Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=31.08.2008 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 8.9.8
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Kunst, Bereich Galerie, und hier speziell Porträts von R. Sponsel aus dem Katalog Der Charakter und sein Preis,

    Abteilung VII:
    Arbeiterbewegung, wissenschaftlicher Sozialismus, Sozialdemokratie
    (als sie noch eine war):
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    "Wir Arbeiter sind endlich müde, für die Faulenzer zu arbeiten!" Wilhelm Weitling 

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    VII. Abteilung: Arbeiterbewegung, wissenschaftlicher Sozialismus, Sozialdemokratie (als sie noch eine war): 96  Bebel, August; 97 Bernstein, Eduard; 98 Engels, Friedrich; 99 Hilferding, Rudolf; 100 Kautsky, Karl; 101  Lasalle, Ferdinand; 102  Liebknecht, Karl; 103  Liebknecht, Wilhelm; 104  Luxemburg, Rosa; 105  Marx, Karl; 106 Mehring, Franz; 107 Weitling, Wilhelm.
     
     
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    Lit.: siehe Hilferding und H. Hirsch "August Bebel"  Rowohlts Monografien
    BEBEL, August 1840-1913   [Nr.96ab]
    Sozialist und mit Wilhelm Liebknecht Gründer der deutschen Sozialdemo- kratie. In Deutz bei Köln als Sohn eines Berufssoldaten geboren, bereits nach vier Jahren stirbt der Vater an Schwindsucht, auch die Mutter war lungenkrank. Sie zog ins heimische Wetzlar und ernährte ihre Kinder durch Heimarbeit recht mühsam. Als 13jähriger verlor B. auch noch seine Mut- ter. An sich wollte er das Bergfach studieren, als das nicht ging, machte er eine Lehre als Drechsler. Mit 18 ging er zwei Jahre auf Wanderschaft. 1860 in Leipzig, wo er dem gewerblichen Bildungsverein beitrat. 1864 selbständiger Drechslermeister. Beschäftigt sich mit den Schriften Lasal- les, den er als Person ablehnte. 1863 trifft er auf den erfahrenen und um- fassend geschulten Liebknecht, der 13 Jahre im Exil in der Nähe Marxens und Engels zubrachte. Unter Liebknechts Führung reift Bebel heran und gründet mit diesem zunächst die Sächsische Volkspartei. Zusammen mit Liebknecht enthielt er sich der Stimme bei den Kriegskrediten (sie wollten weder den Abenteurer Napoleon noch Bismarck unterstützen). Beide wetterten gegen die Annexion Elsaß-Lothringens. 1871 geiferten die Bür- gerlichen im Reichstag, als B. für die Kommune salutierte und Büchner zi- tierte 'Friede den Hütten, Krieg den Palästen!'. Wenig später wegen 'Vor- bereitung zum Hochverrat' verhaftet. Nachdem ihn die Weber wieder wählten, wurde er nach 162 Tagen  Untersuchungshaft freigelassen. Zwei Jahre Festungshaft im folgenden Prozeß. Hinzu kamen 9 Monate wegen Majestätsbeleidigung. Sein Reichstagsmandat wurde aberkannt, doch wählten ihn die Weber erneut - mit 3000 Stimmen Zuwachs! 1875 Gotha- er Einigungsparteitag. 1877 wieder verhaftet. Er vollendet sein berühmtes Buch 'Die Frau und der Sozialismus' und ist damit nach John Stuart Mill der zweite große vernünftige Mann in der Frauenfrage. Trotz des Soziali- stengesetzes (1878) agitiert er unermüdlich und mit scharfer Zunge weiter. Schließlich wird er aus Leipzig ausgewiesen und mehrmals verhaftet. We- gen der Teilnahme am Kopenhagener Parteikongreß 9 Monate! Bebel kommt insgesamt auf viereinhalb Jahre Haft. Im Reichstag fordert er als erster das Frauenwahlrecht. Er war ein scharfer Gegner des Militarismus und wie jeder vernünftige Sozialdemokrat ein Anhänger des Volksheeres und der Volksbewaffnung. Obwohl in der Tagespolitik 'bernsteinisch', tritt er gegen die Revisionisten auf. Während des Balkankrieges 1912 tritt er für die deutsch-französische Verständigung ein - lange vor Adenauer! August Bebel stirbt 1913 in der Schweiz, die Internationale gibt ihm die letzte Ehre. 
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    1915 wurde er jedoch nachdenklich und stimmte später mit den Oppositionellen gegen weitere Kredite. 1917 schloß er sich den USPDlern an. Später wird er Abgeordneter im Reichstag und auch mit Regierungstätigkeiten betraut. Bernstein stirbt, bevor ihn die Nazis kalt machen können.

    Lit.: siehe Hilferding
    BERNSTEIN, Eduard 1850-1932  [Nr.97]
    Sozialist und Sozialdemokrat. Begründer des sog. Revisionismus, der von seinen Kritikern grundsätzlich nicht gelesen wird. B. ist das siebte von 15 Kindern eines jüdischen Lokomotivführers. In Berlin Gymnasium, zum Studium fehlten die Mittel. Mit 16 wird er Banklehrling, bildet sich selber weiter und gründet den Diskussionsclub 'Utopia'. B. schließt sich mit 22 Jahren der Sozialdemokratie an und betätigt sich als Propagandist auf dem Lande. 1875 ist er bereits Delegierter für Gotha, wo der Einigungskongreß stattfand. 1881 Redaktion des ' Socialdemokrat', der jede Woche nach Deutschland eingeschmuggelt wird. 1888 auf Betreiben Preußens aus der Schweiz ausgewiesen, geht nach London, auch nach Wegfall des Sozia- listengesetzes 1890 konnte er nicht zurück, sein Steckbrief blieb bis 1900 bestehen. Er blieb noch bis 1901 in London, dort studierte er Marx, die englische Demokratie und Arbeiterbewegung. Von Engels wurde er zum Testamentsvollstrecker bestellt. Auseinandersetzungen mit 'liberalen' Ge- lehrten stimmten ihn über einige marxistische Positionen nachdenklich. Sei- ne Artikelserie 'Probleme des Sozialismus in der Neuen Zeit' leiteten die Revisionismusdiskussion ein. Sein Freund und ideologischer Gegner, Kautsky, forderte ihn auf, seine Auffassungen schriftlich niederzulegen, 
    was in dem berühmten Werk 'Die Voraussetzungen des Sozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokratie' (Rowohlt) geschah. B. wandte sich  vor allem gegen die These, daß der Kapitalismus mit einer Art 'Naturnot- wendigkeit' zum Zusammenbruch führen müsse - was sich heute ja als richtig herausstellt, damals, 1899, jedoch heftige Kontroversen hervorrief und Lenin auf die Palme brachte. B. stimmte anfangs für die Kriegskredite, wie alle Sozialdemokraten, auch die Gegner aus Parteidisziplin. 
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    Nach Marxens Tod gibt er den zweiten und  dritten Band des 'Kapital' heraus. Ein Krebsleiden, das ihn zuletzt am Es- sen und Sprechen hindert, vermochte ihn nicht vom Schreiben abzuhalten. Er stirbt am 5.8.1895 im Alter von 75 Jahren.
     
