SGIPT
    Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT DAS=30.09.1998 
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     Wir heißen Sie ganz herzlich auf unserer Seite Aufmerksamkeits-Defizit und/ oder Hyperaktivitaets-Syndrom (AD-H-D) willkommen

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    II.  GIPT1) AD-H-D2)  Baustein Eltern-Training

    Allgemeines und Integratives Psychologisch-Psychotherapeutisches
    Konzept der Behandlung
    Hyperaktiver Kinder, Jugendlicher und Erwachsener

    von
     R. Sponsel,  C 1998   D-91052 Erlangen  Stubenlohstr. 20
    Tel.: 09131-27111  Fax 27115  E-Mail sekretariat@sgipt.org
    https://www.sgipt.org

     

    Vortrag am 28.9.1998 bei der Regionalgruppe Forchheim des
    Bundesverbandes Elterninitiativen zur Förderung Hyperaktiver Kinder e. V.

    Inhaltsverzeichnis:
    Was sind nun allgemeine und integrative PsychotherapeutInnen?
    Warum ist ein Eltern-Training so wichtig?
    1. Es gibt noch keine therapeutische Heilung
    2. Eltern als wichtigste Alltags-Experten für das Verhalten ihres Kindes
    3. Eltern als einflußreichste Menschen im Lebensalltag ihres Kindes
    4. Eltern als Ko-TherapeutInnen und Elternhaus als Therapie-Zentrale
    Alltagstherapie-Konzept
    Übersicht über die Hauptbereiche
    I. Zum Verständnis des AD-H-D-Syndroms
        Symptome des AD-H-D-Syndroms nach DSM IV
    •     Symptome der Unaufmerksamkeit
    •     Symptome der Hyperaktivität
    •     Symptome der Mischtyps Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität
        Benötigte Spezial-Informationen
    II.  Allgemeine Erziehungs- und Therapieprinzipien
    III. Verbesserung der Selbst-Lenkung und der Selbstkontrolle
    • z. B. Alltagsmanagement-Methoden z. B. nach Skrodkzi (1997)
    • Aufforderungen befolgen Training nach Döpfner, M. et al. (1997) S. 278-280 Baustein 07:
    • Aufmerksamkeitshilfen durch Signale, Markierungen  und Visualisierung
    • Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining im Alltag, z. B. Satipatthana
    • Einstellungsarbeit
      • a) Visualisierungen
      • b) über Lehrgedichte, Songs und Lieder zu konzipieren, hier ein erstes Beispiel:
      • c)  Einstellungsarbeit über Spiele
      • d)  Einstellungsarbeit über Vorbilder und Beispiele
    • Impulskontroll-Alltags-Training nach Sponsel (1998)
      • Mikro-Analyse der psychologischen Leistung
    • Selbstinstruktions-Alltags-Training nach Sponsel (1998)
     IV.  Lust-, Interessen und Motivationsförderung
    • Anregungskarte zur Überwindung von Langeweile
    • Empfinden, Fühlen, Spüren erfahrbar und verweilbar machen (in Vorber. 1999)
    • Genuß-Optimierung durch Verweilen lernen bei der Hingabe (in Vorber. 1999)
    V.  Zusammenarbeit und Kooperation aller Beteiligten
    Literatur Eltern-Trainings
    Literatur zum Allgemeinen und Integrativen Therapiekonzept
    Internet-Adressen

    ***

    Zum Geleit nach J. B. Shaw:
    „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert."

        Ich danke Ihnen für die Einladung, daß ich Ihnen heute meine Konzepte, Ideen und meine Erfahrungen vortragen darf. Ich will Sie nicht und ich kann Sie gar nicht belehren. Vielmehr ist dieser Abend und Ihre Reaktion darauf für mich eine Art persönlicher TÜV für meine Konzeption des AD-H-D Eltern-Trainings aus allgemeiner und integrativer Sicht.

    Was sind nun allgemeine und integrative PsychotherapeutInnen?
    Nun, ich meine: Menschen dürfen nicht den Therapien, sondern die Therapien müssen den Menschen angepaßt werden. Wir sind für die Freiheit und den Pluralismus der Methoden und lehnen alle Dogmen, Beschränkungen und bürokratischen Fremdbestimmungen ab, die Hilfe nicht fördern sondern behindern. Hier fühlen wir uns mit den AD-H-D-Persönlichkeiten sehr verwandt, denen Freiheit, Vielfalt und Individualität sehr viel bedeutet. Daher bemühen wir uns auch so um die „Maßschneiderung" des individuellen Einzelfalles und halten auch die Zusammenarbeit von Betroffenen und Fachkundigen unterschiedlicher Berufsgruppen für wünschenswert. Wir wollen aber auch nicht verschweigen, daß vor allem die Verhaltenstherapie - in der ich über 5 Jahre Fort- und Weiterbildung gemacht habe - für die Entwicklung von Eltern-Trainings Bedeutsames geleistet hat, wovon wir in unserer Arbeit auch sehr profitieren.

