Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=08.10.2016
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 13.10.16
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf
Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail:
sekretariat@sgipt.org
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& Copyright
Anfang_Differentielle
Psychotherapie Überblick__Rel.
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Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Psychotherapie,
Bereich ADEIS, und hier speziell zum Thema:
Differentielle Psychotherapie
Originalarbeit von Rudolf
Sponsel, Erlangen
_
Einfuehrung
Typisch für die unter ADEIS
zusammengfassten Psychotherapieformen ist, die Beschränktheit und
den Dogmatismus der Psychotherapieschulen überwinden zu wollen.
Für die differentielle Psychotherapie im deutschsprachigen Raum habe
ich zwei Hauptvertreter gefunden: Klaus Grawe und Renaud van Quekelberghe.
Grawes Ansatz (1976)
Grawe wurde meist unter die Psychotherapieforschung
als differentielle Psychotherapie subsummiert und weniger gesehen, was
im Klappentext auf der Rückseite des Buch steht: der Aufbau eines
integrativen Therapiemodells:
"Dieses Buch ist eine Abkehr von dem fruchtlosen
Streit verschiedener Therapieschulen um das Monopol auf die beste Erklärung
und Behandlung psychischer Störungen aller Art. Es wendet sich stattdessen
der Frage zu, worin sich verschiedene Therapietechniken tatsächlich
unterscheiden, um mit der Methode des beschreibenden Vergleichs Wissen
in solcher Form zu schaffen, daß ein integratives Therapiemodell
entstehen kann." Grawe (1976), Klappentext Rückseite.
van
Quekelberghe Konzept (1979)
Renaud van Quekelberghe behandelt in seinem Buch
"Systematik der Psychotherapie" im 8. Kapitel die Entwicklung einer differentiellen
Psychotherapie, hier aus dem Inhaltsverzeichnis: "Die Differentielle Psychotherapie
- Differentielle Psychotherapie als Versuch einer integrativen/integrieren-den
Therapie - Differentielle Therapie und das Problemlösungsparadigma
- Differentielle Therapie und differentielle Diagnostik - Differentielle
Therapie und der klinisch-psychologische Eklektizismus, - Das Verhältnis
der Differentiellen Therapie zu anderen Therapien - Die "kognitive Restrukturierung"
- Der integrative Wert der Differentiellen Therapie." Zu Beginn des 8.
Kapitels führt er aus:
"1. Differentielle Psychotherapie als Versuch
einer integrativen/ integrierenden Therapie
Aus der Analyse der kognitiv-psychologischen
Grundlagenforschung ging deutlich hervor, daß sich das (menschliche)
Verhalten in „Handlungseinheiten" äußert, die aus reichlich
verzweigten und hierarchisch organisierten kognitiv-symbolischen und sensomotorischen
Fertigkeiten bestehen.
Wenn also innerhalb der Differentiellen Psychotherapie
eine Behandlung von problematischen Handlungen angestrebt wird, muß
auf alle solchen Handlungen zugehörigen Fertigkeiten eingegangen werden.
Anders ausgedrückt, die differentielle Psychotherapie ist gleichsam
eine „Einsichts"- und eine „Verhaltenstherapie" zugleich, denn in der Regel
verlangt eine dauerhafte Lösung von problematischen Handlungen den
Aufbau bzw. die Änderungen von kognitiv-symbolischen und von sensomotorischen
Fertigkeiten. Dies schließt selbstverständlich nicht aus, daß
in besonderen Fällen „reine Einsicht" oder „reines Einüben" für
die Erreichung des Therapieziels ausreichen kann."
Literatur
(Auswahl)
Links (Auswahl:
beachte)
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ADEIS-Konzeptionen (Allgemeine
und Integrative Psychotherapie):
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten: > Eigener
wissenschaftlicher Standort.
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Psychotherapie-klassifikatorische
Grundbegriffe
Herz- und Kernstück jeder Psychotherapie
sind die Generalziele heilen, bessern, lindern oder (besser) bewältigen
lernen. Geheilt, gebessert, gelindert oder bewältigt wird mit Heilmitteln.
Dem Heilmittelbegriff kommt daher grundlegende Bedeutung zu. Den Sachverhalt,
der potentiell heilt, nennen wir Heilmittel (Heilwirkfaktor,
Wirkfaktor); den Weg, ihn herzustellen oder herbeizuführen, Methode
und die spezifische Art und Weise, wie die Herstellung erfolgt, heißt
Technik.
Verschiedene Methoden werden zum Begriff Verfahren zusammengefaßt,
z.B. Entspannungsverfahren. Die verschiedenen Entspannungsmethoden bilden
zusammen die Klasse der Entspannungsverfahren, z. B. Autogenes Training;
Progressive Muskelrelaxation; Funktionelle Entspannung; Hypnose; Meditation;
Bewegung, Naturmethoden wie Sport, Spiel, Kunst und Kultur; Schlaf, Faulenzen
und Erholung. Bekannte und bewährte Heilmittel (Heilwirkfaktoren)
können natürlich keiner Therapieschule gehören, mögen
sie auch von ihr erfunden oder entdeckt worden sein, sondern sie gehören
der allgemeinen Heilkunde und sind für alle Menschen da. Autogenes
Training ist also z. B. eine Methode, das Heilmittel
(Heilwirkfaktor) Entspannung herbeizuführen. Die spezifische Anwendung
und Verpackung: allein oder in der Gruppe, fraktioniert oder in einem Block,
im Liegen oder in der Droschkenkutscherhaltung, ist eine Frage der Technik.
__
Querverweise
Standort: Differentielle Psychotherapie.
*
Übersicht Allgemeine,
Differentielle, Eklektische, Integrative, Schulen- und Methodenübergreifende
Psychotherapie (ADEIS)
*
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Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Differentielle Psychotherapie. Zum "D" in ADEIS. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/DiffPth.htm
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13.10.16 Links zu den
ADEIS-Konzeptionen.
07.10.16 Angelegt am
08.10.2016