oben, während andere mit starken Ängsten und Unbehagen reagieren können.
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    Literatur (Auswahl)  > Entwicklungspsychologische Literatur  und Rubriken.
     
    • Bieger, Laura (2007) Ästhetik der Immersion : Raum-Erleben zwischen Welt und Bild : Las Vegas, Washington und die White City. Elektronisches Buch
    • Bischof, Norbert (1966)  10. Kapitel: Psychophysik der Raumwahrnehmung. In (307-408) Metzger, W. (1966, Hrsg.) Wahrnehmung und Bewußtsein. Handbuch der Psychologie, Bd. I/1. Göttingen: Hogrefe.
    • Bollnow, O.F. (1960) Der erlebte Raum. Universitas, 15. Jg. 1960, Heft 8, S. 397-412.
    • Bollnow, O.F. (1959) Tür und Fenster. Die Sammlung, 14. Jahrg. 1959, S. 113 ff.
    • Dürckheim, Graf Karlfried von (1932) Untersuchungen zum gelebten Raum. In (387-399) Krueger, F.Neue Psychologische Studien, Bd. 6. München: C.H. Beck.
    • Einstein, Albert (1962) Das Raum-, Äther- und Feldproblem in der Physik. In (138-147) Mein Weltbild.
    • Einstein, Albert (1960) Vorwort in (XI-XV) Jammer, Max (1960).
    • Günzel, Stephan  ( Hrsg.) Texte zur Theorie des Raums. Sturrgart: Reclam.
    • Haberland, E. (1957)  Naturvölkische Raumvorstellungen. Studium generale, 10. Jahrg. 1957, S. 583 ff.
    • Jammer, Max (1960). Das Problem des Raumes. Die Entwicklung der Raumtheorien. Darmstadt: WBG.
    • Karsten, Elena () Hindernisse in der Kommunikation - Kulturstandard Raumerleben
    • Linschotcn, J. (1954)  Die Straße und die unendliche Ferne. Situation, a. a. O., S. 235 ff
    • Senden, (1932) Raum- und Gestaltauffassung bei operierten Blindgeborenen. Leipzig:
    • Ströker, Elisabeth (1977) Philosophische Untersuchungen zum Raum. 2.A. Frankfurt: Klostermann. [Inhaltsverzeichnis]
    • Stumpf, Carl (1873) Über den psychologischen Ursprung der Raumvorstellung. Leipzig: Hirzel.
    • Weyl, Hermann (1919) Raum Zeit Materie Vorlesungen über Allgemeine Relativiätstheorie.Berlin: Springer.


    Inhaltsverzeichnis Günzel, Stephan  ( Hrsg.) Texte zur Theorie des Raums. Stuttgart: Reclam.
    Newton und Einstein kommen nicht vor. Hier fehlt ein V. Teil: Mathematik und Physik des Raumes.
     

      I Kultur: Ort – Schwelle – Grenze
      Einleitung
      Giambattista Vico: Von der poetischen Geographie (1725)
      Gottfried Semper: Die vier Elemente der Baukunst (1851)
      Karl Rosenkranz: Die Erde als Naturhäßliches (1853)
      Frederick Jackson Turner: Die Bedeutung der Grenze in der Amerikanischen Geschichte (1893)
      Alois Riegl: Die zunehmende Emanzipation des Raumes (1901)
      Arnold Van Gennep: Räumliche Übergange (1909)
      Émile Durkheim: Der soziale Raum (1912)
      Oswald Spengler: Die Symbolik des Weltbildes und das Raumproblem (1918)
      Max Bense: Raum und Tanz (1934)
      Erwin Straus: Landschaftlicher und geographischer Raum (1935)
      Johan Huizinga: Die räumliche Begrenzung des Spiels (1938)
      Mircea Eliade: Der heilige Raum (1957)
      Emmanuel Lévinas: Der Aberglaube des Orts (1961)
      Otto Friedrich Bollnow: Der bergende Raum (1962)
      Hubert Tellenbach: Das Atmosphärische als das Umgreifende (1968)
      Georges Perec: Traume von Raumen (1974)
      Alain Corbin: Desodorisierung des öffentlichen Raums (1982)
      Philippe Ariès: Der Friedhof und die Kirche (1983)
      Pierre Nora: Die Gedächtnisorte (1984)
      David Harvey: Verdichtung von Raum (1989)
      Marc Augé: Nicht-Orte (1991)
      Manuel Castells: Raum der Strome (1996)