     

    H. Hirsch "Friedrich Engels" Rowohlts Monografie siehe auch Hilferding

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    ENGELS, Friedrich 1820-1895   [Nr.98]
    Sozialist und Führer der internationalen Arbeiterbewegung. Engster Kampfgefährte von Marx. Stammt aus großbürgerlichen Verhältnissen, sein Vater war ein wohlhabender Fabrikant, so daß sein Leben frei von materiellen Sorgen verlief. Vorzeitiger Abgang vom Gymnasium, kauf- männische Lehre in zwei Handelshäusern, danach ein freiwilliges Jahr bei der Gardeartillerie in Berlin. In der Freizeit damals Hegel gelesen, ent- wickelt sich zu einem radikalen, demokratisch gesinnten Junghegelianer. 1843 zur kaufmännischen Weiterbildung zu seinem Vater nach Manches- ter geschickt. Dort lebt er 21 Jahre und lernt in der Fabrikarbeiterin Mary Burns seine Lebensgefährtin kennen, die ihn mit der englischen Arbeiter- bewegung in Berührung brachte. Zurück ins Rheinland, dort lernt er Mo- ses Hess kennen, der 1843/44 bereits bewußter Sozialist war, auch kam es zu einer ersten kühlen - wie die Biografen vermerken - Begegnung mit Karl Marx bei der Rheinischen Zeitung. Erst 1845, als er Marx in Paris wiedertrifft, beginnt ihre Lebensfreundschaft. Engels veranlasste Marx, sich mit Nationalökonomie zu beschäftigen und machte ihn auch mit den engli- schen Verhältnissen bekannt. 1847 wird Marx aus Paris ausgewiesen. Engels folgt ihm nach Brüssel. Im gleichen Jahr erscheint Engels Werk 'Die Lage der arbeitenden Klassen in England', eines der meistgelesenen Wer- ke. Es kommt zu wissenschaftlicher Zusammenarbeit beider und sie veröf- fentlichen einiges gemeinsam. 1846 Beitritt zum 'Bund der Gerechten', der nachher 'Bund der Kommunisten' genannt werden sollte. Das Programm, das Marx und Engels ausarbeiten sollten, wurde 1848 vorgelegt, es hieß 'Kommunistisches Manifest'. Zu Beginn der Aufstände waren Engels mit Marx fieberhaft am Agitieren und Organisieren. Er kämpfte in Elbersfeld und unter Becker in Baden. Marx ging nach Paris, Engels abermals nach England, wo sein Gehalt gering war. Er konnte den Freund trotzdem zwei Jahrzehnte finanziell unterstützen. 1870 war er Teilhaber des Unternehmens geworden, konnte sich zurückziehen und sich ganz der Arbeiterbewegung widmen. Engels beherrschte viele Sprachen und war universell interessiert. 
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    1940 ließ ihn die Vichyregierung festnehmen und einsperren - er sollte den Nazis ausgeliefert werden. Furchtbare Mißhandlungen: 1941 der Gestapo übergeben, angeblich Selbstmord am 10.2.1941. Angeblich.

    Lit.: Osterroth "Biografisches Lexikon des Sozialismus" Hannover 1960
    HILFERDING, Rudolf 1877-1941  [Nr.99]
    Sozialist und Sozialdemokrat. Verfasser des berühmten Werkes 'Das Finanzkapital', auf das Lenin seine Imperialismustheorie stützen sollte. In Wien als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren, engagierte sich im sozialistischen Studentenbund und gehörte zu den Schülern des österreichi- schen Parteiführers Viktor Adler. Hilferding studierte Medizin und promo- vierte 1901 zum Dr. med. Doch widmet er sich schon bald danach vor al- lem finanzwissenschaftlichen Studien und nationalökonomischen Proble- men. 1906 forderte ihn die Partei auf, ein Lehramt zur Nationalökonomie der Parteischule anzunehmen. Nach einem Jahr Drohung der Preußen mit Ausweisung, falls er seine Lehrtätigkeit fortsetze. Auslandsredakteur, Mit- arbeit an verschiedenen Zeitungen. 1910 'Das Finanzkapital', das als vier- ter Band zum Kapital von Marx bezeichnet wurde. Hilferding war gegen die Kriegskredite und verließ die Vorwärtsredaktion, 1917 schloß er sich der USPD an, doch war er 1915 von Österreich eingezogen worden und arbeitete als Arzt in einem Seuchenlazarett an der italienischen Front. Nach der Novemberrevolution Chefredakteur der 'Freiheit', einem Organ der USPD. Unter seiner Leitung erreichte die 'Freiheit' eine Auflage von 250.000 (vorher 50.000). Scharfer Verfechter des demokratischen Sozia- lismus gegenüber dem 'despotischen' (womit Sinowjew gemeint war). 1920 Mitglied im Reichswirtschaftsrat, Eintritt für Parteivereinigung. Finanzminister in der Regierung Stresemann. Sturz durch die 'Deutsche Volkspartei' . Erneut Finanzminister und erneut gestürzt. Auseinanderset- zungen mit dem Nazi Strasser, 1933 Flucht nach  Dänemark, dann 5 Jahre Emigration in der Schweiz, dürftigste Verhältnisse, 1938 Paris, möbliertes Zimmer im Studentenviertel, nach Kapitulation Frankreichs Flucht nach Südfrankreich. 
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    1924 wird sein Hauptwerk 'Die materialistische Geschichtsauffassung' fertig. Kautsky ist in Wien, als die Nazis 1933 seine Bücher verbrennen. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Wien ging er ins Exil nach Amsterdam und stirbt dort 1938. Seine Frau und sein Sohn kommen ins KZ.

