Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=25.02.2008 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 31.5.15
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Kunst, Bereich Galerie, und hier speziell Porträts von R. Sponsel aus dem Katalog Der Charakter und sein Preis,

    Abteilung IV:
    Französische Revolution

    liberté, égalité, fraternité   *  Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit * Liberty, equality, fraternity
    Vryheid, Gelykheid, Broederskap *  Libertà, Uguaglianza, Fratellanza * Libertad, igualdad, fraternidad
      Wolnosc, równosc, braterstwo * Szabadság, egyenlöség, testvériség *  Vapaus, veljeys ja tasa-arvo
    Frihet, jämlikhet, broderskap *

    50  Billaud-Varenne; 51  Collot d'Herbois; 52  Danton; 53 Marat; 54 {57}  Robespierre; 55 {54} Roux *;  56 {55}  Saint-Just; 57 {56}  Sieyes, Abbé.

    von Rudolf Sponsel, Erlangen


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     Doch ging es ihm wie Collot d'Herbois, er wurde zur Deportation nach Guyana verurteilt. Die Begnadigung, die man ihm später anbot, wies er zurück; er kaufte sich eine kleine Farm, die er bis 1816 bewirtschaftete und dann verkaufte. Er reiste über New York nach San Domin- go, wo er am 13.6.1819.

    Lit.: Französische Nationalbiografie.

    BILLAUD-VARENNE, Jaques-Nicolas 1756-1819  [Nr.50]
    Französischer Revolutionär. 1789 dabei. In Rochelle als Sohn eines Ad- vokaten geboren, höhere Schule, Studium der Rechte, 1778 Zulassung zum Advokaten; er kehrte nach La Rochelle zurück, um mit seinem Vater zusammenzuarbeiten. Darüberhinaus betätigte er sich noch literarisch. 
    1781 wurde eine seiner Komödien in La Rochelle aufgeführt und ausge- pfiffen. Verletzt durch diesen Mißerfolg ging er nach Paris, wo er  eine Zeit lang sehr schlecht lebte. Er verließ Paris wieder und wurde Lehrer und Studienpräfekt, doch trieb es ihn schon bald wieder nach Paris zurück, wo es ihm vor allem auch das Theater angetan hatte. Dort schrieb er sich 1784 als Anwalt beim Parlament ein, 1706 heiratete er und lebte in relativ be- scheidenen Verhältnissen. Er arbeitete für Danton und schloß sich schon bald den neuen Ideen an. Er veröffentlichte auch einige Schriften, darunter 1789 'Letzter Schlag gegen Vorurteile und Hochmut' und 'Die Rechte der Nation gegen den Despotismus der französischen Minister'. 1790 trat er dem Zirkel 'Freunde der Verfassung' bei und 1792 schlug er die Einführung der republikanischen Verfassung vor. 1792 Sekretär und kurz danach  Vizepräsident der Jakobiner; als Kommissar der aufständischen Kommune hat er Anteil an der Vorbereitung der 'Septembermorde'. Abgeordneter für Paris im Konvent, dort ergriff er recht scharf Partei gegen die Girondisten; setzte sich für die Verhaftung aller Verdächtigen ein und forderte Anklage- erhebung gegen die Königin und den Herzog von Orleans: daraufhin Präsi- dent der Nationalversammlung und zusammen mit Collot d'Herbois in den Wohlfahrtsausschuss gewählt. Anfangs unterstützte er Robespierre gegen Hébert und Danton, wandte sich aber bald offen gegen ihn, war auch für dessen Sturz mitverantwortlich.

