Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=02.05.2023 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erlebnisregister Literaturanalyse
    Stefan Zweig Der Zwang (1918)

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Hauptseite Erlebnisregister Literaturanalysen.
    Haupt- und Verteilerseite Erlebnisregister * Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Methode der Fundstellen-Textanalyse.  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis* Signierungssystem* Zusammenfassung Hauptseite * Begriffscontainer (Containerbegriff)  * BegriffsVerschiebebahnhof


    Inhaltsübersicht Der Zwang
    Editorial.
    Der Zwang.
       Zusammenfassung Der Zwang. 
       Die Geschichte. 
       Schluss der Novelle.
          Beurteilungen nach Indizien.
          Zusammenfassung der Beurteilungen in Worten.
    Stefan Zweig. 
    Literatur  *  Links  *  Glossar, Anmerkungen, Endnoten  *  Querverweise  *
    Zitierung & Copyright  *  Änderungen.


    Editorial
    Stefan Zweig gilt als psychologisch versierter und gebildeter Schriftsteller, so dass sich seine Werke natürlich besonders anbieten, zu untersuchen, ob das geschilderte Erleben realem Erleben gleichgesetzt werden kann.



    Der Zwang

    Zusammenfassung Der Zwang.
    Es wurde der sprachlose Schluss der Novelle nach den 18 Indizien der Hauptseite Literaturanalysen analysiert. Zusammenfassende Beurteilung:  Das geschilderte Erleben ist nach dem Verlauf der Geschichte nachvollziehbar und könnte sich im realen Leben auch so ereignen.



    Die Geschichte nach Wikipedia (Abruf 02.05.2023)
    "Der junge deutsche Maler Ferdinand R. aus M. hat sich in einem Dorf über dem Zürichsee eine kleine Wohnung gemietet und ein Atelier eingerichtet und lebt dort mit seiner Frau. Der tiefe Frieden erweist sich als trügerisch. Er erhält per Post in seinem Haus einen Stellungsbefehl aus Deutschland. Seine Ehefrau Paula redet ihm ein, er müsse dem Befehl nicht nachkommen, denn er sei ein freier Mann in einem freien Land. Kanonenfutter für den weiteren Krieg gegen Frankreich sei aus der Schweiz nicht zu haben. Ferdinand ist anderer Ansicht. Gehorsam macht er sich auf den Weg in sein Heimatland. An der Staatsgrenze aber hat der Maler eine erschütternde Begegnung mit schwer verwundeten französischen Soldaten. Vor dem Übertritt über die Grenze besinnt er sich und kehrt zurück zu seiner Frau Paula."



    Aus dem Projekt Guttenberg habe ich den Schluss der Novelle ausgewählt:

    "Spätabend kam er zurück in sein Haus. Es war dunkel und verschlossen wie ein Sarg. Er klopfte an. Schritte schlurften: seine Frau tat auf. Wie sie ihn sah, schrak sie zusammen. Aber er faßte sie mild und lenkte sie in die Tür. Sie sprachen nichts. Sie bebten nur beide vor Glück. Er trat in sein Zimmer: seine Bilder standen da, sie hatte alle vom Atelier herabgeholt, um ihm nahe zu sein durch sein Werk. Unendliche Liebe fühlte er an diesem Zeichen und verstand, wieviel er sich gerettet. Schweigend preßte er ihre Hand. Aus der Küche stürmte der Hund, sprang hoch an ihm auf: alles hatte ihn erwartet, er fühlte, nie war er mit seinem wirklichen Wesen hier weggegangen, und doch war ihm wie einem, der aus dem Tod wieder ins Leben tritt.

    Noch immer sprachen sie nichts. Aber sie faßte ihn sacht, führte ihn zum Fenster: draußen stand, unberührt von der selbstgeschaffenen Qual einer verwirrten Menschheit, die ewige Welt und glänzte für ihn, unendliche Sterne unter unendlichem Himmel. Er sah hinauf und erkannte gläubig bewegt, daß kein Gesetz für den Menschen auf Erden gibt als das ihre, daß nichts ihn wahrhaft bindet als Verbundensein. Nah seinen Lippen wogte selig der Atem seiner Frau, und manchmal zitterten ihre beiden Körper leise aneinander in der Wolllust des Sichfühlens. Aber sie schwiegen: frei schwang sich ihr Herz in die ewige Freiheit der Dinge, erlöst von der Wirrnis der Worte und der Menschen Gesetz."
     
    I-Schluss IMP:  + IEEv: + IEEp: + IEEb: - IFEb: ? IAWm: + IAWv:  + IAWw: v IAP: +
    Indit/Krit IALv: + IALp: + IALb: v IPSv: + IPSp: + IPSb: v IWv: + IWp: + IWb: v
    B-Schluss Zusammenfassende Beurteilung:  Das geschilderte Erleben des sprachlosen Schlusses der Novelle  ist nach dem Verlauf der Geschichte nachvollziehbar und könnte sich im realen Leben auch so ereignen. 



    "Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren und starb am 23. Februar 1942 in Petrópolis, Brasilien.
    Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig kam aus großbürgerlich-jüdischer Familie. Er studierte in Wien und Berlin Phlilosophie, Germanistik und Romanistik. 1904 promovierte er zum Dr. phil. Nach der Promotion bereiste er Europa, Amerika, Afrika und Indien. Während des 1. Weltkriegs war er zuerst propagandistisch im Wiener Kriegsarchiv, dann in offiziösen Missionen in der Schweiz tätig. Er engagierte sich zusammen mit R. Rolland für den Frieden. Nach Kriegsende lebte er bis 1933 mit seiner Frau Friderike in Salzburg. Von ihr löste er sich im Zug einer Übersiedlung nach England, 1941 zog er weiter nach Brasilien, nach Petropolis im Bundesstaat Rio de Janeiro. Unter Depression leidend, nahm er sich dort gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lotte das Leben." [PG-Abruf002.05.2023]
     





    Literatur (Auswahl)
    https://www.projekt-gutenberg.org/zweig/zwang/chap001.html



    Links(Auswahl: beachte)
    • Angst  (1910).
    • Wikipedia: https://www.wikiwand.com/de/Der_Zwang




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Erlebnisregister Literaturanalyse Stefan Zweig Der Zwang (1918).
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erlebnisregister Literatur:  Stefan Zweig Der Zwang. Erlebnisregister Literaturanalysen. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Erlebnisregister/Literatur/LA-ZweigZwang.htm

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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    02.05.23  Angelegt.
    16.04.23  Begonnen. Unter dem Eindruck des Literaturclubs vom auf 3sat, kann man die Literatur als große Erlebnisquelle verstehen.