    Lit.: siehe Hilferding.

    KAUTSKY, Karl 1854-1938  [Nr.100]
    Sozialist und Sozialdemokrat. Als Sohn eines tschechischen Theatermalers und einer Deutschen in Prag geboren. Mit 9 Jahren nach Wien, Benedik- tinerstift, Studium der Geschichte und Naturwissenschaften an der Wiener Universität. 1874 Hinwendung zum Sozialismus, 1875 Eintritt in die So- zialdemokratie. Schriftstellerische und journalistische Betätigung, u.a. für Liebknechts 'Volksstaat' in Leipzig. Spielte mit dem Gedanken, sich als Maler oder Schauspieler eine Existenz aufzubauen, schrieb einen unge- druckten Roman und ein in Wien aufgeführtes Theaterstück. Zürich, im Kreis der Gruppe um den 'Socialdemokrat'. Bekanntschaft mit Bernstein und Freundschaft, 1881 Besuch in London, dort lernt er Marx und Engels kennen, Engels führte ihn in Marxens 'Kapital' ein, die Publizierung marxi- stischer und sozialistischer Literatur im Dietz-Verlag geht auf seine Initiative zurück. 1885 - 1890 in London. Er schreibt eine allgemeinverständliche Schrift zu Marxens ökonomischen Lehren und eine Reihe weiterer wichti- ger Bücher. 1890, nach dem Sozialistengesetz, kehrt Kautsky nach Deutschland zurück und geht nach Stuttgart. Der Erfurter Parteitag nimmt sein Programm entgegen des Vorstandsprogramms an. 1897 nach Berlin, wo in seiner Wohnung Sozialisten aus aller Welt verkehrten. In seinem Buch 'Die Agrarfrage' spricht er sich für den landwirtschaftlichen Großbe- trieb auf Genossenschaftsbasis aus. Spricht sich 1903 mit dem Dresdner Parteitag gegen Bernsteins Auffassung aus. Fünf Jahre angestrengter Arbeit kostet ihn die Herausgabe von Marxens 'Theorien über den Mehrwert'. Bei Kriegsausbruch versucht Kautsky, die zerstrittene Partei in der Frage der Kriegskredite zu versöhnen, wendet sich jedoch 1915 den Oppositi- onellen zu. 1917 tritt er in die USPD ein. 1918 erscheint seine gegen die Bolschewisten gerichtete Schrift 'Die Diktatur des Proletariats' in Wien. Eine in Berlin angebotene Professur lehnt er ab. Heftige Attacken in der Folgezeit gegen Lenin und den Bolschewismus, für die er nur noch der 'Re- negat' ist, u.a. 'Terror und Kommunismus', 'Von der Demokratie zur Staatssklaverei' und 'Bolschewismus in der Sackgasse' (bis 1921). 
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    Ziemlich erschöpft von den Reisen und Reden, der Organisationsarbeit begibt sich Lasalle zur Kur nach Rigi-Karls- bad in der Schweiz über Bad Ems. Dort entflammt er sich für Helene von Dönni- ges, ihre Eltern verweigern die Verbin- dung - sie war verlobt - und der gede- mütigte Lasalle fordert den Verlobten zum Duell - und wird tödlich verwun- det. Sein Grabstein in Breslau  wurde von den Nazis entfernt.

    Lit.: siehe Hilferding.

    LASALLE, Ferdinand 1825 - 1864   [Nr.101]
    Arbeiterführer, Genossenschaftssozialist. Als Sohn eines jüdischen Seiden- händlers in Breslau geboren. Wegen einiger Streiche Wechsel vom  Gym- nasium zur Handelsschule in Leipzig. Konflikte mit Lehrern. Gab jedoch die Kaufmannsidee auf, legte nachträglich (im zweiten Versuch geglückt) die Reifeprüfung ab, um in Breslau und Berlin Philologie, Philosophie und Geschichte zu studieren. Eintritt in die radikale Burschenschaft (war damals noch etwas anders als heute!), beeinflußt von Heine, Börne und vor allem Hegel, den er ein für allemal verinnerlicht. Lasalle bezeichnet sich selbst seit 1840 als Revolutionär und seit 1843 als entschiedenen Sozialisten. Hum- boldt lobt ihn als ein 'Wunderkind' und Heine nennt ihn den 'neuen Mira- beau'. 1848, statt auf den Barrikaden zu stehen, lernt er die 20 Jahre ältere Gräfin Sophie von Hatzfeld kennen, die von ihrem Mann mißhandelt und verstoßen worden war. In 36 Prozessen stritt er für sie acht Jahre lang so zäh, daß der Graf seiner Frau ein beträchtliches Vermögen in einem Ver- gleich zuerkennen mußte. Zum Dank erhielt Lasalle eine Jahresrente von 7000 Talern, welche ihn wirtschaftlich unabhängig machte. Doch stößt er dennoch zu Marx bei der Rheinischen Zeitung und fordert während der Novembertage die Organisierung des bewaffneten Widerstandes gegen die preußische Steuererhebung. 6 Monate durch das 'Zuchtpolizeigericht', 1851 in Düsseldorf aus dem Gefängnis entlassen kommt er nach Berlin, wo er politisch aktiv wird und mehrere politische und wissenschaftliche Werke erscheinen läßt. Im 'Was nun?' macht er klar - überaus aktuell heutzutage -, daß Verfassungsfragen Machtfragen sind. Wegen 'Aufreizung der besitz- losen Klassen' vier Monate bekommen. 1863 allgemeiner deutscher Ar- beiterverein. Agitationsarbeit, in Solingen blutige Störungen bei seiner Rede. Erste Instanz: 1 Jahr, Zweite Instanz: ein halbes Jahr Knast. Heimli- che Zusammenkünfte mit Bismarck, der Lasalle gegen die Liberalen aus- tricksen wollte. L. wollte das allgemeine Wahlrecht und Darlehen für Pro- duktivgenossenschaften von Arbeitern. 1864 handelt er sich wegen Aus- einandersetzungen mit Polizeibeamten 4 Monate ein. 
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    Liebknecht, Karl. [Nr.102]
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    Später geriet er mit Bebel aneinander, Kautsky verdrängte ihn als Parteitheo- retiker, doch war er sonst ein unum- strittener Veteran, der als '48er' überall verehrt wurde. So gestaltete sich auch sein Begräbnis zu einer sensationellen Massendemonstration: 200.000 standen Spalier, 100.000 folgten dem Sarg des plötzlich durch einen Gehirnschlag Da- hingerafften.