     
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    Lit.: Französische Nationalbiografie

    COLLOT D'HERBOIS, Jean-Marie 1749 - 1796  [Nr.51]
    |Französischer Revolutionär. 1789 entschieden dabei. Sohn eines   Goldschmiedes, genoß er eine gute Erziehung. Von bürgerlichem Beruf ist er Schauspieler, wo er nicht ohne Erfolg in ganz Frankreich, sogar in Den Haag und Genf, auftritt. 1987 wird er Theaterdirektor in Lyon, dort schrieb er mehrere Theaterstücke. 1789 geht er nach Paris und ist dort von Anfang dabei, als die Revolution losgeht. 1791 wird er Sekretär des 
    Jakobinerclubs, 1792 Mitglied der Kommune und Abgeordneter im Kon- vent, 1793 Präsident des Konvents und Mitglied des Wohlfahrtsaus- schusses. 1794 wird er zusammen mit Fouché beauftragt, das Strafge- richt gegen Lyon auszuführen, wo es zu erheblichen Ausschreitungen kommt (Massenerschießungen mit Kanonen). Konvent und Jakobinerclub  lassen eine gewisse 'Nachsicht' walten; nach einem mißglückten Mord- versuch auf ihn, steigt seine Popularität erheblich; so sehr, daß Robespierre Eifersucht nachgesagt wird. Robespierres Gegner setzen seine Wahl zum Präsidenten des Konvents durch; er gehörte mit zu denen, die für Robes- pierres Sturz verantwortlich waren. Doch nach dessen Sturz sollte sich bewahrheiten, daß die Revolution nicht nur ihre Kinder frißt, sondern auch noch die Enkel: Collot wird im Frühjahr 1795 wegen Beteiligung am Re- gime des Terrors angeklagt und zur Deportation nach Guyana verurteilt. Dort stirbt er kurz nach seiner Ankunft 1796 am Fieber.

     
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    Lit.: Hrsg. Peter Fischer "Reden der fran- zösischen Revolution" (mit kleinem bio- grafischen Anhang), München 1974.

    DANTON, Georges-Jaques  1759-1794   [Nr.52]
    Französischer Revolutionär. Sohn eines Anwalts, wurde von den Oratorianern erzogen und ging 1780 nach Paris, um Rechtswissenschaft zu studieren; arbeitete als Sekretär eines Anwalts beim Parlament. Ab 1785 übte er den Anwaltsberuf in Paris aus. 1787 Heirat. 1789 Eintragung in die Liste der Nationalgarde, wird zum Präsidenten des Distriktes gewählt. Im Januar 1790 bringt er seinen gesamten Distrikt auf die Beine, um Marat vor der drohenden Verhaftung zu retten. Er gehörte zum Club der Corde- liers (Kloster der Barfüßer), sprach jedoch immer häufiger im Club der Jakobiner. Nach des Königs Flucht klagte er La Fayette der Fluchthilfe an und verlangte die Absetzung des Königs. Nach dem Massaker auf dem Marsfeld mußte er fliehen, weil Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde und er begab sich sechs Wochen nach London. In der neuen Regierung der Girondisten (gemäßigte Demokraten) wurde er zum Justizminister gemacht; als er sich von ihnen trennen wollte, wurde er denunziert. D. war mehr ein Mann der Versöhnung und gegen die extremen Maßnahmen des Tugend- ritters Robespierre. Wird durch eine Reihe unglücklicher Umstände endgültig auf die Seite des Berges (Gruppe um Robespierre) geworfen. Der von ihm geforderte Wohlfahrtsausschuß wurde 1793 eingerichtet, aber wegen zögernder Politik wurde er nicht wieder hineingewählt. Es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Hebertisten und Dantonisten, beide Fraktionen werden von der Revolutionsregierung beseitigt. Danton wird am 5.4.1794 guillotiniert. 

     
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    Kellerverstecken. Unablässig ruft er zum Aufstand gegen die Geldaristokratie. Die Gironde wollte ihm die Septembermorde anlasten, er wird jedoch freigesprochen und im Triumpfzug durch Paris geführt. Nicht ganz konsequent trug er mit zum politischen Ende Jacques Roux' bei. Am 13.7.1793 wird er von Charlotte Cor- day ermordet.