    ***

    In AD-H-D-Fragen war ich lange Zeit sehr unwissend. Erst in den letzten Jahren bin ich mehr oder weniger zufällig immer tiefer in die AD-H-D-Problematik eingestiegen und inzwischen sehe ich mich und meine Kompetenz im Stadium eines fortgeschrittenen Lehrlings an, der in absehbarer Zeit seine Gesellenprüfung in AD-H-D-Therapie ablegen möchte. Die Augen für die AD-H-D-Probleme bei Erwachsenen hat mir der Ihnen allen sicher bekannte Kinderarzt Dr. Hilber geöffnet, dem ich hierfür sehr dankbar bin. Es hat mich sehr betroffen gemacht, daß ich im Rückblick wohl eingestehen muß, daß ich einige AD-H-D-Persönlichkeiten mangels Wissen nicht erkannte. Seit ich das weiß, hat mich sozusagen das AD-H-D-Erkenntnisfieber gepackt, so daß ich inzwischen sogar ein halben Sommer-Urlaub mit der Entwicklung eines Tests für AD-H-D-Erwachsene verbracht habe. Hierzu suche ich bis Weihnachten noch viele TeilnehmerInnen, vor allem Betroffene aber für die Kontrollgruppen auch Gesunde und andere SymptomträgerInnen. Nach diesem kleinen Ausflug nun zum Thema des Abends :

    Warum ist ein Eltern-Training so wichtig?
    Weshalb ist Eltern-Training meiner Meinung nach von allergrößter Bedeutung in der Behandlung aufmerksamkeitsgestörter- und / oder hyperaktiver Kinder?  Es sind vor allem vier gute Gründe, die mich veranlassen, neben der medikamentösen Grundlagenbehandlung, wenn sie anschlägt, ein Eltern-Training für das wichtigste psychologisch-psychotherapeutische Hilfsmittel zu halten.

    1.  Es gibt noch keine therapeutische Heilung
    Wir alle wissen, daß AD-H-D im therapeutischen Sinne - noch - nicht geheilt werden kann, obwohl wir auch wissen, daß offenbar die Selbstheilungsmechanismen der Natur durch Veränderung ihrer biologischen Grundlagen AD-H-D zum Verschwinden bringen können. Man spricht dann von „Auswachsen". Tatsächlich scheint es so zu sein, daß die grobe Faustregel gilt: bei einem 1/3 der AD-H-D-Kinder verschwinden die störenden Ausformungen mit dem Erwachsenwerden, bei ca. 1/3 ist das Störungsbild erträglicher bis deutlich gebessert geworden und ca. ein weiteres Drittel hat das Störungsbild, wenn auch nicht immer gleichbleibend, behalten und hat zum Teil auch sehr schwer damit zu kämpfen. Da es noch keine therapeutische Heilung gibt, müssen alle meist dringend erforderlichen Hilfen, die es gibt, bemüht werden.
    Wir müssen alle zusammenhelfen: das Kind, die Eltern und die Familien, KinderärztInnen, Kindergarten, die LehrerInnen in den Schulen, die Moto- und ErgotherapeutInnen, HeilpädagogInnen und wir Psychologischen PsychotherapeutInnen.  Selten galt das Wort „gemeinsam sind wir stark" besser als hier. Das AD-H-D-Kind ist oft eine schwere und große Herausforderung und Eltern, die auch nur eines mit einer halbwegs guten Lebensqualitätschance durchbringen, haben wahrhaft Großes geleistet. Ein AD-H-D-Kind ist nicht einfach ein Kind wie andere, es entspricht vom Arbeits- und Aufmerksamkeitsaufwand, den es Ihnen abverlangt, gut und gerne drei Kindern. Nun, die Woche hat 168 Stunden und das meiste Alltagsleben besteht aus Familie, Haushalt, Arbeit, Freizeit, Kindergarten oder Schule. Die meiste gemeinsame Lebenspraxis der 168 Stunden einer Woche verbringt das Kind in seiner Familie. Daher ist es nur zu natürlich, die Familie als die wichtigste Therapiezentrale anzusehen. Weshalb sind nun gerade die Eltern von solch großer Bedeutung für die Bewältigung einer AD-H-D?

    2.  Eltern als wichtigste Alltags-Experten für das Verhalten ihres Kindes
    ExpertIn in unserem Sinne ist hierbei nicht, wer studiert hat, sondern wer über Erfahrungswissen verfügt. Es gibt auch ohne besondere Schulbildung viele hervorragende praktische ExpertInnen im Leben. Nun, die Eltern - und hier bevorzugt derjenige Teil, der die alltägliche Betreuung, Versorgung und Erziehung des Kindes macht -,  sind wahrscheinlich die wichtigsten Alltags-ExpertInnen für das Verhaltens ihres Kindes. Niemand weiß besser als die betreuenden, versorgenden und erziehenden Eltern, wie ihr AD-H-D-Kind sich im Familien-Alltag, auf den es ganz entscheidend ankommt, verhält, genauso wie die ErzieherInnen die ExpertInnen für das Verhalten des AD-H-D-Kindes in den Kindergärten, die LehrerInnen die ExpertInnen für das Verhalten des AD-H-D-Kindes in den Schulen sind.