    Lit.: siehe Hilferding und Geschichte in Gestalten, Band 3, Frankfurt 1963

     
    LIEBKNECHT, Wilhelm  1826-1900   [Nr.103]
    Sozialist und Sozialdemokrat, zusammen mit August Bebel Gründer der deutschen Sozialdemokratie. Als Sohn eines Registrators in Gießen gebo- ren, sollte er, der Familientradition entsprechend, Beamter werden. Doch bereits als Gymnasiast wird er mit den Lehren Saint-Simons vertraut. Seit 1842 studierte er in Gießen, Berlin und Marburg Philologie, Theologie und später Philosophie, um Hochschullehrer zu werden. Nachdem er sich radi- kaleren Auffassungen zugewandt hatte, gab er sein Studium auf. 1848 war er beim Aufstand in Baden dabei, bekam 9 Monate Gefängnis und emi- grierte anschliessend in die Schweiz, wo er von Genf aus am Aufbau der deutschen Arbeiterorganisation arbeitete. Dort, vermutlich auf Betreiben Preußens, ausgewiesen, gelangt er über Frankreich nach England, wo er von Engels bei Marx eingeführt wurde. Die Amnestie anlässlich der Thron- besteigung Wilhelms I. erlaubt ihm 1862 die Rückkehr. Mit Lasalle und seinem Nachfolger Schweitzer geriet er aneinander, die preußische Politik bekämpfte er erbittert.  Nach der Ausweisung aus Preußen kam er nach Sachsen, wo er mit dem jungen Drechsler Bebel die Arbeitervereine der von ihm mitbegründeten Sächsischen Volkspartei zuführte. 1867 Mitglied im Norddeutschen Reichstag, verbittert von dem parlamentarischen Unfug wandte er sich mehr der APO (außerparlamentarische Opposition) zu. 1869 gründet Wilhelm Liebknecht zusammen mit August Bebel die Sozial- demokratische Arbeiterpartei in Eisenach. Im Gegensatz zu den Lasallea- nern stimmten sie 1870 nicht  für die Kriegskredite und waren später auch scharfe Kritiker der Annexion Elsaß-Lothringens. Deshalb wurden Bebel und Wilhelm Liebknecht wegen Hochverrats angeklagt, drei Monate ein- gesperrt und zu zwei Jahren Festungshaft verdonnert. L. stellte sich dem Gericht als 'Soldat der Revolution' vor - das waren noch Sozis! Reichstag, Leitung des Vorwärts in Berlin, 1891 Gründung der Arbeiterbildungsschule in Berlin. Noch als 70jähriger muß er wegen Majestätsbeleidigung vier Monate in den Kahn und bringt es damit auf insgesamt 5 Jahre, was ihn als echten Demokraten auszeichnet. 
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    Luxemburg, Rosa.  [Nr.104]
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    Zur Arbeiterbewegung Lasalles verhält er sich distanziert, Bebel und Liebknecht hält er nicht für konsequent genug. Seine Kritik am 'Gothaer Einigungsprogramm' erscheint 1891, 16 Jahre nach dem Par- teitag und 8 Jahre nach seinem Tod. 1865 bricht er mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. 1881 stirbt seine Frau Jenny, 1883 seine Lieblings- tochter (auch Jenny); er selber war seit einiger Zeit leberkrank und litt an einer schmerzhaften Furunkulose. Mehrere Kuren halfen nicht. Er stirbt im Lehn- stuhl, wo ihn sein Freund Engels findet. 
     
     

    Lit.: Blumenberg "Karl Marx" Rowohlts Monografien, Hamburg 1962| siehe auch Hilferding

