Erlebnisregister Psychotherapie
Kapitel 19-20 Dibs von Virginia Mae Axline (1911-1988)
Begründerin der nicht-direktiven Spieltherapie
> Biographisches.
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_Bildnis
mit freundlicher Erlaubnis http://plunkettlakepress.com/va.html
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Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Inhalt
Editorial Dibs.
Z19 Kapitel 180-185 14. Spielstunde zunächst
im Büro: Abrechnung mit dem Vater.
Die 14. Spielstunde ist die Stunde der großen Abrechnung mit
dem Vater, auf den Dibs einige Hasstiraden los lässt. Alles was sich
aufgestaut und zusammengebraut hat, kann und kommt in der Spielstunde raus.
Das legt die Hypothese nahe, dass der Ausdruck, das Durchleben und die
damit einhergehende Verarbeitung der Aggressionen und Frustrationen den
Auf- und Ausbau einer positiv-konstruktiven Beziehung zu seinem Vater,
ermöglicht und fördert. Und diese Spielstunde zeigt ja auch,
dass sich eine positiv-konstruktive Beziehung zum Vater bereits in der
Entwicklung befindet.
Zusammenfassung Anzahl Erlebenselemente
78: 78/5.75=13.45 pro Seite. 47 verbales
Erleben 47/5.8=8.1 pro Seite. 4 nonverbales Erleben 4/5.8=0.69 pro
Seite. 27 Erleben durch Verhalten 27/5.8=4.66 pro Seite. 0
Axline.
Erfassung
der Erlebenselemente 14. Spielstunde zunächst im Büro
180.1 Dibs fragt, ob er zunächst im Büro
sein könnte, habe ein Tonbandgerät gesehen und wolle etwas aufnehmen.
A. einverstanden. 180.2 "Hier spricht Dibs!" A180.1 lacht mir zu. 180.3
mache eine lange Aufnahme. 180.4 Behalten sie für immer. 180.5 Die
ist nur für uns. 180.6 Spricht alle Familienmitglieder mit vollem
Namen Adresse und Telefonnummer aufs Band; 180.7 Schule, Lehrerinnen und
Mitschüler. 180.8 Marshmallow ist ihr Kaninchen. 180.9 Nettes Kaninchen.
180.10 Tun in der Schule (lesen, schreiben, zählen). 180.11 spricht
mit sich.
181.1 Beklatscht sich, weil er so gut zählen
kann. 181.2 Aggressive Äußerungen gegenüber dem Vater beginnen.
181.3 Schöner Tag. 181.4 Immer schöner Tag wenn Donnerstag, auch
wenn es draußen nicht schön ist. 181.5 Spielt Band noch mal.
A181.1 Geschrei des Vaters mehrfach angehört, A181.2 ernstes Gesicht
dabei. 181.6 Papa möge es nicht, auf sein Zimmer geschickt oder dumm
genannt zu werden. A181.3 Ging wieder zum Fenster. 181.7 Erwähnt die
Bäume, hat 8 gezählt. 181.8 Gut, wenn man Bäume in der Nähe
hat, sind so groß und freundlich. 181.9 Spricht wieder auf Band über
seine Familie. 181.10 Eröffnet seinem Vater seinen Hass auf ihn, eindringlich,
mehrfach. 181.11 Vater weint. 181.12 Vater tue es leid, "bitte, hasse mich
nicht". 181.13 Dibs: "Ich will dich bestrafen, du dummer, dummer Mann."
182.1 Will Vater nicht mehr um sich haben. 182.2
"Ich will dich loswerden." A182.1 Dibs stellte Gerät ab, kam zu A.
182.3 Das ist nur ausgedacht. 182.4 Löscher für Papa in der Schule
gemacht. A. wiederholt. 182.4 Will die Geschichte auf dem Band noch mal
anhören. A182.2 Hört sie noch mal an und bespricht erneut. 182.5
Erneute Hasserklärung gegenüber dem Vater. 182.6 Er sei nicht
mehr gemein zu ihm, aber er sei es gewesen. 182.7 Vielleicht möge
er ihn jetzt sogar. 182.8 Erneute Hasstirade und Todesdrohung. 182.9 Gab
A. das Band, solle es nur für sie beide aufheben. A. bestätigt.
182.10 will ins Spielzimmer. 182.11 Gräbt tiefes Loch. 182.12 Geht
zum Puppenhaus, holt Puppenvater. 182.13 Tun dir die gemeinen bösen
Dinge leid? 182.14 schüttelt die Vaterpuppe ...
