Erlebnisregister Psychotherapie
Kapitel 11-12 Dibs von Virginia Mae Axline (1911-1988)
Begründerin der nicht-direktiven Spieltherapie
> Biographisches.
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Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Inhalt
Editorial Dibs.
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Zusammenfassung 8. Spielstunde
Bäume, der Ast, Blätter Wind und der Gärtner Jake
In der Stunde spielen die Bäume, vor allem der Baum vor seinem
Fenster, der Ast und die Astspitze, Blätter, insbesondere das kleine
Blatt, das nach dem Gärtner Jake um die Welt reist und zu Dibs zurückkehrt,
weil es Dibs so mag, der Wind und der Gärtner Jake, der für Dibs
sehr wichtig war, eine herausragende Rolle, die ihn, so schien es mir,
traurig macht, wodurch er in eine alte weinerliche Phase zurückfällt,
seufzt und zur Säuglingsflasche greift.
Anmerkung: Beim Vorsignieren den Eindruck,
die Erlebenselemente sind weniger geworden und sind weniger ausgeprägt,
was aber auch daran liegen kann, dass das Kapitel mit 7 Seiten kürzer
ist.
Zusammenfassung Anzahl Erlebenselemente
77 77: 7.5=10.3 pro Seite. 56 verbales Erleben
56/7.6=7.37 pro Seite. 7 nonverbales Erleben 7/7.6=0.92 pro Seite.
12 Erleben durch Verhalten 12/7.6=1.58 pro Seite. 2 Erleben
nach A. 2/7.6=0.26 pro Seite.
Erfassung
der Erlebenselemente 8. Spielstunde
107.1 lebhafter Eintritt. 107.2 Kommentiert die ganzen Nummern. A107.1
Manchmal pedantisch. 107.3 Holt Schachtel Spielzeugdorf heraus. 107.4 sieht
die Gegenstände durch. 107.5 baut kleine Stadt. 107.6 Himmel
ausgedacht, Regen, leichten Wind. A107.2 Dibs völlig vertieft.
107.7 Jahreszeiten erfunden. 107.8 Jetzt Frühling. 107.9 nett,
107.10 schön, 107.11 gemütlich.
108.1 Ruhige, kleine Stadt. 108.2 Viele Leute auf der Straße.
108.3 Bäume. 108.4 Keine Häuser mehr. 108.5 Baum- Wind-
Dialog. 108.6 Baum will hier nicht allein traurig stehen bleiben. 108.7
Baum will mit dem glücklich wirkenden Wind gehen. 108.8 Puzzle. 108.9
Tom, des Pfeifers Sohn. 108.10 Singt Lied dazu. 108.11 Miss Jane erwachsen,
Miss A. erwachsen, gibt Erwachsene und Erwachsene. A108.1 nicht gleich,
die Erwachsenen. 108.12 Nein (nachdrücklich). 108.13 Personen
der Schule: Hedda. 108.14 Jake, der Gärtner, 108.15 Millie, ihre Wäscherin.
109.1 Jake Baum vor Dibs Fenster geschnitten. 109.2 Papa so gewollt.
109.3 Zu Jake gesagt, Baum sei sein Freund, er brauche den Ast, Jake hat
ihn gelassen. 109.4 Auseinandersetzung mit Papa um zum Fenster raushängen
und den Baum. 109.5 Ast abschneiden erzwungen. 109.6 Jake hat ihm die Spitze
des Astes aufgehoben. 109.7 200 Jahre alte Ulme. 109.8 Gitter vors Fenster,
auch vor Dorothys.
110.1 Er lasse niemanden an seinen Ast, würde stoßen und
beißen, wenn es einer versucht. A110.1 Viel mit Jake zusammen? 110.2
Ja. A110.2 unruhig hin und her. 110.3 Bäume, Vögel, Wind
und Regen netter als Menschen (mit Nachdruck). 110.4 Baum im Frühling
und Sommer. 110.5 Jake: Wind nehme die Blätter im Herbst mit in seiner
Reise um die Welt. 110.6 Jake, ein Blatt zurückgekommen, weil es ihn,
Dibs, vermisst habe.
111.1 Blatt im Winter ganz dünn und schwach von seiner langen
Reise. 111.2 Jake: Blatt wollte zurück, weil es in der ganzen Welt
niemand getroffen habe, den es so gern hatte wie ihn, Dibs. A111.1 unruhiger
Rundgang durchs Zimmer. 111.3 Blatt eingerahmt, denke sich aus, was es
alles gesehen hat und lese es in seinen Büchern nach. 111.4 Puppenhaus,
will alles zusperren. A111.2 Warum. 111.3 Weiß nicht. A111.3 alte
weinerliche Hilflosigkeit in der Stimme. 111.4 Mein Schuh. 111.5
Säuglingsflasche.