     
    MARX, Karl 1818-1883   [Nr.105]
    Sozialist, Führer der internationalen Arbeiterbewegung. Am 5.5.1818 in Trier als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Sorgenfreie Jugend, Gymna- sium, Abitur. Als 17jähriger nach Bonn, Studium der Rechte, doch bald mehr Philosophie und Geschichte in Berlin. Dort Bekanntschaft mit radika- len Junghegelianern. 1838 stirbt der Vater, Zerwürfnis mit der Familie. Verlobt seit 1836 mit Jenny von Westphalen. 1842 Mitarbeiter der Rhei- nischen Zeitung, Kontakt mit Ruge. 1843 Heirat, unterwegs nach Paris, dort Kontakt mit Heine und Proudhon. 1844 Bekanntschaft und intensive Freundschaft mit Engels. 1845 auf Betreiben der Preußen wegen seiner Mitarbeit am 'Vorwärts' aus Paris ausgewiesen, drei Jahre Brüssel mit En- gels, Entwicklung des 'wissenschaftlichen Sozialismus', die 'Thesen über Feuerbach' (erst 1888 veröffentlicht) mit dem berühmten ', Satz  'Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern'. Entwicklung der historisch-materialistischen Ge- schichtsauffassung. 1847 Mitglied des 'Bundes der Kommunisten', in deren Auftrag zusammen mit Engels das 'Kommunistische Manifest' entwickelt. Im März 1848 aus Belgien ausgewiesen, in Köln erste Nummer der 'Neu- en Rheinischen Zeitung', Marx ist Chefredakteur. 1849 Freispruch im Pro- zeß wegen 'Aufreizung zur Rebellion', jedoch Ausweisung als Staatenloser, deckt mit dem Familiensilber seine letzten Verpflichtungen, da er sein gan- zes restliches Vermögen in das Zeitungsprojekt gesteckt hatte. Er geht nach Paris, wird jedoch vor die Wahl gestellt, sich internieren zu lassen oder aus Frankreich wieder zu verschwinden. Marx zieht London als Exil vor. Während der Reaktionszeit werden ihm die Möglichkeiten, bei der europäischen Presse mitzuarbeiten, genommen. Einiges wurde so zuerst in Amerika veröffentlicht. Seiner Familie und ihm geht es nun sehr schlecht, ständige Geldnot, Pfändungen, Mangel am Nötigsten für die Kinder. Ohne Engels Hilfe hätte er seine Familie nicht durchgebracht. Ein Angebot Preu- ßens, im 'Staatsanzeiger' mitzuwirken, ignoriert er wortlos. 1852 wird er Europakorrespondent bei der 'New York Tribune; bescheidenes Einkom- men. Treibt langjährige ökonomische Studien, die schließlich im 'Kapital', erster Band 1867, gipfeln. Marx bemühte sich unablässig um die Wieder- belebung der Arbeiterbewegung, wesentliche Organisation und Initiative der 1865 in London gegründeten internationalen Arbeiterassoziation. Setzt mit der Schrift 'Der Bürgerkrieg in Frankreich' der Kommune ein Denk- mal. 
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    Lit.: siehe Hilferding

    MEHR1NG, Franz  1846-1919   [Nr.106]
    Sozialist und Sozialdemokrat. Historiker der Sozialdemokratie. Sohn einer halbfeudalen pommerischen Familie, studierte Philosophie und Geschichte und schloß sich in jungen Jahren dem linken Flügel der von Jacoby geführ- ten bürgerlichen Demokraten an. Wurde Mitarbeiter der Frankfurter Zei- tung und 1885 Chefredakteur der Berliner Volkszeitung. 1877 veröffent- licht er eine Streitschrift gegen die Sozialdemokratie, doch immer mehr em- pört über die Handhabung der Sozialistengesetze, ergriff er schließlich für die Sozialdemokratie Partei. Als 45jähriger wird er Parteimitglied. Bald Hauptmitarbeiter bei Kautsky und der 'Neuen Zeit'. Von 1901 - 1908 Chefredakteur der linkssozialistischen 'Leipziger Volkszeitung'. Während der Revisionismus-Streitigkeiten greift er einige sehr heftig an. Enttäuscht über das Versagen der Sozialdemokratie in der Kriegsfrage schloß er sich Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg im Spartakusbund an und gründete mit seinen Freunden die kommunistische Partei. Der Mord an Rosa Lu- xemburg und Karl Liebknecht traf ihn schwer. Kurz danach starb er an einer hinzugekommenen Lungenentzündung. Zu seinen bedeutendsten Werken gehört seine "Geschichte der Sozialdemokratie'.
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    "Wir Arbeiter sind endlich müde, für die Faulenzer zu arbeiten!"
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    Lit.: siehe Hilferding

    WEITLING, Wilhelm 1808-1871    [Nr.107]
    Weitling wuchs als uneheliches Kind einer Arbeiterin und eines französi- schen Besatzungsoffiziers in bitterstem Elend auf. Unter Mühen ließ ihn seine Mutter eine Bürgerschule besuchen und das Schneiderhandwerk er- lernen. Auch Wilhelm Weitling ging später auf Wanderschaft - bei einem Aufenthalt in Wien soll er einem Erzherzog die Liebste ausgespannt haben. Dann war er in Paris von 1835 - 1841. Wurde Wortführer beim 'Bund der Geächteten'. 2.000 Exemplare seiner mit den Mitteln opferwilliger Gesellen gedruckten Schrift 'Die Menschheit, wie sie ist und wie sie sein soll' waren schnell vergriffen. Der Bund wurde von Polizeiaktionen  auseinandergetrie- ben. Aufenthalt in der Schweiz; erst Schneider, bald aber wieder agitatori- sche Tätigkeit. 1841/42 bringt er 'Hilferuf der deutschen Jugend' und 1842/43 'Die junge Generation' heraus. Sein Hauptwerk (1842) 'Garantien der Harmonie und Freiheit' entwickelte Weitlings Idealbild eines dem Ge- meinwohl dienenden Staates ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Auf- grund der 'gotteslästerlichen Schrift', gemeint: 'Das Evangelium der armen Sünder', wird er 1845 zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Während der Haft oft wegen 'Aufsässigkeit' mit Prügel bestraft. Darauf folgen seine 'Kerkerpoesien'. Später Reisen nach London, New York und Berlin, wo er während der revolutionären Gärung in Deutschland den 'Urwähler' her- ausgab. 1849 muß er nach London fliehen, geht dann nach New York, dort erscheint 1851-54 'Die Republik der Arbeiter', die auch in Europa verbreitet wurde,  50jährig zog er sich enttäuscht und vereinsamt vom poli- tischen Leben zurück und brachte seine vielköpfige Familie nur mühsam durch. Er starb ebenso unbeachtet, wie er geboren wurde. Engels rühmte den Verstorbenen als 'ersten deutschen Sozialisten, der etwas geleistet hat'.
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    Literatur (Auswahl)
    • Allgemeine Literaturliste Revolution und Revolutionäre.




