Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern
Mythos und Realität
Norman G. Finkelstein (2002). Kreuzlingen/ München:
Hugendubel (Diederichs)
"Die Eroberung der Erde, die meistens darauf hinausläuft, daß man sie denen wegnimmt, die eine andere Hautfarbe oder etwas flachere Nasen als wir haben, ist keine hübsche Sache, wenn wir ein bißchen genauer hinsehen." JOSEPH CONRAD, HERZ DER FINSTERNIS |
Präsentiert von Rudolf Sponsel, Erlangen
"Der amerikanische Politologe Norman C. Finkelstein gilt als einer der schärfsten Kritiker der israelischen Politik. Mit Vehemenz prangert er sie als Eroberungs- und Vertreibungspolitik gegenüber den Palästinensern an. Und er geht noch weiter: Der Wille zur Vertreibung war im Zionismus als antiliberaler Bewegung bereits angelegt. Man wollte Palästina, nicht aber die bereits dort lebenden Araber. Namhafte Historiker der zionistisch-israelischen Geschichte nähren aber weiterhin den Mythos, die Zionisten seien in Palästina auf ein 'Land ohne Volk' gestoßen. Finkelstein vergleicht das israelische Prinzip der 'Völkertrennung' mit der südafrikanischen Apartheid. Die Vertreibung der Palästinenser findet in seinen Augen einen ihrer direkten Vorläufer in den nationalsozialistischen Vertreibungen in Osteuropa. Ein provokantes Buch voller Hintergrundinformationen, das zur Diskussion anregen will." |
Aktueller Kommentar: Zur Zeit - 07/2003 - sind die Friedensbemühungen in Nahost wieder in Gang gekommen. Damit diese eine Chance bekommen, ist es notwendig, daß auch der palästinensische Terror gegen Zivilisten in Israel aufhört. Ansonsten sollte die Internationale Gemeinschaft mit entsprechender konzentierter, konzentrierter und konsequenter Härte gegen diese Gruppierungen vorgehen. Beide Seiten müssen das ihrige tun. Meldungen, wonach Scharon gesagt haben soll, Siedlungen könnten heimlich gebaut werden, wären hierbei absolut kontraproduktiv. |
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