Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=28.01.2020 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 29.01.20
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Kunst, Kultur, Literatur, Bereich Bildenden Kunst und hier speziell zu:

    Katja Wunderling,
    Ausstellung, Buch & Katalog
    Eindrücke und Assoziationen

    Cover
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    Vernissage 18.01.2020
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    Bibliographie Buch-Katalog
    Braunsberg, Günter & Wunderling, Katja (2020) Katja Wunderling. Nürnberg: Edition Braunsberg.  [ISBN 978-3-00-064252-4]
    1. Auflage 116 Seiten mit zz Abbildungen.

    Inhalt (Abbildungen kursiv):
    Cover Chamäleon blau 2016
    Schmutztitel Grundmuster Chamäleon (weiß-grau)
    Text Vorwort von Günter Braunsberg 5-10
    4 Chamäleon (grün, rot, gelb, blau), 2014-2016, Eitempera, Ölkreide, je 75x75 cm, S. 2 und 3, zwei auf einer Seite.
    Chamäleon (gelb), 2016, Eitempera, Ölkreide, 75x75 cm, S. 4 ganzseitig.
    Paradiesvogelnest 2017, Perückenbaum, Färberwaidsamen, Durchmesser S. 6
    Flügge II, 2017, Schoten des Trompetenbaums, Draht, Durchmesser 100 cm, S. 9
    Seiten 11-13: Erdnester I - III. Zeichnung, Eitempera, Ölkreise, je 75 x 75 cm.
    Schuppen, 2015, Eitempera, Ölkreise, 75 x 75 cm. S. 14
    Pfau, 2017, Zeichnung, Eitempera, Ölkreide 75x75 cm S. 15
    Text Schicksalsnetz, Katalog Kunstverein Erlangen, 2007, von Günter Braunsberg S.16
    Schicksalsnetz oder Varunas tausend Knoten, 4-teilig, 2002, Eitempera, Mistelzweige, je 75x75 cm
    Text Blick aufs Grundlegende, Nordbayern-Kurier 3.11.2014 von Jana Winterhalter S. 17
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    Eindruecke und Assoziationen

    Die  Denkprotokolle geben den tatsächlichen Verlauf der Gedanken und Einfälle wieder. Sie wurden im Nachhinein nur auf Rechtschreib- und Grammatikfehler korrigiert, aber nicht inhaltlich. Ergänzungen, Ergänzende Meta-Reflexionen erfolgen später und werden

    01-Denkprotokoll 27.01.2020, 11.21-11.35 Uhr Chamäleon in blau (Cover)
    Nach-Gedanken zum Ausstellungsrundgang und Blättern im Buch-Katalog am 25.01.2019 (15-15.45 Uhr)
        Natur, organische Formen, Ornamentik. Das sind meine drei ersten Einfälle. Ich denke, diese Kunst passt sehr gut in die Zeit mit neuem Naturbewusstsein und Sorge um die Natur und wie wir mit ihr umgehen. Merkwürdig: ziemlich schnell kommt eine politische Dimension ins Spiel, was wohl an mir und meiner Einstellung liegt. Die Bilder und Grafiken sollen ja erst einmal für sich sprechen. Die Formen, Farben und die feine und kleine Verarbeitung erst mal auf sich wirken lassen. Da fällt mir ein, dass ich erst bei Scobel in der Sendung Die Magie der Mathematik die Blütenanzahlen, die sich nach der Zahlenfolge der Fibonacci-Zahlen richten gesehen habe und dass ich mir Katja Wunderlings Arbeit auch unter diesem Gesichtspunkt mal näher ansehen könnte. Arbeitet die Künstlerin womöglich intuitiv auch nach Fibonacci? Na ja, schon etwas abwegig. Die ausgesprochen filigrane Gestaltung beeindruckt mich. Die Buch-Katalogumschlagseite  folgt dem "Chamäleon" in blau. Ich versuche Strukturen zu erkennen: Ein Meer kleiner Bläschen oder Kügelchen, aus dem Bauchhirn heraus an die 1000 geschätzt, überall Wirbel und Muster von kreisartigen Zusammenballungen. Assoziationen: Es formt sich was, es entsteht etwas. Bewegung, Formierung, Komplexität, Strukturbildung, Schwarmintelligenz? Trotz der Unruhe und Bewegung eine vielleicht durch das Blaue vermittelte Ruhe und Harmonie, hm, ein hübscher Widerspruch. Thematisch, Bezug Natur, fallen mir Fritz Winters Triebkräfte der Erde ein, obwohl beide Stile sehr verschieden sind. [Quelle]
     

