Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
* Sprache *
IP-GIPT DAS=30.05.2009
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.01.20
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
Mail:_sekretariat@sgipt.org_Zitierung
& Copyright
Anfang_Schuldenporträt
Merkel 2005 - 2015
_Datenschutz_Service_
Überblick_
Relativ
Aktuelles_Rel.
Beständiges Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region
_Wichtiger Hinweis
zu Links und Empfehlungen
*
Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Finanzen, und hier speziell hier zum Thema:
Das Schulden-Porträt
der Bundeskanzlerin
Angela Merkel
»Eigentlich gewinnt immer der, der sich nicht an die Spielregeln
hält.« [Q]
"Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge
bin, nun sind sie halt da."[Q]
Mindestens 60 Regelverstöße
in der EU.
[Bilder aus Wikipedia: Merkel,
Schäuble,
Steinbrück]
von Rudolf Sponsel, Erlangen (ohne Gewähr)
Politischer
Standort: Die "Weißen".
_
*
Schuldenuhr
zur aktuellen Verschuldung.
Haushalten,
verantwortlich und vernünftig wirtschaften: E=A+R.
Bundes-Ländervergleich
* Deutsches Reich * Weimar
* Drittes Reich Bundesbankpräsidenten
und Kanzler im Vergleich * Übersicht
Schulden-Porträts * Das
Drama begann bereits 1957 mit Adenauer ...
Schulden-Wachstumstabelle
* Japan * USA
1791-2008 * Querverweise *
_Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch? * Strukturelle
Therapie, Kognitive
Therapie *
*
Tilgung
und tilgen * Schuldenbremse
* Neuverschuldung * Was
zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?
Die politische Krankheit
der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.
Politbiographische
Daten: [Homepage
Bundeskanzlerin] > Merkel-Links.
Zur bisherigen Amtstzeit Anegla Merkels gehören die Finanzminister
Steinbrück (2005-2009) und Schäuble (2009-aktuell)
Tabellarischer Lebenslauf
nach
der Homepage
(abgerufen 25.12.8):
-
Geboren am 17. Juli 1954 in Hamburg; evangelisch; verheiratet
-
1973 Abitur in Templin
-
1973 – 1978 Physikstudium an der Universität Leipzig, Diplomphysikerin
-
1978 – 1990 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für
physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften
-
1986 Promotion
-
1989 Mitglied des "Demokratischen Aufbruchs"
-
1990 Eintritt in die Christlich Demokratische Union Deutschlands
-
1990 Stellvertretende Regierungssprecherin der Regierung de Maizière
-
Seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages
-
1991 – 1998 Stellvertretende Vorsitzende der CDU Deutschlands
-
1993 – 2000 Vorsitzende der CDU Mecklenburg-Vorpommern
-
1991 – 1994 Bundesministerin für Frauen und Jugend
-
1994 – 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
-
1998 – 2000 Generalsekretärin der CDU Deutschlands
-
Seit 2000 Vorsitzende der CDU Deutschlands
-
2002 - 2005 Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
-
Seit November 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.
> Verlautbarungen, Erklärungen
und Video-Botschaften.
Tabelle:
Die Schulden-, Wirtschafts- und Einkommens-Leistung der Angela Merkel und
ihrer Finanzminister Steinbrück und Schäuble 2005-2015
swr
:= stetige, jwr := jährliche Wachstumsrate.
Excel-Tabelle für
eigene Rechnungen/ Darstellungen mit den Wachstumsratenformeln
(stetig, diskret) und Quellenlinks.
Nicht berücksichtigt sind die potentiellen Schulden
der Zukunft (z.B. die künftigen Pemsionslasten für die keine
Rücklagen eingestellt wurden).
[Interne Datenquellen (Bayern): sgipt_orig/politpsy/statis/BUND/Merkel05_15.xls.]
Ergebnis 2005-2015 Schuldenporträt
Angela Merkel
Merkel startet mit Schröders Endwert im Jahre 2005 bei 903,282
Milliarden Euro Schulden und 2015 (Schätzwert vom 1. Quartal) hat
sie es auf 2,060539 Billionen Schulden gebracht. Das ergibt eine
stetige (diskrete) Schuldenwachstumsrate von 3,24% (3,30%). Im gleichen
Zeitraum steigt das BIP von 2,224 auf 2,965 Billionen, das bedeutet stetig
(diskret) eine Steigerung um 2,87% (2,92%). Die Musgrave-Stabilitätsbedingung
(Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate) ist also trotz allerbester
Bedingungen immmer noch nicht erfüllt. Auch das durchschnittliche
Einkommen - also einschließlich der Gut- und Bestverdiener - wächst
stetig (diskret) nur um 1,93% (1,94%). Erstmals 2014 gelingt aber aufgrund
der extrem günstigen Zinssituation für die Bundesanleihen ein
Haushaltsüberschuss von 2,299 Millarden. Und auch für 2015 zeichnet
sich durch zusätzlich sehr hohe Steuereinnahmen ein Haushaltsüberschuss
ab. Es ist allerdings zu befürchten, dass zur Schuldentilgung wahrscheinlich
keine Mittel, nicht einmal eine symbolische Milliarde, verwendet werden.
Deutschland befindet sich in einer ähnlich günstigen Situation
wie seinerzeit Griechenland als es - zwar
mit Lügen und Fälschungen - in die EU kam, aber statt Schulden
zu tilgen erhöhten sie sie extrem. Nirgendwo ist die Staatshaushaltsgleichung
verantwortlicher Vernunft mit E = A + R (Einnahmen = Ausgaben + Rücklagen)
in Sicht. Leider sind wir weder in Deutschland noch in der EU so weit,
dass allenthalben klar wäre, dass man die Neuverschuldung nicht ständig
beibehalten oder gar erhöhen kann.
Aktueller Schuldenstand
Derzeit im > Titelbild erfasst (wird gelegentlich aktualisiert)..
Finanzpolitik:
Wichtige finanzpolitische (Fehl-) Entscheidungen und Ereignisse > Siehe
bitte auch Merkel-Links.
Die vorangehenden Hintergründe der Finanzkrise,
die seit spätestens 2003
allen Verantwortlichen bekannt waren, finden Sie hier
ausgeführt. Eine ausführliche - wenn auch etwas brav-euphemistische
- Chronologie der Finanzkrise seit Sommer 2007 bietet auch die TAGESSCHAU.
Die EU-Gipfel von 2010 bis 2011 werden von rp-online
kurzbeschrieben. Meine Dokumentation befindet sich derzeit (12.8.12) im
3.
Quartal 2012 des 6. Jahrgangs (hier jeweils an passender Stelle verlinkt).
Dokumenation
der Finanzkrise 2007-aktuell (Überblick und Links).
Dokumentationsbeispiele
zur Kanzlerschaft Merkel.
Doku Finanzkrise 4.
Quartal 2012.
-
10.08.2012: "Keine Staatshilfen mehr US-Großbanken legen
Notfallpläne vor. Nie wieder sollen Banken mit Steuermitteln gerettet
werden. Deshalb forderte die US-Bankenaufsicht fünf Großbanken
auf, eine Strategie für den Notfall aufzustellen. Die Pläne müssen
binnen drei Monaten umsetzbar sein. ... Die US-Notenbank Fed und die Regierungsbehörde
OCC haben diese Pläne bereits vor zwei Jahren verlangt, wie aus Dokumenten
hervorgeht, die die Nachrichtenagentur Reuters erst jetzt infolge eines
offiziellen Auskunftsverlangens von der Fed zur Verfügung gestellt
bekam. Die umfangreichen Dokumente selbst hält die Notenbank allerdings
als vertraulich unter Verschluss. Dass es sie überhaupt gibt, war
bisher kaum bekannt. ... " [HB 10.8.12]
-
07.08.2012: "Eurozone: Das Feindbild Merkel. Nach Griechenland
übt sich auch Italien im Merkel-Bashing. Auch angelsächsische
Medien beschimpfen ihr deutsches Feindbild immer aggressiver. Die Deutschen
und der Rest der Welt reden aneinander vorbei. ... Zu diesem Zweck
wird das Hilfsverbot, das am Anfang der Währungsunion und ihrer Zentralbank
stand, gebeugt oder gar gebrochen. Und den Vergleich mit den USA halten
die Deutschen einfach für falsch: Ein Staatenbund ist kein Bundesstaat,
Haftung und Verantwortung dürfen nicht auseinanderfallen. An deutschen
Spesen kann die Welt nicht genesen. ..." [dP 7.8.12]
-
02.08.2012: "EZB-Zinssitzung Draghi will Krise mit Doppelstrategie
eindämmen ... Im EZB-Rat, der sich an diesem Donnerstag in Frankfurt
zu einer regulären Sitzung trifft, zeichne sich eine Mehrheit dafür
ab, die Käufe wieder aufzunehmen und sie mit den Regierungen zu koordinieren,
schreibt die Zeitung. Einen offiziellen Beschluss dazu werde der Rat wohl
noch nicht fassen. Wahrscheinlicher sei, dass Draghi seine Aussage aus
der vergangenen Woche, wonach die EZB alles tun wird, um den Euro zu retten,
konkretisiert.
Eine endgültige Entscheidung würde dann nach
dem 12. September fallen. An diesem Tag will das Bundesverfassungsgericht
sein Urteil über die Errichtung des ESM verkünden. Der Fonds
soll den provisorischen Schutzschirm EFSF ersetzen. ... " [BO 2.8.12]
-
01. 08.2012: Frankreich führt eine Finanztransaktionssteuer
ein.
-
31.07.2012: "Erneut wird über die Idee diskutiert, den Euro-Rettungsschirm
mit einer Banklizenz auszustatten, damit er quasi unbegrenzt Staatsanleihen
von Euro-Ländern aufkaufen könnte." (TS)
-
27.07.2012 "Merkel und Hollande: „Deutschland und Frankreich sind
der Integrität der Euro-Zone zutiefst verpflichtet. Sie sind entschlossen,
alles zu tun, um die Euro-Zone zu schützen“, hieß es in einer
am Freitag in Berlin verbreiteten Erklärung Merkels und Hollandes.
[Foc 27.7.12]
-
26.07.2012: Moody's senkt den Ausblick für 17 deutsche Banken
auf "negativ".
-
20.07.2012: "Die EZB akzeptiert vorerst keine griechischen Anleihen
mehr als Sicherheiten bei ihren Refinanzierungsgeschäften." (TS)
-
19.07.2012: Der Bundestag stimmt der Hilfe für Spaniens Banken
in einer Sondersitzung zu.
Doku Finanzkrise 3. Quartal 2012.
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30.06.2012 "Der Schauplatz der Euro-Rettung am Abend ist Berlin.
Die Parlamentarier überziehen gnadenlos, schließlich geht es
um wichtige Gesetze: Fiskalpakt und ESM. Beide werden mit großer
Mehrheit durchgewinkt. Der lange Tag in der Rückschau." [ftd 30.6.12]
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27.06.2012: "Bundeskanzlerin Merkel verteidigt in einer Regierungserklärung
ihre Euro-Politik. Dabei bekräftigt sie ihre Ablehnung gegen eine
Vergemeinschaftung der Schulden in Europa. Gemeinsame Haftung könne
es erst geben, wenn es auch eine gemeinsame Kontrolle gebe." (TS)
-
20.06.2012: "Der G20-Gipfel im mexikanischen Los Cabos geht mit
einem Bekenntnis gegen Protektionismus und für mehr Wachstum zu Ende."
(TS)
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31.05.2012: "Bei der Volksabstimmung über den EU-Fiskalpakt
entscheidet sich eine klare Mehrheit der Iren für die neuen Regeln
der Haushaltspolitik." (TS)
-
23.05.2012: "Deutschland leiht sich knapp 4,6 Milliarden Euro, ohne
Zinsen zahlen zu müssen." (TS)
-
21.05.2012: "Die Bundesregierung wehrt sich weiter gegen die von
Frankreich geforderte Einführung von Eurobonds." (TS)
-
11.05.2012: "Spaniens Regierung beschließt eine Bankenreform,
die eine Auslagerung besonders risikoreicher Papiere in Bad Banks vorsieht."
(TS)
-
03.05.2012: "Die Europäische Zentralbank hat nach eigener Einschätzung
genug für die Bewältigung der Schuldenkrise getan und fordert
die betroffenen Staaten zur Selbsthilfe auf." (TS)
-
27.04.2012: "Der Bundestag beschließt ein Gesetz, das für
die meisten Entscheidungen über Euro-Rettungsmaßnahmen ein Votum
des Bundestagsplenums oder des zuständigen Ausschusses zur Bedingung
macht. Entscheidungen eines kleinen Sondergremiums sind demnach nur in
sehr wenigen Ausnahmefällen möglich." (TS)
-
23.04.2012: "Die Neuverschuldung der Euro-Länder ist 2011 gesunken
- auf 4,1 Prozent der Wirtschaftsleistung gegenüber 6,2 Prozent im
Vorjahr. Der öffentliche Schuldenstand wuchs im selben Zeitraum allerdings
auf rund 87 Prozent des BIP." (TS)
Doku Finanzkrise 2. Quartal 2012.
-
30.03.2012: "Trotz monatelanger Ablehnung durch die Bundesregierung
wird der Euro-Rettungsschirm deutlich ausgeweitet. Insgesamt sollen statt
der bisher vereinbarten 500 Milliarden Euro nun mindestens 800 Milliarden
zur Verfügung stehen.
-
14.3.2012: Das Bundeskabinett bringt den dauerhaften Euro-Rettungsschirm
ESM auf den Weg.
-
13.3.2012: Die EU-Finanzminister legen die Pläne für die
Einführung einer Finanztransaktionssteuer vorerst auf Eis." (TS)
-
2.3.2012: "Beim EU-Gipfel wird beschlossen, den Rettungsschirm ESM
noch schneller mit Ge
-
25.22012: "Beim Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs
in Mexiko geht es den Euro-Staaten vor allem um eine Erhöhung der
IWF-Mittel im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise.ld auszustatten.
Zudem unterzeichnen 25 der 27 EU-Mitgliedsstaaten den Fiskalpakt für
mehr Haushaltsdisziplin." (TS)
-
21.2.2012: "Die Finanzminister der Euro-Staaten einigen sich auf
das zweite Rettungspaket für Griechenland mit Hilfen in Höhe
von bis zu 130 Milliarden Euro." (TS)
-
30.1.2012: Auf dem EU-Gipfel beschließen 25 Staaten die Einführung
eines Fiskalpakts, der zur langfristigen Lösung der Schuldenprobleme
beitragen soll - Großbritannien und Tschechien bleiben außen
vor.
-
23.1.2012: "Die EU-Finanzminister einigen sich darauf, den dauerhaften
Euro-Stabilisierungsmechanismus ESM vorzeitig im Sommer 2012 einzuführen.
IWF-Chefin Lagarde fordert eine Aufstockung der ESM-Mittel, Bundeskanzlerin
Merkel lehnt dies ebenso wie Vizekanzler Rösler ab." (TS)
Doku Finanzkrise 1. Quartal 2012.
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27.12.2011: "Die Banken haben rund 412 Milliarden Euro in der so
genannten Vorsichtskasse der EZB geparkt - Rekordwert. Die Höhe der
Einlagen gilt als Indikator für das Misstrauen der Banken untereinander.
Die Schulden der öffentlichen Haushalte lagen im 3. Quartal 2011 rund
zehn Milliarden Euro höher als im 2. Quartal dieses Jahres.
-
21.12.2011: Die EZB stützt das angeschlagene Bankwesen mit
dreijährigen Krediten über fast 500 Milliarden Euro.
-
07.12 2011: Die Bundesregierung kündigt eine Neuauflage des
Bankenrettungsfonds SoFFin an.
-
02.12.2011: Bundeskanzlerin Merkel dringt vor dem EU-Gipfel weiter
auf eine Änderung der EU-Verträge. Nur mit einer abgestimmten
Finanzpolitik und automatischen Sanktionen könne die Eurokrise überwunden
werden, sagt sie in einer Regierungserklärung." (TS)
-
24.11.2011: "Frankreichs Präsident Sarkozy und Kanzlerin Merkel
kündigen einen gemeinsamen Vorschlag zur Änderung der EU-Verträge
an, um künftig Defizitsünder wirksam zu bestrafen." (TS) RS:
Das ist natürlich Unsinn: die beste Strafe ist ein hoher Zins der
Märkte. Anderer - meist Pseudo - Strafen bedarf es gar nicht. Helfen
heißt hier, die Disziplin unterminieren.
-
23.11.2011: Kanzlerin Merkel bekräftigte ihr Nein zu Eurobonds
und kritisierte die EU-Kommission für ihre Vorschläge. U.a. führt
sie auch aus (fett RS): "... Dennoch: Angesichts des politischen Konstrukts
der Europäischen Union und des Euro-Raums, in dem es eine nationale
Hoheit für die Budgets und eine gemeinsame Währung gibt, tritt
jetzt der eigentliche Widerspruch oder die eigentliche Kalamität zutage,
dass nämlich letztlich keine europäische Möglichkeit besteht,
durchzugreifen und einzugreifen, wenn ein Land sich an die gemeinsamen
Verabredungen des Stabilitäts- und Wachstumspakts permanent nicht
hält. Das eigentliche Problem ist, dass wir in den zehn Jahren
mindestens 60 solcher Verstöße hatten und dass in keinem der
Fälle irgendeine Wirkung entfaltet wurde, wodurch ein Land daran gehindert
worden wäre, so weiterzumachen. Deshalb ist Vertrauen verloren
gegangen, Vertrauen der internationalen Märkte in die Handlungsfähigkeit.
..."
-
Anmerkung: Vorbild Deutschland
und Frankreich waren die ersten, die die Maastrichtkriterien 2003 rücksichtslos
mit hegomonialer Chuzpe brachen, wie folgender Graph auch zeigt:
Sekundärquelle: https://www.jura.uni-bielefeld.de/lehrstuehle/fisahn/BovenschulteFisahn-FiskalpaktentmachtetBundestag1.pdf.
Nach den Maastrichtkriterien
ist spätestens ab 60% keine Neuverschuldung mehr zulässig.
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22.11.2011: Haushaltsstreit in den USA. Das Superkomitee gibt auf.
Die USA haben einen schweren Rückschlag im Kampf gegen die Schuldenkrise
erlitten. Nach drei Monate langen Verhandlungen ist die überparteiliche
Kommission im US-Kongress mit dem Versuch gescheitert, ein gemeinsames
Konzept im Kampf gegen das Schuldendebakel auszuarbeiten.
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17.11.2011: Der griechische Staat wartet auf 60 Milliarden Euro
nicht gezahlter Abgaben - diese Zahl geht aus dem ersten Bericht der EU-Taskforce
hervor, den deren Leiter Reichenbach vorstellt.
-
14.11.2011: Italiens designierter Ministerpräsident Mario Monti
kündigt an, den maroden Staatshaushalt zu sanieren.
-
04.11.2011: Italiens Regierungschef Berlusconi verliert offenbar
die Mehrheit - ist aber davon gänzlich unbeeindruckt. Beim G20-Gipfel
muss sein Land zusagen, die Finanzen nicht nur von der EU, sondern auch
vom IWF überwachen zu lassen. Der G20-Gipfel beschließt eine
Überwachung sogenannter Schattenbanken und mehr Kapital für wichtige
Banken vorzuschreiben.
-
01.11.2011: Griechenlands Pläne für ein Referendum über
die Euro-Hilfen löst Kursstürze an den Börsen aus. Europas
Regierungen reagieren zunächst gar nicht und dann ratlos." (TS)
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28.10.2011: Das Verfassungsgericht stoppt per einstweiliger Verfügung
das Sondergremium des Bundestages, das über Maßnahmen zur Euro-Rettung
entscheiden sollte.