A111.4 Seufzte. A111.5 Traurig?] 111.6 Ja (traurig) A111.6 Jake noch
da? 111.7 Nein, zu alt, zu schwer nach seinem Herzanfall, meint Papa. 111.8
Ich vermisse ihn. A111.7 Netter Mensch [suggestiv]. 111.9 Ja, Jake ein
sehr guter Freund. A111.8 Dibs zum Fenster, sieht lange schweigend
raus.
112.1 Jake jeden Sonntag in die Kirche gegangen. [A112.1 und Du?] 112.2
Nein, nie. Mama und Papa glauben nicht an die Kirche, daher er und Dorothy
auch nicht. 112.3 Aber Jake und Großmutter. 112.4 Noch 10 Minuten.
A112.4 Nein, 8. [50] 112.5 Will Rest der Zeit mit der Puppenfamilie
und dem Haus spielen. 112.6 Erwachsene müssen alle ins Bett: Kinder,
Baby, Köchin, Wäscherin.
113.1 Wäscherin auf Frage, warum sie sich nicht ausruhe, wenn
sie müde sei: sie werden fürs Arbeiten bezahlt, nicht fürs
ausruhen. 113.2 Wäscht schon 40 Jahre für die Familie. 113.3
Spielt mit Schloß der Zimmertür. 113.4 Schließt ab. A113.1
stößt versehentlich ans Puzzlespiel und richtet es wieder. A113.2
Dibs bemerkte jede Bewegung im Zimmer, auch wenn er mit seinen Sachen beschäftigt
ist. A113.3 Dibs prüft, Prüfung bestanden. A113.4 will, das Dibs
die Tür wieder aufschließt, weil es Zeit sei, nach Haus zu gehen.
114.1 Stimme, auch wenn A. wisse, dass er nicht nach Hause gehen möchte.
A114.1 Ja, gibt Zeiten wo du musst. A114.2 Stand vor ihr, sah sie unverwandt
an. A114.3 Seufzte. A114.4 wollte raus.
114.2 Mein Mantel und meine Mütze. 1.P. A114.5 Dein Mantel
und Deine Mütze (vergessen). A114.6 Winkte. A114.7 Kleine Reflexion
(Jake, Ast, Blatt).
Einordnung
der Erlebenselemente 8. Spielstunde
Auswertung 8. Spiel- therapiestunde [77] 77/7.6=10.13 pro Seite | a) verbaler Erlebensausdruck [56] 56/7.6=7.37 pro Seite | b) nonverbaler Erlebensausdruck [7] 7/7.6=0.92 pro Seite | c) Erlebensausdruck durch Verhalten [12] 12/7.6=1.58 pro Seite | d) Erleben durch A.s Interpretation [2 (7)] 2/7.6=0.26 pro Seite |
In der Stunde spielen die Bäume, vor allem der Baum
vor seinem Fenster, der Ast und die Astspitze, Blätter, insbesondere
das kleine Blatt, das nach dem Gärtner Jake um die Welt reist und
zu Dibs zurückkehrt, weil es Dibs so mag, der Wind und der Gärtner
Jake, der für Dibs sehr wichtig war, eine herausragende Rolle, die
ihn, so schien es mir, traurig macht, wodurch er in eine alte weinerli-
che Phase zurückfällt, seufzt und zur Säug- lingsflasche
greift.