    Lit.: Hrsg. Peter Fischer "Reden der fran- zösischen Revolution" (mit kleinem bio- grafischen Anhang), München 1974.

    MARAT, Jean-Paul 1743-1793   [Nr.53]
    Französischer Revolutionär, Wissenschaftler, Journalist, Arzt. Sohn eines  ehemaligen Priesters; soll ein begabter Schüler gewesen sein. 1759 für zwei Jahre als Hauslehrer nach Bordeaux, 1762 bis 1765 Medizinstudium in Paris - ohne Abschluß. Er beschäftigt sich intensiv mit Montesquieu und Rousseau. 1765-1776 lebt er in England und übt mit wechselndem Erfolg den Beruf eines Arztes aus und erhält dort auch auf umstrittenem Weg den Doktorgrad. Veröffentlichung eines Romans, der bereits erste radikale 
    Ansätze zeigt. Danach Veröffentlichung mehrerer Essays und Bücher. 1774 erscheint sein theoretisches Hauptwerk 'Die Ketten der Sklaverei' (französisch erst 1792), in dem er radikale und konsequente republikani- sche und demokratische Forderungen vertritt. Ab 1777 wieder in Paris, wird Leibarzt für die Garde Comte d'Artois. Diese Stellung bringt ihm An- sehen, Geld, ein gut ausgerüstetes medizinisches Labor und - wie ein Bio- graf vermerkt - die Gunst 'höhergestellter Damen'. Er beschäftigt sich mit der Anwendung der Elektrizität in der Heilpraxis und veröffentlicht einiges hierzu. In der Eigentumsfrage geht er weit über Rousseau hinaus. 1784 verliert er seine lukrative Stelle und gerät mit der Akademie der Wissen- schaften in Streit; finanzielle Schwierigkeiten. Bei Ausbruch der Revolution ist der kleine, magere und häßlich beschriebene Mann krank und müde. Die Einberufung der Generalstände schüttelt ihn wach und er stürzt sich mit unglaublicher Energie in das Geschehen und wird zum meistgefürchteten und bestgehaßten Mann der Revolution. Er vertritt einen klaren proletari- schen Standpunkt, den er in zig Pamphleten und Aufrufen und mit seiner Zeitung 'Freund des Volkes' deutlich macht. Bald schon wird er gejagt und lebt drei Jahre im Untergrund; gehetzt und unter schwierigsten Bedingungen arbeitet er unermüdlich. Eine entstellende Hautkrankheit holt er sich in den

     
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    Nicht konsequent genug, läßt er die Enragés (Jacqes Roux) liquidieren, gerät dann mit Danton aneinander und noch mit den Hébertisten. Er fällt selber mit seinem Gefährten Saint-Just auf der Guillotine - 36 Jahre alt.

    Lit.: Hrsg. Peter Fischer "Reden der fran- zösischen Revolution" (mit kleinem bio- grafischen Anhang), München 1974.

    ROBESPIERRE, Maximilian F'M'J.  1758-1794  [Nr.54 {57}]
    Französischer Revolutionär. Sohn eines Advokaten. Seine Mutter stirbt bei der Geburt des 5. Kindes, der Vater verläßt die Familie und zieht nach München. Er wird ab 1755 von Oratorianern in Arras erzogen. Er fällt durch seine hervorragenden Leistungen auf und erhält ein Stipendium für Paris (1769). Auch dort erweist er sich als ein glänzender Schüler. Er stu- diert Geschichte, Philologie, Philosophie und begeistert sich vor allem für Montesquieu und Rousseau, den er in einem Verehrungsbrief 'Göttlicher' nennt. 1781 Beendigung der humanistischen Studien, Aufnahme des Stu- diums der Rechtswissenschaften. Er wird Advokat in Arras und ist sehr erfolgreich. Sein brennender Ehrgeiz erfüllt sich, und er wird in die 'gute Gesellschaft' aufgenommen. Seine Auffassung vom Recht und sein  Ruf als Anwalt der Armen verbauen ihm einen weiteren Weg nach 'oben'. Er atta- ckiert die Privilegien der Reichen, den Absolutismus und die Willkürjustiz. Bei Einberufung der Generalstände wirft er sich in die Politik. Am 26.4.1789 wird er als Deputierter des Dritten Standes gewählt. Gehört von Beginn an zum Jakobinerclub. Schlägt die Wahl zum öffentlichen An- kläger am Kriminalgericht von Paris aus. Rund hundert Reden im Jakobi- nerclub (bis 1792), wo er zum Wortführer der Linken wird. Nachdem er als erster Deputierter von Paris in den Konvent gewählt wurde, verdächtigt ihn die Gironde des Strebens nach der Diktatur - er definiert sich jedoch klar als demokratischer Republikaner. Spricht sich für ein Recht auf Arbeit, Progressivsteuer und Bund der Nationen aus. Am 27.7.1793 wird er in den Wohlfahrtsausschuß gewählt, wo er zum Haupt der Revolutionsregie- rung wird. 