    3.  Eltern als einflußreichste Menschen im Lebensalltag ihres Kindes
    Sie sind aber nicht nur die wichtigsten Alltags-ExpertInnen für das Verhalten ihrer Kinder, son-dern auch die Menschen, die durch ihre gemeinsame Lebenspraxis auch den größten Einfluß auf ihre Kinder haben. Was sie tun, wie sie handeln, was sie meinen und sagen, wie sie bewerten und wie sie sich  verhalten, ist von größter Bedeutung für das Kind. Daher ist es unverzichtbar, mit den Eltern zusammen ihr Verhalten, ihr Meinen und Sagen, ihre Einstellung und Denken, soweit es das Kind voraussichtlich beeinflußt, zu erheben, um zu sehen, ob und wie das AD-H-D des Kindes beeinflußt werden kann.

    4. Eltern als Ko-TherapeutInnen und Elternhaus als Therapie-Zentrale
    Helfen können natürlich in erster Linie AD-H-D-erfahrene und -kundige Eltern, besonders etwa solche, die in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen sind und sich da austauschen, wenn der mehr oder weniger lange Leidensweg, was ist nur mit unserem Kind los, ein vorläufiges Ende, wenn das Kind endlich seine richtige Diagnose gefunden hat. Das ist oft gar nicht so einfach, wenngleich die Situation für die Kinder viel besser als für die AD-H-D-Erwachsenen ist. Und die Anerkennung der AD-H-D-Störung leidet auch darunter, daß Diagnosen nicht immer mit der nötigen Gründlichkeit und Sorgfalt gestellt werden. Einige AD-H-D-Kinder werden nicht erkannt oder verkannt, wodurch großes Leid und viel Enttäuschung entsteht, aber auch viel wertvolle Zeit für die richtigen Behandlungsmethoden verloren geht.

    ***
    Alltagstherapie-Konzept

    Ich bin Psychologe und psychologischer Psychotherapeut und von den 168 Stunden die die Woche hat, bekommt die Therapie gewöhnlich eine oder auch nur eine ¼ oder ½, wenn es 14-täglich oder 4-wöchentlich zu Terminvereinbarungen kommt. Wie will denn psychologische Psychotherapie bei diesem winzigen Zeitaufkommen bei solch enorm schwierigen Problemen wie AD-H-D überhaupt eine wirkungsvolle Hilfe sein können? Nun, psychologisch-psychotherapeutische Hilfe ist in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe vor allem für die Eltern von AD-H-D-Kindern.  Die Therapie geschieht nicht in der Praxis, dort wird sie nur gezeigt, angelernt, geübt, die Therapie geschieht im Alltag. Gelingt es nicht, die Eltern als Alltags-ExpertInnen ihrer Kinder  als Ko-TherapeutInnen zu gewinnen und auszubilden, wird die eine oder ½ Stunde Psychotherapie von 168 Stunden in der Woche wie ein Tropfen auf dem heißen Stein verdampfen. So grundlegend wichtig in rund 75 % aller Fälle die medikamentöse Basistherapie, meist mit Ritalin ist, genauso wichtig ist es andererseits, daß Sie, die Eltern als Alltags-ExpertInnen Ihrer Kinder einen klaren und individuell auf Sie, Ihr Kind und Ihre Lebenssituation zugeschnittenen Therapieleitfaden an die Hand bekommen, mit dem Sie wirklich praktisch etwas anfangen können.

    Das ist gar nicht so einfach. Und ich will Ihnen gestehen, daß ich die meiste Zeit meiner psychotherapeutischen Bemühungen damit verbringe, mir Maßnahmen und Verfahren auszudenken, die im praktischen Lebensalltag angewendet werden können. Die Therapieprogramme, die an den Universitäten entwickelt wurden, sind nicht schlecht.
    Aber oft fehlt ihnen doch die Anwendungsnähe für den Alltag, für die Therapie in der Küche, auf der Straße, im Wohnzimmer, beim Essen oder bei den Hausaufgaben.

    Das AD-H-D-Kind verlangt rund um die Uhr eine entsprechende erzieherische Haltung und wir können und dürfen nicht darauf vertrauen, daß 1 oder auch 2 Stunden Therapie in der Woche genügen, um entscheidende Verbesserungen und neues Verhalten auf den Weg zu bringen. Die psychologische PsychotherapeutIn wird ohne Ihre Mithilfe wenig bewirken können. Wir können dem AD-H-D-Kind nur dann dauerhaft und wirkungsvoll helfen, wenn es uns gelingt, die Eltern als Alltags-ExpertInnen und Ko-TherapeutInnen zu gewinnen, denn auf Ihnen liegt die Hauptlast, aber auch das Hauptverdienst, wenn es gelingt, dem AD-H-D-Kind zu einer halbwegs guten Lebensqualitätschance zu verhelfen.