      II Medium: Schrift – Bild – Klang
      Einleitung
      Gotthold Ephraim Lessing: Malerei als Nachahmung von Raum (1766)
      Heinrich Wölfflin: Flache und Tiefe (1915)
      Adolphe Appia: Darsteller, Raum, Licht, Malerei (1919)
      Pawel Florenski: Die umgekehrte Perspektive (1920)
      Erwin Panofsky: Die Perspektive als ›symbolische Form‹ (1927)
      Günther Anders: Zerstörung der Raumneutralität (1930)
      Rudolf Arnheim: Wegfall der raum-zeitlichen Kontinuität (1931)
      Henri Focillon: Die Formen im Raum (1934)
      Michail M. Bachtin: Der Chronotopos (1938)
      Étienne Souriau: Der diegetische Raum (1951)
      Kevin Lynch: Das Stadtbild und seine Elemente (1960)
      Pierre Boulez: Der glatte und der eingekerbte Raum (1963)
      Konrad Zuse: Rechnender Raum (1967)
      Jean-Louis Baudry: Kinematographischer Apparat und Raumbegriff (1970)
      R. Murray Schafer: Eigenschaften der Soundscape (1977)
      George Lakoff / Mark Johnson: Gefäß-Metaphern des Raums (1980)
      Umberto Eco: Die Enzyklopädie als Labyrinth (1984)
      Marshall McLuhan / Bruce R. Powers: Visueller und akustischer Raum (1989)
      Philippe Dubois: Der Schnitt durch den Raum (1990)
      Jonathan Crary: Der obszöne Raum (1990)
      Lev Manovich: Navigierbarer Raum (2000)

      III Politik: Boden – Haus – Lager
      Einleitung
      Georg W. F. Hegel: Die Natur des Staats (1822)
      Carl von Clausewitz: Geometrisches Element des Krieges (1832)
      Moritz Wagner: Der trennende Raum (1868)
      Willy Hellpach: Die ›geopsychischen‹ Tatsachen (1911)
      Rudolf Kjellén: Einflüsse des Raums, der Gestalt und der Lage (1916)
      Ernst Jünger: Die totale Mobilmachung (1930)
      Walter Christaller: Die zentralen Orte (1933)
      Walter Benjamin: Paris, die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts (1935)
      Otto Brunner: Das Haus als Kern aller Herrschaft (1939)
      Max Horkheimer / Theodor W. Adorno: Raum als absolute Entfremdung (1944)
      Claude Lévi-Strauss: Das räumliche Zusammenwirken der Kulturen (1952)
      Karl August Wittfogel: Die natürlichen Grundlagen der hydraulischen Gesellschaft (1957)
      Guy Debord: Theorie des Umherschweifens (1958)
      Paul Tillich: Raum und Nationalismus (1959)
      Elias Canetti: Der Wald als Massensymbol der Deutschen (1960)
      Richard Buckminster Fuller: Raumschiff Erde (1969)
      Yves Lacoste: Die Geographie (1973)
      Edward Said: Orientalisierung des Orients (1978)
      Fredric Jameson: Das Bonaventure Hotel in Los Angeles (1984)
      Giorgio Agamben: Ausnahme und Ausschließung (1995)

