Zur Reform der Geldmarktpolitik
Zinsen, Reservesätze, Geld-Mengen
Die
großen und anhaltenden Fehler der Bundesbank
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Die Geldmengen-Entwicklung (M3) wächst seit Jahrzehnten ins Uferlose [1, 2]. Gleichzeitig steigt die Verschuldung ins ebenfalls Uferlose. Und ganz offensichtlich besteht hier auch ein Zusammenhang. Unverantwortliche WirtschaftsmanagerInnen, SpekulantInnen und ZockerInnen schreien ununterbrochen nach immer noch niedrigeren Zinsen, nach immer noch mehr Geld, ohne daß auch nur ein einziger Arbeitsplatz geschaffen oder sich eine Stabilisierung abzeichnen würde. Im Gegenteil, der Abbau der Arbeitsplätze geht in Deutschland ungebremst weiter. Wozu also sollte die Geldmenge weiter aufgebläht werden? Wer hat etwas davon? Unsere Zentralbanken sind ganz offensichtlich nicht in der Lage, eine wirklich gemeinwohl-orientierte Geldmengen- und Zins- Politik zu betreiben, wie der faktische Zustand der Volkswirtschaft in den EU- Ländern zeigt.
Die Geldmengen- und Zins- Politik sollte daher per Gesetz geregelt werden mit dem Ziel, sinnvolle und nützliche wirtschaftliche Aktivitäten zu fördern und andere teuerer zu machen, um einen Anreiz für gesellschaftlich und gemeinwohl-orientierte Wirtschaftsaktivitäten zu schaffen.
Es werden verschiedene Zins- und Geldmarktsätze nach ihrem Verwendungszweck,
der nachzuweisen ist, festgelegt:
1) Zins (Reservesätze) für arbeitsplatzschaffende
Investitionen, z.B. 1% (bezüglich Basisjahr 2004)
2) Zins (Reservesätze) für als gesellschaftlich nützlich eingestufte Aktivitäten, z.B. 1,5% 3) Zins für Wertpapiere und Geldanlagen für KapitaleignerInnen über einer kritischen Grenze, z.B. 100.000 Euro, z.B. 5% |
korrigiert: 08.04.04 irs