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27.10.2011: In der Nacht folgt dann die Einigung auf dem Gipfel
- unter anderem auf einen Schuldenschnitt für Griechenland und eine
höhere Schlagkraft für den Rettungsschirm EFSF. Die Reaktionen
sind weltweit überwiegend positiv - unter anderem aus den USA.
-
21.10.2011: Im Streit über eine Hebelung der Finanzmittel des
Euro-Rettungsschirms stemmt sich die Bundesregierung mit aller Macht gegen
die französische Forderung, dem EFSF eine Banklizenz zu erteilen.
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11.10.2011: EZB-Chef Trichet richtet einen dramatischen Appell an
die Politik, die Schuldenkrise schnell zu lösen - sie habe inzwischen
globale Ausmaße angenommen und bedrohe das gesamte Finanzsystem.
-
07.10.2011: Kanzlerin Merkel erwägt neue Finanzspritzen für
Banken in Schieflage - und erntet heftige Kritik aus der Opposition." (TS)
Doku Finanzkrise 4. Quartal 2011.
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21.09.2011: Der Haushaltsausschuss des Bundestags billigt den Euro-Rettungsschirm.
-
16.09.2011: "Die EU-Finanzminister beraten in Breslau über
die Schuldenkrise. US-Finanzminister Geithner ist erstmals dabei - und
blitzte mit seinen Ratschlägen ab. Zudem einigten sich die EU-Finanzminister
auf eine Verschärfung des Stabilitätspakts.
-
07.09.2011: "Das Bundesverfassungsgericht erklärt die deutsche
Beteiligung am ersten Griechenland-Rettungspaket und dem ursprünglichen
Euro-Rettungsschirm für verfassungskonform. Jeder einzelnen Hilfszusage
müsse aber der Haushaltsausschuss des Bundestages künftig zustimmen"
(TS)
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29.08.2011: Die Europäische Zentralbank gibt den Aufkauf weiterer
Staatsanleihen im Wert von 6,7 Milliarden Euro bekannt.
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26.08.2011: Der Streit um die Mitwirkungsrechte des Bundestags beim
Euro-Rettungsfonds geht weiter.
-
15.08.2011: Die EZB gibt bekannt, dass sie in der vergangenen Woche
Staatsanleihen für 22 Milliarden Euro kaufte.
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06.08.2011: Die Ratingagentur Standard & Poor's entzieht den
USA die Bestnote - und überrascht damit die Öffentlichkeit."
(TS)
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07.07.2011: Der Aufschwung bescherte deutschen Top-Managern im Jahr
2010 Gehaltszuwächse von über 20 Prozent, wie eine DWS-Studie
belegt.
-
30.06.2011: Die deutschen Banken und Versicherungen verständigen
sich mit dem Bundesfinanzministerium grundsätzlich auf eine Beteiligung
privater Gläubiger an neuen Griechenland-Hilfen.
-
28.06.2011: Die französische Finanzministerin Christine Lagarde
wird zu neuen geschäftsführenden Direktorin des Internationalen
Währungsfonds gewählt.
-
27.06.2011: Rund 100 Familienunternehmer protestieren gegen die
Euro-Politik von Bundeskanzlerin Merkel.
-
24.06.2011: Der Italiener Mario Draghi wird von den EU-Staats- und
Regierungschefs zum neuen Präsidenten der Europäischen Zentralbank
(EZB) ernannt." (TS)
Doku Finanzkrise 3. Quartal 2011.
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31.05.2011: Die Arbeitslosigkeit
im Mai ist unter die Drei-Millionen-Marke gesunken - beflügelt vom
starken Wirtschaftswachstum. Allerdings gibt es auch Anzeichen dafür,
dass der Aufschwung nicht bei den Menschen ankommt.
-
19.05.2011: Die Vorstandsgehälter in Deutschland und in Europa
nähern sich den Höchstwerten aus der Zeit vor der Wirtschaftskrise,
wie eine Studie belegt.
-
12.05.2011: Der Bundestag stimmt mit großer Mehrheit für
die geplanten europäischen Milliardenhilfen für Portugal.
-
11.05.2011: Die Bundesregierung gibt ihre Unterstützung für
die Kandidatur des italienischen Notenbankchefs Mario Draghi für das
Amt des EZB-Präsidenten bekannt.
-
02.05.2011: Der neue Bundesbankchef Weidmann verspricht, die Politik
der Geldmarktstabilität fortzusetzen." (TS)
-
18.04.2011: "Angesichts des riesigen Haushaltsdefizits stellt die
Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit der USA infrage
und senkt den Ausblick.
-
17.04.2011: Beim Frühjahrstreffen von IWF und Weltbank steht
die (mangelnde) Haushaltsdisziplin der Staaten im Mittelpunkt.
-
16.04.2011: Im Kampf gegen Wirtschaftskrisen beschließen die
G20 bei ihrer Sitzung in Washington ein Verfahren, um wirtschaftliche Fehlentwicklungen
aufzuspüren und später Empfehlungen für den Abbau von Ungleichgewichten
zu erarbeiten.
-
10.04.2011: Die Isländer bleiben dabei - auch in der zweiten
Volksabstimmung lehnen sie das Abkommen über die Entschädigung
für ausländischen Kunden der Pleitebank Icesave ab.
-
06.04.2011: Portugal kündigt an, als zweites Land nach Irland
Finanzhilfen aus dem Euro-Rettungsschirm zu beantragen." (TS)
Doku Finanzkrise 2. Quartal 2011.
-
31.03.2011: "Auf dem Bankentag geht es um die Aufarbeitung der Finanzkrise:
Kanzlerin Merkel stellt klar, dass der Staat den Banken nicht erneut zur
Seite springen werde. " (TS) "... Ich will es so ausdrücken:
In der Sozialen Marktwirtschaft haben Banken eine dienende Funktion. Sie
sind Dienstleister für Bürger und für Unternehmen. Sie alle
wissen: Vertrauen ist ein Schlüssel für das Funktionieren der
Sozialen Marktwirtschaft, der Marktwirtschaft insgesamt. Deshalb ist das
Vertrauen in die Dienstleistungen der Banken auch so unabkömmlich
und unmittelbar wichtig, damit Tätigkeit im Rahmen der Sozialen Marktwirtschaft
gelingen kann. ..."
-
25.03.2011: Der EU-Gipfel einigt sich auf die Einrichtung eines
dauerhaften, 700 Milliarden Euro schweren Rettungsfonds für angeschlagene
Euro-Staaten.
-
10.03.2011: Die neue Forbes-Liste zeigt, dass die Zahl der Milliardäre
gut zwei Jahre nach der Finanzkrise rasant gestiegen ist." (TS)
-
25.02.2011: "In Irland gerät die Parlamentswahl zur Abrechnung
mit der Finanzkrise.
-
21.02.2011: Die Rettung der angeschlagenen deutschen Banken trieb
die Verschuldung in Deutschland 2010 so stark in die Höhe wie noch
nie in der Geschichte der Bundesrepublik, rechnet das Statistische Bundesamt
vor.
-
07. 02.2011: Eine Studie des DGB kommt zu dem Ergebnis, dass Leiharbeiter
in Deutschland im Schnitt nur halb so viel verdienen wie andere Beschäftigte
und jeder Achte zusätzlich auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen ist.
-
04.02.2011: Beim EU-Gipfel in Brüssel beraten die Staats- und
Regierungschefs über einen Pakt für Wettbewerbsfähigkeit
- auf Vorschlag von Bundeskanzlerin Merkel. " (TS)
-
29.01.2011: "Euro, Euro, Euro: Die Zukunft der gemeinsamen Währung
ist eines der bestimmenden Themen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
-
18.01.2011: Die EU-Finanzminister können sich nicht auf eine
Ausweitung des Euro-Rettungsschirms einigen.
-
12.01.2011: Die deutsche Wirtschaft wächst im vergangenen Jahr
so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung, nämlich um 3,6 Prozent,
wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
-
01.01.2011: Mit dem Jahreswechsel führt Estland als 17. EU-Mitglied
den Euro als Währung ein. Zugleich nehmen die drei neuen europäischen
Aufsichtsbehörden für Banken, Börsen und Versicherungen
ihre Arbeit auf." (TS)
Doku Finanzkrise 1. Quartal 2011.
-
16.12.2010: "Der EU-Gipfel einigt sich auf einen dauerhaften Krisenmechanismus
für hoch verschuldete Euro-Staaten. Die Europäische Zentralbank
beschließt eine massive Erhöhung ihres Grundkapitals, um mehr
Spielraum für ihr Handeln in der Schuldenkrise zu gewinnen. Die schwarz-gelbe
Koalition einigt sich auf die Eckpunkte der künftigen Banken- und
Finanzaufsicht.
-
12.12.2010: In der Debatte um die von Luxemburg geforderten Euro-Bonds
unterstützt Bundesfinanzminister Schäuble die Haltung von Bundeskanzlerin
Merkel und lehnt gemeinsame Staatsanleihen der Euro-Länder strikt
ab.
-
07.12.2010: Die EU-Finanzminister geben bei ihrem Treffen in Brüssel
grünes Licht für das Rettungspaket für Irland.
-
02.12.2010: Auch deutsche Banken haben während der Krise Milliardenhilfen
von der US-Notenbank Fed erhalten." (TS)
-
28.11.2010: Die Finanzminister der Euro-Länder geben grünes
Licht für das 85-Milliarden-Hilfsprogramm für Irland.
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15.11.2010: Eurostat teilt mit, dass Griechenland 2009 ein deutlich
höheres Haushaltsdefizit anhäufte als bisher angenommen.
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11.11.2010: Der G20-Gipfel in Seoul beginnt mit stolzen Gastgebern
und streitenden Gästen." (TS)
-
23.10.2010: Die Finanzminister der 20 führenden Industrie-
und Schwellenländer einigen sich im südkoreanischen Gyeongju
auf eine Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF) und neue Bankenregeln.
Außerdem wollen sie einen Abwertungswettlauf zwischen Währungen
verhindern.
-
19.10.2010: Die EU-Finanzminister einigen sich als Reaktion auf
die Finanzkrise auf Regeln und ein Zulassungsverfahren für Hedgefonds.
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11.10.2010: Die EU überprüft erneut den griechischen Staatshaushalt.
Grund: Das Defizit für 2009 soll mit 15,1 Prozent des BIP noch höher
sein als bisher angegeben.
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07.10.2010: Die Stadt Cleveland im US-Bundesstaat Ohio verklagt
die Deutsche Bank: Das Institut sei für den Verfall der Stadt in der
Immobilienkrise mitverantwortlich.
-
06.10.2010: Einer Studie zufolge hat jeder fünfte deutsche
Arbeitnehmer wegen der Finanzkrise seine private Altersvorsorge gekappt.
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02.10.2010: Die Bundesregierung will Bonus-Zahlungen in Banken begrenzen,
die nur mit staatlicher Hilfe die Finanzkrise überlebt haben.
-
01.10.2010: Seit Mitternacht werden faule Wertpapiere der Immobilienbank
HRE in eine Bad Bank übertragen." (TS)
Doku Finanzkrise 4. Quartal 2010.
-
29.09.2010: "Zur Abwehr neuer Schuldenkrisen in der Währungsunion
legt die EU-Kommission einen Vorschlag zur Verschärfung des Euro-Stabilitätspaktes
vor. In ganz Europa wächst der Unmut über staatliche Sparmaßnahmen
und soziale Kürzungen.
-
26.09.2010: Presserecherchen ergeben: Die Deckelung von Vorstandsgehältern
hat bei der verstaatlichten HRE eigentlich nur den Effekt, dass die Gehälter
in der "zweiten Reihe" ansteigen.
-
22.09.2010: Als Konsequenz aus der Krise stimmt das EU-Parlament
für eine wesentlich schärfere Finanzaufsicht und hebt drei neue
Behörden aus der Taufe.
-
19.09.2010: Die verstaatlichte Hypo Real Estate hat an einige Mitarbeiter
Prämien in der Gesamthöhe von 25 Millionen Euro ausgezahlt.
-
12.09.2010: Basel III steht - nach langem Tauziehen einigen sich
die wichtigsten Bankenaufseher auf strengere Eigenkapitalvorschriften für
die Kreditwirtschaft. " (TS)
-
27.08.2010: "Die amerikanische Notenbank will die Konjunktur der
USA notfalls weiter stützen - also neues Geld auf den Markt pumpen.
-
25.08.2010: Das Bundeskabinett macht den Weg frei für einen
Gesetzesentwurf, der unter anderem mit einer Bankenabgabe eventuelle neue
Krisen von Großbanken bekämpfen soll.
-
24.08.2010: Das Haushaltsdefizit ist im ersten Halbjahr krisenbedingt
deutlich gestiegen.
-
18.08.2010: US-Finanzminister Geithner will das System der staatlich
gestützten Immobilienfinanzierung gründlich umkrempeln - und
damit die beiden Hypothekengiganten Fannie Mae und Freddie Mac ins Visier.
-
05.08.2010: Gute Nachricht für Griechenland: Die zweite Tranche
des Hilfspakets wird ausgezahlt. EU, EZB und IWF loben die bisherigen Reformen
- mahnen aber auch weitere an. Die Commerzbank erholt sich langsam von
Finanzkrise und Dresdner-Bank-Übernahme - und will am Jahresende mit
einem Gewinn dastehen." (TS)
-
24.07.2010: Die Bundesregierung reagiert erleichtert auf die Ergebnisse
des Stresstests. In den USA gingen seit Jahresbeginn mehr als 100 Banken
pleite.
-
23.07.2010: Die Ergebnisse des europäischen Banken-Stresstests
sind da: 14 deutsche Banken haben teilgenommen, von ihnen scheitert
-
20.07.2010: Die deutschen Banken beraten ihre Kunden laut Stiftung
Warentest weiterhin schlecht - und das trotz verschärfter gesetzlicher
Auflagen für die Anlageberatung. Das erbrachte ein neuer Test deutscher
Geldinstitute.
-
12.07.2010: Laut OECD verzichtet der deutsche Staat jährlich
auf mehrere Milliarden Euro Steuereinnahmen von den Banken. Das liege an
zahlreichen Umgehungsmöglichkeiten, aber auch an mangelnder Kontrolle.
-
07.07.2010: Das Europaparlament beschließt strenge Regeln
für Banker-Boni.
-
02.07.2010: Der Bundestag stimmt für ein Verbot ungedeckter
Leerverkäufe. Laut Eurostat sind 23,2 Millionen EU-Bürger arbeitslos."
(TS)
Doku Finanzkrise 3. Quartal 2010.
-
28.06.2010: "Die Teilnehmer des G-20-Gipfel vereinbaren, dass die
entwickelten Industriestaaten ihre jährliche Neuverschuldung bis 2013
halbieren und bis 2016 ausgeglichene Haushalte ohne neue Kredite vorlegen
sollen.
-
26.06.2010: Die Teilnehmer des G-8-Gipfels finden bei den Themen
Finanztransaktionssteuer und Bankenabgabe keine gemeinsame Linie. Damit
ist der Vorstoß von Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine globale
Vereinbarung gescheitert.
-
02.06.2010: Das Bundeskabinett beschließt ein weitergehendes
Verbot ungedeckter Leerverkäufe. Den Vorwurf eines nationalen Alleingangs
weist Finanzminister Schäuble zurück. Die EU macht bei der Verschärfung
der Regeln für Banken und Finanzmärkte Tempo. EU-Kommissar Barnier
will die Ratingagenturen unter zentrale Kontrolle stellen." (TS)
-
18.05.2010: "Die deutsche Finanzaufsicht BaFin verbietet ungedeckte
Leerverkäufe wichtiger Finanzaktien und Staatsanleihen von Ländern
der Eurozone.
-
17.05.2010: Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit 2006,
während gleichzeitig der Goldpreis auf ein Rekordniveau steigt.
-
10.05.2010: EU und IWF beschließen ein 750-Milliarden-Paket
zur Stützung des Euros.
-
07.05.2010: Bundestag und Bundesrat verabschieden das Gesetz zur
Griechenland-Hilfe. Bundespräsident Köhler unterzeichnet das
Gesetz kurz darauf.
-
05.05.2010: Bei Protesten gegen das Sparpaket werden in Athen drei
Menschen getötet. Die EU-Kommission meldet: Noch nie waren die Staatsdefizite
in der EU so hoch.
-
03.05.2010: Das Bundeskabinett stimmt den Hilfen für Griechenland
zu. Bundeskanzlerin Merkel verspricht den Bundesbürgern: "Wir schützen
Ihr Erspartes." (TS)
-
28.04.2010: "Die Summen, die Griechenland in diesem Jahr zu einer
Abwendung der Staatspleite benötigt, scheinen immer größer
zu werden: Grünen-Fraktionschef Trittin sprach sogar von über
drei Jahre verteilt bis zu 120 Milliarden Euro.
-
25.04.2010: Erste Befürchtungen, dass 45 Milliarden Euro für
Griechenland nicht ausreichen könnten.
-
17.04.2010: Eines der einflussreichsten Geldhäuser der Welt
soll Anleger betrogen haben: Die US-Börsenaufsicht SEC klagt die US-Großbank
Goldman Sachs an. " (TS)
Doku Finanzkrise 2. Quartal 2010.
-
26.03.2010: "Die HRE meldet für 2009 einen Verlust vor Steuern
von 2,22 Milliarden Euro. Einen Milliardengewinn meldet hingegen nach zwei
Krisenjahren in Folge die staatliche KfW Bankengruppe.
-
23.03.2010: Die angeschlagene WestLB meldet für das Krisenjahr
2009 einen Verlust von 531 Millionen Euro.
-
15.03.2010: Die Euro-Gruppe verhandelt über einen Notfallplan
für Griechenland. Vor allem Frankreich macht den deutschen Handelsbilanzüberschuss
für die Probleme anderer Staaten mitverantwortlich.
-
12.03.2010: Finanzminister Schäuble führt seine Idee für
einen Europäischen Währungsfonds weiter aus, der im Notfall Liquiditätshilfen
an EU-Länder geben soll.
-
07.03.2010: Per Volksabstimmung lehnen die Isländer Milliarden-Zahlungen
ihres Landes an Großbritannien und die Niederlande wegen der Pleite
der Icesave-Bank ab. Vor allem die Konditionen für die Rückzahlung
erzürnen die Isländer." (TS)
-
19.02.2010: "Die US-Notenbank Fed deutet mit einer Erhöhung
des Diskontsatzes eine Zinswende an.
-
14.02.2010: Große US-Banken sollen Griechenland jahrelang
geholfen haben, seine Verschuldung zu verschleiern.
-
11.02.2010: Im Kampf gegen den Staatsbankrott wollen die EU-Staaten
Griechenland kein Geld geben, dafür aber politische Unterstützung
gewähren. Das ist das Ergebnis eines EU-Sondergipfels in Brüssel.
-
03.02.2010: Griechenland steht vor der Pleite, und die EU-Kommission
will Athen zu größeren Sparanstrengungen zwingen. Griechenland
bekommt zwei Jahre mehr Zeit, um seine maroden Staatsfinanzen wieder in
den Griff zu bekommen. Dabei wird das Land von Brüssel intensiv überwacht.
Im vergangenen Jahr gingen insgesamt 185.000 Betriebe in Europa pleite,
teilte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mit. Das war ein Anstieg
um 22 Prozent." (TS)
-
21.012010: "Die Weltbank sieht chronische Schwächen der Weltwirtschaft.
Goldman Sachs macht ein Milliardenplus und verdient mehr als alle anderen
US-Banken - auch dank Investmentbanking. Genau diesen Bereich will US-Präsident
Obama künftig stärker regulieren. Zudem fordert er kleinere Banken.