    AD-H-D-Therapie ist echte Knochenarbeit, die gründlich, solide und grundlegend richtig gelernt werden muß. Wir müssen so ehrlich sein, dies den Eltern zu sagen. Bis die psychologisch wichtigen und grundlegenden Dinge sitzen, vergeht Zeit, es braucht Mühe und Ausdauer. Gleichzeitig darf ich Ihnen aber versprechen: es lohnt sich und es ist im Prinzip auch nicht so viel anderes oder Neues für Sie, denn rund um die Uhr werden Sie ohnehin gefordert. Ihre Situation kann sich also nur verbessern. Aber machen Sie bitte keine halben oder Viertel-Sachen.  Die meisten wirklichen Werte dieser Welt wollen erarbeitet und gepflegt werden. Sie stellen sich nicht einfach so ein.

    Nun genug der einführenden Worte. Kommen wir zu dem, was zu einem Eltern-Training aus allgemeiner und integrativer Perspektive alles dazu gehört. Ich möchte Ihnen zunächst eine Übersicht über die Hauptbereiche und die bisher vorgesehenen Bausteine geben:

    I.     Baustein-Bereich:  Zum Verständnis des AD-H-D-Syndroms
    II.   Baustein-Bereich: Allgemeine Erziehungs- und Therapieprinzipien
    III.  Baustein-Bereich: Verbesserung der Selbst-Lenkung und der Selbstkontrolle
    IV.  Baustein-Bereich: Lust-, Interessen und Motivationsförderung
    V.    Baustein-Bereich: Zusammenarbeit und Kooperation aller Beteiligten
     

    I. Zum Verständnis des AD-H-D-Syndroms
    Es ist natürlich sehr wichtig, wie man wem das AD-H-D-Syndrom erklärt, weil die richtigen und angemessenen Reaktionen und Einflußnahmen auf das AD-H-D-Kind sehr davon abhängen, wie das AD-H-D-Kind und sein Verhalten verstanden und eingeordnet wird, auch von ihm selbst. Hier ist meines Erachtens noch einige Arbeit zu leisten. Eine gute Grundlage bieten die Ihnen sicher bekannten Informationen und sehr hilfreichen Materialien des Bundesverbandes, z. B. das Informationsfaltblatt „Hyperaktivität - eine kleine Störung mit fatalen Folgen".

    00) Symptome des AD-H-D-Syndroms nach DSM IV

    (1)  Symptome der Unaufmerksamkeit
    (2)  Symptome der Hyperaktivität
    (3)  Der Mischtypus aus (1) und (2)
     

    Symptome der Unaufmerksamkeit nach dem DSM IV (1994, dt. 1996)

    Wenigstens 6 über den Mindestzeitraum von 6 Monaten aus den folgenden 9 Symptomen:
     

    1. beachtet häufig Einzelheiten nicht oder macht Flüchtigkeitsfehler bei den Schularbeiten, bei der Arbeit oder bei anderen Tätigkeiten,
    2. hat oft Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit bei Aufgaben oder beim Spielen aufrechtzuerhalten,
    3. scheint häufig nicht zuzuhören, wenn andere ihn / sie ansprechen,
    4. führt häufig Anweisungen anderer nicht vollständig durch und kann Schularbeiten, andere Arbeiten oder Pflichten am Arbeitsplatz nicht zu Ende bringen,
    5. hat häufig Schwierigkeiten, Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren,
    6. vermeidet häufig, hat eine Abneigung gegen oder beschäftigt sich häufig nur widerwillig mit Aufgaben, die längerdauernde geistige Anstrengungen erfordern,
    7. verliert häufig Gegenstände, die er / sie für Aufgaben oder Aktivitäten benötigt,
    8. läßt sich öfter durch äußere Reize leicht ablenken,
    9. ist bei Alltagstätigkeiten häufig vergeßlich.


    Symptome der Hyperaktivität nach dem DSM IV (1994, dt. 1996)

    Wenigstens 6 über den Mindestzeitraum von 6 Monaten aus den folgenden 9 Symptomen:
     

    1. zappelt häufig mit Händen und Füßen oder rutscht auf dem Stuhl herum,
    2. steht in der Klasse oder in anderen Situationen, in denen Sitzenbleiben erwartet wird, häufig auf,
    3. läuft häufig herum oder klettert exzessiv in Situationen, in denen das unpassend ist (bei Jugendlichen oder Erwachsenen kann dies auf ein subjektives Unruhegefühl beschränkt bleiben),
    4. hat häufig Schwierigkeiten, ruhig zu spielen oder sich mit Freizeitaktivitäten ruhig zu beschäftigen,
    5. ist häufig „auf Achse" oder handelt oftmals als wäre sie/ er „getrieben",
    6. redet häufig übermäßig viel; Impulsivität,
    7. platzt häufig mit den Antworten heraus, bevor die Frage zu Ende gestellt ist,
    8. kann nur schwer warten, bis sie/ er an der Reihe ist,
    9. unterbricht und stört andere häufig (platzt z. B. in Gespräche oder in Spiele anderer hinein).