      Meta-Reflexion Chamäleon in blau 28.01.2020, 16.20-16.35
      Die ersten drei Einfälle sind ziemlich allgemein. Das Abdriften ins Politische könnte bedeuten, das es mir anfangs an Beschreibungseinfällen fehlt. Das blaue Chamäleon zeigt konkretere Strukturen, nämlich massenhaft Bläschen, die in ca. 30-40 kreisförmigen, teilweise überlagernd und mit "sanften" Wirbeln angeordnet sind. Diese Wahrnehmungen werden im zweiten Teil formuliert. Genauer analysiert ergeben sich folgende Schritte:
      1. Allgemeiner Ersteindruck: Natur, organische Formen, Ornamentik.
      2. Zeitgeistbezug: das große Thema Natur.
      3. Politische Dimension.
      4. Zurückgeführt auf meine persönliche Einstellung.
      5. Ästhetische Selbstkritik: das Werk soll für sich selbst sprechen (>werkorientierte Interpretation).
      6. Die erst jüngst gesehene Sendung zur Magie der Mathematik (hier Fibonacci und fraktale Geometrie) könnte auch eine Flucht vor der reinen Zuwendung ans Werk bedeuten.
      7. Dazu passt auch die Idee, im Werk Katja Wunderlings nach Fibonaccizahlen zu suchen.
      8. Mit der Bemerkung zur ausgesprochen filigranen Gestaltung nähere ich mich der werkorientierten Interpretation.
      9. Aber auch der Wunsch, Strukturen zu erkennen, zeigt, dass mir eine Interpretation nicht so leicht fällt.
      10. Ein Meer kleiner Bläschen oder Kügelchen, ...
      11. aus dem Bauchhirn heraus an die 1000 geschätzt,
      12. überall Wirbel und Muster von kreisartigen Zusammenballungen.
      13. Assoziationen: Es formt sich was, es entsteht etwas
      14. Bewegung, Formierung, Komplexität, Strukturbildung, Schwarmintelligenz?
      15. Trotz der Unruhe und Bewegung
      16. eine vielleicht durch das Blaue vermittelte Ruhe und Harmonie,
      17. hm, ein hübscher Widerspruch (metakognitive Selbstkritik).
      18. Entgegen dem Grundsatz werkorientierter Interpretation: Thematisch, Bezug Natur, fallen mir Fritz Winters Triebkräfte der Erde ein, obwohl beide Stile sehr verschieden sind. Anscheinend ist es schwierig, ausschließlich beim Werk zu bleiben.
      Ergaenzung zu 01-Metareflexion 29.01.2020
      Wie lässt sich im Denkprotokoll das werkorientierte Assoziieren fördern? Das sollte zwar gehen, aber nur um den Preis, dass dann kein originärer und authentischer Denkablauf im Sinne eines echten brainstormings vorliegt. Ich sehe zwei Möglichkeiten: (1) entsprechende Voreinstellung "am Werk bleiben!" oder "streng am Werk bleiben!" oder "nur assoziieren, was ich sehe, wahrnehme und keine Geschichten von sonstwo!" (2) Während des Assoziierens den Prozess selbst entsprechend supervidieren und lenken, wie bei eins.
      Um den originären und authentischen Prozess nicht zu gefährden, ist die ursprüngliche Variante wahrscheinlich am besten. Denn es macht ja kein Problem, die werkfremden Einfälle und Gedanken nachher auszusondern. [Quelle]


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    02-Denkprotokoll  28.01.2020, 15.40-15.55 Uhr  Moorleuchten (S.29)
     
    Mein erster Eindruck ist Feuerwerk der Natur. Moore, die leuchten, kenne ich -  bis jetzt - nicht. Aber es ist ein romantischer und vieldeutiger Titel. Das hier präsentierte Lichtspektakel könnte aus 21 Leuchtfeuern bestehen. Das wäre dann eine Fibonaccizahl, die ich vielleicht aber auch nur hinein phantasiere, weil ich es wunschgeleitet gern so hätte. Da fällt mit Stroh und Strohfeuer ein. Scheinlichter? Von der Entstehungsgeschichte hat mir meine Frau erzählt, die hörte, die Idee sei anlässlich einer Erkundung in der Rhön aus tatsächlichem Anlass entstanden. Abstraktion und Isolation der Strukturen. Die Natur zeigt viele Gesichter, wenn man nur genau hinschaut. Fest, Warnung, Mahnung, Irrlichter? Warum erzeugt das Moor solche Lichter, ich denke, ich möchte da mal nachforschen. Mit Mooren verbinde ich Gefahr, kann man das Moorleuchten als Warnung interpretieren? Man kann, aber es ist Unsinn. Moore warnen nicht, wie die Natur selbst natürlich niemanden warnt. Aber wir Menschen sehen mit Hilfe unseres Wissens und unserer Erfahrungen Warnzeichen, etwa wenn ein Vulkan Aktivität zeigt. Moorleuchten vermittelt mir hier keinerlei Gefahr, im Gegenteil, auch so etwas Dumpfes und Gefährliches wie ein Moor hat seine eigene Schönheit und vermag durch sein Leuchten, das wie ein Feuerwerk anmutet, seine ganz andere Seite zu zeigen. [Quelle]
      Meta-Reflexion Moorleuchten TT.MM.JJJJ, hh.mm-hh.mm


    Links (Auswahl: beachte)
    • Katja Wunderling: https://www.katja-wunderling.de/
    • Galerie P91: https://www.galerie.de/p91/
    • Günter Braunsberg: https://www.braunsberg.info/


    Literatur (Auswahl)

    • Werkorientierte Interpretation.
    • Allgemeine psychologisch-ästhetische Grundlagen der Kunstobjekt-Analyse (AGKOA).
    • Denkprotokolle RS.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    kontrolliert: irs 29.01.2020 / 27.01.2020


    Querverweise
    Standort Katja Wunderling.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Katja Wunderling: Ausstellung, Buch und Katalog. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/kunst/KatWun.htm
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    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.

    29.01.20    Ergänzung zu 01-Metareflexion 29.01.2020