Die verstaatlichte Bank HRE will eine riesige Bad Bank gründen.
-
13.01.2009: Nach Angaben des Bundesamts für Statistik sinkt
das deutsche BIP im Krisenjahr 2009 um fünf Prozent. Ratingagenturen
sollen sich künftig einer Kontrolle durch die BaFin unterziehen.
-
03.01.2010: Knapp ein Viertel aller wahlberechtigten Isländer
spricht sich bei einer Petition gegen die Rückzahlung ausländischer
Sparguthaben in Milliardenhöhe aus, die beim Crash isländischer
Banken verloren gingen.
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02.01.2010: In der Wirtschaftskrise ist Kurzarbeit für viele
Arbeitnehmer der Rettungsanker. Mit ihr wird aber auch Missbrauch betrieben."
(TS)
Doku Finanzkrise 1. Quartal 2010.
-
30.12.2009: "Auch am Jahresende ist noch keine Einigung auf eine
US-Finanzmarktreform in Sicht.
-
25.12.2009: Das US-Finanzministerium kommt den angeschlagenen Hypothekenfinanzierern
Fannie Mae und Freddie Mac weiter entgegen: Bis zum Jahr 2012 dürfen
sie uneingeschränkt Kredite beim Staat beantragen.
-
15.12.2009: Ein Test der Stiftung Warentest deckt auf, dass bei
der Anlageberatung deutscher Banken weiter einiges im Argen liegt.
-
14.12.2009: Die US-Großbank Citigroup will milliardenschwere
US-Regierungshilfen zurückzahlen - und damit den staatlichen Einfluss
etwa auf Bonuszahlungen abstreifen. In Deutschland wird die erste Bad Bank
gegründet - für faule Risikopapiere der angeschlagenen WestLB.
-
07.12.2009: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt wegen Untreue
gegen Vorstandsmitglieder der Landesbank Baden-Württemberg, die hoch
riskante Finanzgeschäfte getätigt oder ermöglicht haben
sollen
-
03.12.2009: Der Druck der Bundesregierung wirkt: Die Banken kündigen
einen Sonderfonds für den Mittelstand an, um der Kreditklemme zu begegnen.
Der Bankenrettungsfonds SoFFin hüllt sich über sein Vorgehen
jedoch weiterhin in Schweigen.
-
02.12.2009: Um der wachsenden Kreditklemme zu begegnen, beruft die
Bundesregierung einen Kreditmediator, der zwischen Banken und Unternehmen
vermitteln soll. Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist laut Creditreform 2009
deutlich angestiegen. Die EU-Finanzminister beschließen eine neue
Finanzaufsicht für Europa. Gegen Deutschland wird erneut ein Defizitverfahren
eingeleitet." (TS)
-
30.11.2009: "Infolge der Finanzprobleme Dubais verzeichnen die arabischen
Börsen hohe Kursverluste.
-
25.11.2009: Das Bundeskabinett verlängert die Kurzarbeiter-Regelung
über das Jahresende hinaus.
-
13.11.2009: Die deutsche Wirtschaft erholt sich schneller als gedacht:
Im dritten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal
real um 0,7 Prozent zu.
-
04.11.2009: Der deutsche Bankenrettungsfonds SoFFin bewilligt der
verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate weitere drei Milliarden
Euro Hilfe." (TS)
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24.10.2009: "80. Jahrestag des großen Crahs 1929. In den USA
steigt die Zahl der seit Jahresbeginn zusammengebrochenen Banken auf mehr
als 100.
-
23.10.2009: Die US-Regierung beschließt eine drastische Kürzung
der Bezüge für die jeweils 25 bestbezahlten Manager der sieben
Unternehmen, die zum Überleben Regierungskredite in Anspruch genommen
haben.
-
22.10.2009: Dem wachsenden Unmut über hohe Managergehälter
und Boni will US-Präsident Obama nun mit staatlichem Zwang begegnen
- zumindest bei mit Staatsgeldern gestützten Unternehmen.
-
17.10.2009: "Bab" heißt es bei den US-Spitzenbanken wieder
- "Bonusses are back". Die Institute planen laut "Wall Street Journal"
für dieses Jahr fette Bonuszahlungen - möglicherweise sogar noch
mehr als im Rekordjahr 2007.
-
13.10.2009: Die HSH Nordbank hat ein desaströses Milliardengeschäft
offenbar teilweise vor der Finanzaufsicht BaFin verheimlicht.
-
05.10.2009: Bei der Hauptversammlung der Hypo Real Estate wird die
vollständige Verstaatlichung beschlossen. Die verbliebenen Kleinaktionäre
erhalten eine Zwangsabfindung. Die HRE kündigt zugleich einen Bedarf
von weiteren sieben Milliarden Euro Staatshilfe an." (TS)
Doku Finanzkrise 4. Quartal 2009.
-
01.09.2009: "Die Bundesregierung beschließt staatliche Milliardenhilfen
gegen die drohende Kreditklemme." (TS)
-
10.08.2009: "Manager der WestLB sollen wegen fragwürdiger Bonuspraktiken
vor Gericht gestellt werden." (TS)
-
03.07.2009: Der Bundestag beschließt das Bad-Bank-Gesetz.
Doku Finanzkrise 3. Quartal 2009.
Zusammenfassung 2005-2009:
Insgesamt massive steuerliche und andere Belastungen der Kleinen und Entlastung
der Großen. Die Schere geht nach gründlicher Vorbereitung durch
rot-grün (Schröder & Fischer)
unter Merkel, Müntefering und Steinbrück
weiter auseinander. Auch die Pervertierung
des Leistungsprinzips der "Deutschland
AG" geht unvermindert weiter. Es hat den Anschein, dass niemand solche
unangemessenen und kapitalfreundlichen Regelungen auf allen Ebenen verficht
wie die "Christlich Sozialen" und die "Sozialdemokraten". Die Finanz- und
Wirtschaftskrise wurde weder richtig beurteilt noch angemessen bekämpft.
Das
dicke Ende kommt erst noch - nach der Wahl, 2010. Mit am schlimmsten
ist jedoch, dass das von den SteuerzahlerInnen zur Rettung der Banken zur
Verfügung gestellte Geld nicht zur Förderung und Unterstützung
der Wirtschaft verwendet wird: Kredite sind schwer zu erhalten und die
Wucherzinsen
[>Frontal21, 12.5.9] für die Konsumentenkredite sind unverändert
extrem. Auch das ist das Versagen der Politik, die es wohlweislich verabsäumt
hat, die zur Verfügungstellung der Rettungsgeldmittel an vernünftige
Bedingungen zu knüpfen. So fliesst das Geld in erster Linie in die
Börse - das DAX kletterte in einem Zug von 3600 auf 4900 - und als
völlig fehlgeleitete "Boni" in die Taschen der Bankmanager-VersagerInnen
- für die Hartz-IV das Richtige
wäre - aber nicht in die Wirtschaft, selbst die KfW
geizt mit Krediten an den Mittelstand, wie die Welt am 31.5.9 noch meldet.
[Aus dem Schuldenporträt 2005-2009 übernommen] |
-
2009-29. Mai. Der Bundestag beschließt, dass die "Schuldenbremse"
ins Grundgesetz kommt. [Tagesschau 29.5.9].
-
2009-27. Mai: 2. Nachtragshaushalt. Berliner Morgenpost 28.5.9.:
Deutschlands Schulden bald bei zwei Billionen Euro. AFP 27.5.9: Kabinett
beschließt zweiten Nachtragshaushalt 2009."
-
25.4.2009: "Die G7-Finanzminister sehen erste Anzeichen für
ein Ende der Wirtschaftskrise. Ein geheimes Papier der BaFin sorgt für
einigen Wirbel: Angeblich geht daraus hervor, dass sich die Risikoposten
von 17 deutschen Banken auf 816 Milliarden Euro addieren." (TS)
-
21.4.2009: "Die Bundesregierung einigt sich darauf, bis Mitte Mai
einen Gesententwurf für ein Bad-Bank-Modell vorzulegen. Der Internationale
Währungsfonds geht davon aus, dass die Finanzkrise weltweit zu Verlusten
von 4,1 Billionen Dollar führen wird." (TS)
-
07.4.2009: "Nur fünf Tage nach der Veröffentlichung einer
schwarzen Liste der Steuerparadiese durch die OECD haben alle betroffenen
Länder die Einhaltung der Steuerstandards zugesagt - die Liste ist
leer." (TS)
-
02.4.2009: "Die G20-Staaten beschließen beim Weltfinanzgipfel
strengere Kontrollen und Regeln für die internationalen Finanzmärkte
und stellen 1,1 Billionen US-Dollar für Hilfen zugunsten ärmerer
Länder bereit. Die Europäische Zentralbank senkt den Leitzins
um 0,25 Punkte auf 1,25 Prozent." (TS)
Doku Finanzkrise 2. Quartal 2009.
-
2009-Frühjahr. Finanzchaos im
Gesundheitssystem, eine unsinnige Beitrags-Gleichschaltung der Krankenkassen
und ein neuer ebenso unsinniger bürokratischer Wasserkopf "Gesundheitsfond"
mit dem absurden Ergebnis: alles wird teurer, alle haben weniger und alle
sind unzufriedener.
-
24.3.2009: "Als Konsequenz aus der Finanzkrise fordert China ein
Abkehr vom US-Dollar als Leitwährung und eine neue Weltreservewährung
auf Basis der Sonderziehungsrechte des IWF." (TS)
-
20.3.2009: "Der Bundestag beschließt das Rettungsübernahmegesetz,
das die Verstaatlichung von Banken und die Enteignung ihrer Aktionäre
ermöglicht. Der EU-Gipfel stellt weitere 100 Milliarden Euro an Hilfen
für Staaten bereit, die durch die Finanzkrise in Zahlungsschwierigkeiten
geraten." (TS)
-
18.3.2009: "Die US-Notenbank Fed will eine Billion Dollar in die
Wirtschaft pumpen und vor allem Staatsanleihen aufkaufen." (TS)
-
11.3.2009: "Kanzlerin Merkel spricht von der "schlimmsten Wirtschaftskrise
seit 1945"." (TS)
-
6. 3.2009: "Der Bundestag verabschiedet gegen heftige Kritik der
Opposition das Rettungsübernahmegesetz, mit dem notfalls Banken verstaatlicht
werden können." (TS)
-
1.3.2009: Ein EU-Sondergipfel endet ohne konkrete Beschlüsse.
-
21.2.2009: "Am Tag vor einem europäischen Vorbereitungstreffen
für den G20-Gipfel in London drängt Kanzlerin Merkel auf lückenlose
Regeln für die internationalen Finanzmärkte." (TS)
-
16.2.2009: "18. Februar 2009: Die Bundesregierung stellt die Weichen
für eine Enteignung angeschlagener Banken im äußersten
Notfall und billigt im Kabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf." (TS)
-
13.2.2009: Konjunkturpaket II wird vom Bundestag beschlossen; am
20.2. im Bundesrat.
-
2009 15. Jan. Die Schuldenuhr verzehnfacht
ihr Tempo.
-
2.2.2009: Die Bundesregierung erklärt, sie werde eine Pleite
der Hypo Real Estate nicht zulassen. Gleichzeitig wächst die Kritik
an Verstaatlichungsplänen.
-
2009-Jan. 2. Konjunkturpaket. [KR 28.1.9] Darin ein irrwitziges
und extrem problematisches Wahlgeschenk von - nachher aufgestockten - 5
Milliarden Abwrackprämie für die Autoindustrie, die 2010 - nach
der Wahl - einen massiven Konjunktureinbruch in Deutschland garantiert,
wird von schwarz-rot unter Federführung von Merkel beschlossen. [FAZ
14.1.9] [Tagesschau 30.5.9]
Doku Finanzkrise 1. Quartal 2009.
-
2008-Nov. Neuerdings haben Merkel und Steinbrück die Möglichkeit
zur offenen Bilanzfälschung inmitten der Krise geschaffen: Unrecht
wird zum Recht erklärt [Video Plusminus 25.11.8]. Wieder einmal
bestätigt sich: die schlimmste Kriminalität ist die ganz legale.
[Dokumentation Steuerrechtsänderungen seit 1964]
-
2008: Finanzinvestoren gewährt man trotz der Finanzkrise und
des Versagens der Manager weitere Steuergeschenke. Doch auf einmal will
die Politik kräftig eingreifen - angeblich mit einer Rücknahme
der Deregulierung. Fragt sich nur, ob sie dazu überhaupt noch in der
Lage ist. Zehn Jahre lang wurde die Finanzbranche eifrig unterstützt
und gefördert. Und bisher ist kein einziges Deregulierungsgesetz
zurückgenommen worden. Vom Finanzministerium hieß es
auf Anfrage von Plusminus [Video Plusminus 25.11.8] dazu nur: "Kein
Kommentar".
-
29.10.2008 Finanzkrise treibt HRE als erste Privatbank unter Rettungsschirm
(AF). MÜNCHEN (AWP International) - Die Hypo Real Estate (HRE) greift
als erste Privatbank in Deutschland auf das Rettungspaket der Bundesregierung
zu und schliesst dabei auch einen Einstieg des Staates nicht aus.
... [swissinfo 29.10.8]
-
2008-Okt. Finanzermächtigungsgesetz
an allen demokratischen und verfassungskonformen Kontrollen vorbei. Das
Parlament entmachtet sich damit freiwillig, ohne Grund und ohne Not selbst.
-
18.10.2008 70 Milliarden für Bank Manager US-Banken
zahlten ihren Managern noch schnell 70 Milliarden. Macht rund 10% des US-Hilfspakets.
... [MMnews 18.10.08]
-
14.10.2008: Die Börseneuphorie lässt im Laufe des Tages
merklich nach. plusminus präsentiert eine aufsehenerregende Analyse
über die hausgemachten politischen
Hintergründe der Finanzkrise in Deutschland.
-
13.10.2008: Die Börsen explodieren weltweit mit noch nie dagewesenen
Tageshöchstgewinnen - als gäbe es keine Krise, die inzwischen
die Realwirtschaft massiv erreicht hat - aufgrund der Aussichten, dass
alle Finanzprobleme über international konzertierte Staatsbürgschaften
abgesichert werden sollen.
-
10.10.2008 G7 einigen sich auf "aggressiven Aktionsplan" (Paulsen):
Im Detail beschlossen die G7 nach US Finanzminister Paulson einen "Aggressiver
Aktionsplan" mit folgenden Punkten (Q):
-
"dass Banken im Notfall Kapital sowohl aus öffentlichen als auch privaten
Quellen erhalten könnten.
-
Zudem verpflichteten sich die Finanzminister und Notenbanker dazu, nationale
Einlagensicherungen zu garantieren.
-
Um das Vertrauen in die Finanzwirtschaft wieder herzustellen, sollte sowohl
privates als auch staatliches Kapital in ausreichender Menge zur Verfügung
gestellt werden.
-
Die Maßnahmen sollten so gewählt werden, dass die Steuerzahler
geschützt und mögliche schädliche Auswirkungen auf andere
Länder vermieden werden.
-
Die G7 verpflichteten sich zudem, stärker zusammenzuarbeiten."
-
Schwarze Börsenwoche im Oktober: In dieser Woche verlor der
deutsche Aktienindex DAX 23% an Wert [Q]
-
Bundeskanzlerin Angela Merkel ("Eigentlich gewinnt immer der, der sich
nicht an die Spielregeln hält" [Q])
und die Regierung geben eine juristisch völlig wertlose "Garantieerklärung"
für die deutschen Sparer ab. Man wolle "Vertrauen" ausgerechnet in
einer Situation fördern, die keinerlei Vertrauen hat und verdient,
noch dazu, weil die Politik diese Wirtschaftsverbrecher ja ermöglicht
und unterstützt hat: die rot-grüne Regierung Schröder-Fischer
mit ihrer geist- und verantwortungslosen Liberalisierung der Zertifikats-Verbriefung
von Hypotheken und der "Sozialdemokrat" und damalige Finanzminister Eichel,
der einen Gesetzesentwurf zur Managerhaftung zurückzog (> Was
muß sich ändern in der deutschen Wirtschaft - Konstruktive
Vorschläge, Deutschland AG,
etilE,
Globalplayer,
Kartell,
Geldtabu,
Freiheit,
Die
Geldschöpfung gehört in staatliche Hand, Bundesbankfehler,
Politische
Krankheit der Schuldentollwut, )
-
Medienwäsche: "Am 8. Oktober 2008 war die Krise noch jung,
man möchte fast sagen: unschuldig. An jenem Mittwochabend luden die
Bundeskanzlerin und ihr Finanzminister die Chefs der wichtigsten Zeitungen
ins Kanzleramt, um ihnen eine Botschaft zu übermitteln. Die lautete:
Wir wissen zwar nicht genau, was in zwei oder drei Wochen ist, aber würden
doch sehr herzlich um Ihr Vertrauen bitten und vor allem darum, dass Sie
keine schlechte Stimmung machen, denn dazu ist die Lage zu ernst. ..."
[enthüllt von DieZeit 29.1.9]
-
3.10. 2008 "Bundeskanzlerin Angela Merkel verkündet eine Staatsgarantie
für alle privaten Spar- und Termingeldeinlagen sowie für Girokonten."
[hdg 2008]
Doku Finanzkrise 4. Quartal 2008.
-
29. September 2008: Schwarzer Montag
-
Am Morgen wird bekannt, dass die Hypo Real Estate Holding (HRE) in Deutschland
über Nacht nur durch ein zweistelliges Milliarden Notkreditprogramm
weiterhin vorübergehend gerettet werden konnte, natürlich vor
allem auf Steuerzahlerkosten damit die Bankensicherung geschont wird. Die
für alle bis auf Insider überraschende Notrettung der Hypo Real
Estate zeigt eindrucksvoll, wie skrupellos weiter gelogen wird.
-
Die drei Benelux-Länder retteten die gerade in Belgien sehr populäre
Bank Fortis mit 11,2 Milliarden Euro. Die Aktie verlor 23,5 Prozent. Bei
der französisch-belgischen Bank Dexia machten Gerüchte um eine
bevorstehende Kapitalerhöhung die Runde, die Aktie verliert trotz
eines Dementi durch den belgischen Finanzminister mehr als 30 Prozent.
[Q]
-
Auch in Großbritannien ist eine weitere Bank vor dem Bankrott gerettet
worden. Filialen und Spareinlagen der Hypothekenbank Bredford & Bingley
werden an die spanische Bank Santander verkauft, der Rest von der britischen
Regierung übernommen. Um den Verkauf zu ermöglichen, stellte
das britische Finanzministerium umgerechnet rund 18 Milliarden Euro zur
Verfügung. [Q]
-
In den USA übernahm die Citigroup das operative Geschäft der
US-Regionalbank Wachovia, sowie den Großteil der Vermögenswerte,
Verpflichtungen sowie Schulden von bis zu 42 Milliarden Dollar. [Q]
-
Am Abend scheitert das Rettungspaket im US-Abgeordnetenhaus (205 Ja zu
228 Nein) mit der Folge zusätzlicher Turbulenzen des ohnehin schon
sehr schwachen und angeschlagenen Börsenmarktes. Der Dow Jones erleidet
den höchsten Tagesverlust in seiner Geschichte. Die Citi Bank berichtet:
"Der Leitindex Dow Jones (DJIA) brach um 6,98 Prozent auf 10.365,45 Zähler
ein. Der marktbreite S&P-500-Index stürzte um 8,74 Prozent auf
1.107,21 Punkte in die Tiefe. An der NASDAQ gab der Composite-Index gar
um 9,14 Prozent auf 1.983,73 Punkte nach. Der NASDAQ 100 verlor zweistellig
und sackte schließlich um 10,52 Prozent auf 1.496,15 Punkte." [Q]
-
20. September 2008: Die New York Times veröffentlicht den "Rettungsplan"
mit der Blancovollmacht für den Finanzminister, Beliebiges ohne jegliche
Kontrollmöglichkeit nach Gutdünken beschliessen zu können
(Finanzermächtigungsgesetz).