183.1 warf sie (Puppenvaterpuppe) in der Sandkiste
herum, 183.2 schlug mit der Schaufel nach ihr (Puppenvaterpuppe). 183.3
Kündigt Gefängnis für die Vaterpuppe an. 183.4 "Bitte, tu
das nicht" ließ er den Puppenvater ausrufen. 183.5 Puppenvater bittet
um Entschuldigung. 183.6 Dibs wolle ihn für alles bestrafen, was er
getan habe. 183.7 Kam zu A. 183.8 Hatte immer Angst vor Papa. 183.9 Papa
sei nicht mehr gemein zu ihm. 183.10 Aber er bestrafe ihn trotzdem. 183.10
Auf kritische Frage A. ", Ja, ich will ihn bestrafen". 183.11 Baute weiter
am Gefängnis. 183.12 Setzte Puppenvater ein. 183.13 Puppenvater bittet
um Nachsicht und entschuldigt sich. 183.14 Puppenvater wird begraben. A183.1
"Dibs kam zu mir und legte meinen Arm um sich. Er ist mein Vater»,
sagte er. «Er sorgt für mich. Aber ich bestrafe ihn für
alles, was er getan hat und was mich so traurig und unglücklich gemacht
hat.»" A. wiederholt. 183.15 Dibs holt den Puppenjungen aus dem Puppenhaus.
183.16 Hört wie der Vater um Hilfe ruft.
184.1 "... Dibs nahm die Schaufel und grub
hinunter bis zu dem Gefängnis. Er hob das Brett hoch und spähte
in das Loch. «Ja. Da ist er!. kündigte Dibs an. «Und alles
tut ihm so leid, was er getan hat. Er sagt: «Ich habe dich lieb,
Dibs. Bitte, hilf mir. Ich brauche dich.. So schließt der kleine
Junge das Gefängnis auf und läßt seinen Vater hinaus.»
Sorgfältig nahm Dibs den Puppenvater heraus. Er hielt beide Puppen
in der Hand und betrachtete sie ruhig. Dann brachte er sie wieder ins Puppenhaus
und setzte sie nebeneinander auf eine Bank." 184.2 Zum Fenster, sah schweigend
hinaus. A. fasst noch einmal zusammen. 184.3 "Dibs drehte sich zu mir um,
ein kleines Lächeln um die Mundwinkel. «Ich habe heute mit Papa
gesprochen», sagte er ruhig." 184.4 Im Frühstückszimmer
wechselseitig einen schönen Tag gewunschen. 184.5 "Ich hatte einen
wirklich schönen Tag heute." 184.6 Ging im Spielzimmer umher. 184.7
Lächelte glücklich. 184.8 Dibbs berichtet vom Sonntagsausflug
in Long Island, wo Papa ihm viel über das Meer, Ebbe und Flut, Teiche,
Seen, Flüsse und Wasser erklärt habe.
185.1 Papa habe ihm beim Sandburgbauen geholfen.
185.2 Mutter die ganze Zeit gelächelt. 185.3 Schöner Tag, kein
einziges böses Wort. 185.4 Warum aus dem Gefängnis frei gelassen?
185.5 Soll sein Ruhe haben, frei sein. 185.6 Wollte ihm nur eine Lehre
erteilen. 185.7 Heute mit Papa gesprochen, 185.8 glückliches, erleichterndes
Lächeln. A185.1 Reflexion: "Es war interessant, daß Dibs
seine Rache- und Haßgefühle erst dann offener und deutlicher
zum Ausdruck brachte, als er sich in der Beziehung zu seinem Vater sicherer
fühlte. Es war schön, daß er nun bessere Erfahrungen mit
seinem Vater machte, der nicht nur Belehrung über Meere, Flüsse
und Ströme erteilte, sondern sich auch mit seinem Sohn beim Schaufeln
abwechselte und ihm half, eine Sandburg zu bauen."