Zusammenfassung Anzahl Erlebensele- mente 77 77: 7.5=10.3 pro Seite. 56 verbales Erleben 56/7.6=7.37 pro Seite 7 nonverbales Erleben 7/7.6=0.92 pro Seite 12 Erleben durch Verhalten 12/7.6=1.58 pro Seite 2 Erleben nach A. 2/7.6=0.26 pro Seite
|
107.2 Kommentiert die ganzen Nummern. 107.6 Himmel ausgedacht, Regen, leichten Wind. 107.7 Jahreszeiten erfunden. 107.8 Jetzt Frühling. 107.9 nett, 107.10 schön, 107.11 gemütlich. 108.1 Ruhige, kleine Stadt. 108.2 Viele Leute auf der Straße. 108.3 Bäume. [10] 108.4 Keine Häuser mehr. 108.5 Baum- Wind- Dialog. 108.6 Baum will hier nicht allein traurig stehen bleibe. 108.7 Baum will mit dem glücklich wirkenden Wind gehen. 108.8 Puzzle. 108.9 Tom, des Pfeifers Sohn. 108.11 Miss Jane erwachsen, Miss A. erwachsen, gibt Erwachsene und Erwachsene. 108.12 Nein (nachdrücklich). 108.13 Personen der Schule: Hedda. 108.14 Jake, der Gärtner, [20] 108.15 Millie, ihre Wäscherin. 109.1 Jake Baum vor Dibs Fenster geschnitten. 109.2 Papa so gewollt. 109.3 Zu Jake gesagt, Baum sei sein Freund, er brauche den Ast, Jake hat ihn gelassen. 109.4 Auseinandersetzung mit Papa um zum Fenster raushängen und den Baum. 109.5 Ast abschneiden erzwungen. 109.6 Jake hat ihm die Spitze des Astes aufgehoben. 109.7 200 Jahre alte Ulme. 109.8 Gitter vors Fenster, auch vor Dorothys. 110.1 Er lasse niemanden an seinen Ast, würde stoßen und beißen, wenn es einer versucht. [30] [A110.1 Viel mit Jake zusammen?] 110.2 Ja. 110.3 Bäume, Vögel, Wind und Regen netter als Menschen (mit Nachdruck). 110.4 Baum im Frühling und Sommer. 110.5 Jake: Wind nehme die Blätter im Herbst mit in seiner Reise um die Welt. 110.6 Jake, ein Blatt zurückgekommen, weil es ihn, Dibs, vermisst habe. 111.1 Blatt im Winter ganz dünn und schwach von seiner langen Reise. 111.2 Jake: Blatt wollte zurück, weil es in der ganzen Welt niemand getroffen habe, den es so gern hatte wie ihn, Dibs. 111.3 Blatt eingerahmt, denke sich aus, was es alles gesehen hat und lese es in seinen Büchern nach. 111.4 Puppenhaus, will alles zusperren. [A111.2 Warum]. 111.3 Weiß nicht. 111.4 Mein Schuh. [40] [A111.5 Traurig?] 111.6 Ja (traurig) [A111.6 Jake noch da?] 111.7 Nein, zu alt, zu schwer nach seinem Herzanfall, meint Papa. 111.8 Ich vermisse ihn. [A111.7 Netter Mensch [suggestiv]]. 111.9 Ja, Jake ein sehr guter Freund. 112.1 Jake jeden Sonntag in die Kirche gegangen. [A112.1 und Du?] 112.2 Nein, nie. Mama und Papa glauben nicht an die Kirche, daher er und Dorothy auch nicht. 112.3 Aber Jake und Großmutter. 112.4 Noch 10 Minuten. A112.4 Nein, 8. [50] 112.5 Will Rest der Zeit mit der Puppenfamilie und dem Haus spielen. 112.6 Erwachsene müssen alle ins Bett: Kinder, Baby, Köchin, Wäscherin. 113.1 Wäscherin auf Frage, warum sie sich nicht ausruhe, wenn sie müde sei: sie werden fürs Arbeiten bezahlt, nicht fürs ausruhen. 113.2 Wäscht schon 40 Jahre für die Familie. 114.1 Stimme, auch wenn A. wisse, dass er nicht nach Hause gehen möchte. 114.2 Mein Mantel und meine Mütze. 1.P. [56] | A107.2 Dibs völlig vertieft.
A110.2 unruhig hin und her. A111.1 unruhiger Rundgang durchs Zimmer. A111.3 alte weinerliche Hilflosigkeit in der Stimme. A111.4 Seufzte. A114.2 Stand vor ihr, sah sie unverwandt an. A114.3 Seufzte. A114.4 wollte raus. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
107.1 lebhafter Eintritt.
A107.1 Manchmal pedantisch. 107.3 Holt Schachtel Spielzeugdorf heraus. 107.4 sieht die Gegenstände durch. 107.5 baut kleine Stadt. 108.10 Singt Lied dazu. 111.5 Säuglingsflasche. A111.8 Dibs zum Fenster, sieht lange schweigend raus. 113.3 Spielt mit Schloß der Zimmertür. 113.4 Schließt ab. A114.5 Dein Mantel und Deine Mütze (vergessen). A114.6 Winkte. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
[A108.1 nicht gleich, die Erwachsenen.
A113.1 stößt versehentlich ans Puzzlespiel und richtet es wieder.] A113.2 Dibs bemerkte jede Bewegung im Zimmer, auch wenn
er mit seinen Sachen beschäftigt ist.