-
18. September 2008. Gerüchte, dass die US-Regierung die Risiken
des gesamten amerikanischen Bankensystems übernimmt, lassen die Kurse
an der Wallstreet um rund 4% explodieren. Die Börse (Hongkong fast
10%) feiert als ob nichts geschehen wäre.
-
15. September 2008: Lehman Brothers findet keinen Käufer und
beantragt Gläubigerschutz nach "Chapter 11". Die Bank of America übernimmt
für 50 Mrd. US-Dollar Merrill Lynch. Die dümmste - und
durchweg von PolitikerInnen beaufsichtigte - aller deutschen Banken (KFW),
Vorstand, Verwaltungsrat) kriegt die Situation nicht mit und überweist
noch rechtzeitig 300 Millionen Euro zum Versenken in der Konkursmasse.
Doku Finanzkrise
3. Quartal 2008.
-
Juni 2008: Mehrere Banken wie Royal Bank of Scotland, Barclays und
Fortis stärken ihre dünner gewordene Kapitaldecke und sammeln
Mrd. bei Investoren ein. Wie zuvor bei mehreren US-Großbanken nutzen
Staatsfonds oftmals die Chance zu einem günstigen Einstieg.
-
22. Mai 2008: Die Schweizer Großbank UBS kündigt eine
weitere Kapitalerhöhung von fast zehn Mrd. Euro an. Damit summieren
sich die Kapitalmaßnahmen der in Europa am härtesten getroffenen
Bank auf über 23 Mrd. Euro.
-
Mai 2008: Die Citigroup trennt sich von Vermögenswerten über
400 Mrd. Dollar und schrumpft dadurch um ein Fünftel. Mit Abschreibungen
von knapp 50 Mrd. Dollar ist die Citigroup weltweit am stärksten von
der Finanzkrise betroffen.
Doku Finanzkrise 2. Quartal 2008.
-
März 2008: Die Zentralbanken beschließen weitere milliardenschwere
Liquiditätsspitzen für den Geldmarkt.
-
14. März 2008: Die US-Bank Bear Stearns gerät in eine
Schieflage und muss von der US-Notenbank Fed gestützt
werden. Der Konkurrent JP Morgan übernimmt das Institut.
7.2.2008 Josef Ackermanns 60. Geburtstag wird im
Kanzleramt auf Staatskosten gefeiert. Damit ist die Haltung der Kanzlerin
in Sachen Banken, Bankenrettung und Finanzpolitik klar ausgedrückt.
[FR
7.4.11] |
-
Januar 2008: Achterbahnfahrt an den Börsen. Der DAX verliert
6,04%. Die Angst vor einer US- und in der Folge dann weltweiten - Rezession
entwickelt sich.
Doku Finanzkrise 1. Quartal 2008.
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Dezember 2007: BayernLB müsse Abschreibungen von einer Milliarde
Euro vornehmen. Die Landesbank dementiert die Berichte und betont, es gebe
nur geringe Ausfallrisiken.
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November 2007: Die Commerzbank beziffert die Abschreibungen auf
das Subprime-Engagement mit 291 Millionen Euro – mehr als sechs Mal soviel
wie im Sommer angekündigt.
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Oktober 2007: Die Schweizer Großbank UBS kündigt
wegen der Subprime-Krise den ersten Quartalsverlust seit neun Jahren an
(10 Milliarden Abschreibung).
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Die Schweizer Bank Credit Suisse kündigt ebenfalls Belastungen wegen
der Subprime-Krise an. Die größte US-Bank Citigroup kündigt
einen Gewinneinbruch um etwa 60 Prozent im dritten Quartal an. Zwei Wochen
später beziffert sie den Abschreibungsbedarf auf 6,5 Milliarden Dollar.
Drei Wochen später müssen schon elf Milliarden Dollar wertberichtigt
werden.
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Citigroup-Chef Charles Prince geht. Die Finanzkrise kostet die Deutsche
Bank im dritten Quartal im Investmentbanking über zwei Milliarden
Euro.
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Die Investmentbank Merrill Lynch stellt wegen Abschreibungen über
4,5 Milliarden Dollar den ersten Quartalsverlust seit sechs Jahren in Aussicht.
Knapp drei Wochen später beziffert das Geldhaus die gesamten Wertberichtigungen
auf mehr als acht Milliarden Dollar. Kurz danach muss Konzernchef Stan
O'Neal gehen.
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Auch viele andere, eigentlich fast alle größeren Banken sind
betroffen, am schlimmsten ist, dass zahlreiche Landesbanken, die auf diesem
Geschäftsfeld gar nichts verloren haben, betroffen sind.
Doku Finanzkrise 4. Quartal 2007.
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Mitte August 2007: Die Angst vor einer Finanzkrise zwingt die Notenbanken
weltweit zum Eingreifen. Die Banken vertrauen sich zurecht nicht mehr und
es kommt zu extremen Liquiditätsengpässen, so dass die EZB 95
Milliarden Euro in den Geldkreislauf einspeist. Gerüchte um eine Verwicklung
der Hypo Real Estate kommen auf, die Bankaktie verliert über 7%, aber
das Institut dementiert und erwarte keine negativen Auswirkungen.
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17. August 2007: Der Sachsen LB droht die Pleite, obwohl noch am
21.3.7 der Jahresbericht der Bank durch die Wirtschaftsprüfer von
PricewaterhouseCoopers mit einem uneingeschränkten Testat abgesegnet
wurde. Fünf Monate ist alles ganz anders und natürlich hat niemand
einen Fehler gemacht: Sie kontrollierten die Banken - doch mit deren Zusammenbrechen
haben ihren oberfaulen "Testate" angeblich nichts zu tun. [Panorama
30.10.8]
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2007-Sommer. Ausbruch - nachdem die schwelenden Probleme seit dem
Krisengipfel
bei Schröder 2003 allen Verantwortlichen mehr als bekannt waren
- der Finanzkrise, die von der Regierung nicht erkannt und heruntergespielt
wird. Zunehmend wird das vollständige Versagen der Politik, der Kontrollinstanzen
und der Bankenaufsicht offenbar, wofür sich die VersagerInnen auf
allen Ebenen zum Ausgleich noch die Taschen vollstopfen.
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2007 1.7.: Mehrwertsteuererhöhung ab 1.1.7 um 3 Punkte nachdem
die SPD um 1, die CDU um 2 erhöhen wollte.
Doku Finanzkrise 3. Quartal 2007.
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Mitte Juni 2007: Zwei Hedgefonds der US-Bank Bear Stearns erleiden
schwere Verluste. Die Düsseldorfer IKB räumt ein, mit einem einstelligen
Millionenbetrag betroffen zu sein. Ein paar Tage später wird von einer
Milliarde Euro gesprochen, sodann stellt sich heraus, dass die Hauptanteilseignerin,
die staatliche KfW-Bank, Liquidität im Volumen von 8,1 Milliarden
Euro zur Verfügung stellt. IKB-Chef Stefan Ortseifen tritt zurück
(Abfindung?).
Doku Finanzkrise 2. Quartal 2007.
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21. März 2007: Beispiel Sachsen LB. Hier waren die Wirtschaftsprüfer
von PricewaterhouseCoopers zuständig. Auch der Jahresbericht dieser
Bank wird mit einem uneingeschränkten Testat abgesegnet. Gerade fünf
Monate später: 17. August 2007. Der Sachsen LB droht die Pleite. Völlig
fehlerfrei - so präsentiert sich die Branche. Sie kontrollierten die
Banken - doch mit deren Zusammenbrechen haben sie angeblich nichts zu tun.
[Panorama 30.10.8]
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März 2007: US-Finanzminister Henry Paulson bagatellisiert wie
üblich auf dieser Ebene): März 2007: „Es gibt Kreditprobleme,
aber sie sind begrenzt.“
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8. Februar 2007: HSBC, Europas größte Bank, muss wegen
ihres US-Hypothekengeschäfts, eine Gewinnwarnung ausgeben (später
880 Millionen Dollar abgeschrieben).
Vorfeld: Jahre davor:Um
das Wachstum -künstlich
- aufrechtzuerhalten, muss für ständigen Konsum gesorgt werden.
Hierzu brauchen die Leute die richtige Einstellung
und vor allem Geld, das sie aber nicht haben. Also müssen sie zu Krediten
verführt werden. Hierzu brauchen die Banken formal Sicherheiten, in
der Regel Hypotheken. Diese wurden immer leichtfertiger vergeben und unter
den Finanzhäusern mit undurchsichtigen Finanzderivaten
rein spekulativ pseudo-abgesichert. Als diese Blase platzte begann die
sog. "Sub Prime Krise", die sich seither immer mehr zu einer allgemeinen
Finanzkrise ausweitete. |
Doku Finanzkrise 2007. (Beginn, erste
Zeichen des Ausbruchs, angelegt ist die Finanzkrise natürlich im System)
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2006 Gesundheitsfond soll 2008 kommen.
"Gegen alle Widerstände will die Bundesregierung den umstrittenen
Gesundheitsfonds pünktlich einführen – wenn es die Schuldenlast
der Kassen zulässt. ..." [Focus 13.8.9; taz 26.7.12]
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2006: Noch 2006 preist Asmussen, heute Staatssekretär im Finanzministerium,
die Vorteile des Risikogeschäfts unkontrollierter Kreditverkäufe
- aber jetzt soll ausgerechnet er als oberster Regulierer das staatlich
geförderte Kredit-Chaos organisieren [>Bock-Gärtner-Regel].
Mit Unterstützung der Politik werden die Finanzmärkte zum Dreh-
und Angelpunkt des Wirtschaftslebens (Gysi zitiert Steinbrücks Loblied
2006 auf die Deregulierung [Youtube])
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2006-Mai. 3% extreme Mehrwertsteuererhöhung ab 1.1.7, obgleich
die Union "nur" 2% und die SPD 1% vorschlugen. [Parlament 22.5.6]. Ein
Volk, das so was mit sich machen lässt, lässt alles mit sich
machen.
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2005-Dez.: "Merkels Kompromiss lässt deutschen Beitrag steigen.
Der von Kanzlerin Angela Merkel ausgehandelte Finanzkompromiss beim EU-Gipfel
kommt Deutschland einem Zeitungsbericht zufolge teuer zu stehen. Der deutsche
EU-Nettobeitrag dürfte um knapp 2 Milliarden Euro pro Jahr steigen."
[mm 22.12.5]
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2005: Im rot-schwarzen Koalitionsvertrag wird die Förderung
des Kreditverkaufs festgeschrieben. Außerdem will man nur eine "Finanzaufsicht
mit Augenmaß". wiwo erläutert [13.2.8, RS-fett-kursiv]: "Für
die Banken ist das mithilfe der Ratingagenturen aufgebaute System deshalb
so attraktiv, weil sie die Pakete, anders als bei der traditionellen Kreditvergabe,
nicht
mit Eigenkapital unterlegen müssen. Sie können die Papiere
in Zweckgesellschaften ausgliedern. So verschwinden milliardenschwere
Risiken aus der Bilanz. „Diese Methode hätte von den Aufsichtsbehörden
niemals erlaubt werden dürfen“, so ein Banker selbstkritisch."
[RS: richtig bewertet sind das finanzökonomische und finanzpolitische
Kapitalverbrechen.]
Risiken der
impliziten Staatsschulden, die offiziell bislang gar nicht erfasst werden
Dazu gehören alle Zahlungsverpflichtungen in der Zukunft, für
die keine Rückstellungen gebildet worden sind, z.B. Pensionslasten
für die Beamten, besonders in den Ländern. Auch dieses Problem
gehörte längst auf die Tagesordnung der Regierungen und Parlamente.
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Die Pensionslasten der Bundesländer im Vergleich: Status
Quo und zukünftige Entwicklung [Uni-Freiburg: PDF]
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Pensionen für Beamte kosten drei Billionen. Altersansprüche
betragen 3000 Milliarden Euro - und drohen den Staat zu ersticken. Forderungen
nach Ende der Privilegien (Welt-Online 9.1.11)
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Der unsichtbare Schuldenberg. 26.04.2010 · Ein
Großteil der Rentenlasten und der Krankenkosten sind nicht gedeckt.
Wegen der Alterung nehmen die Lasten drastisch zu. Die verdeckte Staatsschuld
ist damit viel höher als offiziell angegeben. Und das bei weitem nicht
nur in Griechenland. [FAZ 26.4.10]
Risiken
im Zusammenhang mit der Staatschuldenkrise in der Euro-Zone
Die tatsächlichen Risiken sind aus zwei Gründen schwer zu
recherchieren:
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weil vieles im Verborgen oder Unklaren ist, woran die Politik leider an
ganz massives Interesse hat.
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weil derzeit nicht abgeschätzt werden kann, ob und welche Bürgschaften
oder Zahlungsverpflichtungen wann und in welcher Höhe eintreten werden.
Die aktuelle diskutierten Maximalwerte, Stand 10.8.2012,
belaufen sich inzwischen auf 936 von 3040 Milliarden Euro.
Deutschland haftet also mit 30,79%, während seine Stimme bei folgenschweren
Zahlungs-Entscheidungen nicht mehr zählt als die Zyperns oder Griechenlands.
Wie die deutsche Bundeskanzlerin eine solche extreme Benachteiligung einfach
so hinnehmen kann, ist selbst für einen politischen Psychologen schwer
nachzuvollziehen. Bei massiven Zahlungsverpflichtungen wäre mindestens
ein Quorum oder ein Veto in den EU-Gremien zu fordern-
Das Handelsblatt teilte am 1.8.2012 eine aktuelle Risikoschätzung
mit: 17+55+57+15+190+253+349 =
936
von 3040.Milliarden Euro
(= 30,79%)
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1. Rettungspaket für Griechenland (IWF und EU). Griechenland erhielt
durch das erste Rettungspaket 83 Milliarden Euro, 17 Milliarden
davon kamen aus Deutschland. Einlagensicherungsfonds (von Experten geschätzt)
-
Nach Schätzung der Citigroup müsste der von der EU-Kommission
geforderte Einlagensicherungsfonds ein Volumen von 197 Milliarden Euro
haben. Der deutsche Anteil läge dann bei 55 Milliarden Euro.
-
EZB-Staatsanleihenkäufe. Die Europäische Zentralbank hat Staatsanleihen
für 212 Milliarden Euro eingekauft. Der Bund ist daran mit 57
Milliarden Euro, also mehr als einem Viertel, beteiligt.
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IWF-Beitrag zu den Rettungspaketen. Der Internationale Währungsfonds
zahlte 250 Milliarden Euro für die Rettungspakete. Deutschland gab
dafür 15 Milliarden.
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Geplanter ESM. Der geplante dauerhafte Rettungsschirm, den noch nicht alle
Länder ratifiziert haben, soll ein Volumen von 700 Milliarden Euro
haben. Deutschland wäre daran mit 190 Milliarden Euro beteiligt.
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Bürgschaften im Rettungsfonds EFSF. Der Rettungsfonds bürgt mit
780 Milliarden, Deutschland allein mit 253 Milliarden Euro. Der
deutsche Anteil an den bisher zugesagten EFSF-Mitteln liegt bei 95 Milliarden
Euro.
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Target-Verbindlichkeiten. Die Target-Verbindlichkeiten liegen innerhalb
des EZB-Verrechnungssystem bei 818 Milliarden Euro. Der deutsche Anteil
daran beträgt 349 Milliarden Euro.
Doch dabei wird es kaum bleiben. Man tut gut daran, wenigstens mit
einem realistischen Korrekturfaktor 2, wie er sich schon in der potemkischen
Arbeitslosenstatistik
bewährt hat, zu rechnen. Damit könnten gigantische Zahlungen
fällig werden. Berücksichtigt man, dass die tatsächlichen
Staatsschulden durch die verborgenen künftigen Verpflichtungen um
das 3-4 fache höher sind, dann kann Deutschland sehr schnell in die
Knie gehen, vor allem wenn die paradiesische Zinsphase vorbei geht. Und
dann wäre Euroland tatsächlich im Eimer und die anglo-amerikanische
Finanzhegemonie am Ziel: der Euro erledigt und der Dollar weiterhin die
Weltleitwährung bevor dort 2013 alles zusammenkracht.
Ergebnis Schuldenporträt Angela Merkel
(2005-2011):
Merkel startet mit Schröders
Endwert im Jahre 2005 bei 903,282 Milliarden Euro Schulden. Ende 2011 hat
sie es auf 1,282272 Billionen Schulden des Bundes gebracht. Das ergibt
eine stetige (diskrete) Schuldenwachstumsrate
von 5.84% (6.01%). Im gleichen Zeitraum wird das BIP stetig (diskret)
um 2.41% (2.44%) gesteigert. Die Musgrave-Stabilitätsbedingung
(Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate) ist also nicht erfüllt.
Auch das durchschnittliche Einkommen - also einschließlich der Gut-
und Bestverdiener - wächst stetig (diskret) nur um 1.92% (1.94%).
Ein auch nur annähernd ausgeglichener Staatshaushalt gelingt trotz
der sehr guten wirtschaftlichen, steuerlichen und extrem zinsgünstigen
Situation für Deutschlands Staatspapiere nie - obwohl wenigstens die
Neuverschuldung abnimmt - und ist damit von der Staatshaushaltsgleichung
verantwortlicher und vernünftigen Haushaltens mit E = A +
R (Einnahmen = Ausgaben + Rücklagen) weit entfernt.
Besonders zu berücksichtigen ist auch die extreme
Mehrwertsteuererhöhung am 1.7.2007 um 3% (die SPD wollte 1%, die Union
2%) mit der die deutschen SteuerzahlerInnen verhöhnt wurden. Der Rückgang
der Arbeitslosigkeit wurde neben Statistikfälschungen und -veränderungen
mit Billig- / Niedrigstlöhnen und Stagnation der Reallohnzuwächse
teuer erkauft, was die Binnennachfrage (Konsum) und die europäischen
Leistungsbilanzen nachhaltig beeinträchtigt und die Eurokrise verschärft.
Außerdem verzerren Billiglöhne und "Aufstocker" den freien Wettbewerb
und die Marktwirtschaft
(> Kartelle). Ein Wirtschaftssystem, das nicht mehr sicherstellt, dass
man von seiner regulären Arbeit leben kann, befindet sich auf dem
Weg ins 19. Jahrhundert. Die Finanzkrise ist im wesentlichen eine Folge
der von rotgrün und gelbschwarz unisono getragenen Deregulierung der
Märkte. Die sog. "Bankenrettung" ist eine Verhöhnung der Marktwirtschaft,
aller ordentlichen LeistungsträgerInnen und SteuerzahlerInnen.
Merkel, Müntefering, Steinbrück und Schäuble
zeigen mit ihren Zahlen und ihrer Finanzpolitik, dass sie ebenso wenig
in der Lage waren, in guten Zeiten Rücklagen für schlechte zu
bilden, wie ihre Vorgänger. Schulden machen und nach uns die Sintflut,
ist kapitalistisch-deutsches Gesellschafts- und Staatsprinzip mit der krupp-stählernen
Regel: Wer Mist macht auf höherer Ebene, muss gnadenlos belohnt werden
und Boni beziehen oder mit dem goldenen Handschlag verabschiedet werden.
Das kapitalistische Zockersystem wurde mit noch mehr
derselben Ursachen - Schulden,
Schulden über alles, über alles in der Welt - "bekämpft".