      IV Wissen: Sprache – Körper – Orientierung
      Einleitung
      Johann Gottfried Herder: Erörterung des Wortes Raum (1799)
      Hermann Von Helmholtz: Über den Ursprung und die Bedeutung der geometrischen Axiome (1870)
      Friedrich Nietzsche: Wohin ist Gott? (1881)
      Fritz Mauthner: Raum (1911)
      Ludwig Wittgenstein: Lösungen für zwei Raumprobleme (1922)
      Carl Gustav Jung: Seele und Erde (1927)
      Georges Bataille: Raum (1930)
      Karlfried von Dürckheim: Vom gelebten Raum (1932)
      Eugène Minkowski: Ansätze zu einer Psychopathologie des gelebten Raumes (1933)
      Karl Bühler: Das Zeigfeld der Sprache (1934)
      Martha Muchow / Hans Heinrich Muchow: Der Lebensraum des Großstadtkindes (1935)
      Maurice Halbwachs: Das kollektive Gedächtnis und der Raum (1939)
      Benjamin Lee Whorf: Wahrgenommener und imaginärer Raum (1941)
      Karl Jaspers: Grundcharaktere des umgreifenden Daseins (1947)
      Jean Piaget / Bärbel Inhelder: Die vor der Vorstellung vorhandenen räumlichen Wahrnehmungen (1948)
      James J. Gibson: Die Flußrichtung in der visuellen Bewegungsperspektive (1950)
      Harold A. Innis: Das Problem des Raumes (1951)
      Johannes Linschoten: Die Straße und die unendliche Ferne (1954)
      Erving Goffman: Interaktion im öffentlichen Raum (1963)
      Edward T. Hall: Distanzierungsmechanismen bei Tieren (1966)
      Roger M. Downs / David Stea: Kognitive Karten und Verhalten im Raum (1973)
      Jean-François Lyotard: Deduktion des voluminösen Körpers (1974)
      Michel Serres: Die Heide von Lessay (1977)
      George Spencer-Brown: Raum und Markierung (1979)
      Iris Marion Young: Werfen wie ein Mädchen (1980)
      Gérard Genette: Perspektive (1983)
      Jacques Derrida: Ch?ra (1987)
      Niklas Luhmann: Unsichtbarkeit des Raums als Medium (1995)



    Noch zu sichtende und gegebenenfalls  einzuordnende Materialien

    RAUMERLEBEN UND RAUMARTIKULATION
    EXPERIENCING AND ARTICULATING SPACE
    Margitta Buchert
    in: id./Laura Kienbaum (eds.), Einfach Entwerfen. Simply Design, Berlin: Jovis 2013, 128-151

    RaumErleben: Zur Wahrnehmung des Raumes in Wissenschaft und Praxis [GB]
    Heike Herrmann (Hrsg.)
    Series: Beiträge zur Sozialraumforschung
    Copyright Date: 2010
    "Die Beiträge in diesem Band vermitteln unterschiedliche Perspektiven auf den urbanen Raum und lassen damit Rückschlüsse darauf zu, was der "Raum“ innerhalb der wissenschaftstheoretischen Auseinandersetzung und der Sozialraumforschung sein kann. Ziel ist es zu verdeutlichen, dass die Berücksichtigung des Raumes als prägende Kraft des sozialen Lebens von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist und dass es jeweils nach Erkenntnisinteresse einen spezifischen Raumbegriff zu entwickeln gilt. Aus dem Inhalt: Raumbegriffe und Forschungen zum Raum. Raum in der sozialökologischen Tradition RaumMacht erleben Lebensräume Räume in Wissenschaft und Praxis – eine Synthese"
    erleben 31, erlebt 12, Erlebnis 0.