[A113.4 will, das Dibs die Tür wieder aufschließt,
weil es Zeit sei, nach Haus zu gehen.
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Zusammenfassung 9. Spielstunde
Dibs ist glücklich und Axline erklärt, was Therapie ist.
Dibs ist glücklich nach seinen Masern wieder kommen zu können.
Mehrfach spricht er noch in der 2. Person von oder mit sich. In dieser
Stunde lässt er sich von Miss A. erklären, was Therapie ist.
118.6 «Was ist Therapie?» fragte er
mich. Ich war überrascht. «Therapie? Nun, laß mich einmal
einen Moment nachdenken.» Warum hatte er diese Frage gestellt? überlegte
ich. Wie konnte man sie vernünftig beantworten?
«Ich würde sagen, es bedeutet die Möglichkeit, hierher zu kommen und zu spielen und zu erzählen, wie es dir gerade in den Sinn kommt», sagte ich. «Während dieser Zeit kannst du so sein, wie du sein willst. Eine Zeit, die du so verwenden kannst, wie du es willst. Eine Zeit, in der du du selbst sein kannst.» |
"Das war die beste Erklärung, die ich zu dem Zeitpunkt abgeben konnte."
Zusammenfassung Anzahl Erlebenselemente
96 (normiert auf 1 Seite 96:10=9.6): 74 verbales Erleben, 8 nonverbales
Erleben, 15 Erleben durch Verhalten; Reflexionen: hier nicht gezählt,
weil kein Erleben von Dibs betroffen.
Erfassung der Erlebenselemente 9. Spielstunde
115.1 Die Masern sind weg. Mir geht es jetzt besser. 115.2 Das sind
zwei Männer in unserem Büro. A115.1 Reparieren Tonbandgeräte.
115.3 Sehr über Ihre Karte gefreut.
116.1 Stand, dass Sie mich vermissen. 116.2 Die
Weidenkätzchen, die Sie mitschickten, haben mir gefallen. 116.3 Papa
meinte, könnte sie im Garten einpflanzen, werden vielleicht Büsche
draus. A116.1 Reflexion über die Beziehung Vater und Dibs. A116.2
Dibs ging im Zimmer umher. A116.3 Betrachtete die Farbtöpfe, Gegenstände
auf dem Tisch und wandte sich dem Sandkasten zu. 116.4 Willst Du Deine
Schuhe ausziehen, Dibs? 2. P. 116.5 Sprach mit sich. 116.6 "ich habe Zeit,
jetzt bin ich einfach nur." 1. P.
117.1 Findet Sachen von anderen Kindern im Sand.
117.2 Findet Spielzeugsoldaten ganz unten, den er vor Wochen begrub (Papa).
117.3 Schickt ihn ausdrücklich zurück ins Grab. 117.4 singt Lied
vom Muffin-Mann für den begrabenen Mann. 117.5 Singt Strophe vom "Garnichts-Mann".
117.6 Dibs lachte. 117.7 Klatsche zur Betonung mit der Schaufel auf das
Grab. 117.8 Ich spreche nicht viel mit Papa. 1.P.
118.1 Auf Frage warum nicht, wisse er nicht. 118.2
Summte eine andere Melodie. 118.3. Singe es für Sie, A. A118.1 Reflexion:
Hätte gern mehr über seine Entwicklung gewusst. 118.4 "Zieh die
Schuhe aus", 2.P. 118.5 Sand, Schuhe, Socken. 118.6 Plötzlich aus
dem Sandkaste, zur Tür, holte die Karte Therapie heraus und frage:
Was ist Therapie? A118.2 Ich war überrascht. «Therapie? Nun,
laß mich einmal einen Moment nachdenken.» Warum hatte er diese
Frage gestellt? überlegte ich. Wie konnte man sie vernünftig
beantworten?
A119.1 «Ich würde sagen, es bedeutet die Möglichkeit, hierher zu kommen und zu spielen und zu erzählen, wie es dir gerade in den Sinn kommt», sagte ich. «Während dieser Zeit kannst du so sein, wie du sein willst. Eine Zeit, die du so verwenden kannst, wie du es willst. Eine Zeit, in der du du selbst sein kannst.» |
119.1 Das war die beste Erklärung, die ich zu
dem Zeitpunkt abgeben konnte. 119.2 Dibs drehte die Karte um.: "Bitte
nicht stören". 119.3 Er wisse, was das bedeute. A119.3 Bestätigt
Dibs Erklärung. A119.4 Dibs hörte, dass jemand den Gang herunter
kam. 119.4 Aber das ist unser Zimmer. 119.5 Die kommen nicht zu uns? A119.5
Sie glaube es nicht. 119.6 Das ist nur für mich, für keinen anderen?