Obwohl jederfrau klar sein sollte, dass das nicht halten kann, macht man
blind und konzeptionslos einfach so weiter ... und eine Wende ist nirgendwo
in Sicht. Das ist der Fluch einer 60jährigen oligarchen
Amigorepublik aus der es - auf Sicht zumindest - kein Entrinnen zu geben
scheint.
Zusammenfassung
2005-2011: Die großen finanzökonomischen Fehler und Mängel
der Ära Merkel
E
= A + R
-
Eerträge werden ständig gebrochen, wie inzwischen sogar schon
der CDU-Teufel zu Recht beklagt
(Angela Merkel räumt mindestens 60
Regelverstöße in der EU ein).
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Der Niedergang, ja die Aufhebung, der freien und sozialen Marktwirtschaft
wird weiter extrem gefördert durch Billiglöhne, die "Aufstocker"-Perversion,
Förderung der Wirtschafts- und Finanzkonzentration (Oligopole, Kartelle),
Bankenrettung, Deregulierung und Privatisierung systemrelevanter Bereiche
(Energie, Post, Bahn, Kommunikation, Daseinsvorsorge und Alterssicherung).
Wenn man erkannt hat, dass zu große Konzerne Systemrelevanz bekommen
können, dann muss man sie schon deshalb begrenzen. Zu große
Konzerne sind aber auch mit freier
Marktwirtschaft und echtem Wettbewerb nicht verträglich. Wer den
freien Markt wirklich will, muss für genügend nicht zu große
Wettbewerber sorgen.
-
Das soziale Ungleichgewicht, die Umverteilung von unten nach oben, eine
sozial-wirtschafts- und finanzpolitische Perversion, wird nicht etwa eingedämmt,
sondern gefördert und den europäischen Nachbarn auch noch als
"vorbildlich" zugemutet.
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Zieren, Larvieren und Hinhalten bei einem gemeinwohlförderlichen Mindestlohn,
der gleichermaßen sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Vernunft
entspräche. Begrenzung der Gagen der ManagerInnen (eine Begrenzung
auf das 10fache des Mindestlohnes würde die alte aristotelische
Idee einer großen, stabilen Mitte sehr begünstigen und Gierexzesse
minimieren, also wieder echte, gemeinwohlnahe
Eliten
fördern).
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Falsche Steuer-, Einkommens- und Vermögenssteuerpolitik. Larvieren
um die Finanztransaktionssteuer. Hinnehmen angeblich systemrelevanter Banken.
Dulden von Zweckgesellschaften und Schattenbanken in Steueroasen, die sich
öffentlicher Kontrolle entziehen, aber gleichzeitig "gerettet"
- ein guter Kandidat für das Unwort des Jahres - werden wollen.
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Die Rechte des Parlaments besonders im Haushaltsrecht und den EU-Finanzhaftungsverträgen
werden ständig mißachtet, eingeschränkt und ausgehöhlt.
Es fehlt an Transparenz auf allen Ebenen. Wichtige Vertragsinhalte werden
verschleiert, versteckt, verheimlicht, das Verständnis wird erschwert,
auch durch extremen Zeitdruck und es wird getäuscht, getrickst und
gelogen.
-
Man traut sich kein europäisches Stimmrecht in Finanzfragen mit einer
Haftungsgewichtung (27% Deutschland) zu fordern.
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Die Euro- und Schuldenstaaten-Rettung und deren Risiko wird falsch und
verlogen dargestellt, extrem am Beispiel Griechenlands, das so gut wie
keine wirtschaftliche Bedeutung für Europa hat, es sei denn, die EU-Haftung
für die extreme Misswirtschaft dort: Es fehlt in Griechenland nicht
(nur) am "Sparen" (verantwortungsvoll und vernünftig
haushalten und wirtschaften wäre der bessere Begriff, aber das
gilt fast für alle Staaten, besonders auch für Deutschland),
sondern (vor allem) an elementaren Ordnungs-Strukturen (die bringen ja
noch nicht mal eine Steuerbeugehaft für ihre Milliardäre zustande).
Es wäre für die Eurozone natürlich weit besser, wenn sich
die Mitglieder auf eine grundlegend solide, nachhaltige und strenge Haushalts-,
Finanz- und Wirtschaftspolitik einigen würden. Wer das nicht kann
oder nicht will, sollte natürlich nicht in einem solchen Staatenbund
bleiben. Fundamentale Konzeptionslosigkeit hinsichtlich der vereinigten
Staaten von Europa.
-
Fehlverhalten wird nicht wirkungsvoll bestraft. Das UN-Korruptionsabkommen
wird nicht einmal ratifiziert.
-
Ein echtes Leistungsprinzip wird allerorts ausgehebelt, statt dessen überwiegend
reine Funktions- und PositionsetilEn geduldet oder
gar gefördert nach dem Motto: Wer Mist macht auf höherer Ebene,
wird gnadenlos belohnt.
|
Anmerkungen: Wie man kommunal verantwortungsbewußt
und erfolgreich ohne Schulden wirtschaftet, kann man z.B. bei den schuldenfreien
Gemeinden studieren (bzw. 0, 1,
2,
3).
Und wie sich der "Kini"
im Nachhinein doch noch rechnet, kann hier
eingesehen werden.
Man
beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung
abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder
nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch
höheres
Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994, 2007) - hereinkommt,
müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem muss zusätzlich
an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen gedacht werden,
um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern.
(z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite"
oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen
Lasten, siehe Staatsverschuldung
und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen
der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier).
Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank,
Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen),
der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden
zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte:
Tatsächliche
Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren
gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt.
Neue Probleme sind (1) das Auslagern
und Umdefinieren von Staatsschulden, z.B. im kommunalen Bereich; (2)
die Risiken, die sich aus der Finanz- und Schuldenkrise ergeben haben (Haftung
und Bürgschaften für andere), (3) die weitgehend nicht erfassten
sog. impliziten Schulden,
die vor allem in der Zukunft massiv wirksamen werden können,
weil keine Rücklagen gebildet wurden wie z.B. bei den Beamtenpensionen,
besonders auch in den Ländern. |
Kommentar (Allgemeines
zum Schuldenproblem) > Musgrave-Stabilitätsbedingung.
_
Beachten Sie bitte die wichtigste PolitikerInnen-Beurteilungs-Regel:
Entscheidend ist, was PolitikerInnen TUN, nicht was sie sagen. Und
die beiden wichtigsten Ergebnisse ihres TUNs sind die zwei Zahlen und ihr
Verhältnis zueinander: die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate,
wobei die Musgrave-Stabilitätsbedingung
gelten sollte: Schuldenrate < BIP-Rate.
_
2005-2011: Wie man sieht, können auch Angela Merkel
und ihre Mitregenten Müntefering, Steinbrück
und inzwischen Schäuble wie die meisten unserer
PolitikerInnen
das Richtige und Wichtige nicht: nämlich umsichtig und
verantwortlich
haushalten, wirtschaften und sparen getreu dem Motto eines ehrlichen
Kaufmannes, dass man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt.
Wer privat so wirtschaften würde wie unsere PolitikerInnen, hätte
in Geldangelegenheiten längst eine Betreuung und wäre in Geldangelegenheiten
für geschäftsunfähig
erklärt worden. Unsere PolitikerInnen (ich
pumpe, also bin ich) können also ihren Job nicht richtig (ausüben).
Und für die meisten gilt leider die Metapher der vierköpfigen
Hydra. Die vielen problematischen bis falschen Entscheidungen der Merkel-Müntefering-Steinbrück
Regierung wurden
oben
schon dargelegt. Die Staatsverschuldung ist schon immer von den Banken
und den Kapitalgebern zu deren GeMEINwohl
gewollt, weil sie daran sicher und gut verdienen. Wie die Finanzkrise
zeigte, reicht den Kapitalhaien aber ein guter Verdienst nicht, es muss
auch hier mehr und mehr und noch mehr Rendite werden. Dies konnte nur funktionierten
durch einen gigantisch aufgeblähten Geld- und Derivatemarkt,
der hinten und vorne auf tönernen Füßen stand. Nicht die
Gier der Kapitalhaie und Heuschrecken ist das wirkliche Problem, damit
liesse sich mit konsequenten Kontrollen und Regulierung gut fertig werden,
sondern die Inkompetenz der Volks- und Finanzwirtschaftler, insbesondere
die jeglicher Realität entrückte Finanzmathematik.
Zudem zeigt sich immer klarer, dass die zwanghaft expansive Wirtschaftswachstums-
und Geldpolitik mehr und mehr zum Schneeballsystem entgleist, das überhaupt
nicht auf soliden Fundamenten beruht und keinerlei vernünftige und
ethische Grenzen kennt. Vielfach ist daher das Wirtschaftswachstum auch
gar nicht echt und solide fundiert, sondern zu einem großen Teil
eine Luft- und Seifenblasenwirtschaft - jedem sein Dritthandy fürs
Zweitklo - mithilfe der "Schuldentollwut"
und einer künstlich aufgeblähten Geldmenge
angeheizt, dass keinerlei nachhaltige Zukunft hat und mit wohlverstandenem
Gemeinwohl
wenig zu tun hat.
Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der falschen Einstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldung
hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme,
über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über
alle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles
Problem (historisch oft durch
Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch
grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
bestimmte
Zeit nicht mehr wählbar sind und nicht
durch
Abfindungen oder andere Vergünstigungen
belohnt werden
dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik
nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern
ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn
zugleich
ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird,
der von Ephoren
überwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue
Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung
der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen)
und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung
und die supra-nationalen Egoismen (EU)
ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und
die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür
vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösung
mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung
Leidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundeinstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt,
ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu
landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung).
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich
betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die
Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen
beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf
gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt
sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es
wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin, Bremen,
München,
Nürnberg),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können - neben der faktischen Pleitesituation vieler anderer -
vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils
und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen
ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier
Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet.
Wer mitmachen möchte, melde
sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch
BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch
stärker in den Schulden stecken.
Mehr zur politischen Krankheit der
"Schuldentollwut".
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
|
Literatur > Schulden
und Finanzwirtschaft der Städte und Gemeinden.
Links (Querverweise
IP-GIPT)
Haushaltsrecht
und Haushaltspraxis. > Forderungen
an Haushaltsberichte und an ein angemessenes
Haushaltsrecht.
In der staatlichen Rechnungslegung und Haushaltsführung
zeichnet sich ein Wandel ab. Das traditionelle sog. Kameralistik-System
folgt einer einfachen Eingabe/Ausgaberechnung. Die sog. Doppik nutzt
die kaufmännische doppelte Buchführung und orientiert am privatwirtschaftlichen
Bilanzierungssystem, womit man sich mehr Transparenz hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit,
der aktuellen Finanzsituation und eine bessere Steuerungsfähigkeit
verspricht. Manche sehen in der Umstellung eine Fluchtmöglichkeit,
ihre Misswirtschaft zu verschleiern, daher vergesse man nicht: wer kameralistisch
keinen ordentlichen Haushalt hinkriegt, wird auch bei doppelter Buchführung
scheitern.
-
Literaturliste Finanzwirtschaft
Gemeinden.
-
ABC der Haushaltspraxis (Beispiel Bremen).
-
Doppik.de * W_Kameralistik
* W_Doppik *
-
Doppik schlägt Kameralistik. Fragen und Antworten zur
Einführung eines doppischen Haushalts- und Rechnungswesens.
-
"Was kostet der Staat nun wirklich? Doppelte Buchführung
als Thema: FH-Präsident Erhard Mielenhausen, Christian Kröger
und Sandra von Klaeden bei der Eröffnung der Tagung. Mehr Transparenz
sei das Resultat, wenn Kommunen das Neue Kommunale Rechnungswesen (NKR)
anwendeten, ist sich Dr. Christian Kröger, Professor für Betriebswirtschaftslehre
an der Hochschule Osnabrück, sicher. Mit Kollegen vom Kompetenzzentrum
für Verwaltungsmanagement hat er zur Fachkonferenz „Doppik und was
nun?“ eingeladen. ... " [NOZ
22.9.10]
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IDW-Verlautbarung
zur Umstellung der kommunalen Haushaltsrechnung.
Bund Links
Links über Angela
Merkel
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Biographie in der Chronik der Wende (rbb)
Sonstige Meldungen
zu Merkel > Speziell
zur Flüchtlingskrise.
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"Unions-Politiker fordern von Merkel Erklärung zum Irak-Krieg Die
Unionspolitiker Peter Gauweiler (CSU) und Willi Wimmer (CDU) fordern in
einem Offenen Brief von Bundeskanzlerin Merkel eine Erklärung zum
britischen Untersuchungsbericht über den Irak-Krieg. Merkel hatte
2003 US-Präsident George W. Bush unterstützt. Gauweiler und Wimmer
sind der Auffassung, dass „irgendein Wort der Einsicht oder besser: Reue
angezeigt wäre“. ..." [DWN 18.07.16]
Bundeskanzlerin
Angela Merkel Links 2013, 2012,
2011,
2010,
2009,
2008,
2007,
2006.
Veränderte URL ohne Weiterleitung wurden neben mutmaßlichen
künftigen Kandidaten entlinkt.
Beachten Sie bitte die wichtigste PolitikerInnen-Beurteilungs-Regel:
Entscheidend ist, was PolitikerInnen TUN, nicht was sie sagen. Und
die beiden wichtigsten Ergebnisse ihres TUNs sind die zwei Zahlen und ihr
Verhältnis zueinander: die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate,
wobei die Musgrave-Stabilitätsbedingung
gelten sollte: Schuldenrate <= BIP-Rate.
2012
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15.07.2012 Merkel: Wir müssen Europa verbindlicher machen.
"... ZDF: Wie sieht diese politische Union aus? Merkel: Diese politische
Zusammenarbeit ist schon ein Stück verbindlicher geworden durch den
Fiskalpakt. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass wir an bestimmten
Stellen noch stärker auch den europäischen Institutionen Möglichkeiten
geben müssen, gegen die, die Regeln nicht einhalten, auch vorzugehen.
Ich glaube, wir brauchen noch mehr Verbindlichkeit bei unseren Absprachen,
zum Beispiel wenn wir uns verabreden, jeder gibt drei Prozent seines Bruttoinlandsproduktes
für Forschung aus uns dann tun es die Hälfte aller Länder
nicht, dann kann das auf Dauer nicht gut sein, weil Europa dann an Wettbewerbsfähigkeit
verliert. ..." [Online]
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27.06.2012 Spielräume für den Haushalt. Die Bundeskanzlerin
spricht zur Fiskalpolitik. Vor dem Deutschen Bundestag hat Bundeskanzlerin
Angela Merkel einer Vergemeinschaftung nationaler Schulden eine erneute
Absage erteilt. "Wir arbeiten daran, den Teufelskreis aus Schuldenmachen
und Regelverstößen zu durchbrechen", sagte Merkel im Vorfeld
des Europäischen Rates. In ihrer Regierungserklärung warnte die
Bundeskanzlerin davor, in der europäischen Staatsschuldenkrise auf
schnelle und einfache Lösungen zu setzen. "Es gibt nicht den einen
Befreiungsschlag." Vielmehr müsse man die Herausforderung als Prozess
von Schritten und Maßnahmen verstehen, der das Übel an der Wurzel
packt. Als Ursachen der Krise benannte Merkel "hausgemachte" Probleme,
die es zu eliminieren und künftig zu vermeiden gelte: In erster Linie
die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit einiger Euro-Staaten, aber auch
grundlegende Konstruktionsfehler in der Wirtschafts- und Währungsunion
und die massive Staatsverschuldung. Davon, wie diese Staatsschuldenkrise
gelöst werde, hänge das Leben künftiger Generationen ab.
[Online]
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15.06.2012 Schnelle Lösungen führen nicht aus der Krise.
Stabilisierung des Euro-Raums ist Schlüsselfrage. Bundeskanzlerin
Angela Merkel hat Vergemeinschaftungs-Plänen in der Euro-Krise erneut
eine Absage erteilt. Beim "Tag des deutschen Familienunternehmens" verwahrte
sie sich gegen "schnelle Lösungen". Zudem würdigte sie die Bedeutung
des Mittelstands für die Wirtschaft. [Online]
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22.05.2012 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der
Übergabe des Präsidentenamtes des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
an Georg Fahrenschon in Berlin. "... Die internationale Finanzkrise
hat Ihre Amtszeit geprägt, denn sie zog natürlich auch an der
Sparkassen-Finanzgruppe nicht spurlos vorüber. Die Finanzkrise hat
letztlich überall auf der Welt Schwachstellen im Bankensystem offenbart.
Um diese Krise zu bewältigen und aus ihr Lehren für die Zukunft
zu ziehen, ist und bleibt eine intensive Zusammenarbeit auf allen Ebenen
erforderlich. ..." [Online]
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05.05.2012 Merkel wirbt für nachhaltiges Wirtschaften.
Bundeskanzlerin Merkel sieht im Klimaschutz und im nachhaltigen Wirtschaften
Erfolgschancen. Der Markt für Umwelttechnologien zeige, dass Deutschland
davon profitiere. „Wer in Zukunft gut produzieren will, sollte heute umweltfreundlich
produzieren“, sagt Merkel in ihrem Podcast. [Online] [PDF] [Video]
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03.04.2012 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Diskussionsveranstaltung
„Die künftige Gestalt Europas“ an der juristischen Fakultät
der Karls-Universität in Prag. "...Nun ist die Frage: Wie entwickeln
sich die Dinge weiter? Die europäische Entwicklung in den letzten
Jahrzehnten war so, dass wir uns tiefer integriert haben. Wir sind mehr
geworden. Jetzt sind wir 27 Mitgliedstaaten, mit Kroatien bald 28 Mitgliedstaaten.
Die Staaten des westlichen Balkans müssen eine europäische Perspektive
bekommen, weil sie allein nicht ohne Krieg und in Frieden werden leben
können. Also werden wir über 30 Mitgliedstaaten sein. Dann haben
wir noch assoziierte Mitglieder, die unsere Nachbarn sind. Ich nenne zum
Beispiel die Ukraine.
Jetzt müssen wir uns fragen: Wohin entwickelt
sich das Ganze? Wie kann das funktionieren? Es gibt jetzt eine Gruppe von
17 Staaten, die eine gemeinsame Währung haben. Diese gemeinsame Währung
ist jetzt gut zehn Jahre alt. Ihre Einführung war ein weiterer Schritt
der Integration. Sie war ein unglaublicher Vertrauensbeweis. Wenn man weiß,
was es damals für die Bundesrepublik Deutschland bedeutet hat, die
D-Mark, die Ausdruck einer stabilen Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg
war, in den Euro umzutauschen, dann weiß man, dass das auch für
Deutschland ein großer Schritt der vertieften Integration war.
Als der Euro geschaffen wurde, gab es eigentlich
gar keine Frage, dass der Währungsunion auch eine politische Union
folgen müsse. Aber dann hat die Währungsunion wunderbar funktioniert.
Die Märkte haben plötzlich alle Mitgliedstaaten des Euroraums
ähnlich bewertet. Die Zinssätze in vielen Ländern sind gesunken.
Wir sind behandelt worden, als wären wir ein gemeinsames politisches
und wirtschaftliches Gebilde. Doch die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise
2008/09 hat uns sozusagen einem Stresstest ausgesetzt. In diesem Stresstest
hat sich herausgestellt, dass eine politische Union, eine gemeinsame Wettbewerbsfähigkeit,
ein gemeinsames, ähnliches Arbeitsrecht, die Möglichkeit, gemeinsame
Haushaltspolitik zu betreiben, überhaupt nicht vorhanden waren. Jetzt
sage ich nicht, dass jedes Land den gleichen Haushalt haben muss. Aber
nicht umsonst haben wir einen Stabilitäts- und Wachstumspakt, demnach
wir ein bestimmtes Haushaltsdefizit nicht überschreiten dürfen.