    Symptome der Mischtyps Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität
    nach dem DSM IV (1994, dt. 1996)

    Wenigstens jeweils 6 über den Mindestzeitraum von 6 Monaten aus den obigen jeweiligen 9 Symptomen.

    ***

    Genaugenommen brauchen wir für die unterschiedlichen Betroffenen unterschiedliche Informationen, etwa:

    01) für die Eltern
    02) für das betroffene Kind selbst
    03) für die Geschwister
    04) für die Angehörigen (z. B. Omas & Opas, Paten)
    05) für KindergartenkameradInnen
    06) für die SchulkameradInnen
    07) für die LehrerInnen unterschiedlicher Schulstufen und Altersklassen
    08) für die Nachbarn
    09) für Fremde in der Öffentlichkeit
    10) Sonstige

    II.  Allgemeine Erziehungs- und Therapieprinzipien

    Ordnung, Plan, Struktur: ein fester Rahmen

    •   Tages- und Wochenplan
    •   Klare Abmachungen, Vereinbarungen und Regeln
    •   Konsequenz, Stetigkeit und Dauer (Kontinuität)
    •   Wenn-Dann-Therapie-Plan-Rezept-Buch
    Die Kinder dort abholen, wo sie stehen

    Eins nach dem anderen, denn ... so Goethe:
        „In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister"

    Am erfolgreichsten ist der Erfolg

    Positiv Orientierung: Verstärken, verstärken, verstärken
        Verstärker-Prinzipien und Verstärkungs-Systeme

    Unerwünschtes Verhalten behandeln und beeinflussen

    1. nicht beachten, übergehen oder
    2. konsequent, sachlich, ruhig, schnell unterbinden
    3. Strafen durch Verstärkerentzug Programm nach W. C. Becker (1977).
    4. Auszeit (time out), Eishockey-Modell (paar Minuten auf die Bank)


    Machen, Handeln, Tun, ... denn so J. B. Shaw:
        „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert."

    Gründlich und solide arbeiten
     

    III. Verbesserung der Selbst-Lenkung und der Selbstkontrolle

    z. B. Alltagsmanagement-Methoden z. B. nach Skrodkzi (1997)

    1.  Regelmäßigkeit im Tages- und Wochenablauf
               Krisenzeiten: Freitagnachmittag, Sonntagabend, erste und letzte Ferientage.
    2.  Klare Regeln und Grenzen für alle.
    3.  Allgemeine Haltung:
              Wenig Schimpfen. Vorher denken, dann konsequent handeln,
              Geringfügiges Fehlverhalten übersehen können.
    4.  Nutzlose Diskussionen vermeiden sich nicht in Machtkämpfe verwickeln lassen.
    5.  Absprachen über notwendige und regelmäßige Tätigkeiten.
         Strafen und Belohnung vorher klären.
    6.  Strafen sofort nach Fehlverhalten.
            Besser natürliche Folgen des Fehlverhaltens erfahren lassen.
    7.  Loben! Auch „Kleinigkeiten". Kein Lob mit verstecktem Tadel.
                („Kannst, wenn Du willst")
    8.  Selbstkontrolle durch lautes "inneres Sprechen"
    9. Viel Bewegung und Spiel ermöglichen. Eltern sollen mitspielen!

    Aufforderungen befolgen Training
    nach Döpfner, M. et al. (1997) S. 278-280 Baustein 07:
    "Wie man wirkungsvolle Aufforderungen gibt!"

    1.  Nur zu etwas auffordern, was Sie auch durch-setzen können!
    2. Vor der Aufforderung Ablenkung ausschalten!
    3.  Aufmerksamkeit sicherstellen bei Aufforderung!
    4.  Äußern Sie die Aufforderung eindeutig, keine Bitten!
    5.  Geben Sie immer nur eine EINZIGE Aufforderung!
    6.  Lassen Sie Ihre Aufforderung vom Kind wiederholen!
    7.  In der Nähe bleiben - Vollzug sicherstellen
    8.  Auf WENIG beschränken - Ergebnis protokollieren

    Hinweis: Der 3-Seiten Baustein enthhält ein spezielles Blatt für die Protokollierung für
    die systematsiche und konsequente Einübung.

    I.  Allgemeine General-Regel 1:
    Jeden auch noch so kleinen Erfolg wahrnehmen, feststellen, verstärken

    II.  Allgemeine General-Regel 2: Tun, Üben, Üben!
      Denn: „Der Weg zur Hölle ist mir guten Vorsätzen gepflastert"
     
     

    Aufmerksamkeitshilfen durch Signale, Markierungen  und Visualisierung

    Hier können Farbige Aufkleber, Pfeile oder  eigene Symbole die das AD-H-D-Kind
    durch

    SEHEN

    ihm sonst von selbst nicht einfallen würde, helfen.

    Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining im Alltag,
    z. B. Satipatthana Meditation alltäglicher Handlungen

    Satipatthana - aus dem Indischen - übersetzt man am besten mit Achtsamkeit.
    Wenn Sie eine Zwiebel so hingebungsvoll schneiden können, daß Sie

    nicht bemerken,

    daß jemand in die Küche kommt, dann haben Sie eine Satipatthana-Meditation ausgeführt.

    Die asiatischen Meditations-Weisen sagen, es gibt zwei Arten abzuwaschen:
    (1) Abzuwaschen, damit das Geschirr sauber ist.
    (2) Abzuwaschen, um abzuwaschen.

    Mit der ersten Einstellung verliert man viel Lebenszeit,
    Mit der zweiten Einstellung lebt man wirklich in jeder Sekunde im Hier und Jetzt.

    Wer Satipatthana kann, hat ein großes AD-H-D-Problem gelöst.
     

    Einstellungsarbeit

    a) Visualisierungen
    Die wünschenswerte Basis-Einstellung für die so wichtige Selbstkontrolle wurde von Lauth & Schlottke (1993, S. 56)  kindgerecht umgesetzt und visualisiert.

    Ausgehend von der Visualisierung von Lauth & Schlottke wurde ich durch ein sehr auf Musik ansprechendes AD-H-D Kind angeregt, Einstellungsarbeit über

    b) über Lehrgedichte, Songs und Lieder zu konzipieren, hier ein erstes Beispiel:

    Song „Basistraining Grundhaltung"

                            „Erstens hören, zweitens schauen
                             Drittens STOP und überlegen
                             das machen alle Schlauen
                             das musst du üben, pflegen
                            Dammerdidamm, bumbum, kapiert?
                             Das ist doch nicht kompliziert!"

    Dieses Lehrgedicht wurde von Gerhard Ochsenfeld vertont. Die Melodie kann man sich im Internet anhören unter der Adresse: http://home.t-online.de/home/samadana/st02.htm

      c)  Einstellungsarbeit über Spiele

      d)  Einstellungsarbeit über Vorbilder und Beispiele

    ***

    Impulskontroll-Alltags-Training nach Sponsel (1998)

    Prinzip der Impulskontrolle
    Man stellt eine Aufgabe, die eine Impulskontrolle erzwingt, also gar nicht anders zu erledigen ist, z. B.

    1. Buchstaben des Wortes sagen von dem Gegenstand auf den ich deute

    Beispiel: Ich deute auf den Ofen. Das Kind muß den Namen des Gegenstandes suchen, innehalten, sich fragen, wie der erste Buchstabe dieses Wortes heißt und ihn dann sagen.
    Das Kind vollbringt hier genau betrachtet ungefähr 11 psychologische Leistungen.
     

    Mikro-Analyse der psychologischen Leistung,

    die das AD-H-D-Kind bei der Impuls-Kontroll-Aufgabe erbringt: „1. Buchstaben des Wortes sagen von dem Gegenstand auf den ich deute"

    1. Es muß bei der Aufgabenstellung zuhören
    2. Es muß die Aufgabenstellung verstehen
    3. Es muß sich auf die Aufgabe einlassen, sie annehmen
    4. Es muß die Aufgabe bewältigen können
    5. Es muß die Aufmerksamkeit auf mein Deuten richten
    6. Es muß das Wort für den Gegenstand suchen
    7. Es muß das Wort für den Gegenstand finden
    8. Es muß im Wort für den Gegenstand den 1. Buchstaben suchen
    9. Es muß im Wort für den Gegenstand den 1. Buchstaben finden
    10.  Es muß innerlich prüfen, ob die Lösung richtig ist
    11.  Es spricht die gefundene Lösung aus
    12.  Es wartet die Bestätigung der Lösung ab

    Noch eine Bemerkung: Das ausgearbeitete Arbeitsblatt im Eltern-Training besteht aus zwei Seiten mit  Erklärungen und Anleitung.

    Selbstinstruktions-Alltags-Training nach Sponsel (1998)

    Prinzip und Ziel:  Sich selbst lenken zu einer Gewohnheit entwickeln

    Das Kind soll lernen, bevor es etwas tut, sich zu vergegenwärtigen, was es tun will und beim Tun kommentieren, was es tut. Hierzu geht man in folgenden Schritten vor:
     

    1. Bewußtheit durch 1.1 laut sagen (dann 1.2. leise sagen, und zum Schluß 1.3. nur noch denken), was und
    2. kommentieren wie man etwas tun will,
    3. kleine Fehler und Unvollkommenheiten bemerken, um die Fehlertoleranz zu erhöhen und den Perfektionismus zu senken,
    4. sich selbst loben, wenn man etwas einigermaßen richtig gemacht hat, zur Entwicklung eines besseren Selbstwertgefühls.
    Beispiel  Einen Knoten ins Taschentuch machen
    „Ich will mir einen Knoten ins Taschentuch machen, damit ich mir merke, daß ich morgen eine Mark mit in die Schule nehmen muß. So, jetzt nehme ich mein Taschentuch heraus, rolle es zu-sammen, falte es, schlinge das Stück ineinander und mache einen Knoten, indem ich fest ziehe. Na ja, ist ein bißchen groß geworden, aber immerhin. Ich habe einen Knoten im Taschentuch und das heißt, ich will morgen eine Mark mit in die Schule nehmen."