     
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    Lit.: Hrsg. Peter Fischer "Reden der fran- zösischen Revolution" (mit kleinem bio- grafischen Anhang), München 1974.

    ROUX, Jacques 1752-1794  [Nr.55 {54}*]
    Französischer Revolutionär, radikaler Sansculott (wörtlich 'ohne Knieho- sen', Proletarierbewegung der Revolutionszeit), Pfarrer und Verfasser des Manifestes der Enragés ('Wütenden'). Sohn eines Feudalrichters, Priester- seminar, Pfarrer an mehreren Orten. 1789 predigt er zum Ruhme der Ba- stille-Stürmer. begibt sich im Mai 1790 nach Paris und wirft sich in die Auseinandersetzungen; er arbeitet als Vikar an St. Nicolas und ist in der Armenpflege tätig. Er gewährt dem gejagten Marat Unterschlupf, unter- stützt dessen Zeitung und gibt selber einige Schriften heraus, in denen er sich direkt an das Volk wendet und es zu Aktionen aufruft. In 10 Kirchen ruft er das Volk auf, am Aufstand selbst ist er nicht beteiligt.  Mit seiner Rede zu 'Ludwig, dem Letzten' hat er großen Erfolg. Er wird in den Gene- ralrat der Kommune gewählt. R. fordert die Todesstrafe für Schieber und das Recht auf Selbsthilfe für das Volk. Er verteidigt den Pariser Laden- sturm und gerät mit den Jakobinern aneinander. Im Konvent fordert er im berühmten Manifest der Enragés radikale Einschränkung des Eigentums. 
    Er wird von Robespierre hart angegriffen und selbst Marat, der ihm viel ver- dankte, fiel ihm in den Rücken. Dennoch wurde kurze Zeit später die To- desstrafe für Schieber und Spekulanten eingeführt, was R. als Erfolg ver- buchte. Robespierre läßt ihn jedoch verhaften, im Gefängnis gibt er noch eine Zeitung heraus. Am 10.2.1794 erdolcht er sich im Krankensaal des Zuchthauses von Bocetre. 

     
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    Lit.: Hrsg. Peter Fischer "Reden der fran- zösischen Revolution" (mit kleinem bio- grafischen Anhang), München 1974.







     