Natürlich ist es so: Wenn ein Land doppelt so teuer produziert wie
ein anderes, kann die Wettbewerbsfähigkeit beider Länder nicht
gleich sein. All das ist in den letzten zwei Jahren besonders offen zutage
getreten.
Deshalb ist jetzt die Aufgabe, eine Angleichung,
eine Verbesserung der gemeinsamen Wettbewerbsfähigkeit und eine solide
Haushaltsführung hinzubekommen. Denn die internationalen Märkte
schauen natürlich auf dieses Gebilde und fragen: Wie soll denn das
funktionieren? Im Durchschnitt werden die Europäer immer älter.
Fast alle Länder haben ein demografisches Problem. Die Schulden werden
immer höher. Die Arbeitslosigkeit ist zum Teil dramatisch gestiegen.
Durchschnittlich 20 Prozent der jungen Menschen in den Mitgliedstaaten
Europas sind arbeitslos, in einigen Ländern 50 Prozent oder 40 Prozent.
Wenn jemand in eine Lebensversicherung investieren will, dann stellt sich
angesichts dieser Fakten natürlich die Frage, ob er noch in eine europäische
Staatsanleihe investieren soll. Auch aus diesem Grund sind wir in eine
Krise geraten.
Aber ich möchte, dass wir diese Krise als Chance
begreifen. Deshalb teile ich alles, was der tschechische Ministerpräsident
über Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit und eine solide
Haushaltsführung gesagt hat: Natürlich geht es um Wachstum, aber
nicht um ein Wachstum auf Pump. Wenn sich nämlich herausstellen sollte,
was manch einer in China denkt, dass man demokratische Wahlen nur gewinnen
kann, wenn man den Menschen so viel verspricht, dass man hierfür immer
wieder neue Schulden machen muss, dann hätte unsere Demokratie versagt.
Deshalb geht es um Nachhaltigkeit. Deshalb geht es um unsere Zukunft in
einem europäischen Modell, in dem wir unsere Werte durchsetzen können.
...
Wir brauchen vor allen Dingen weiterhin – dafür
sind alle europäischen Teilnehmer in Cannes sehr stark eingetreten
– eine Regulierung der Finanzmärke, die die Dinge endlich wieder geraderückt,
nämlich dass die Finanzwirtschaft im Dienste der Realwirtschaft und
der Menschen zu stehen hat und nicht umgekehrt. Da sind wir noch nicht
angelangt; das sage ich ausdrücklich.
Das wird auch nicht von alleine passieren, sondern
dazu muss der gemeinsame Wille der Regierungen da sein. Deshalb ist es
nicht erfreulich, dass wir auch in diesem Jahr kein globales Einvernehmen
darüber erreicht haben, dass eine Finanztransaktionsteuer die richtige
Antwort und, wenn man es global machte, die beste Antwort wäre. Deshalb
werden wir jetzt ganz intensiv den Vorschlag der Kommission für die
Erhebung einer Finanztransaktionsteuer im europäischen Raum weiter
diskutieren. Da sich in Europa schon vieles geändert hat, werde ich
die Hoffnung nicht aufgeben. Wir sind alle einer Meinung, dass eine Finanztransaktionsteuer
ein richtiges Zeichen wäre, um zu zeigen: Wir haben verstanden, dass
die Finanzmärkte ihren Teil zur Gesundung der Volkswirtschaften beitragen
müssen. ..." [Online]
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17.03.2012 Merkel: Abbau der Neuverschuldung gelingt. Der
Bund komme dem Ziel näher, keine neuen Schulden mehr aufzunehmen,
sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Podcast. Trotz der Sparzwänge
sollen die Mittel für Bildung, Forschung und Entwicklungshilfe allerdings
steigen. [Online] [PDF] [Video]
25.01.2012 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Jahrestreffen
2012 des World Economic Forums. "... Wenn wir uns einmal fragen – ich
habe auch im vergangenen Jahr hier diese Frage gestellt und werde sie wieder
stellen –, welche Lektion wir denn nun eigentlich aus der Finanz- und Wirtschaftskrise
gelernt haben und ob das, was wir gelernt haben, schon ausreicht, dann
glaube ich, auch in diesem Jahr sagen zu müssen: Es reicht noch nicht
aus. Wenn es um ganz neues Denken geht, dann sind wir sicherlich noch nicht
am Ende. Also ich habe keinen Zweifel, dass hier genug Raum ist, noch neue
Ideen einzubringen.
Denn wenn man es ein bisschen realistisch bis pessimistisch
sieht, dann muss man sagen: Obwohl wir 2008 und 2009 besonders erlebt haben,
dass wir global eng verflochten sind, haben wir es nicht geschafft, die
internationale WTO-Handelsrunde, die Doha-Runde, zu einem Ende zu führen.
Im Gegenteil, auf dem letzten G 20-Treffen hat uns die OECD gesagt, die
Anzeichen von Protektionismus hätten eher zu- als abgenommen.
Wenn es darum geht, dass wir die Banken regulieren,
dann haben wir Fortschritte gemacht. Ja, wir haben auf dem letzten G 20-Treffen
in Cannes in Frankreich eine Regelung für die systemischen großen
Banken dieser Erde gefunden. Aber wenn es um den gesamten Bereich der Schattenbanken
geht, dann werden wir wohl noch zwei Jahre auf eine Regulierung warten
müssen. Viele Menschen fragen uns natürlich: Was bedeutet das,
was habt ihr denn nun gelernt? Denn es waren ja offensichtlich auch mangelnde
Regulationen, die zu den Dingen geführt haben.
Ich will an dieser Stelle das Thema der Finanztransaktionssteuer
gar nicht aufwerfen. Aber ich sage einmal: Wenn die Welt dazugelernt hätte
und alle gemeinsam gesagt hätten, „wir müssen unseren Bürgerinnen
und Bürgern zeigen, dass wir nicht nur auf jedes Produkt eine Umsatzsteuer
zahlen, sondern gemeinschaftlich auch Finanzaktivitäten besteuern“,
dann wäre das ein starkes politisches Signal gewesen. Danach sieht
es aber nicht aus. ..." [Online]
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21.01.2012 Merkel setzt auf nachhaltiges Wachstum. Bundeskanzlerin
Angela Merkel sieht Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit nicht als Gegensätze.
Allerdings werde sich der Charakter der Wachstumsbranchen ändern,
sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. „Wir werden besser mit unseren
Ressourcen umgehen, mehr Kreislaufwirtschaft haben.“ Vor dem Weltwirtschaftsforum
in Davos zeigt sich Merkel optimistisch, dass Deutschland auf Wachstumskurs
bleibt. Sie hebt die gute Arbeitsmarktlage, die Stärke deutscher Produkte
und Unternehmen sowie die gestiegene Binnennachfrage hervor. [Online] [PDF]
[Video]
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31.12.2011 Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin. Merkel:
Deutschland lebt von der Tatkraft der Menschen. Die Menschen in Deutschland
hätten Grund zur Zuversicht, sagt die Bundeskanzlerin in ihrer diesjährigen
Neujahresansprache. [Online] [PDF-?] [Video]
2011
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23.11.2011 Rede von Bundeskanzlerin Merkel in der Generaldebatte zum
Bundeshaushalt 2012 im Deutschen Bundestag. Plenarprotokoll des Deutschen
Bundestages "... Wir sind in den vielen Monaten der Beschäftigung
mit der Schuldenkrise im Euro-Raum Schritt für Schritt, glaube ich,
sehr klar zu einer Analyse dessen gekommen, was in der Vergangenheit falsch
gemacht wurde: erstens eine übermäßige Staatsverschuldung,
zweitens eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit in einigen der Staaten
– das hat damit zu tun, dass sich die globale Entwicklung hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit
gerade auch auf anderen Kontinenten sehr beschleunigt hat – und drittens
grundlegende Mängel in der Konstruktion der Wirtschafts- und Währungsunion.
Deshalb gehören Krisenbewältigung, also Beschäftigung mit
der Vergangenheit, und Vorsorge für die Zukunft unmittelbar zusammen.
...
Auch da ist es so: Die internationale Staatengemeinschaft
hat von uns verlangt – sicherlich mit guten Gründen –, auch die Risiken
bei Staatsanleihen einem Stresstest zu unterziehen. Aber dies hat nicht
nur eine positive Wirkung – dass wir genügend Kapital für die
Banken haben –, sondern es hat wiederum auch eine negative Wirkung, weil
natürlich, wenn man Stresstests auch bei Staatsanleihen macht, sofort
die Diskussion aufkommt: Was kriege ich für meine Staatsanleihen wieder?
Das heißt, wir sind durch die übermäßige Verschuldung
in eine Situation geraten, in der es den goldenen Weg, der keine Risiken
kennt, nicht mehr gibt. Deshalb müssen wir diesen richtigen Weg immer
sehr sorgsam finden. ...
Dennoch: Angesichts des politischen Konstrukts der
Europäischen Union und des Euro-Raums, in dem es eine nationale Hoheit
für die Budgets und eine gemeinsame Währung gibt, tritt jetzt
der eigentliche Widerspruch oder die eigentliche Kalamität zutage,
dass nämlich letztlich keine europäische Möglichkeit besteht,
durchzugreifen und einzugreifen, wenn ein Land sich an die gemeinsamen
Verabredungen des Stabilitäts- und Wachstumspakts permanent nicht
hält. Das eigentliche Problem ist, dass wir in den zehn Jahren mindestens
60 solcher Verstöße hatten und dass in keinem der Fälle
irgendeine Wirkung entfaltet wurde, wodurch ein Land daran gehindert worden
wäre, so weiterzumachen. Deshalb ist Vertrauen verloren gegangen,
Vertrauen der internationalen Märkte in die Handlungsfähigkeit.
..." [Online]
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17.11.2011 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich
des „Führungstreffens Wirtschaft 2011“ der Süddeutschen
Zeitung am 17. November 2011. "... Jetzt kommen wir noch einmal zu
den Wurzeln, zu den Ursachen der Situation. Das ist zum einen die Schuldenkrise
in einigen Staaten, also die übermäßige Staatsverschuldung
auch durch die Konjunkturprogramme, die in der Krise sichtbar geworden
ist, aber im Grunde auch schon vorher angelegt war. Zweitens sind es die
mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und vor allen Dingen auch die Spannungen
durch Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedstaaten
der Europäischen Union. Drittens ist es die politische Konstruktion
des Euroraums, die eben nicht die notwendige politische Integration mit
sich bringt, die notwendig ist, um auf Dauer eine gemeinsame Währung
zu haben.
Interessant ist natürlich – das muss man den
Akteuren auf den Finanzmärkten auch noch einmal sagen –, dass während
der zehn Jahre des Bestehens des Euro neun Jahre lang, als ob es quasi
Euro-Bonds gegeben hätte, kaum Zinsunterschiede vorhanden waren, obwohl
die Wettbewerbsfähigkeit nicht unwesentlich weniger stark auseinanderfiel,
als es heute der Fall ist. Das heißt, nicht jede Marktbeurteilung
ist an sich schon aussagekräftig und richtig – das muss man an dieser
Stelle sagen –, genauso wenig, wie jede politische Beruhigung an dieser
Stelle richtig war. Schon damals hätte man an den Ursachen und den
Unterschieden arbeiten müssen. Und man hätte auch an einer Politischen
Union arbeiten müssen, was man aber nicht ausreichend getan hat. ..."
[Online]
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27.09.2011 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des
BDI-Tags der deutschen Industrie. "... Diesen erfolgreichen Kurs sollten
wir beibehalten. Ich unterstütze alles, was Herr Keitel im Hinblick
auf die Frage gesagt hat, was die Realwirtschaft geleistet hat, und auch
im Hinblick auf die Notwendigkeit, die Finanzwirtschaft weiter zu regulieren
und sie sozusagen wieder zu einem dienenden Gewerbe für die Realwirtschaft
zu machen. Das ist das, was fehlt, und zwar nicht nur in Europa, sondern
nach wie vor weltweit. Wir sind bei der Regulierung in einigen Punkten
vorangekommen, vor allen Dingen bei der Bankenregulierung und auch bei
der Finanzaufsicht in Europa. Es gibt nach wie vor Dinge, die zu leisten
sind, zum Beispiel die Regulierung des Derivatehandels. Hierfür sind
in Europa die Richtlinien in Arbeit, aber dazu sage ich auch: Wenn wir
uns anschauen, wie alt die Finanzkrise ist, dann geschieht das zumindest
nicht zu schnell. Das sollte zügig vorangetrieben werden.
Es ist so, dass wir aus meiner Sicht weltweit noch
nicht das geschafft haben, was unser Anspruch war, nämlich dass alle
Finanzmärkte, alle Finanzmarktakteure und alle Finanzprodukte reguliert
werden müssen. Wenn wir ehrlich sind, haben wir zunehmend das Problem,
dass wir zwar die Banken reguliert haben – ich nenne nur das Stichwort
Basel III, von dem ich hoffe, dass es auch in den Vereinigten Staaten von
Amerika und nicht nur in Europa umgesetzt wird, weil das ansonsten schwere
Wettbewerbsverzerrungen mit sich bringen würde –, aber die Hedgefonds-Regulierung
lässt noch immer zu wünschen übrig. Alles, was sich im sogenannten
Schattenbankenbereich bewegt, ist zu wenig reguliert. Hier bedarf es einer
Anstrengung der G 20, bei der aber der Elan mit der wirtschaftlichen Erholung
leider etwas verlorengegangen ist. ..." [Online]
-
31.03.2011 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich
des XIX. Deutschen Bankentags des Bundesverbands deutscher Banken ...
... [Online]
-
28.01.2011 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich
des Jahrestreffens 2011 des World Economic Forum. ... "Was brauchen
wir? Wir brauchen auf der einen Seite noch mehr Regulierung. Wir haben
uns vorgenommen, dass wir im Finanzbereich jedes Produkt, jeden Akteur
und jede Region auf der Welt einer Regulierung unterwerfen. Wir haben bis
jetzt noch keine international koordinierte Antwort auf die Frage: Was
passiert, wenn ein großes, systemisch relevantes Finanzinstitut zusammenbricht,
und wie kann man verhindern, dass zum Schluss der Steuerzahler die Lasten
dafür trägt? ..." [Online]
2010
-
31.12.2010 Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin. Deutschland
habe die Krise wie kaum ein anderes Land gemeistert, sagt die Bundeskanzlerin
in ihrer diesjährigen Neujahrsansprache. [Online] [PDF] [Video]
-
18.12.2010 "Wir müssen uns weiter anstrengen" Im letzten Podcast
dieses Jahres spricht der Nachwuchsjournalist Gustav Beyer mit der Bundeskanzlerin
über die Ereignisse des vergangenen und die Herausforderungen des
kommenden Jahres. [Online] [PDF] [Video]
-
06.11.2010 Deutschland braucht jetzt Mut zu Neuem. Zuversichtlich
blickt Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Konjunktur. Nach der schnellen
Erholung der deutschen Wirtschaft dürfte jetzt auch eine stabile Wachstumsphase
bevorstehen, zeigt sich die Kanzlerin in ihrer wöchentlichen Videobotschaft
überzeugt. Allerdings müsse das Land jetzt Mut zu Neuem beweisen.
[Online] [PDF] [Video]
-
03.07.2010 Intelligent sparen, zukunftsorientiert investieren.
In ihrem Podcast spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Woche über
das ehrgeizige Sparprogramm der Bundesregierung im Rahmen des Bundeshaushalts
2011. Nach der Krise sollen die öffentlichen Haushalte zukunftsfest
werden. Gespart werde aber intelligent, betont die Kanzlerin. [Online]
[PDF] [Video]
-
26.06.2010 20 Jahre Vertrag zur Währungs-, Wirtschafts- und
Sozialunion. Zum 20. Jahrestag erinnert Angela Merkel an den Vertrag
zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion vom 1. Juli 1990 und seinen
Einfluss auf die deutsche Wiedervereinigung. „Das bedeutete ganz praktisch,
dass auch für die ehemaligen Bürger der DDR das Zahlungsmittel
D-Mark hieß. Dies war natürlich ein Tag von ungeheurer Tragweite."
[Online] [PDF] [Video]
-
19.06.2010 Merkel: Finanzmarktregulierung bei G20 zentrales Thema.
In der kommenden Woche reist Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Kanada,
um an den Treffen der G8- und G20-Staaten teilzunehmen. Auf der Tagesordnung
steht die Regulierung der Finanzmärkte. Es gehe darum, Bericht darüber
zu erstatten, welcher Stand erreicht sei und welche Aufgaben noch bevorstünden,
kündigt Merkel im neuen Podcast an. "Gleichzeitig werden wir darüber
sprechen, in welcher Weise die Finanzmärkte an den Kosten der Krise
beteiligt werden müssen." [Online] [PDF] [Video]
Hier gibt es noch eine Lücke. [Online] [PDF] [Video]
2009
-
03.11.2009 Rede Bundeskanzlerin Merkel vor dem Kongress
der Vereinigten Staaten von Amerika. "...Wenn die Welt die Lektion
aus der Finanzkrise des letzten Jahres gelernt hat, dann führt kein
Weg an der Erkenntnis vorbei, dass eine globalisierte Wirtschaft einen
globalen Ordnungsrahmen braucht. Ohne eine weltweite Bindung durch Transparenz
und Kontrolle kommt es nicht zu einem Gewinn an Freiheit, sondern vielmehr
zu einem Missbrauch von Freiheit und damit zu Instabilität. ..." [Online]
-
30.05.2009. Hilfen des Staates in der Krise angesagt. Staat sichert
Arbeitsplätze. Die Soziale Marktwirtschaft hat sich in der Bundesrepublik
Deutschland bewährt. Zu ihren Prinzipien gehört, dass der Staat
in einer Krise stärker helfen muss, "als er das normalerweise tut".
Dies sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer aktuellen Videobotschaft.
[Online] [PDF] [Video]
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14.03.2009. Krise meistern und in Zukunft investieren. Bundeskanzlerin
Angela Merkel fordert in ihrem aktuellen Video-Podcast, deutsche Unternehmen
sollten trotz der Krise in Forschung und Entwicklung investieren. Wenn
der Aufschwung beginne, sei Innovation das "zentrale Element". [Online]
[PDF] [Video]
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21.02.2009. Mehr internationale Regeln für Finanzmärkte.
Es dürfe keine weißen Flecken mehr auf der Landkarte geben,
wenn es um Finanzmarktprodukte, die Teilnehmer des Marktes und die Instrumente
gehe, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die G20-Staaten arbeiteten "mit
Hochdruck" an der Umsetzung des Aktionsplans, den sie im November verabschiedet
haben. Am Sonntag kommen die EU-Mitglieder unter den G20-Staaten zu einem
Vorbereitungsgipfel nach Berlin. [Online] [PDF] [Video]
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31.01.2009. Nachhaltig Wirtschaften für die Zukunft. Bundeskanzlerin
Angela Merkel fordert in ihrem aktuellen Video-Podcast eine globale Architektur
für das gemeinsame Wirtschaften. "Deshalb plädiere ich dafür,
eine Charta des nachhaltigen Wirtschaftens zu entwickeln." [Online]
[PDF] [Video]
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17.01.2009. Konjunkturpaket II: Die Krise meistern. Bundeskanzlerin
Angela Merkel erläutert in ihrem Video-Podcast, warum die Bundesregierung
ein zweites Konjunkturpaket auf den Weg gebracht hat. Mit Investitionen,
Hilfen gegen Arbeitslosigkeit und Entlastungen für die Bürgerinnen
und Bürger wird die Wirtschaft angekurbelt. [Online] [PDF] [Video]
2008
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31.12.2008 Gemeinsam schnell und verantwortungsvoll handeln. Neujahrsansprache
der Bundeskanzlerin. Es gebe keinen Grund in den Anstrengungen für
Deutschland nachzulassen, unterstreicht Bundeskanzlerin Angela Merkel in
ihrer Neujahrsansprache. "Wir handeln schnell und wir denken dabei an die
kommenden Generationen. Das ist der Geist, mit dem Deutschland das Jahr
2009 meistern wird." [Online] [PDF] [Video]
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29.11.2008 Ziel: ausgeglichener Haushalt. Bundeshaushalt
2009 stärkt Regierungspolitik "Der Haushalt 2009 setzt die richtigen
Schwerpunkte, ist sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem wöchentlichen
Video-Podcast sicher. Viel Geld fließt in Forschung und Entwicklung.