    Allgemeine Anwendungsmöglichkeiten des Selbstinstruktions-Alltags-Training

    (alphabetisch geordnet)
    Anziehen, z. B. Schuhe zubinden
    Essen, z. B. einen Apfel
    Essen vor- oder zubereiten, z. B. Kartoffel schälen, Brot schmieren
    Gehen, z. B. bewußtes Gehen oder  Geh-Meditation
    Gerät benutzen, ein- oder abschalten
    Holen, etwas zum Trinken oder aus der Küche holen
    Lernen und einüben über Beispiele:
    Vorlage, z. B. Baum nachzeichnen
    Vorlage nachbauen
    Vorhaben kundtun
    Bewegungen ausführen
    Machen und Tun
    Spielen
    Trinken
    Zimmer aufsuchen, verlassen, benutzen, aufräumen

    Noch eine Bemerkung: Das ausgearbeitete Arbeitsblatt im Eltern-Training besteht aus einer Seite Erklärung und Anleitung und aus einer Seite mit 5 Beispielen aus dem Alltag.
     

    IV.  Lust-, Interessen und Motivationsförderung

    Das ist ganz wichtiges Kapitel für die AD-H-D Therapie. Leider fehlen mir hier noch ein paar wichtige Bausteine, die ich aber wahrscheinlich im nächsten Jahr ausarbeiten kann. Ein hilfreicher Baustein konnte aber bislang entwickelt werden.

    Anregungskarte zur Überwindung von Langeweile

    Fotos, Bilder, Collagen (zusammengeklebte Fotos) Ihres AD-H-D-Kindes, wie es mit
    etwas beschäftigt ist, was ihm schon einmal Freude oder Spaß gemacht hat.
     
     
      Bild 1
    Foto
    Collage
     
     Bild 2
    Foto
    Collage
    Bild 3
    Foto
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    Bild 4
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    Bild 5
    Foto
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    Bild 1
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    Bild 1
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    Bild 8
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    Bild 9
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    Collage
    Bild 10
    Foto
    Collage

    In Vorbereitung:

    Empfinden, Fühlen, Spüren erfahrbar und verweilbar machen (1999)

    Genuß-Optimierung durch Verweilen lernen bei der Hingabe (1999)
        an Schönes, Angenehmes, Lustvolles, Befriedigendes

    ***

    V.  Zusammenarbeit und Kooperation aller Beteiligten:

    Eltern, ErgotherapeutIn, ErzieherIn, Familienangehörige, HeilpädagogIn, KinderärztIn, Kran-kengymnastIn, LehrerIn, MototherapeutIn, SozialpädagogIn, PsychologIn, PsychotherapeutIn, Sonstige).

    Nur gemeinsam sind wir stark!

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

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    Literaturliste AD-H-D-Elterntrainings und Materialien
     

    • Becker, W. C. (1977). Strafen: wann, wie und warum nicht - im allgemeinen. In: Spielregeln für Eltern und Erzieher. Lehrprogramm zur Führung von Kindern auf verhaltenspsychologischer Grundlage. München: Pfeiffer.
    • Döpfner, M. & Lehmkuhl, G. (1995). Elterntraining bei hyperkinetischen Störungen. In: Steinhausen,  H.-C. (1995, Hg.), 178-208.
    • Döpfner, M.; Schürrmann, S. & Frölich, J. (1997). Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppo-stionellem Problemverhalten  THOP. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
    • Eisert, G. E. (1993). Hyperkinetische Störungen. In: Steinhausen, H. C.  & Aster, M. v. (1993, Hg.)
    • Eisert, G. E. (1995). Kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung hyperaktiver Kinder. In: Steinhausen,  H.-C. (1995, Hg.).
    • Neuhaus, C. (1997). Was ist dran am sogenannten Zappelphilipp? Gezielte Interventionsmöglichkeiten in Familie und Schule. Ein Elterntraining. In: Passolt, M. (1997, Hg.), 118-143.
    • Passolt, M. (1997, Hg.). Hyperaktive Kinder: Psychomotorische Therapie. München: Reinhardt.
    • Skrodzki, K.  (1997). Langzeitbeobachtung bei Kindern mit Hyperkinetischem Syndrom und Alltagsmanagement ihrer Probleme. In: Passolt, M. (1997, Hg.), 144-169.
    • Steinhausen, H. C.  & Aster, M. v. (1993, Hg.) Handbuch für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin bei Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
    • Lauth, G. W. &  Schlottke, P. F. (1993). Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern. Weinheim: Beltz.
    • Steinhausen,  H.-C. (1995, Hg.). Hyperkinetische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Suttgart: Kohlhammer.
    • Wagner, I. (51991). Aufmerksamkeitstraining mit impulsiven Kindern. Eschborn: Klotz.
    Lit: Allgemeine und Integrative Psychologische Psychotherapie Konzeption
     