Einordnung
der Erlebenselemente 14. Spielstunde zunächst im Büro
Auswertung 14. Spielthera- piestunde [78] 78/5.8=13.45 pro Seite | a) verbaler Erlebensausdruck
[47]
47/5.8=8.1 pro Seite |
b) nonverbaler Erlebensaus- druck [4] 4/5.8=0.69 pro Seite | c) Erlebensausdruck durch Verhalten [27] 27/5.8=4.66 pro Seite | d) Erleben durch A.s Interpretation
[0] |
Die 14. Spielstunde ist die Stunde der großen Abrech-
nung mit dem Vater, auf den er einige Hasstiraden los lässt. Alles
was sich aufgestaut und zusam- mengebraut hat, kann und darf in der Spielstunde
raus.
Das legt die Hypothese nahe, dass der Ausdruck, das Durchleben und die damit einhergehende Verarbeitung der Aggres- sionen und Frustrationen den Auf- und Ausbau einer positiv-konstruktiven Be- ziehung zu seinem Vater, ermöglicht und fördert. Und diese Spielstunde zeigt ja auch, dass sich eine positiv-konstruktive Beziehung zum Vater be- reits in der Entwicklung befindet. Zusammenfassung Anzahl Erlebenselemente 78: 78/5.75=13.45 pro Seite 47 verbales Erleben 47/5.8=8.1 pro Seite 4 nonverbales Erleben 4/5.8=0.69 pro Seite 27 Erleben durch Verhalten 27/5.8=4.66 pro Seite 0 Axline.
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180.1 Dibs fragt, ob er zunächst im Büro sein
könnte, habe ein Tonbandgerät gesehen und wolle etwas aufnehmen.
A. einverstanden. 180.2 "Hier spricht Dibs!" 180.3 mache eine lange Aufnahme.
180.4 Behalten sie für immer. 180.5 Die ist nur für uns. 180.6
Spricht alle Familienmitglieder mit vollem Namen Adresse und Telefonnummer
aufs Band; 180.7 Schule, Lehrerinnen und Mitschüler. 180.8 Marshmallow
ist ihr Kaninchen. 180.9 Nettes Kaninchen. 180.10 Tun in der Schule (lesen,
schreiben, zählen). [10]
180.11 spricht mit sich. 181.2 Aggressive Äußerungen gegenüber dem Vater beginnen. 181.3 Schöner Tag. 181.4 Immer schöner Tag wenn Donnerstag, auch wenn es draußen nicht schön ist. 181.6 Papa möge es nicht, auf sein Zimmer geschickt oder dumm genannt zu werden. 181.7 Erwähnt die Bäume, hat 8 gezählt. 181.8 Gut, wenn man Bäume in der Nähe hat, sind so groß und freundlich. 181.9 Spricht wieder auf Band über seine Familie. 181.10 Eröffnet seinem Vater seinen Hass auf ihn, eindringlich, mehrfach. 181.11 Vater weint. [20] 181.12 Vater tue es leid, "bitte, hasse mich nicht". 181.13 Dibs: "Ich will dich bestrafen, du dummer, dummer Mann." 182.1 Will Vater nicht mehr um sich haben. 182.2 "Ich will dich loswerden." 182.3 Das ist nur ausgedacht. 182.4 Löscher für Papa in der Schule gemacht. A. wiederholt. 182.4 Will die Geschichte auf dem Band noch mal anhören. 182.5 Erneute Hasserklärung gegenüber dem Vater. 182.6 Er sei nicht mehr gemein zu ihm, aber er sei es gewesen. 182.7 Vielleicht möge er ihn jetzt sogar. [30] 182.8 Erneute Hasstirade und Todesdrohung. 182.13 Tun dir die gemeinen bösen Dinge leid? 183.3 Kündigt Gefängnis für die Vaterpuppe an. 183.4 "Bitte, tu das nicht" ließ er den Puppenvater ausrufen. 183.5 Puppenvater bittet um Entschuldigung. 183.6 Dibs wolle ihn für alles bestrafen, was er getan habe. 183.8 Hatte immer Angst vor Papa. 183.9 Papa sei nicht mehr gemein zu ihm. 183.10 Aber er bestrafe ihn trotzdem. 183.10 Auf kritische Frage A. ", Ja, ich will ihn bestrafen". [40] 183.13 Puppenvater bittet um Nachsicht und entschuldigt sich. A183.1 "... Er ist mein Vater», sagte er. «Er sorgt für mich. Aber ich bestrafe ihn für alles, was er getan hat und was mich so traurig und unglücklich gemacht hat.»" 184.1 "... «Ja. Da ist er!. kündigte Dibs an. «Und alles tut ihm so leid, was er getan hat. Er sagt: «Ich habe dich lieb, Dibs. Bitte, hilf mir. Ich brauche dich. ... 184.3 "Dibs ... «Ich habe heute mit Papa gesprochen», sagte er ruhig." 184.4 Im Frühstückszimmer wechselseitig einen schönen Tag gewunschen. 184.5 "Ich hatte einen wirklich schönen Tag heute." 184.8 Dibbs berichtet vom Sonntags- ausflug in Long Island, wo Papa ihm viel über das Meer, Ebbe und Flut, Teiche, Seen, Flüsse und Wasser erklärt habe. [47] |
A180.1 lacht mir zu.