A119.6 Ja, jeden Donnerstag um diese Zeit. 119.7 Für uns beide.
119.8 Stecke das Schild wieder hinein. 119.9 Die sollen nicht stören.
A119.7 Dibs tätschelte die Tür. A119.8 Schloss die Tür.
A119.9 Auf seinem Gesicht glückliches Lächeln. A119.10 Zur Staffelei.
A119.11 Anregung Schuhe und Strümpfe wieder anziehen. 119.10 Ja. Erst
die Strümpfe, dann die Schuhe.
120.1 Dibs lächelte. 120.2 Masernzeit, im Bett
bleiben, 120.3 Rolläden runter, dunkel, 120.4 nicht lesen, zeichnen,
schreiben können. 120.5 Platten gespielt. 120.6 Mutter Geschichten
erzählt. 120.7 Musikplatten am liebsten. A120.1 Geschichten und Musik
müssen [suggestiv] Zeit gut vertrieben haben., "nicht wahr" [suggestiv]?
120.8 Bücher vermisst. A120.2 "Du liest gerne, nicht wahr?" [suggestiv]
120.9 Ja, lese gerne. Schreibe gern Geschichten über was ich sehe
und was ich denke. 120.10 Male auch gerne. 120.11 Aber am liebsten lese
ich. 120.12 Auf Frage zu seinen Büchern: Vögel, Tiere, Bäume,
Pflanzen, Steine, Fische, Leute, Sterne, Wetter, Länder, Nachschlagewerke,
Bildwörterbuch, Wörterbuch von Papa, Gedichtbücher, mit
alten Geschichten. 120.13 am liebsten Naturkundebücher. 120.14
Am liebsten aber die Karte, die Sie geschickt haben. 120.15 Durfte sie
am Bette haben. 120.16 Den Umschlag aufmachen. 120.17 Durfte sie als erster
lesen. 120.18 Durfte sie bei mir behalten- 20.19 lese sie immer wieder.
121.1 Lese gerne über Dinge, die ich sehe.
121.2 Sehe gern, worüber ich gelesen habe. 121.3 Habe viele Steine
und Blätter, Sammlungen von Insekten, Batterien und Kameras. 121.4
Mache manchmal Fotos im Hof. 121.5 Meine Bilder nicht sehr gut. 121.6 Kann
besser zeichen. 121.7 Ihr Spielzimmer gefällt mir besser. A121.1 Nickt
nachdrücklich. A121.2 Es [Spielzimmer] ist ganz anders, nicht wahr?"
[suggestiv] 121.8 Ja, ganz anders. A121.3 Reflexion: "All diese zusätzlichen
Einzelheiten waren interessant, aber sie erklärten nicht, wie Dibs
lesen, schreiben, buchstabieren und zeichnen gelernt hatte. Nach den bestehenden
Theorien über das Lernen hätte er keine dieser Fähigkeiten
erlangt haben können, ohne vorher die mündliche Sprache gemeistert
und entsprechende Erfahrungen gemacht zu haben. Trotzdem besaß Dibs
diese Fähigkeiten in fortgeschrittenem Maße." 121.9 Lastwagen
fuhr vor: "Sieh aus dem Fenster" 2.P. 121.10 Sah aus dem Fenster
bis der Lastwagen verschwunden war. 121.11 Mit Glockenschlag vier Uhr.
121.12 wie lange noch? A121.4 Noch 15 Minuten. 121.13 Zählte langsam
die Minuten ab.
122.1 Manchmal sind Minuten glücklich, 122.2
manchmal sind sie traurig. 122.3 Es gibt traurige und es gibt glückliche
Zeiten. A122.1 A. bestätigt. 122.4 Ich bin jetzt glücklich. A122.2
Wirklich? 122.5 Ja, glücklich. 122.6 Öffnete Fenster. Hymne
an den schönen und glücklichen Tag und sein glücklich sein.
A122.3 Dibs kam zu mir, berührte schnell und schweigend meine Hand.
122.7 Ging zur Staffelei, sortierte die Farben neu. 122.8 Haustierschachtel.
122.9 "Ich mache einen schönen Bauernhof." 122.10 Bauernhoflied, glücklichen
Bauernhof , "für Sie und mich". 122.10 Wie viele Minuten noch? A122.4
schrieb 5 auf einen Zettel und hielt ihn hoch. 122.11 sah ihn und lachte.