Auch die Familien werden stark unterstützt. Und das, obwohl die weltweite
Finanzkrise die ursprünglichen Haushaltsplanungen veränderte."
[Online] [PDF]
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26.11.2008 Rede von Bundeskanzlerin Merkel in der Haushaltsdebatte
des Bundestags. "... Alles in allem sind die öffentlichen Haushalte
in Deutschland solide aufgestellt. ..." [Online] [Videos]
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22.11.2008 Deutschlands Stärken stärken. Trotz Krise
Arbeitsplätze erhalten. "Bundeskanzlerin Angela Merkel will trotz
der Finanzkrise Arbeitsplätze in Deutschland schützen. Mit dem
beschlossenen Maßnahmenpaket wolle die Bundesregierung Brücken
bauen - „hin zu der Zeit, wenn Wachstum wieder weltweit möglich wird“,
sagt Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast. Und sie möchte mit dem
Bündel von Maßnahmen die Zukunftsfähigkeit Deutschlands
und seine Innovationskraft stärken." [Online] [PDF]
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20.11.2008 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich
des 10. Deutschen Weltbankforums am Do, 20.11.2008 in Frankfurt.
"... Wir werden die Auswirkungen solcher Krisen auf gar keinen Fall bekämpfen
können und vor allen Dingen die Vorsorge, dass solche Krisen nicht
wieder passieren, nicht treffen können, wenn wir nicht insgesamt sagen,
dass Transparenz, Klarheit und auch Regeln für alle Gegenden der Welt
gelten müssen, dass es für Produkte, für Märkte, für
Marktteilnehmer keine weißen Flecken geben darf. Das kann nur gelingen,
wenn gerade auch die asiatischen Länder sich in diesen Prozess einbringen....
" [Online]
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20.11.2008. Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der
Vertriebskonferenz
der Deutschen Vermögensberatung AG am Do, 20.11.2008 in Frankfurt
am Main "... Das heißt, wir können jetzt nicht einfach zur Tagesordnung
übergehen, sondern wir müssen fragen: Was hat dazu geführt,
dass es zu einer solchen Intransparenz kommen konnte? ..." [Online]
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01.11.2008 [Finanzkrise] Investitionen und Kredite:
Damit die Wirtschaft läuft "Mit einem gezielten Investitionspaket
will die Bundesregierung ihren Beitrag dazu leisten, dass nach der Finanzkrise
möglichst viele Arbeitsplätze erhalten werden können. Das
kündigt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer wöchentlichen
Videobotschaft an. Die Wirtschaft solle ihre gute Entwicklung fortsetzen
können. Die Banken ruft Merkel auf, das kürzlich auf den Weg
gebrachte Stabilisierungspaket nun auch zu nutzen." [Online] [PDF]
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15.10.2008 Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Merkel
zum Gesetz zur Stabilisierung der Finanzmärkte. [Online]
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13.10.2008 Bundeskanzlerin Merkel zum Maßnahmenpaket der Bundesregierung
zur Stabilisierung des Finanzmarktes. [Online]
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07.10.2008 Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel
zur Lage der Finanzmärkte. [Online]
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25.09.2008 Regierungserklärung von Bundesfinanzminister Peer
Steinbrück zur Lage der Finanzmärkte. [Online]
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19.07.2008 Merkel: Zuschüsse für neue Länder weiter
nötig "Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Verlängerung
der Investitionszulage als „wichtiges Signal für den Aufbau der Wirtschaftsstruktur
in den neuen Bundesländern“ bezeichnet. In ihrem aktuellen Video-Podcast
unterstreicht Merkel, die neuen Länder könnten sich darauf verlassen,
dass der Solidarpakt II eingehalten werde. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch
die Investitionszulage für den Zeitraum von 2010 bis 2013 verlängert."
[Online] [PDF]
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17.10.2008 Merkel: Wir brauchen funktionierende Finanzmärkte.
"... "Fit für die Globalisierung machen" kann nicht heißen,
dass es keine Regeln mehr gibt. Soziale Marktwirtschaft hat immer durch
Regeln Erfolg gehabt. Der Wettbewerb muss geordnet sein. ..." [Online]
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17.09.2008 Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der
Haushaltsdebatte. "... Wir haben die Neuverschuldung schrittweise
gesenkt. Erstmals seit Ende der 80er-Jahre ist der gesamtstaatliche Haushalt
wieder ungefähr ausgeglichen. ..." [Online]
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02.07.2008 Pressekonferenz von Bundesfinanzminister Steinbrück
zum Haushalt 2009. [Online]
2007
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24.11.2007 Haushaltssanierung schafft Gestaltungsspielräume
"Der Haushalt 2008 wird die geringste Neuverschuldung seit der Wiedervereinigung
aufweisen. Das zeige, die Bundesregierung habe Erfolg mit ihrem Kurs der
Haushaltssanierung, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem aktuellen
Video-Podcast. Insgesamt stellt der Haushalt ein Zukunftskonzept dar: Die
Bundesregierung macht weniger Schulden für die nachfolgenden Generationen.
Zusätzliche Mittel setzt sie vor allem dort ein, wo sie Investitionen
in die Zukunft schaffen kann." [Online] [PDF]
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14.07.2007 Merkel im Videopodcast: Die Idee der Sozialen Marktwirtschaft
lebt "Auch unter den Bedingungen der Globalisierung hat die Soziale
Marktwirtschaft eine Zukunft. Davon zeigt sich Bundeskanzlerin Angela Merkel
in ihrer wöchentlichen Videobotschaft überzeugt. Mit internationalen
Mindeststandards im Sozialen, in der Umweltpolitik und im Patentrecht könnte
die Idee Ludwig Erhardts weiterleben, so die Kanzlerin." [Online]
[PDF]
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19.05.2007 Video-Podcast zur Unternehmenssteuerreform " "Wir
wollen, dass ausländische Unternehmen nach Deutschland kommen und
hier investieren. Und wir wollen, dass deutsche Unternehmen in Deutschland
Steuern zahlen", betont Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem aktuellen
Video-Podcast. Attraktive Unternehmenssteuern sollten für mehr Investitionen
sorgen - und bedeuteten deshalb eine Chance für die Soziale Marktwirtschaft
in Deutschland." [Online] [PDF]
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17.03.2007 Unternehmenssteuerreform: gute Rahmenbedingungen für
die Wirtschaft. Video-Podcast zur Unternehmenssteuerreform. "Für
den Investitionsstandort Deutschland ist die Unternehmenssteuerreform außerordentlich
wichtig. Dies bekräftigt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem aktuellen
Video-Podcast. In besonderer Weise müsse dabei auf den Mittelstand
geachtet werden, denn er sei der Jobmotor in Deutschland. Sie kündigt
an, den Weg der Regierung - Sanieren, Reformieren, Investieren - fortzusetzen."
[Online] [PDF]
-
27.01.2007 Arbeitsplätze durch Wirtschaftswachstum. Video-Podcast
zur wirtschaftlichen Entwicklung. "Am Mittwoch der nächsten Woche
beschließt das Bundeskabinett den Jahreswirtschaftsbericht. Bundeskanzlerin
Angela Merkel betont in ihrem neuen Podcast: 'Die Bundesregierung muss
weitermachen mit den Veränderungen, mit den Reformen.' Unternehmensreform,
Bürokratieabbau und Hightech-Strategie sind nur einige der Maßnahmen,
mit denen die Gesellschaft fit für die Zukunft gemacht wird."
[Online] [PDF]
-
20.01.2007 Globalisierung menschlich gestalten. Video-Podcast zum
Weltwirtschaftsforum
in Davos "Nächste Woche findet das Weltwirtschaftsforum
in Davos statt: ein guter Ort, um über internationale Probleme zu
sprechen. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird dort den Eröffnungsvortrag
halten. In ihrem neuen Podcast kündigt sie an, worüber sie reden
wird: über den Schutz des geistigen Eigentums, über Afrika und
über den internationalen Klimawandel. Ihr Ziel dabei ist es, die Globalisierung
menschlich zu gestalten." [Online] [PDF]
2006
-
18.11.2006 Die Bundesregierung investiert in die Zukunft. Video-Podcast
zum Haushalt 2007. "Der Haushalt 2007 wird nächste Woche im
Bundestag beschlossen. "Wir werden die geringste Neuverschuldung seit der
deutschen Wiedervereinigung haben. Das heißt: Nach sechs Jahren haben
wir endlich wieder mehr Investitionen in die Zukunft, als dass wir uns
neu verschulden", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem neuen Video-Podcast."
[Online] [PDF]
-
04.11.2006 Hoch qualifizierte Arbeitsplätze sichern Standort Deutschland.
Video-Podcast
zur guten Wirtschaftsentwicklung. "Fast täglich gibt es positive
Meldungen aus der deutschen Wirtschaft. Die Arbeitslosenzahlen sind gesunken.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse
ist um 260.000 gestiegen. "Wir sind auf einem richtigen Weg", sagt Bundeskanzlerin
Angela Merkel in ihrem neuen Podcast." [Online] [PDF]
-
09.09.2006 Video-Podcast zum Haushalt 2007. "In ihrem neuen
Video-Podcast unterstreicht Bundeskanzlerin Angela Merkel die Notwendigkeit
der Mehrwertsteuererhöhung. Diese werde für drei Vorhaben gebraucht:
Bundeshaushalt sanieren, Beiträge zur Arbeitslosenversicherung senken
und den Bundesländern helfen." [Online] [PDF]
-
29.08.2006 Bundeskanzlerin Merkel zu den Schwerpunkten der Regierungspolitik
- Fazit. "Die Wende zum Besseren ist eingeleitet. Dies hat Bundeskanzlerin
Angela Merkel nach einer Kabinettsklausur bekräftigt. Der politische
Dreiklang "Sanieren, Investieren und Reformieren" werde beständig
und couragiert weitergeführt. Der Wirtschaftsaufschwung dürfe
nicht dazu verleiten, bei den Reformbemühungen nachzulassen.".
[Online]
_
Modellrechnung
2010-13 vom 31.5.9: Wie Reuters am 29.5.9 meldete, hält Steinbrück
auch für die nächsten Jahre eine hohe Neuverschuldung für
möglich (z.B. für 2010 mit über 90 Mrd. Euro). Hierzu eine
kleine Modellrechnung für den Fall, dass ab 2010 bis 2013 jährlich
100 Mrd. Euro Neuverschuldung hinzu kommen:
|
Kommentar 9.8.2012
Die Modellrechnung wurde aufgrund der damaligen Daten von 2005-2009
(geschätzt) erstellt. Zur Problematik der immer wieder veränderten
und damit unzuverlässigen und schwer zu handhabenden statistischen
Daten siehe bitte: 1, 2.
Rechnungen 2009: Schulden: auf der Basis des 2. Nachtragshaushalts
vom 27.5.9, d.h. 48 Mrd. zum Vorjahreswert 2008 summiert.
Schuldendaten 2006-2008 aus: destatis [Fin5, Zeile 11]
Abruf 9.5.9. Die Risiken der mit den "Rettungspaketen" verbundenen
Garantien, die hunderte von Milliarden kosten können, können
erst dann berücksichtigt werden, wenn sie eingetreten sind.
BIP: Schätzung: Wert des ersten Quartals x 4 = 2365.84.
BIP Daten 2005-2006 [Sek,
Orig];
2007-2009 von hier.
Mehrwertsteuererhöhung ab 1.1.7 um 3 Punkte nachdem
die SPD um 1, die CDU um 2 erhöhen wollte. |
swr
:= stetige, jwr := jährliche Wachstumsrate.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten
GIPT = General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten
GIPT = General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
Stichworte: 100 Milliarden
Euro * Allgemeines zum
Schulden-Syndrom , Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch? * Amtliche
Statistik * Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung. * Antizyklische
Wirtschaftspolitik * Bund Links * Cross-Border-Leasing
* Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien
* * Etile * Euphemismus
* Globalisierung * Globale
Enteignung der Städte (CBL) * Hollyvoodoo
* homo oeconomicus * Ich
pumpe, also bin ich * Insolvenzrecht
für internationale Schulden * Länder,
Gemeinden und Zweckverbände * Lüftl-Theorem
* Mittel(werte) * politische
"Krankheit" * Schulden-Pisa * Schulden-Porträt
(Neues
Benchmarkformat zur Bewertung der Leistung von PolitikerInnen) *
Schulden-Uhren
Links * Schulden-Wachstums-Rate
* Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten ("Lüftl-Theorem")
* Die Schuld
der Wirtschaftswissenschaften und der Medien * Wachstum
kritisch betrachtet * Wachstumstabellen
(Zinseszins) * Zeitgeschichte.
___
Allgemeines zum
Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung kommt aus der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,
Stanford)
findet. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit interessiert nicht. Es
geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären und
Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann.
Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht
von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich
rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der
gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses
Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins-
und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Entlastungsmotive für
Kriege: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War
- Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen
und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen
gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
in anderen Bereichen der Existenz zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
Wirtschaftsmotive für
Kriege: Dass Kriege führen der Abwehr oder Überwindung von
Wirtschaftskrisen dient, schreibt auch der berühmte amerikanische
Soziologie David Riesman [W].
Er führt in Wohlstand wofür? (dt. 1973, engl. 1964, S. 264;
fett-kursiv RS) aus: "Ich gehörte zu jenen Quasi-Keynesianern,
die kurz nach dem Kriegseintritt Amerikas zu der Überzeugung gelangten,
daß Amerika mit größter Wahrscheinlichkeit künftig
keine großen Wirtschaftskrisen mehr erleben werde. Wie ich es befreundeten
Nationalökonomen gegenüber gelegentlich überspitzt formulierte:
»John Taber [W]
mag imstande sein, durch seine sture Stupidität eine Depression herbeizuführen,
aber es ist äußerst unwahrscheinlich, daß das Land und
selbst die Republikaner das zulassen würden.« Meine Überzeugung
gründete sich weniger auf das Keynessche Rüstzeug im Sinne einer
politisch praktikablen Medizin als vielmehr auf die Annahme, der Krieg
habe den Amerikanern die Lektion beigebracht, daß Kriege Wirtschaftskrisen
kurieren und, sofern sie außerhalb des eigenen Territoriums
geführt werden, das kleinere Übel sind: keine Lektion, die man
in der Schule oder in der Kirche lernt, oder die man auch nur sich selbst
gegenüber deutlich ausspricht (außer vielleicht im Kreis von
Männern der unteren Schichten), sondern eher die stillschweigende
Übereinstimmung, daß die Regierung, wenn Not am Mann ist, eine
Krise durch Krieg oder Kriegsvorbereitung unter Kontrolle bringen kann.
(Erhebungen über die Öffentliche Meinung liefern gewisse, wenn
auch fragmentarische Beweise dafür, daß in dem Zeitraum zwischen
1949 und 1956 mehr Amerikaner einen größeren Krieg als eine
größere Wirtschaftskrise für die kommenden Jahre erwarteten.)"
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich demnächst
im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg
1298-2005 erstmals
etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es
sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich
lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation
lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken
nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit
der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate
und, verallgemeinert: Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kommunikation, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
Bundespräsident
Roman Herzog 1999 zur Staatsverschuldung [Lahnstein-Kandel
et
al. 1999, S. 113]
"Staatsverschuldung wird sogar von Ökonomen, zu deren Berufsbild
nicht gerade der Selbstzweifel gehört, als Terra incognita [RS: unbekanntes
Gebiet] der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet. Eigentlich überrascht
es, daß die Wirtschaftstheorie bislang nicht in der Lage war, eindeutige
Aussagen zu machen, bis zu welchem Grad der Staat sich verschulden sollte
oder verschulden darf. Überraschend ist das auch insofern, als es
die öffentliche Verschuldung gibt, seit es Volkswirtschaften gibt.
...
Als Jurist habe ich immer das Bemühen der Ökonomen
bewundert, für jede Strategie, für jede ökonomisch relevante
Quote oder Kennziffer ein Optimum zu definieren. Eine optimale Schuldenquote
oder Defizitquote zu finden, ist der Wirtschaftstheorie nach ihrem eigenen
Eingeständnis offenbar nicht gelungen."
Quelle: Lahnstein-Kandel,
Sonja & Göring, Michael (1999, Hrsg.). Staatsverschuldung. In:
Der soziale Zusammenhalt in den Staaten der triade USA, Japan, Europa,
111-239. Baden-Baden: Nomos.
Anmerkung: Der international bekannte deutsch-amerikanische
Ökonom
Musgrave hat allerdings ein handfestes
und klares Kriterium geliefert: Die Wirtschaftswachstumsrate muss
- im Mittel, auf lange Sivcht - größer-gleich der Schuldenwachstumsrate
sein.
___
Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
"Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag
die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und
Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung
den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster,
Anlagen].
Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl)
bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung
über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung
in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf
dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die
notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit
und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001
hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung
beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer
Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung
mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts-
und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt
die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer
Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung.
Stand: Februar 2005. PDF-Bericht
(1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
___
Antizyklische Wirtschaftspolitik:
Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politik
setzt
voraus, dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten
Zeiten
zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals
heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten
ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen
Hollyvoodookratien
noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an
das erinnert, worum es John Meynard Keynes
(1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft,
in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung
zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen."
Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der
Vollbeschäftigung,
Stabilität
und die sie ermöglichende
soziale
Gerechtigkeit.
___
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP): s.a.
Überblick
(Datenquellen) ...
-
Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden
der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes
Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3 und
Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
-
BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970:
VGR Tabelle tab01. Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis VGR
d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union
seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse
nach dem neuen System nur bis 1970 vor. ... Beide Systeme sind nicht
vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse
nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich
Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller
Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und
dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden." Anmerkung:
Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet
oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert
werden kann.
-
Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre
Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert
unter XP im System MFCUIA32.dll)
__
Interne Datenquellen (Bayern): sgipt_orig/politpsy/statis/LAENDER/BAY/Schulden/...
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern, Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson
und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniforme
Variante der Wachstumsfetischisten
in der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste
* Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren
* Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
___
Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei,
beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl; phem = sagen,
also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine
soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als
Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale
Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch
positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in
der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
___
FED Eine Gruppe von Privatbanken, die
- unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine
"unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken,
im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten.
Freisleben, Wolfgang (2007). Die Geheimnisse der US-Notenbank – Das
Board of Governors of the Federal Reserve System. International. Die Zeitschrift
für internationale Politik, 29, III, . [Online]
Werner Rügemer hat erfreulicherweise die Besitzverhältnisse der
Pseudo-Staatsbank "FED" recherchiert (PDF):
"Die FED gehört den großen US-Banken, also den bekannten Investmentbanken
Goldman Sachs, Morgan Stanley, J.P.Morgan, der Citigroup und so weiter.