    Links (Auswahl: beachte)
    „Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik” [online]
    https://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/0000/adr/index.html
    https://library.fes.de/fulltext/bibliothek/tit00205/00205a.htm

    Materialien, Ergänzungen, Anregungen 2008f

    Friedrich Ebert Stiftung Biographien - Alphabetisches Register der behandelten Personen [Online]
     
    Alboldt, Karl (Carl) (1862 - )
    Altvater, Karl (1868 - 1942)
    Andersen, Emil (1879 - 1943)
    Aßmann, Gustav (1864 - 1945)
    Bannier, John-Hinrich (1877 - 1964)
    Basener, Friedrich (1866 - )
    Bauer, Gustav (1870-1944)
    Becker, Otto (1876 - )
    Bender, Ferdinand (1870 - 1939)
    Betnareck, Richard (1891 - 1959)
    Böhm, Hans (1890 - 1957)
    Bollack, Richard (1885 - 1958)
    Bork, Franz (1860 - 1920)
    Braun, Johann ("Hans") (1861 - 1907)
    Brückmer, Peter (1882 - 1956)
    Brune, Johannes ("Hans") (1889 - 1977)
    Brunner, Louis (Ludwig) (1865 - 1950)
    Bürger, Christian-Heinrich (1867 - 1910)
    Busch, Josef (1879-1956)
    Cassube, August (1872 - 1938)
    Darmer, Karl (1843 - 1918)
    Davidsen, Heinrich (1891 - 1963)
    Dedenbach, Peter (1875 - 1952)
    Deischl, Franz (1893 - 1984)
    Dengler, Ludwig (1874 - 1916)
    Dierksen, Heinrich (1863 - 1946)
    Dittmer, Emil (1873 - 1960)
    Döring, Johann (1864 - 1951)
    Dorner, August (1876 - 1937)
    Dräger, Albert (1861 - )
    Dreher, Johann ("Hans") (1867 - 1923)
    Drescher, Wilhelm (1867 - 1949)
    Eickmann, Heinrich (1878 - 1952)
    Faltermeier, Hans (1922 - 1992)
    Fiebig, Robert (1864 - 1920)
    Finke, Albert (1902 - 1988)
    Fischer, Leo (1864 - 1901)
    Förster, Gerhard (1895 - 1963)
    Forkhardt, Max (1878 - 1945 ?)
    Frankenberg, Johannes (1873 - 1958)
    Freese, Richard (1885 - 1960)
    Fritz, Emil (1895 - 1984)
    Fromm, Martin (1879 - 1944)
    George, Oskar (1920 - 1981)
    Giebel, Karl (1878 - 1930)
    Gillmeister, Max (1898 - 1945)
    Glöckl, Franz (1884 - 1943)
    Görlitz, Carl (1865 - 1908)
    Goldbecker, Josef (1870 - )
    Gräfe, Franz (1869 - )
    Grauer, Oswald (1855 - 1914)
    Gröbing, Karl (1897 - 1975)
    Grollmus, Erich (1885 - 1973)
    Gschrei, Georg (1892 - 1964)
    Hartwich, Albert (1875 - 1918)
    Haußherr, Otto (1880-1954)
    Heckmann, Richard (1876-1935)
    Heiden, Ewald (1890 - )
    Heidmann, Paul (1862 - 1930)
    Heidsieck, Fritz (1857 - 1927)
    Heitmann, August (1867 - )
    Heß, Peter (1878 - 1958)
    Himpel, Friedrich (1864 - 1926)
    Höschle, Johannes (1868 - 1939)
    Hoffmann, Johannes
    Hoffmann, Paul (1863 - 1928)
    Holm, Hermann (1871 - 1950 ?)
    Hornig, Alfred (1882 - )
    Huber, Georg (1886 - 1972)
    Hülser, Gustav (1887 - 1971)
    Ising, Paul (1864 - 1894)
    Jacobi, Heinrich (1913)
    Jochade, Hermann (1876-1939)
    Jöris, Franz
    Jonikait (auch Jonikeit), August (1875 - 1968)
    Josephson, Max (1868 - 1938)
    Jünger Heinrich (1866 - )
    Kägel, August (1859 - 1932 ?)
    Kähler, Luise (geb. Girnth) (1869 - 1955)
    Kähler, Wilhelmine (geb. Mohs, verh. Kähler, verh. Reimes-Kähler) (1864 - 1941)
    Kaßler, Carl (Karl) (1847 - 1921)
    Kellermann, Georg (1853 - 1925)
    Kemptner, Wilhelm (1889 - 1948)
    Klein, Eduard (1865 - 1918)
    Klemm, Andreas (1887 - 1963)
    Klose, Hugo ( - 1911)
    Kluncker, Heinz (1925)
    Köhler, Franz (1873 - )
    Köster, Karl (1888 - 1965)
    Koßbiel, Konrad (1905 - 1963)
    Kraus, Ingeborg (geb. Tönnesen, verheiratete Laubach) (1912)
    Krohn, Franz
    Krumbé, Friedrich ("Fritz") (1876 - 1945)
    Kugoth, Gerhard (1926)
    Kuhn, Heinrich (1877 - 1952)
    Kummernuss, Adolph (1895 - 1979)
    Kurgas, Konrad
    Laaser, Max (1877 - )
    Lagodzinski, Franz (1877 - 1937)
    Lang, Christian (1874 - 1941)
    Lange, Paul (1880 - 1951)
    Langhans, Alexander (1894 - 1973)
    Lauterwasser, Alexander (1884 - 1967)
    Lengersdorff, Rudolf (1891 - 1969)
    Lichtenstein, Otto
    Lindow, Carl (Karl) (1882 - 1954 ?)
    Linke, Adolf
    Linke, Wilhelm (1875 - 1944)
    Löcher, Jakob (1867 - 1938)
    Lorch, Adam (1867 - 1933)
    Lorenz, Peter (genannt Karl) (1883 - 1940)
    Lüdecke, August (1864 - 1939)
    Mäckle, Walter (1912 - 1957)
    Maetzke, Paul (1867 - )
    Malina, Heinrich (1887 - 1964)
    Maroke, Richard (1879 - )
    Marten, A.
    Meißner, Karl (1890 - 1965)
    Mertzig, Hermann (1864 - 1934)
    Meystre, Friedrich ("Fritz") (1895 - )
    Möller, Johann Heinrich (1865 - 1948)
    Mohs, Albin (1867 - 1925)
    Müllé, Friedrich ("Fritz") (1903 - 1989)
    Müller, August (1873 - 1946)
    Müller, Karl (1909 - 1994)
    Müller, Paul (1875 - 1925)
    Müntner, Fritz (1870 - 1934)
    Needel, H.
    Neumann, Max (1876 - )
    Neumann, Max (1897 - 1972)
    Nürnberg, Gerhard (1913 - 1975)
    Nürnberg, Richard (1869 - 1941)
    Oesterle, Karl (1894 - 1965)
    Orlopp, Josef (1888 - 1960)
    Oswald, Heinrich (1866 - 1945)
    Pause, Max (1867 - 1933)
    Pavel, Carl (1868 - )
    Poersch, Bruno (1872 - 1929)
    Polenske, Carl (1876 - 1956)
    Raabe, Erich (1907)
    Rathmann, Hermann (1871 - 1927)
    Rehder, Johann (1859 - 1925)
    Rein Johannes (1872 - 1937 ?)
    Reißner, Anton ("Toni") (1890 - 1940)
    Reitz, August (1885 - 1969)
    Richter, Otto (1873 - )
    Riedel, Emil (1871 - )
    Riedel, Oskar (1876 - 1918)
    Riesen, Arnoldus van (1878 - 1944)
    Rocksien, August (1861 - 1942)
    Rudolph, Hermann (1877 - 1939 ?)
    Ruge, Konrad
    Ruppert, Adam (1867 - )
    Schabel, Karl (1864 - 1925)
    Scharkowski, Carl (1867 - 1909)
    Scherff, Julius (1886 - 1947)
    Schiele, Karl (1867 - 1922)
    Schmalfeldt, Johann Hinrich (1850 - 1937)
    Schmechel, Ernst (1870 - )
    Schmidt, Georg (1875 - 1946)
    Schmidt, Gerhard (1919 - 1984)
    Schmidt, Paul (1875 - )
    Schmoll, Hugo (1873 - 1953)
    Schönberg, Heinrich (1870 - 1919)
    Schreiber, Otto (1877 - 1933)
    Schultz, Hermann (1869 - 1938)
    Schultzki, Otto (1870 - 1918 ?)
    Schulz, Paul (1873 - 1953)
    Schumann, Oswald (1865 - 1939)
    Schwartz, Johannes (1875 - 1947)
    Schwarz, Johann (1852 - 1928)
    Segnitz, Gustav (1865 - 1942 ?)
    Smith, Heinrich (1870 - 1947)
    Sorge, Paul (1876 - 1944)
    Stark, Robert (1869 - 1929)
    Stehn, Heinrich (1863 - 1922)
    Stetter, David (1882 - 1963)
    Störmer, Albert (1847 - 1922)
    Streiter, Georg (1884 - 1945 ?)
    Strunk, Paul (1876 - 1929)
    Struve, Wilhelm (1868 - 1938)
    Tenner, Friedrich Otto (1871 - 1958)
    Theek, Bruno (1891 - 1990)
    Thiele, Josef
    Tönnesen, Ingeborg siehe Kraus, Ingeborg
    Tremmel, Peter (1876-1941)
    Ucko, Georg (1880 - 1945)
    Uhr, Karl (1877 - 1940)
    Urban, Otto (1877 - 1947)
    Vallenthin, Hermann (1880 - 1945 ?)
    Vater, Rudolf (1913 - 1985)
    Volkmann, Eduard (1872 - 1932)
    Waack, Friedrich (1874 - 1950)
    Wagener, Wilhelm (1871 - 1948)
    Warlich, Georg (1852 - 1928)
    Warnecke, Hermann (1876 - 1949)
    Weilmaier, Johann ("Hans") (1876 - )
    Wellmann, Johannes (1890 - 1968)
    Werner, August (1863 - )
    Wesche, Carl (1875 - )
    Westphalen, Gustav (1871 - 1932)
    Will, Edwin (1893 - 1975)
    Willemsen, Hermann Jan Rolof (1854 - 1904)
    Wutzky, Emil (1871 - 1963)