183.16 Hört wie der Vater um Hilfe ruft. 184.3 "Dibs drehte sich zu mir um, ein kleines Lächeln um die Mundwinkel. ... 184.7 Lächelte glücklich. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
A181.3 Ging wieder zum Fenster.
181.1 Beklatscht sich, weil er so gut zählen kann. 181.5 Spielt Band noch mal ab. A181.1 Geschrei des Vaters mehrfach angehört, A181.2 ernstes Gesicht dabei. A182.1 Dibs stellte Gerät ab, kam zu A. A182.2 Hört sie noch mal an und bespricht erneut. 182.9 Gab A. das Band, solle es nur für sie beide aufheben. A. bestätigt. 182.10 will ins Spielzimmer. 182.11 Gräbt tiefes Loch. [10] 182.12 Geht zum Puppenhaus, holt Puppenvater.
184.1 [2] So schließt der kleine Junge das Gefängnis
auf und läßt seinen Vater hinaus.» ... .
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184.2 A. fasst noch einmal zusammen.
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Z20 Kapitel 186-191 (5.5. Seiten) 15. Spielstunde:
Abrechnung mit Schwester und Mutter
Dibs realisiert das Ende der Spielstunden. Ein wichtiges Thema dieser
Spielstunde ist seine Beziehung zu seiner Schwester, der gegenüber
Dibs ungehemmt seine Vergiftungswünsche artikuliert, wenn er auch
nach Ausdruck seiner Aggressionen sehr sanft und positiv gestimmt gegenüber
seiner Schwester wird. Auch die Mutter bekommt noch allerhand Aggressionen
ab, den Vater hatten Dibsens Hasstiraden ja schon in der letzten Spielstunde
getroffen. Es bietet sich die Hypothese an, dass Dibs, wenn er seine Aggressionen
durchleben und ausdrücken kann und darf, diese überwindet und
zu einer konstruktiv-positiven Haltung findet. Das scheint kein stetiger
linearer Fortschrittsprozeß, sondern mit Ambivalenzen und Rückschritten
(an Flasche saugen) verbunden.
Zusammenfassung Anzahl Erlebens-
elemente 96: (normiert auf eine Seite 96/5.3=18.11. 55 verbales
Erleben 55/5.3=10.38 pro Seite. 3 nonverbales Erleben 3/5.3=0.57
pro Seite. 23 Erleben durch Verhalten 23/5.3=4.34 pro Seite. 15
Erleben nach A. 15/5.3=2.83 pro Seite.
Erfassung der Erlebenselemente 15. Spielstunde
186.1 "Da bin ich wieder!" 181.2 Nicht mehr oft bis
zu den Sommerferien. 186.3 Sommerferien auf der Insel. 186.4 Auch Großmutter
dabei, das ist schön. 186.5 Geht im Spielzimmer umher. 186.6 Greift
die Schwesterpuppe, tut so, als ob er diese nie gesehen hätte. 186.7
"Was für ein Balg!" 186.8 Will Dorothy vergiften, loswerden. 186.9
Wechselseitiges schreien, schlagen und kratzen. 186.10 Nicht viel hier,
ist jetzt 5. 186.11 Streiten nicht mehr so oft. 186.12 Nächstes Jahr
wieder daheim. 186.13 Wird in seine Schule gehen.