123.1 Zählt, die Kirchenglocken haben noch
nicht geläutet. 123.2 Zaun gebaut. 123.3 Zaunlied: "Ich will keinen
für mich." 1.P. 123.4 lachte. 123.5 Stellt Tiere innen auf, u.a. freundliche
Kuh. 123.6 Betrachtet Hahn als Kuh und mahnt sie mit scharfer Stimme in
die Kuhreihe. A123.1 Glockenspiel, Zeit zu gehen. 123.7 Schon, aber tun
wir doch mal so. A123.2 "So tun?"
124.1 Ja, als ob es 1 Uhr wäre. 124.2 Zwei
Arten von "so tun". 124.3 Eine in Ordnung, die andere dumm. 124.4 Manchmal
kämen sie durcheinander. 124.5 Nachher zum Doktor. 124.6 Zog sich
an. 124.7 "Aber mir geht es wieder gut." 124.8 Könne keinen mehr anstecken.
A124.1 lachte glücklich. A124.2 Ging. A124.3 Reflexion (paraphrasiert):
Und ich habe mich mit meinen Annahmen und den Schlussfolgerungen zurückgehalten,
die ich aus diesem Gespräch mit Dibs ziehen konnte. Im Umgang mit
seiner Mutter wirkte er nun ungezwungener. Es gab Hinweise darauf, dass
Dibs zu Hause mit größerer Sorgfalt und Rücksichtnahme
behandelt wurde. Sogar Papa zeigte sich mehr als Person. Aber würden
sie ihr Verhalten gegenüber Dibs verändert haben? Oder hatte
Dibs seine Beziehungen zu Vater und Mutter verändert, so dass er ihren
Annäherungsversuchen auf natürlichere Weise begegnen konnte?
Sie hatten sicherlich genug Zeug gekauft, um seinen hervorragenden intellektuellen
Fähigkeiten gerecht zu werden.
Sie hatten sicherlich versucht, sich mit ihm zu
verbinden und ihm viele Dinge beizubringen. Wenn sie dieses Kind mit Dingen
beschäftigten, die die Möglichkeiten eines durchschnittlichen
Kindes in Dibs Alter weit überstiegen, so war das außerordentlich
schwierig zu verstehen. Sie mussten doch gewusst haben, dass Dibs Problem
kein Mangel an geistigen Gaben ist. Aber wieso hat er diese beiden völlig
unterschiedlichen Verhaltensweisen beibehalten — eine so talentiert und
überlegen, die andere so erbärmlich unzureichend?
Einordnung
der Erlebenselemente 9. Spielstunde
Auswertung 9. Spiel- therapiestunde [97] 97/10.2=9.51 pro Seite | a) verbaler Erlebensausdruck [74] 74/10.2=7.25 pro Seite | b) nonverbaler Er- lebensausdruck [8]
8/10.2=0.78 pro Seite |
c) Erlebensausdruck durch Verhalten [15]
15/10.2=1.47 pro Seite |
d) Reflexionen Axlines
[nicht gezählt, da Erleben Dibs' nicht betroffen] |
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Dibs ist glücklich nach seinen Masern. Mehrfach
spricht er noch in der 2. Person von oder mit sich.
In dieser Stunde lässt er sich von Miss A. erklären, was Therapie ist.
Zusammenfassung Anzahl Erlebens- elemente 96 96:10=9.6 pro Seite. 74 verbales Erleben 74/10.2=7.25 pro Seite 8 nonverbales Erleben 8/10.2=0.78 pro Seite 15 Erleben durch Verhalten 15/10.2=1.47 pro Seite Reflexionen: hier nicht gezählt, weil kein Erleben
von Dibs betroffen.
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115.1 Die Masern sind weg. Mir geht es jetzt besser.
115.2 Das sind zwei Männer in unserem Büro. 115.3 Sehr über
Ihre Karte gefreut. 116.1 In der Karte stand, dass Sie mich vermissen.
116.2 Die Weidenkätzchen, die Sie mitschickten, haben mir gefallen.
116.3 Papa meinte, könnte sie im Garten einpflanzen, werden vielleicht
Büsche draus. 116.4 Willst Du Deine Schuhe ausziehen, Dibs? 2. P.