    SAINT-JUST, Louis-Antoine-Leon 1767 - 1797  [Nr.56 {55}]
    Französischer Revolutionär, 'Napoleon' der Republikaner. Sohn eines Rittmeisters, bei den Oratorianern erzogen bis 1785, danach Kanzlist bei einem Anwalt, studierte Rechte und wurde vermutlich 1788 Lizenziat der Rechte. 1789 veröffentlicht er ein Spottgedicht auf das Regime. Die Revo- lution 1789 rüttelt ihn wach und er stößt zunächst in die Lokalpolitik vor, sodann wird er Kommandant der Nationalgarde von Blérancourt. Einfluß von Montesquieu, zunächst zurückhaltend, jedoch ein Jahr später ent- schiedener Republikaner Am 5.9.1791 in den Konvent gewählt. Ent- wickelt sich schnell zu einem brillanten Redner und bei aller Intellektualität zu einem Mann der Tat, was sich u.a. darin zeigte, daß er die rechtliche Seite des Königsprozesses politisch faßte und die Vernichtung des Königs für ihn außer Frage stand. Seit Januar 1793 Beschäftigung mit militärischen Problemen - 26 Jahre jung. Wird mit Rekrutierungsaufgaben beauftragt, danach Eintritt für das allgemeine Wahlrecht und eine starke gesetzgeben- de Gewalt (Trennung der Gewalten - Ideen von John Locke und Montes- quieu). Im Oktober wird er zur Rheinarmee geschickt, wo ihm kurze Zeit später die Neuorganisation und Wiederherstellung der Kampfmoral gelingt. Hier zeigte sich der Praktiker. Ohne viel Federlesens ließ er eine Zwangs- anleihe auflegen, beschlagnahmte dort, wo es genügend gab, das Nötigste, verteilte Geld unter den Armen und hatte wohl maßgeblichen Anteil am Sieg an der Ostfront. Diese militärischen Erfolge führten dazu, daß man ihn 1794 zur Nordarmee schickte. Er wird persönlich als außerordentlich tapferer Mann beschrieben, der - selbst die Waffe in der Hand - die republikanischen Kolonnen anführte und alles riskierte. Als engster Kampfgefährte Robespierres wird er nach seinem größten militärischen Sieg mit diesem hingerichtet. Er war 30 Jahre alt.

     
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    SIEYES, Emmanuel-Joseph 1748-1836   [Nr.57 {56}]
    Gemäßigter französischer Revolutionär und Pfarrer. Sohn eines Beamten der unteren Justizverwaltung. Von einem Orden erzogen und auf der Sor- bonne zum Priesterberuf vorbereitet. Doch studierte er mehr Philosophie und Staatstheorie; dennoch machte er ziemlich Karriere in der Kirche. Im Januar formuliert er die berühmt gewordene Schrift 'Was ist der dritte Stand?' Und er antwortet: 'Alles'. 'Was ist er bisher in der politischen Ord- nung gewesen? - Nichts.' 'Was verlangt er zu werden? - Etwas'. Abbé Sieyes wurde als Abgesandter des Dritten Standes in die Generalstände gewählt, wo er sich als geschickter Taktiker erwies. Auf ihn geht die Na- tionalversammlung und der Ballhausschwur zurück. Er stimmte für den Tod des Königs, in der Eigentumsfrage stand er auf der Seite der Reaktion. Seine Bedeutung liegt in der Frühzeit der Revolution.

    Lit.: Hrsg. Peter Fischer "Reden der französischen Revolution" (mit kleinem bio- grafischen Anhang), München 1974.



    Literatur (Auswahl)



    Links (Auswahl: beachte)
    Französische Revolution: [W]