187.1 Froh, dass sie wieder zu Hause sein wird.
187.2 War bestimmt sehr einsam. 187.3 Freue sich wirklich. 187.4 Störe
nicht mehr so wie früher. 187.5 Manchmal spielen sie zusammen. 187.6
Sonntag habe er aus dem Buch über Elektrizität vorgelesen, das
ihm Papa geschenkt habe. 187.7 Papa dachte, es würde ihm gefallen.
187.8 Habe ihm gefallen. 187.9 Bald Sommerferien, da fahre er an den Strand,
werde lustig. 187.10 Vorher noch was erledigen. 187.11 Zur Staffelei. 187.12
Mischt das Gift für die Schwester. 187.13 Soll glauben Getreideflocken,
dann Schluss mit ihr. 187.14 Dibs will ihr das Gift nicht gleich geben,
erst warten und noch überlegen. 187.15 Holt die Mutterpuppe heraus
und beschimpft sie.
188.1 Mutterpuppe soll zur Strafe einen Berg bauen.
188.2 "Oh Gott, oh Gott, warum ist er nur so? 188.3 Womit hab ich das bloß
verdient? 188.4 Bau den Berg! 188.5 Lässt sie in den Sand fallen.
188.6 Geht zum Fenster. 188.7 Will die Mutter zwingen, den Berg auf die
richtige Art zu bauen. 188.8 Geht zum Tisch, nimmt die Säuglingsflasche
und saugt lange daran. 188.9 Dibs sah A. ernst an. 188.10 "Ich bin nur
ein Baby" 188.11 Jemand müsse für ihn sorgen. 188.12 Großmutter
sorgt. 188.13 Nimmt die Flasche aus dem Mund. 188.14 Keiner kann einen
Berg bauen. 188.15 Ein großer Sturm könne kommen und alle wegblasen.
A. wirklich? 188.16 Dibs wolle es aber nicht. 188.17 Leise. 188.18 Wolle
nicht, das eine weggeblasen wird. A.: "Aha". 188.19 "Warum baust du den
Berg nicht? schrie Dibs? 188.20 "Warum tust du nicht, was man dir sagt?"
188.21 Sah A. an. 188.22 Sie versucht es immer wieder.
189.1 Mutterpuppe ruft ihn um Hilfe. 189.2 Nahm
die Schwesterpuppe wieder auf. 189.3 Hätschelte sie in den Armen.
189.4 Angst gehabt? 189.5 Sanft gefragt. 189.6 Tröstet Schwester.
189.7 Spricht ihr Schutz zu. 189.8 Trug die Puppe zum Puppenbett. 189.9
Nahm die Flasche mit und saugte an ihr. 189.10 Bestätigte A.s Frage,
seiner Schwester helfen zu wollen. 189.11 Lange Zeit schwieg er. 189.12
In der Schule heute zwei Fische gestorben. Man wisse nicht warum. 189.13
Für Mutter in der Schule ein Buch gemacht. 189.14 Will auch noch was
für Papa und Dorothy machen.
190.1 Bestätigt A., für alle will er etwas
machen. 190.2 Großmutter erhalte von seinem Lieblingsast ein Stück,
also ein Stück von seinen Schätzen. 190.3 Geht zur Sandkiste.
190.4 Bietet Mutter Hilfe an. 190.5 Sanft wiegt er die Mutterfigur in den
Händen. 190.6. Geht zu A. 190.7 Manchmal habe sie geweint (mit leiser
Stimme).
190.8 Tränen in den Augen. 190.9 Traurig (Mutter). A. wiederholt.
190.10 Holt die Mutter zurück in die Familie. 190.11 Alle um den Esstisch
herum. 190.12 Kniete vor dem Puppenhaus und sang allen leise etwas vor.
