SGIPT - Gesellschaft für Allgemeine und Integrative Psychotherapie - Deutschland
    Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT DAS=21.03.2001 
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    Teil 3.18  Faksimile-Beweise zu den Sachverhalten; Bewertung der schweren Vorwürfe

    18  Snyder, D. K. & Wills, R. M. (1989). Behavioral versus insight-oriented marital therapy: Effects on individual and interspousal functioning. Journal of Consulting and Clinical Psychology 57, 39-46
    [Snyd89] {RH&D1997: a) „Insight-orientied Marital Therapy"; b) ;  c) keine explizite Zuordnung bei Grawe et al.; c) 4 Sozialarbeiter, 1 Psychiatriekrankenpflegerin; Training und Supervision vom Co-Autor in beiden Verfahren; jeder Therapeut führte 6 Therapien in jedem Verfahren durch.}


     
     
    Therapists: "... four master-level social workers and one master-level psychiatric nurse..." 


     
    Die Autoren behaupten in der Zusammenfassung:  "... were randomly assigned ...". Es fragt sich dann (siehe bitte unten Table 1), wie es bei dem Instrument ACQ zwischen der VT (BMT) und der "PA"-Gruppe (IOMT) zu solch drastisch verschiedenen Werten beim Pretest kommen kann: 28.72 (BMT) und 23,80 IOMT. Das ist ein Ausprägungsunterschied von 17,13 % wenn man den BMT Wert 100% setzt und von 20,7%, wenn man den IOMT-Wert 100% setzt. Es ist natürlich klar, daß man von einem höheren Wert ausgehend auch mehr fallen kann. Nun, das wäre kein Beinbruch, wenn man das Problem sehen und nach einer angemessene Lösung suchen würde. Das Problem wird weder von den Psychotherapieforschern Sneyder & Wills noch in der Basiarbeit bei Buol & Endtner (1993) und schon gar nicht mehr bei Grawe et al. (1994) erörtert. 

    Beschreibung der PA-Bedingung (IOMT, p. 41):


     
    Heckrath & Dohmen kommentieren (S. 188): "In der Studie Snyd89 (Snyder u. Wills, 1989) wurden eine Behavioral Marital Therapy sowie eine Insight-Oriented Marital Therapy eingesetzt. Dabei geht es um die Lösung konflikthafter emotionaler Prozesse. Die Behandler waren fünf Social Worker und eine Psychiatrie-Krankenpflegerin, die Erfahrung mit Marital Therapy hatten. Sie wurden vom Co-Autor in beiden Verfahren trainiert und supervidiert und behandelten mit jedem Verfahren jeweils sechs Paare. Die Paare der VT-Bedingung erhielten durchschnittlich 18,9 Sitzungen, Paare der PA-Bedingung durchschnittlich 19 Sitzungen."
     
    Ergebnis 18  Snyder, D. K. &  Wills, R. M. (1989).
    Heckrath & Dohmen (1997)  1 : 0  Grawe et al. (1994)
    Mit rund 19 Sitzungen, durchgeführt von 4 Sozialarbeitern und einer Krankenschwester, mit nicht problematisierten geschweige denn korrigierten sehr deutlich unterschiedlichen Ausgangswerten im ACQ trotz Randomisierung und unklarer bis fraglicher Therapiemethode unter der PA-Bedingung überzeugt die Einbeziehung dieser Studie sicher nicht. 

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    Fußnoten
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    2)

    Zitierung
    Sponsel, R.  (DAS). Teil 3.18  Faksimile-Beweise zu den Sachverhalten; Überprüfung und Bewertung der schweren Vorwürfe von Heckrath & Dohmen (1997) zum direkten Wirkungsvergleich zwischen psychoanalytischer und Verhaltenstherapie durch die Forschungsgruppe Grawe et al. (1994). Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen:  https://www.sgipt.org/wisms/ptf/grawe/g_hd3_18.htm
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