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
     
    "Ein zu Unrecht geneigter Kaiser sagt zornig und hochmütig zu einem seiner Beamten: Verschwinde, für mich bist du nicht länger Beamter. Der Beamte erwidert unerschrocken: Und für mich bist du nicht mehr Kaiser."           Matthäus von Paris
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    * bedeutet: damals keine Bildvorlage gefunden, Porträt "erfunden".
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    Club des Cordeliers > W.: "Der Club des Cordeliers, formal société des droits de l'homme et du citoyen war ein radikaler Klub in der französischen Revolution. Zu seinen führenden Köpfe zählten Jean-Paul Marat, Georges Danton, Camille Desmoulins, Jacques-René Hébert und Pierre-Gaspard Chaumette.
        Der Klub wurde am 27. April 1790 als radikalere Abspaltung des bretonischen Klubs gegründet. Er wurde nach seinem anfänglichen Zusammenkunftsort, dem aufgelösten Franziskanerkloster Couvent des Cordeliers benannt (Cordeliers, "Strickträger" wurden in Frankreich die Franziskaner genannt), traf sich ab 1791 allerdings in einem Saal in der Rue Dauphine."  Radikaler Club. ..."
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    Gironde, Girondisten > W: "Die Girondisten (französisch girondins) waren eine Gruppierung in der Französischen Revolution. Obwohl es in dieser Zeit noch keine Parteien gab, waren sie doch relativ fest organisiert. Sie waren wie die Jakobiner Demokraten, gerieten aber mit diesen in Konflikt. Im Jahr 1793 wurden die meisten Girondisten nach einem Schauprozess hingerichtet.
        Ihr Name rührt daher, dass viele von ihnen aus dem Département Gironde (rund um Bordeaux) kamen. Bei den Zeitgenossen waren sie aber unter dem Namen Brissotins (nach einem ihrer Wortführer) bekannt. ..."
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    Hébertisten > W: "... eine Gruppierung antiklerikaler und sozialrevolutionärer Cordeliers während der Französischen Revolution. Die nicht selbst (aber in der Historiographie) verwendete Bezeichnung geht auf ihren bekanntesten Vertreter zurück, den Publizisten Jacques-René Hébert.  ..."
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    Jakobiner, Jakobinerclub > W: "Jakobiner wurden die Mitglieder des wichtigsten politischen, im Zuge der Französischen Revolution entstandenen Klubs genannt. Abgeleitet ist der Name von dem Ort ihrer Treffen, dem Dominikanerkloster Saint-Jacques (Hl. Jakob) in Paris.
        In einer allgemeineren Bedeutung bezeichnet der Begriff diejenigen Anhänger der französischen Revolution innerhalb Frankreichs, die sich auch nach der Hinrichtung des Königs noch zu den Idealen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit bekannten und republikanische Staatsformen anstrebten, auch wenn sie nicht Mitglied einer politischen Organisation waren. ..."
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    Septembermorde > W: "Die Septembermassaker im Jahre 1792 gelten als einer der dunklen Punkte der Französischen Revolution. Als im September 1792 die Royalisten vor Paris standen, wurde das Gerücht in Umlauf gesetzt, die feindlichen Truppen wollten für den Fall einer Invasion blutige Rache an den Revolutionären üben. Der amtierende Justizminister Georges Danton, der Publizist Jean-Paul Marat und der Dichter Fabre d'Églantine hatten mit ihren Aufrufen und Stellungnahmen die Stimmung zusätzlich angeheizt. Es kam daraufhin zu einer Massenhysterie; eine Menschenmenge stürmte die Gefängnisse. Zunächst wurden in blinder Wut die inhaftierten Revolutionsgegner, dann auch die übrigen Gefangenen massakriert. Die Zahl der Opfer betrug über 1.200, darunter zahlreiche katholische Priester, die den Eid auf die republikanische Verfassung verweigert hatten. Gut zwei Drittel der Opfer waren keine politischen Gefangenen, sondern wegen anderer Taten inhaftiert. Der Überlieferung nach sollen Frauen ermordeten Aristokraten das Herz herausgerissen haben."
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    Querverweise
    Standort: Französische Revolution.
    Gesamtüberblick Revolutionäre Der Charakter und sein Preis.
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    * Menschenrechte *  Vorbilder *  Naht die Zeit des Handelns?  Politikaxiome * Politiker * Vierköpfige Hydra *
    Überblick Der Charakter und sein Preis. * Rudolf Sponsel Bilder u.a.
    Biographie, Lebenslauf, Kritische Lebensereignisse, Entwicklung der Persönlichkeit, Psychographie, Pathographie, Psychopathographie. Forschung, Konzept und Methodik - Literatur und Linkliste.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Französische Revolution. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/galerie/rs/DCUSP/FranzRev/FranzR0.htm
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    korrigiert: irs 08.09.08







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