116.5 Sprach mit sich. 116.6 "ich habe Zeit, jetzt bin ich einfach nur."
1.P. 117.3 Schickt ihn ausdrücklich zurück ins Grab. [10]
117.4 singt Lied vom Muffin-Mann für den begrabenen Mann. 117.5 Singt Strophe vom "Garnichts-Mann". 117.8 Ich spreche nicht viel mit Papa. 1. P. 118.1 Auf Frage warum nicht, wisse er nicht. 118.3. Singe es für Sie, A. 118.4 "Zieh die Schuhe aus", 2. P. 118.5 Sand, Schuhe, Socken. 118.6 Plötzlich aus dem Sandkasten, zur Tür, holte die Karte Therapie heraus und fragte: Was ist Therapie? 119.2 Dibs drehte die Karte um.: "Bitte nicht stören". 119.3 Er wisse, was das bedeute. [20] [A119.3 Bestätigt Dibs Erklärung.] 119.4 Aber das ist unser Zimmer. 119.5 Die kommen nicht zu uns? [A119.5 Sie glaube es nicht.] 119.6 Das ist nur für mich, für keinen anderen? [A119.6 Ja, jeden Donnerstag um diese Zeit.] 119.7 Für uns beide. 119.8 Stecke das Schild wieder hinein. 119.9 Die sollen nicht stören. [A119.11 Anregung Schuhe und Strümpfe wieder anziehen.] 119.10 Ja. Erst die Strümpfe, dann die Schuhe. 120.2 Masernzeit, im Bett bleiben, 120.3 Rolläden runter, dunkel, 120.4 nicht lesen, zeichnen, schreiben können. 120.5 Platten gespielt. 120.6 Mutter Geschichten erzählt. [30] 120.7 Musikplatten am liebsten. 120.8 Bücher vermisst. [A120.2 "Du liest gerne, nicht wahr?" [suggestiv]] 120.9 Ja, lese gerne. Schreibe gern Geschichten darüber was ich sehe und was ich denke. 120.10 Male auch gerne. 120.11 Aber am liebsten lese ich. 120.12 Auf Frage zu seinen Büchern: Vögel, Tiere, Bäume, Pflanzen, Steine, Fische, Leute, Sterne, Wetter, Länder, Nachschlagewerke, Bildwörterbuch, Wörterbuch von Papa, Gedichtbücher, mit alten Geschichten. 120.13 am liebsten Naturkundebücher. 120.14 Am liebsten aber die Karte, die Sie geschickt haben. 120.15 Durfte sie am Bette haben. 120.16 Den Umschlag aufmachen. [40] 120.17 Durfte sie als erster lesen. 120.18 Durfte sie bei mir behalten. 120.19 lese sie immer wieder. 121.1 Lese gerne über Dinge, die ich sehe. 121.2 Sehe gern, worüber ich gelesen habe. 121.3 Habe viele Steine und Blätter, Sammlungen von Insekten, Batterien und Kameras. 121.4 Mache manchmal Fotos im Hof. 121.5 Meine Bilder nicht sehr gut. 121.6 Kann besser zeichen. 121.7 Ihr Spielzimmer gefällt mir besser. [50] [A121.2 Es [Spielzimmer] ist ganz anders, nicht wahr?" [suggestiv]] 121.8 Ja, ganz anders. 121.9 Lastwagen fuhr vor: "Sieh aus dem Fenster" 2. P. 121.11 Mit Glockenschlag vier Uhr. 121.12 wie lange noch? [A121.4 Noch 15 Minuten.] 121.13 Zählte langsam die Minuten ab. 122.1 Manchmal sind Minuten glücklich, 122.2 manchmal sind sie traurig. 122.3 Es gibt traurige und es gibt glückliche Zeiten. [A122.1 A. bestätigt.] 122.4 Ich bin jetzt glücklich. [A122.2 Wirklich?] 122.5 Ja, glücklich. 122.6 Öffnete Fenster. Hymne an den schönen und glücklichen Tag und sein glücklich sein. [60] 122.9 "Ich mache einen schönen Bauernhof." 122.10 Bauernhoflied, glücklichen Bauernhof , "für Sie und mich". 122.10 Wie viele Minuten noch? [A122.4 schrieb 5 auf einen Zettel und hielt ihn hoch.] 123.1 Zählt, die Kirchenglocken haben noch nicht geläutet. 123.2 Zaun gebaut. 123.3 Zaunlied: "Ich will keinen für mich." 1.P. 123.5 Stellt Tiere innen auf, u.a. freundliche Kuh. 123.6 Betrachtet Hahn als Kuh und mahnt sie mit scharfer Stimme in die Kuhreihe. [A123.1 Glockenspiel, Zeit zu gehen.] 123.7 Schon, aber tun wir doch mal so. [A123.2 "So tun?"] 124.1 Ja, als ob es 1 Uhr wäre. 124.2 Zwei Arten von "so tun". 124.3 Eine in Ordnung, die andere dumm. [70] 124.4 Manchmal kämen sie durcheinander. 124.5 Nachher zum Doktor. 124.7 "Aber mir geht es wieder gut." 124.8 Könne keinen mehr anstecken. [74] |
117.6 Dibs lachte.
118.2 Summte eine andere Melodie. A119.9 Auf seinem Gesicht glückliches Lächeln. 120.1 Dibs lächelte. A121.1 Nickt nachdrücklich. 122.11 sah ihn [den 5 Min Zettel] und lachte. 123.4 lachte. A124.1 lachte glücklich. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
A116.2 Dibs ging im Zimmer umher.