    Raumerleben in Robert Musils "Vollendung der Liebe"
    Hausarbeit (Hauptseminar), 2013 30 Seiten, Note: 1,0

    Rubin () Haptische Untersuchungen. Raum 12.
    316: "Für diejenigen, die sich den Anschauungen anschliessen, die Gelb
    und Goldstein in der bedeutungsvollen Abhandlung ,,Über den Einfluss
    des vollständigen Verlustes des optischen Vorstellungsvermögens auf
    das taktile Erkennen"1) entwickelten haben, kann kein Zweifel über
    die visuelle Natur der erlebten Formen bestehen. Die genannten Ver-
    fasser kommen nämlich, wie bekannt, zu folgendem Resultat: ,,Räumliche
    Eigenschaften kommen den durch den Tastsinn vermittelten Qualitäten
    an sich nicht zu. Wir gelangen überhaupt nicht durch den Tastsinn allein
    zu Raumvorstellungen. 2. Nur durch Gesichtsvorstellungen kommt
    Räumlichkeit in die Tasterfahrungen hinein, d.h, es gibt eigentlich nur
    einen Gesichtsraum"."
     



    Links(Auswahl: beachte)
    • Arbeitsgruppe Raum - Körper - Medium: https://www.raumtheorie.lmu.de/




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    ___
    cum grano salis - ungefähr, mit Abstrichen, nicht in jeder Hinsicht wörtlich nehmen.
    __
    Raumzeit

    [Wikipedia Abruf 09.02.2023] "Raumzeit oder Raum-Zeit-Kontinuum bezeichnet die gemeinsame Darstellung des dreidimensionalen Raums und der eindimensionalen Zeit in einer vierdimensionalen mathematischen Struktur. Diese Darstellung wird in der Relativitätstheorie benutzt.
        Der Mensch erlebt Ort und Zeit als zwei verschiedene Gegebenheiten, unter anderem wegen der mit der Zeit verbundenen Kausalität (eine Wirkung kann nicht früher als ihre Ursache eintreten). In der klassischen Physik und größtenteils in der Technik werden Ort und Zeit als voneinander unabhängige Größen behandelt. Bei Geschwindigkeiten von der Größenordnung der Lichtgeschwindigkeit zeigt sich jedoch, dass sich Zeit und Ort eines Ereignisses gegenseitig bedingen. Zum Beispiel hängt der zeitliche Abstand zweier Ereignisse, wie er von einem bewegten Beobachter festgestellt wird, auch von ihrem räumlichen Abstand ab. Mit der Entwicklung der speziellen Relativitätstheorie wurde erkannt, dass es vorteilhaft ist, die beiden Größen als Koordinaten in einem gemeinsamen vierdimensionalen Raum, dem Minkowski-Raum, zu betrachten."
    __


    Querverweise
    Standort: Erlebnisregister: Erleben und Erlebnis des Raumes.
    *
    Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Methode der Fundstellen-Textanalyse * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis * Signierungssystem* Zusammenfassung Hauptseite *
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erlebnisregister Erleben und Erlebnis Raum. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Erlebnisregister/Raum.htm

    Copyright & Nutzungsrechte
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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    03.10.23     Chat GPT zum Erleben des Raumes und seiner Dimensionen (Raum, Weite, Tiefe, Höhe, Vergleich Höhe-Tife, Empfindungen aus großer Höhe beim Blick nach unten.
    25.02.23     Architektur und Unendlichkeit.
    08.02.23     Siegler Lehrbuch Entwicklungspsychologie. * Raum in der Philosophie: Ströker, Bollnow
    03.12.22    Angelegt.

    »«
     
    e <  Erleben      Differenzierung     > Erlebnis E
    e0
    wach, erlebnisfähig
    E0
    e1
    dabei, zugegen, Zeuge
    E1
    e2
    innere Wahrnehmung
    E2
    e3
    besonderes 
    E3
    er
    reines Erleben, Erlebnis
    Er
    epr
    praktisch reines Erleben, Erlebnis
    Epr
    es
    spezielles
    Es
    e?
    unklar
    E?

    Anmerkung Carnap: hier ist EE für Elementarerlebnis vorgesehen, obwohl unklar ist, was ein Elementarerlebnis von einem Erlebnis unterscheidet.