Video (möglicherweise müssen die Links neu gesucht werden): Wer
steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am Beispiel FED.
Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden schaffen.
___
Geldmenge. So wie es sich seit
Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld
für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde.
Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich
selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung
von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten
FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und
grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
-
[DBB: M3)
-
Geldmenge USA innerhalb eines Jahres verdoppelt. "– die Verschuldung
aller US-Sektoren ist mittlerweile auf über 400 Prozent des BIP angestiegen.
... Die radikale Fed-Politk hat nämlich zu einer drastischen Ausweitung
der Geldmenge geführt: Die monetäre Basis ist laut einer offiziellen
Statistik auf der Seite der Fed bis Ende Februar 2009 auf 1,6 Billionen
US-Dollar angestiegen und hat sich damit binnen Jahresfrist nahezu verdoppelt
(siehe unsere Grafik). ... " [ARD 17.3.9]:
-
"Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die
Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich
7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort
(16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der
Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember
2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar
zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze
im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der
Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9
Prozent gelegen. ... " [DBT 30.3.9]
-
Geldmenge USA aktuell:
Die FTD berichtet am 19.3.8: "Die FED
wird mächtig nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv,
dass eine Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe
scheint. Sie wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne
der US-Broker als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED
daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat
"Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über
die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent
gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die
Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer
Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit."
Siehe auch Geldmengenentwicklung
in den USA und Schulden-Porträt USA
(1791-aktuell).
___
Globalisierung. Definition,
Globalplayer,
Erfindung und Sinn der Globalisierung
I,
II,
III,
IV,
V.,
Schwarzbuch,
Begriffe,
Grundprobleme
der Menschheit,
Vorbilder und Alternativen.
* Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole
*
___
Globale Enteignung
der Städte. [1,2,3,4,]
Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4,
S.13) über das Buch von Werner Rügemer
(2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung
der Städte. Münster:
Westfälisches
Dampfboot.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche
Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär-
und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren
verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner
Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem
öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses
Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft
mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den
wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche.
Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte
fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag
/ Info
mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches
Dampfboot. |
___
Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung
aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang
Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder
Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht
werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung")
beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal-
islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative
sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges
und Kritisches erkannt: dieses Amerika
hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie,
der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror, führt die
ganze Menschheit in den Ruin.
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das
ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch
völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrate
abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie
der Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit
kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme
bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos'
erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten
eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar
und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht
der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA.
Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den
Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen
für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei,
Medien:
Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
|
Konsum-Animation,
Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
Das maniforme
System des globalen Wachstumsrausches
verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation,
Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung,
leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert
und gestützt von einer willfährigen Justiz.
2000 BVerG erklärt Werbung mit schockierenden
Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für
nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
1999 Homebanking und Interneteinkauf.
1996 Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
1989 Liberalisierung Ladenschluss
1982 Einführung der Geldautomaten.
1972 EC-Karte
1952 Kaufkredit (Ratenkredit)
1949 Bildung von Diners Club.
Das Hamburger Abendblatt (4.1.7)
hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die
Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen
bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt.
Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele
hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die
die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen,
und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die
Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg
herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen
die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war
dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die
Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch
einmal 1989 und 1996."
___
Ich pumpe, also bin ich.
Die
Formel ist Descartes
berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil
repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin
ich des homo oeconomicus.
___
Insolvenzrecht
für internationale Schulden.
-
Von der Notwendigkeit der Einführung eines Insolvenzrechts für
Staaten. Eine internationale Tagung vom 13. bis 14. Januar 2012 an der
Humboldt-Universität zu Berlin. * Staatspleiten "Wir brauchen
ein Insolvenzgericht für Staaten" Gespräch mit Christoph
G. Paulus, Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und
Insolvenzrecht an der Humboldt-Universität Berlin [dradio 6.1.12]
-
"Griechenland-Krise Wir brauchen ein Insolvenzverfahren für Staaten.
Aus Angst vor Panik an den Märkten wird die Umschuldung Griechenlands
verschleppt. Ein geordnetes Insolvenzverfahren hätte das verhindern
können. ...[Zeit
19.7.11]
-
Schäfer, Hans-Bernd (2010). Was wird aus Griechenland? Überlegungen
zu einem Insolvenzrecht für internationale Staatsschulden [PDF]
-
Hüther, Michael (2010). Braucht Europa eine Insolvenzordnung für
Staaten? [PDF]
-
Wege zum Insolvenzrecht für Staaten. Rein rechtlich können Staaten
nicht pleitegehen. Deswegen gibt es für sie auch kein Insolvenzverfahren.
Warum eigentlich? ... ... Dabei hat es durchaus entsprechende Anläufe
gegeben. Noch unter dem Eindruck der Argentinien-Pleite 2001 hatte der
Internationale Währungsfonds IWF ziemlich überraschend ein Verfahren
für Staateninsolvenzen angeregt, das sich "Sovereign Debt Restructuring
Mechanism" nannte. Doch die IWF-Pläne hinterließen einen "schlechten
Nachgeschmack", sagt Christoph Paulus. Mit dem Währungsfonds hätte
diejenige Institution dem konkursreifen Staat die Lösung seiner Schuldenkrise
offeriert, die ihn zuvor in die Pleite begleitet hätte. Zudem räumte
der IWF vor allem sich selbst Privilegien ein - womit seine Pläne
gegen das insolvenzrechtliche Gebot der Gläubigergleichbehandlung
verstoßen hätten. Und so scheiterte dieser Vorstoß 2003.
[ftd 5.5.10]
-
Berensmann, Kathrin & Herzberg, Angélique (2007). Insolvenzrecht
für Staaten: Ein Vergleich von ausgewählten Vorschlägen.
Bonn: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik.
-
Berensmann, Kathrin (2003). Die Einbindung privater Gläubiger in die
Prävention und Bewältigung von internationalen Verschuldungskrisen.
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / German Development Institute
(Berichte und Gutachten 7/2003)
-
Berensmann, Kathrin (2003) Internationale Verschuldungskrisen: Neuere Instrumente
zur Umstrukturierung von Staatsanleihen. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
/ German Development Institute (Analysen und Stellungnahmen 4/2003)
-
Berensmann, Kathrin (2003). Bericht über die Konferenz 'Bemühungen
um ein neues internationales Insolvenzverfahren: Perspektiven und Möglichkeiten'.
In: Joachim Müller (Hrsg.), Bemühungen um ein neues internationales
Insolvenzverfahren: Perspektiven und Möglichkeiten; Internationaler
Politik Dialog 21.-22. Februar 2003, Diskussionsbericht, Berlin: BMF/BMZ/IMF,
25-44.
-
Berensmann, Kathrin (2003). International debt crises: new instruments
designed to restructure sovereign bond issues. Deutsches Institut für
Entwicklungspolitik / German Development Institute (Briefing Paper 4/2003)
___
Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt
so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo").
Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren,
Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut.
Und im Zeitalter "der" Globalisierung
gibt es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen
der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung
durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle,
Geschwätz
von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus
besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln,
wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten
Geldmenge ein maniformes
Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer
seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen
viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP)
herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%,
wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus-Parole ausgegeben hat. Und
wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis
wir wieder bei der Wucherzinsen
im Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis
zum letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen.
Sie kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie
gehts hier.
___
Kassenverstärkungskredite.
[Mehr
hier]
In den Erläuterungen des statistischen Bundesamtes "Schulden der
öffentlichen Haushalte" heißt es: "Unter Kassenverstärkungskrediten
werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten erfasst, welche die Berichtskörperschaften
zur Überbrückung vorübergehender Kassenanspannungen eingehen.
Zu den Kassenverstärkungskrediten rechnen neben den Kassenkrediten
von Kreditinstituten auch Geldmarkttitel (Schatzwechsel, unverzinsliche
Schatzanweisungen) soweit sie zur kurzfristigen Kassenverstärkung
bestimmt sind. Die früher ebenfalls dazu zählenden Kassenkredite
der Deutschen Bundesbank entfielen ab dem 1. Januar 1994, da zu diesem
Zeitpunkt die Regelungen über die zweite Stufe der Europäischen
Wirtschafts- und Währungsunion wirksam geworden sind. Danach dürfen
Notenbanken den öffentlichen Haushalten keine Kredite mehr gewähren.
(Erlaubt bleiben allerdings im Interesse der reibungslosen Abwicklung staatlicher
Kassentransaktionen sog. untertägige Kreditaufnahmen bei der Notenbank,
die zum Tagesschluss aber ausgeglichen sein müssen). Zweck dieses
Kreditverbotes ist es, die öffentliche Hand zu zwingen, sich an den
Kredit- und Kapitalmärkten zu Marktkonditionen zu finanzieren. Dadurch
soll die Haushaltsdisziplin gestärkt und gleichzeitig eine wichtige
potentielle Inflationsquelle verschlossen werden."
Auch der Bund der Steuerzahler bestätigt in seinem Bericht "2006
Die öffentliche Verschwendung" die Praxis, mit Hilfe der Kassenverstärkungskredite
die echte Staatsverschuldung optisch kleiner zu halten. Im Bericht wird
S. 43 am Beispiel Bodenheim (Hessen) ausgeführt: "Die [Kassenverstärkungs]
Kredite dienen eigentlich nur der kurzfristigen Liquiditätssicherung
einer Kommune, werden mittlerweile aber landauf und landab als Finanzierungsquelle
laufender Ausgaben benutzt."
Weitere Information Deutscher Städtetag: Explosion der Kassenkredite
1992-2006
____
Länder,
Gemeinden und Zweckverbände. Wie das stat. Bundesamt mitteilt,
sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den
verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Aus Gründen
der besseren Vergleichbarkeit,
werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden
zusammengefaßt.
___
Lüftl-Theorem.
___
Mittel = Arithmetischer Mittelwert: Alle
Werte addieren und durch ihre Anzahl teilen: M = Summe / N. Man beachte,
wenn Mittelwerte über Zuwächse gegenüber Vorjahreswerten
gerechnet werden, ergeben sich andere Mittelwerte als wenn der gesamte
Zeitraum gemittelt wird. In Mittelwertberechnungen von Zuwächsen geht
ein Wachstumsfaktor ein.
Streuung =: die Standardabweichung, ein Schätzmass
für die Streuung um den Mittelwert.
Spannweite = Maximum - Minimum.
___
Plutokratie Thema in der IP-GIPT:
__
politische
"Krankheit". Sie heißt: Schulden, Schulden über alles,
über alles in der Welt. Man könnte sie als eine Art Schuldentollwut
bezeichnen. Siehe Überblick
Schuldenporträts. Leider helfen bislang weder die entsprechenden
Grundgesetzartikel (115
und 109) noch das Stabilitäts-Gesetz
(1967); die "Schulden-Tollwut" scheint inzwischen ein globales
Phänomen zu sein. Und die Nationalökonomie und Finanzwissenschaft
zeigt sich auch weitgehend unfähig, das Problem angemessen wahrzunehmen
und zu lösen. Dafür gibt es dann Wirtschaftsnobelpreise
für Spekulationsgewinnoptimierung.
___
Populismus.
___
Schuldenentwicklungs-Modell
Verantwortlich
für die unverantwortliche Schuldenpolitik sind: Politik, Recht, Verfassung,
Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaft, Werbung, Banken, Medien, KonsumentInnen
und WählerInnen. Jeder Faktor für sich alleine genommen scheint
zu einem bestimmten Zeitpunkt - vor allem am Anfang - eine sehr geringe
Wirkung oder Bedeutung haben, wie es z.B. typisch für Wachstumsphänomene
ist, wo man lange, lange Zeit nichts merkt. Jeder gesellschaftliche Bereich
trägt in einem vernetzten Wechselwirkungsprozess immer wieder eine
kleine Veränderung bei, so dass aber insgesamt und über die Zeit
betrachtet eine riesige und womöglich nicht mehr beherrschbare Eigendynamik
an Wechselwirkungen zustande kommt. In einem Schaubild vorgestellt, könnte
man sich eine Spirale denken, die sich allmählich immer mehr ausdehnt
und in eine gigantische Wachstumsblase einmündet, die schließlich
in einer Währungsreform platzt. > Mehr Politische
Krankheit ...
___
Schulden nach
dem Maastrichtvertrag.
___
Schulden-Pisa.
-
"Im Prinzip zahlt also der Staat keine Zinsen!" Jochen Steffens
am 11.12.6 in Finanznachrichten.de. Das ist ja praktisch. Tilgen
tut er nicht und Zinsen zahlt er auch nicht - im Prinzip. Bei solchen Kommentaren
muss sich wirklich niemand mehr wundern.
___
Schulden-Porträt. Ein neues
Benchmark-Format und Evaluations-Kriterium zur Qualitätssicherung
von PolitikerInnen, Ökonomen, Finanziers und Wirtschaftseliten.
Es ist wichtig, dass die abstrakten Zahlen zu Gesichtern, Namen und verantwortlichen
Funktionen in Beziehung gesetzt werden, sonst ändert sich womöglich
nie etwas. PoltikerInnen reden viel und sagen meist wenig, doch wichtig
und entscheidend zur Beurteilung ihrer Gemeinwohl-Qualität
sind allein ihre Handlungen und deren Wirkungen, hier Schulden-
und Wirtschaftswachstumsraten: die beiden wichtigsten Kenngrößen
für eine vernünftige Finanzökonomie und Stabilität.
Und hierbei kommt es nach Musgrave (1987,
Bd. 3, S. 209) entscheidend darauf an, dass das Verhältnis beider
Wachstumraten wenigstens konstant bleibt: Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate.
Eine Service-Leistung der IP-GIPT, Abteilung Politische Psychologie (Präambel;
Sprache).
> Stetige
und jährliche Wachstumsraten.
_
Anregung: machen oder unterstützen
Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk,
im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen,
Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen
und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, dass sie den einfachsten
und wichtigsten kaufmännischen Grundsatz, dass man auf Dauer
nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften begreifen,
verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden, der
dies nicht kann, beherzigt und zeigt.
PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig.
Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts,
sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur
auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird;
auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen
sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung.
Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich
nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für
das Gemeinwohl.
Geld wäre genug da: Gehen
wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt
dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen
wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten
Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000
mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden
wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit
gibt es nach der Datenquelle und Basis Materialband
zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112,
Tab. 1.65, ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland.
Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier
auch gezeigt wurde: Die
Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. |
___
Schuldenstände
Deutschland nach den Kriterien des Maastrichtvertrages
Quelle: Erläuterungen Statistisches
Bundesamt Fachserie 14 Schulden der öffentlichen Haushalte.
___
Schulden-Uhren
Links.
___
Schulden-Wachstums-Rate
nach der Formel für stetiges Wachstum Beispiel ... : Endwert = Anfangswert
* ezs*n. Für .... z.B.: Hier
n = ... = JE-JA.
Rechnung mit Excel für stetiges
Schuldenwachstum: zs = [ln(E/A]/ n , = [ln()]/ n = [...] / n =
... = ...% %. Probe stetig
mit Excel: [Anfangswert]
* e^(zs*n): e^(zs*n) = A * ... = ... [Endwert]. Probe
gerechnet mit Taschenrechner Sharp El-531VH: [2ndF] [ln] [...] =
... [X] [A] = ... Endwert.
Rechnung mit Excel für jährlichesSchuldenwachstum
zj=[(E/A)^(1/n)]-1 = [(...)^(...)]-1 = ... = ...%. Probe jährlich
mit
Excel:: (1+zj)^n * [Anfangswert]: [(...)^n] * A =
... * A = [Endwert] Gerechnet mit Taschenrechner Sharp El-531VH:
[...][yx] [n] = ... [X] [A] = ...
Anmerkung: Die Zahlen liegen manchmal
nicht auf Millionen gerundet und "krumm" vor. Das rührt meist von
der Umrechung auf Euro her. Daher können die mitgeteilten und mit
Excel-interner Genauigkeit gerechneten Werte manchmal geringfügig
abweichen von den mit dem Taschenrechner ausgerechneten ungenaueren Werten,
weil die Eingabewerte nicht so stellengenau wie in der Exceltabelle vorliegen.
Bedeutung
und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen
Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate
nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen
Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und
Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier.
Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein.
Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und
relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert,
Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung
(Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), stetige und jährliche
Wachstumsrate. Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich
Tilgung und sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach
falsch euphemistisch dargestellt, dass weniger
neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle wird nicht
etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden gemacht wie gegenüber
dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe:
Was
zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
___
Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite.
Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München:
Langen-Müller.
|
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch
durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier.
Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des
Wachstums,
z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen,
z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen
recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen
völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, dass die politische,
ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit
psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem
nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene
greifen, besonders in sog. "Demokratien", die
Mehrheit bestimmt, was "normal"
ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
___
supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
-
Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
-
EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen
[Q]
Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter
vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des
Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte
Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile
und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere
ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über
300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten
in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich
40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem
schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere
die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien,
Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen
den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen
direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
___
Tatsächliche
Schulden der Gemeinden.
Deutsche
Kommunen höher verschuldet als bisher bekannt. "Bertelsmann Stiftung:
Ein Großteil der Schulden wird in ausgegliederte Gesellschaften und
Unternehmen verlagert. Grafik
zum Kommunalkongress 2007: Schulden der Gemeinden, Gemeinde- und Zweckverbände.
"Die deutschen Kommunen sind deutlich höher verschuldet, als bisher
angenommen. Das geht aus aktuellen Analysen der Bertelsmann Stiftung hervor,
die heute in Berlin veröffentlicht werden. Danach verlagern die Kommunen
einen beträchtlichen Teil ihrer Schulden in ausgegliederte Gesellschaften.
Im Bundesdurchschnitt werden rund 57 Prozent der Schulden in den Kernhaushalten
von Städten und Gemeinden ausgewiesen; die restlichen 43 Prozent fallen
in den ausgegliederten öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen
an. ..." [Mehr an der Quelle]
___
Wachstum
kritisch betrachtet.
___
Wachstumstabellen
(Zinseszins).
___
Die
Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien
Dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden
konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen
WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 25 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
___
Zeitgeschichte
-
IFZ: Institut für Zeitgeschichte (München).
-
Deutsches Historisches Museum (dhm), Jahreschroniken zum
zeitgeschichtlichen Rahmen in Deutschland: 1900,
1901,
1902,
1903,
1904,
1905,
1906,
1907,
1908,
1909,
1910,
1911,
1912,
1913,
1914,
1915,1916,
1917,
1918,
1919,
1920,
1921,
1922,
1923,
1924,
1925,
1926,
1927,
1928,
1929,
1930,
1931,
1932,
1933,
1934,
1935,
1936,
1937,
1938,
1939,
1940,
1941,
1942,
1943,
1944,
1945,
1946,
1947,
1948,
1949,
1950,
1951,
1952,
1953,
1954,
1955,
1956,
1957,
1958,
1959,
1960,
1961,
1962,
1963,
1964,
1965,
1966,
1967,1968,
1969,
1970,1971,
1972,
1973,
1974,
1975,
1976,
1977,
1978,
1979,
1980,
1981,
1982,
1983,
1984,
1985,
1986,
1987,
1988,
1989,
1990,
1991,
1992,
1993,
1994,1995,
1996,
1997,
1998,
1999,
2000,
2001,
2002,
2003,
2004,
2005,
2006,
2007,
2008,
2009,
2010,
2011,
2012,
2013,
2014, 2015, 2016, 2017, 2018,
-
bpb: Bundeszentrale für
Politische Bildung mit vielen interessanten und grundlegenden Informationen.
__
Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg
(Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim
a.M., Stockholm [W],
Stuttgart
und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert
und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen"
entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier, Porträts.
- Berufsfachbiographisches.
___
Querverweise