190.13 Lied über Gott den Gerechten könne er nicht singen, sei
nur für die Großmutter. 190.14 Die Leute hier (seine Kernfamilie)
gingen nicht in die Kirche. 190.15 Geht zur Staffelei und malt leuchtende
Farbtupfer. 190.16 "Das bedeutet Glück". 190.17 Die Farben seien alle
glücklich, nett und freundlich. 190.18 Noch zwei Donnerstage. 190.19
A. Vielleicht geht ja noch einer nach den Sommerferien. 190.20 "Ich werde
Sie vermissen." 190.21 Werden Sie mich vermissen? A190.22 Ja, werde Dich
vermissen, Dibs. 190.23 Dibs tätschelte ihre Hand ... 190.24 und lächelte.
190.25 Wir sind bei de Sommer fort. A. Ja.
191.1 Es ist ein wunderschönes Spielzimmer.
191.2 Es ist ein glückliches Zimmer. A191. Reflexion: "Es war manchmal
ein glückliches [1] Zimmer für Dibs gewesen, aber es hatte auch
kummervolle [2] Augenblicke für ihn gegeben, als er seine Gefühle
[3] ans Tageslicht holte und vergangene Erlebnisse, die ihn zutiefst verletzt
[4] hatten, noch einmal durchmachte [5]. Als Dibs jetzt vor mir stand,
trug er den Kopf hoch [6]. Er hatte ein Gefühl der Sicherheit [7]
gewonnen, das fest in ihm wurzelte, und er begann, sich für seine
Gefühle verantwortlich [8] zu fühlen. Er konnte hassen [9] und
er konnte lieben [10]. Er konnte verdammen [11] und er konnte verzeihen
[12]. Während er sich durch das Gestrüpp seiner verwickelten
Gefühle hindurchtastete [13], baute [14] er sich allmählich ein
eigenes Ich auf.
Einordnung
der Erlebenselemente 15. Spielstunde
Auswertung 15. Spiel- therapiestunde [96] 96/5.3=18.11 pro Seite | a) verbaler Erlebensausdruck [55] 55/5.3=10.38 pro Seite | b) nonverbaler Erlebensaus- druck [3] 3/5.3=0.57 pro Seite | c) Erlebensausdruck durch Verhalten [23]
23/5.3=4.34 pro Seite |
d) Reflexionen
[15] die Dibs Erleben betreffen 15/5.3=2.83 pro Seite |
Dibs realisiert das Ende der Spielstunden. Ein wichtiges
Thema dieser Spielstunde ist seine Beziehung zu seiner Schwester, der gegen-
über Dibs ungehemmt seine Vergiftungswün- sche artikuliert, wenn
er auch nach Ausdruck seiner Aggressionen sehr sanft und positiv gestimmt
gegenüber seiner Schwester wird. Auch die Mutter bekommt noch aller-
hand Aggressionen ab, der Vater hat Dibsens Hasstiraden ja schon in der
letzten Spielstunde abbekommen. Es bietet sich die Hypothese an, dass Dibs,
wenn er seine Aggressionen durchleben und aus- drücken kann und darf,
diese überwindet und zu einer konstruktivpo- sitiven Haltung findet.
Das scheint kein stetiger linearer Fortschrittsprozeß, sondern mit
Ambi- valenzen und Rück- schritten (an Flasche saugen) verbunden.
