Teil 3.22 Faksimile-Beweise zu den Sachverhalten; Bewertung der schweren Vorwürfe
22 Zitrin, C. M.; Klein, D. F.; Woerner, M. G. & Ross, D. C. (1983). Treatment of phobias. Archives of General Psychiatry 40, Teil I. 125-139, Teil II. 139-145 [Zitr83] {RH&D1997: a) Supportive Therapy + Imipramin; b) explizite Zuordnung bei Grawe et al.: Psychodynamische Therapie mit medikamentöser Behandlung; c) alle Therapeuten absolvierten Training in Behavioral Therapy und Supportive Therapy und behandelten mit beiden Methoden}
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Es stellt sich an dieser Stelle die Frage, weshalb Buol & Endtner 1993, S. 67-69 und Literaturliste S. 139 nur den ersten und offensichtlich nicht spezifisch direkten Wirkungsvergleich zwischen VT (= "BT") und PA (="ST") verwerten, aber nicht den zweiten Teil des Artikels p. 139-145, der doch explizit ausgewiesen um den Vergleich Verhaltenstherapie (BT) und Psychodynamische Therapie (ST) geht?
Anmerkung: Die Repräsentation der Zahlenwerte des irrelevanten Teil I. der Originalarbeit Zitr83 durch Buol & Endtner (1993) und damit bei Grawe et al. (1994) ergab bei stichprobenhafter Überprüfung keine Unklarheiten.
Eine mögliche Erklärung, weshalb der zweite
und relevante Teil der Studie nicht verwertet und bearbeitet wird, stattdessen
der erste und nicht relevante Teil, ergibt sich vielleicht aus folgender
Feststellung der Original-Autoren im Teil II:
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Heckrath & Dohmen kommentieren (S. 190f): "Die VT-Bedingung (Behavioral Therapy: Systematic Hierarchical Desensitization) sowie die PA-Bedingung (Supportive Therapy) der Studie Zitr83 (Zitrin et al., 1983) wurden jeweils mit Imipramin bzw. Placebo kombiniert und von Grawe et al. dem Kapitel »Psychodynamische Therapie mit medikamentöser Behandlung" zugeordnet. Die PA-Bedingung wird in der Originalstudie als "dynamically oriented supportive psychotherapy" beschrieben. Die Behavioral Therapy wird in der behandelnden Klinik als eine Erweiterung der Supportive Therapy gesehen, so daß alle Patienten dieser Bedingung Supportive Therapy als Bestandteil ihrer Behandlung erhielten. Also ist auch dies eine Misch-Therapie. Die Autoren versuchten damit, Effekte spezifischer behavioraler Techniken abzuschätzen. Alle Therapeuten absolvierten ein Training in beiden therapeutischen Verfahren und führten beide Therapieformen durch. Die Patienten erhielten 26 Sitzungen des jeweiligen Therapieverfahrens." |
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