    • Sponsel, R. (1995). Handbuch Integrativer Psychologischer Psychotherapie. Zur Theorie und Praxis der schulen- und methodenübergreifenden Psychotherapie. Ein Beitrag zur Entmythologisierung der Psychotherapieschulen. Mit 43 Fallbeispielen, ausführlichem Anamneseschema, Anwendungsbeispielen und Kurzbeschreibung des CST-Systems und einem 74-teiligen Reader. Erlangen: IEC-Ver-lag. 860 Seiten, DM 49.80.
    • Sponsel, R. (1996; Internet Publikation 1998). Integrative Psychologische Psychotherapie (IPPT) und  Psychiatrie. Vortrag zur Geschichte der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie auf der Interdisziplinären Fachtagung 150 Jahre Bezirkskrankenhaus Erlangen am 24.10.96.
    • Sponsel, R. (1997). Theorie und Praxis einer  allgemeinen  und  speziellen  psychologischen Heilmittellehre, Psychotherapiesprache und Methodologie. Überarbeit. Sonderdruck des Vortrags auf dem  4. Dt. Psychologentag des BDP, 19. Kongreß für Angewandte Psychologie 2.-5. Oktober 1997 in Würzburg. 34 S., mit über 20 Illustrationen und Graphiken. Ringheftung DIN A4 DM 10.00. Erlangen: IEC
    • Sponsel, R. (1998). Kristina. Allgemeine und Integrative Einzel-Fallstudie 002:  Zwanghaftes autoaggressives Kratzen mit Onychophagie und Trichotillomanie. Dokumentation der 27 Sitzungen in der tatsächlichen Reihenfolge des thematischen Ablaufs. Mit einer ausführlichen Anwendung und Diskussion des Allgemeinen und Integrativen Bio-Psycho-Sozialen Krankheitsmodells zu diesem Störungskomplex. Mit Anwendung des Jung'schen tiefenpsychologischen Assoziations-Versuchs zur Evaluation von Hintergrund-Hypothesen. Erlangen: IEC. Ringbindung, 170 Seiten, DM 24.80.
    • Sponsel, R. (Im Druck). Psychotherapieforschung, Evaluation und Qualitätssicherung in der GIPT-Praxis. In: Petzold, H.; Märtens, M. (Hg., im Druck 1998) Psychotherapieforschung und die Praxis der Psychotherapie (Arbeitstitel), Bd. I. Paderborn: Junfermann. Auch als preprint deutsch und englisch im Internet unter der Adresse: https://www.sgipt.org/wisms/ptfevqs0.htm
    • Sponsel, R.  (28.9.1998). II.  Baustein Eltern-Training. Allgemeines und Integratives Psychologisch-Psychotherapeutisches Kon-zept der Behandlung Aufmerksamkeitsgestörter- und / oder Hyperaktiver Kinder, Jugendlicher und Erwachsener. 16 Seiten. DM 2.00. Auch im Internet unter der Adresse: https://www.sgipt.org/faelle/vortr0.htm

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    Hinweis: Bis Weihnachten 1998 können Interessierte Betroffene aber auch andere Interessenten für die Kontrollgruppen an einer - auch anonymen - Pilot-Testerhebung für Erwachsenen AD-H-D  teilnehmen. Als Gegenleistung wird eine kostenlose Auswertung und Interpretation angeboten.


    Internet-Hinweise:
    Homepage: Bundesverband Elterninitiativen zur Förderung hyperaktiver Kinder


    Fußnoten
    1) GIPT = General and Integrative Psychotherapy, Abkürzung und internationale (=englische) Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    2) AD-H-D  englische Bezeichnung für Attention Deficit - Hyperactivity - Disorder. Manchmal auch nur mit ADD bezeichnet. Früher auch mit MCD = Minimale Cerebrale Dysfunktion (englisch: MBD Minimal Brain Dysfunction / Damage) oder HKS = Hyperkinetisches Syndrom, in der Schweiz als POS = Psycho-Organisches Syndrom. Gelegentlich wird auch von SIS = Sensorischer Intergationsstörung gesprochen. Sehr gut und ausführlich informiert hier: Skrodzki, K. (1996). Das Hyperkinetische Syndrom. In: Unser Kind ist hyperaktiv! Was nun? Forchheim: Bundesverband Elterninitiativen zur Förderung Hyperaktiver Kinder. Siehe auch die Homepage: Bundesverband Elterninitiativen zur Förderung hyperaktiver Kinder



    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (29.9.1998). II  GIPT AD-H-D Baustein Eltern-Training. Allgemeines und Integratives Psychologisch-Psychotherapeutisches Konzept der Behandlung Hyperaktiver Kinder, Jugendlicher und Erwachsener. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/faelle/vortr0.htm. Eine Fotokopieversion kann für DM 2.00 plus ein mit DM 3.00 (Bezug  09/98)  vorfrankiertes und adressiertes Kuvert angefordert werden.
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