Zusammenfassung Anzahl Erlebens- elemente 96: (normiert auf eine Seite 96/5.3=18.11 55 verbales Erleben
3 nonverbales Erleben
23 Erleben durch Verhalten 23/5.3=4.34 pro Seite 15 Erleben nach A. 15/5.3=2.83 pro Seite
|
186.1 "Da bin ich wieder!" 181.2 Nicht mehr oft
bis zu den Sommerferien. 186.3 Sommerferien auf der Insel. 186.4 Auch Großmutter
dabei, das ist schön. 186.7 "Was für ein Balg!" 186.8 Will
Dorothy vergiften, loswerden. 186.9 Wechselseitiges schreien, schlagen
und kratzen. 186.10 Nicht viel zu Hause, ist jetzt 5. 186.11 Streiten nicht
mehr so oft. 186.12 Nächstes Jahr wieder daheim. 186.13 Wird in seine
Schule gehen. 187.1 Froh, dass sie wieder zu Hause sein wird. [10]
187.2 War bestimmt sehr einsam. 187.3 Freue sich wirklich. 187.4 Störe nicht mehr so wie früher. 187.5 Manchmal spielen sie zusammen. 187.6 Sonntag habe er aus dem Buch über Elektrizität vorgelesen, das ihm Papa geschenkt habe. 187.7 Papa dachte, es würde ihm gefallen. 187.8 Habe ihm gefallen. 187.9 Bald Sommerferien, da fahre er an den Strand, werde lustig. 187.10 Vorher noch was erledigen. 187.12 Mischt das Gift für die Schwester. 187.13 Soll glauben Getreideflocken, dann Schluss mit ihr. [20] 187.14 Dibs will ihr das Gift nicht gleich geben, erst warten und noch überlegen. 187.15 Holt die Mutterpuppe heraus und beschimpft sie. 188.1 Mutterpuppe soll zur Strafe einen Berg bauen. 188.2 "Oh Gott, oh Gott, warum ist er nur so? 188.3 Womit hab ich das bloß verdient? 188.4 Bau den Berg! 188.7 Will die Mutter zwingen, den Berg auf die richtige Art zu bauen. 188.10 "Ich bin nur ein Baby" 188.11 Jemand müsse für ihn sorgen. 188.12 Großmutter sorgt. [30] 188.14 Keiner kann einen Berg bauen. 188.15 Ein großer Sturm könne kommen und alle wegblasen. A. wirklich? 188.16 Dibs wolle es aber nicht. 188.18 Wolle nicht, das einer weggeblasen wird. A.: "Aha". 188.19 "Warum baust du den Berg nicht? schrie Dibs? 188.20 "Warum tust du nicht, was man dir sagt?" 188.22 Sie versucht es immer wieder. 189.1 Mutterpuppe ruft ihn um Hilfe. 189.4 Angst gehabt? 189.6 Tröstet Schwester. 189.7 Spricht ihr Schutz zu. 189.10 Bestätigte A.s Frage, seiner Schwester helfen zu wollen. 189.12 In der Schule heute zwei Fische gestorben. Man wisse nicht warum. [40] 189.13 Für Mutter in der Schule ein Buch gemacht.
189.14 Will auch noch was für Papa und Dorothy machen.
[190.19 A. Vielleicht geht ja noch einer nach den Sommerferien.]
190.20 "Ich werde Sie vermissen." 190.21 Werden Sie mich vermissen?
190.25 Wir sind beide Sommer fort. A. Ja.
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188.17 Leise.
189.5 Sanft gefragt. 190.24 und lächelte. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
186.5 Geht im Spielzimmer umher.
186.6 Greift die Schwesterpuppe, tut so, als ob er diese nie gesehen hätte. 187.11 Zur Staffelei. 188.5 Lässt sie in den Sand fallen. 188.6 Geht zum Fenster. 188.8 Geht zum Tisch, nimmt die Säuglingsflasche und saugt lange daran. 188.9 Dibs sah A. ernst an. 188.13 Nimmt die Flasche aus dem Mund. 188.21 Sah A. an. 189.2 Nahm die Schwesterpuppe wieder auf. 189.3 Hätschelte sie in den Armen. [10] 189.8 Trug die Puppe zum Puppenbett.
190.12 Kniete vor dem Puppenhaus und sang allen leise
etwas vor.
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A190.22 Ja, werde Dich vermissen, Dibs.
A191. Reflexion: "Es war manchmal ein glückliches
[1] Zimmer für Dibs gewesen, aber es hatte auch kummervolle [2] Augenblicke
für ihn gegeben, als er seine Gefühle [3] ans Tageslicht holte
und vergangene Erlebnisse, die ihn zutiefst verletzt [4] hatten, noch einmal
durchmachte [5]. Als Dibs jetzt vor mir stand, trug er den Kopf hoch [6].
Er hatte ein Gefühl der Sicherheit [7] gewonnen, das fest in ihm wurzelte,
und er begann, sich für seine Gefühle verantwortlich [8] zu fühlen.
Er konnte hassen [9] und er konnte lieben [10]. Er konnte verdammen [11]
und er konnte verzeihen [12]. Während er sich durch das Gestrüpp
seiner verwickelten Gefühle hindurchtastete [13], baute [14] er sich
allmählich ein eigenes Ich auf.
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