    [SPD Berlin]
    Abendroth, Günter *  Ahrens, Wilhelm * Antoine, Herbert * Arndt, Prof. Dr. Adolf * Arndt, Dr. Klaus-Dieter * Arons, Leo * Aufhäuser, Anna *  Aufhäuser, Siegfried * Baader, Ottilie * Bahr, Egon * Barthel, Marie-Auguste * Bebel, August * Bebel, Julie * Beck, Erwin * Beck, Ingrid * Becker, Margarete * Beese, Hertha * Behrendt, Wolfgang * Beinert, Heinz * Bendref, Bernd * Bennemann, Aenne * Berger, Siegfried * Bergmann, Dr. Christine * Bernstein, Eduard * Bodin, Klaus * Brandt, Willy * Braun, Adolf * Braun, Lily * Braun, Otto * Breitscheid, Rudolf * Breitscheid, Tony * Breitzke, Frieda * Brill, Hermann Louis * Brinckmeier, Marianne * Buchwald, Charlotte * Buße, Willy * Christian, Manfred * Damrat, Anna * Demmning, Martha * Diederich, Nils * Diederich, Wilhelmine * Doeschner, Herbert * Draemert, Richard * Dünnebacke, Adolf * Dutschke, Rudi * Eberhard, Fritz * Ebert, Friedrich * Edel, Otto * Egert, Jürgen * Ehrke, Franz * Ephraim, Hilde * Erler, Fritz * Etzkorn, Erwin * Exner, Kurt * Fechner, Gisela * Feilke, Dora * Fischer, Wolfgang * Flatau, Erich * Fleck, Margarete * Friedeberg, Dr. Raphael * Friedrich, Ernst * Froebel, Ernst * Frohnert, Inge * Gericke, Reinhard * Gersie, Marie * Giese, Heinz * Gießner, Erich * Gleitze, Alfred * Glotz, Peter * Gniffke, Erich W. * Gohlke, Rudolf * Gossing, Käthe * Graf, Roland * Greschke, Winfried * Grigers, Herbert * Grunner, Josef * Haase, Hugo * Haase, Kurt * Hampel, Helmut * Hannemann, Maria * Hasenclever, Wilhelm * Härting, Friedrich Wilhelm * Harnack, Ernst von * Haubach, Theodor * Hauff, Sigurd * Heimann, Gerhard * Heims, Georg * Henke, Alfred * Heß, Erika * Hildebrandt, Regine * Hitzigrath, Rüdiger * Hoefer, Heinz * Hörath, Elmar * Hofstetten, Johann Baptist von * Hofstetten, Mathilde von * Hübner, Prof. Dr. Peter * Ihrer, Emma * Jacoby, Johann * Juchacz, Marie * Karnatz, Joachim * Kautsky, Karl * Kay, Ella * Keen, Gertrud * Kettner, Hans * Kledzik, Ulrich-Johannes * Klingelhöfer, Gustav * Klühs, Franz * Klühs, Gertrud * Köhler, Bodo * König, Karl * Kollat, Horst * Korber, Horst * Kovács, Herbert * Krappe, Edith * Kremendahl, Hans * Kressmann, Willy * Künstler, Franz * Küter, Friedrich * Landsberg, Kurt Richard Otto * Lange, Dr. Reinhold * Lasalle, Ferdinand * Leber, Annedore * Leber, Julius * Leuschner, Wilhelm * Levi, Paul * Liebknecht, Karl * Liebknecht, Wilhelm * Limbach, Jutta * Lipschitz, Joachim * Löbe, Paul * Löffler, Gerd * Löffler, Heinrich * Löffler, Lothar * Lösche, Dora * Löwe, Horst * Löwenstein, Kurt * Loppach, Gertrud * Lowka, Edith * Luuk, Dagmar * Luxemburg, Rosa * Manasse, Waldeck * Matthae, Andreas * Mattick, Kurt * Meisner, Norbert * Meseck, Willi * Meyer, Franz Karl * Mießner, Gisela * Miethke, Wilhelm * Mietke, Kurt * Momper, Walter * Müller, Helga * Müller, Hermann * Münzner, Wolfgang * Nadig, Friederike (Frieda) * Nagel, Wolfgang * Nau, Alfred * Nemitz, Anna * Nemitz, Elfriede * Neubauer, Kurt * Neugebauer, Karl * Neumann, Franz * Nevermann, Dr. Knut * Nicklitz, Walter * Ollenhauer, Erich * Oschilewski, Walther G. * Pagel, Luise * Pätzold, Erich * Papenfuß, Rainer * Pauk, Anne-Kathrin * Peschel-Gutzeit, Lore Maria * Pickert, Helmut * Piefke, Fritz * Possehl, Franz * Praetorius, Michael * Raddatz, Erich * Rau, Johannes * Reichel-Koß, Ilse * Reimann, Sophie * Reuter, Ernst * Rexin, Manfred * Richter, Karl * Ristock, Harry * Röber, Walter * Röschert, Georg * Rosenberg, Otto * Sauberzweig, Dieter * Scharnowski, Ernst * Scheidemann, Philip * Schellenberg, Ernst * Schilkin, Sergei * Schiller, Karl * Schlei, Marie * Schloß, Fritz * Schmidt, Gerhardt * Schnitzer, Hans-Joachim * Scholz, Arno * Schott, Carl * Schröder, Elisabeth * Schroeder, Louise * Schumacher, Kurt * Schwarz, Hubert * Schwedler, Rolf * Schwierzina, Tino * Seebacher, Brigitte * Seeger, Max * Seger, Gerhart H. * Sieglerschmidt, Hellmut * Sievers, Max * Simonsohn, Erna * Singer, Paul * Skrypczak, Henryk * Sonnemann, Grete * Spree, Tommy * Spruch, Günter * Staegemann, Pauline *  Stahmer, Ingrid * Stampfer, Friedrich * Stern, Carola * Strieder, Peter * Suhr, Otto * Theuner, Otto * Thimm, Axel * Tschoepe, Armin * Tucholsky, Kurt * Ulrich, Peter * Ungerer, Hans * Voelker, Alexander * Wagner, Horst * Walz, Edith * Wardin, Peter * Wegner, Kurt * Wegner, Margarete * Weiß, Peter * Weitz, Charlotte * Wellmann, Ingeborg * Wels, Otto * Werth, Gertrud * Westphal, Heinz * Westphal, Max * Wiechert, Erna * Wildung, Fritz * Winkler, Heinrich August * Wolff, Ida * Wolff, Jeanette * Zech, Paul * Zietz, Luise * Zillbach, Käthe *