A116.3 Betrachtete die Farbtöpfe, Gegenstände auf dem Tisch und wandte sich dem Sandkasten zu. 117.1 Findet Sachen von anderen Kindern im Sand. 117.2 Findet Spielzeugsoldaten ganz unten, den er vor Wochen begrub (Papa). 117.7 Klatschte zur Betonung mit der Schaufel auf das Grab. A119.4 Dibs hörte, dass jemand den Gang herunter kam. A119.7 Dibs tätschelte die Tür. A119.8 Schloss die Tür. A119.10 Zur Staffelei. 121.10 Sah aus dem Fenster bis der Last- wagen verschwunden war. [10] A122.3 Dibs kam zu mir, berührte schnell und schweigend meine Hand. 122.7 Ging zur Staffelei, sortierte die Farben neu. 122.8 Haustierschach- tel. 124.6 Zog sich an. A124.2 Ging. [15] _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
A116.1 Reflexion über die Beziehung Vater und Dibs.
A118.1 Reflexion: Hätte gern mehr über seine Entwicklung gewusst. A118.2 Ich war überrascht. «Therapie? Nun, laß mich einmal einen Moment nachdenken.» Warum hatte er diese Frage gestellt? überlegte ich. Wie konnte man sie vernünftig beantworten? A119.1 «Ich würde sagen, es bedeutet die Möglichkeit, hierher zu kommen und zu spielen und zu erzählen, wie es dir gerade in den Sinn kommt», sagte ich. «Während dieser Zeit kannst du so sein, wie du sein willst. Eine Zeit, die du so verwenden kannst, wie du es willst. Eine Zeit, in der du du selbst sein kannst.» 119.1 Das war die beste Erklärung, die ich zu dem Zeitpunkt abgeben konnte. A120.1 Geschichten und Musik müssen [suggestiv] Zeit gut vertrieben haben., "nicht wahr" [suggestiv]? A121.3 Reflexion: "All diese zusätzlichen Einzelheiten waren interessant, aber sie erklärten nicht, wie Dibs lesen, schreiben, buchstabieren und zeichnen gelernt hatte. Nach den bestehenden Theorien über das Lernen hätte er keine dieser Fähigkeiten erlangt haben können, ohne vorher die mündliche Sprache gemeistert und entsprechende Erfahrungen gemacht zu haben. Trotzdem besaß Dibs diese Fähigkeiten in fortgeschrittenem Maße." A124.3 Reflexion (paraphrasiert): Und ich habe mich mit meinen Annahmen und den Schlussfolgerungen zurückgehalten, die ich aus diesem Gespräch mit Dibs ziehen konnte. Im Umgang mit seiner Mutter wirkte er nun ungezwungener. Es gab Hinweise darauf, dass Dibs zu Hause mit größerer Sorgfalt und Rücksichtnahme behandelt wurde. Sogar Papa zeigte sich mehr als Person. Aber würden sie ihr Verhalten gegenüber Dibs verändert haben? Oder hatte Dibs seine Beziehungen zu Vater und Mutter verändert, so dass er ihren Annäherungsversuchen auf natürlichere Weise begegnen konnte? Sie hatten sicherlich genug Zeug gekauft, um seinen hervorragenden intel- lektuellen Fähigkeiten gerecht zu werden. Sie hatten sicherlich versucht, sich mit ihm zu verbinden und ihm viele Dinge beizubringen. Wenn sie dieses Kind mit Dingen beschäftigten, die die Möglichkeiten eines durchschnittlichen Kindes in Dibs Alter weit überstiegen, so war das außerordentlich schwierig zu verstehen. Sie mussten doch gewusst haben, dass Dibs Problem kein Mangel an geistigen Gaben ist. Aber wieso hat er diese beiden völlig unterschiedlichen Verhaltensweisen beibehalten — eine so talentiert und überlegen, die andere so erbärmlich unzureichend? _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
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