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
     
    "Ein zu Unrecht geneigter Kaiser sagt zornig und hochmütig zu einem seiner Beamten: Verschwinde, für mich bist du nicht länger Beamter. Der Beamte erwidert unerschrocken: Und für mich bist du nicht mehr Kaiser."           Matthäus von Paris
    ______


    Querverweise
    Standort: Arbeiterbewegung.
    *
    Gesamtüberblick Der Charakter und sein Preis. * Rudolf Sponsel Bilder u.a.
    * Menschenrechte *  Vorbilder *  Zivilcourage * Naht die Zeit des Handelns?  Politikaxiome * Politiker * Vierköpfige Hydra *
    Biographie, Lebenslauf, Kritische Lebensereignisse, Entwicklung der Persönlichkeit, Psychographie, Pathographie, Psychopathographie. Forschung, Konzept und Methodik - Literatur und Linkliste.
    Überblick und Verteilerseite: Kunst, Ästhetik, Psychologie und Psychopathologie der Kunst in der IP-GIPT.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Arbeiterbewegung, wissenschaftlicher Sozialismus, Sozialdemokratie (als sie noch eine war): Der Charakter und sein Preis. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/galerie/rs/DCUSP/ArbBew/ArbBeweg.htm
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    korrigiert: irs 08.09.08



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    15.12.08    Linkkorrekturen.
    08.09.08    Korrekturen.