Berichte der durstigen Chemischen Gesellschaft
Unerhörter Jahrgang, Nr. 20 zum 20.9.1886
Darin wurde die Benzolformation wie nebenstehend und links unten verulkt. Aus Anschütz (1929, Bd. I. S. 611.) Der Sohn Kekulés, Stephan Kekulé von Stradonitz, hat hierzu Stellung genommen und die Authentizität der Halbträume seines Vaters bestätigt. In: Angewandte Chemie, 1927, 40, 736-737. Zitat links unten, unten: Aufmachung Scherzheft: |
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"1138. F. W. F i n d i g : Zur
Constitution des Benzols: (Eingegangen am 31. Juni; mitgeteilt in der Sitzung.)"
"Wie das Kohlenstoffatom 4 Affinitäten besitzt, so besitzen die Angehörigen der Familie der Vierhänder vier Hände, mit denen sie andere Gegenstände ergreifen und sich an dieselben anklammern können. Denkt man sich nun eine Gruppe von sechs Angehörigen dieser Familie, z. B. Macacus cynocephalus, welche unter sich einen Ring bilden, indem sie sich ab.wechselnd je zwei und eine Hand reichen, so erhält man ein höchst voll-kommenes Analogon des Kekuléschen Benzolsechsecks: Fig. 1." Im Texte der Scherzabhandlung heißt es weiter: "Nun aber besitzt der genannte Macacus cynocephalus außer seinen eigentlichen vier Händen noch ein fünftes Greifwerkzeug in Form eines caudalen Appendix. Zieht man diesen mit in Betracht, dann gelingt es, die 6 Individuen des gezeichneten Rings auch noch in anderer Weise miteinander zu verbinden. So entsteht das nachfolgende Bild: Fig. 2." Der Text der Scherzabhandlung schließt: "Es erscheint mir nun höchst wahrscheinlich, daß die Analogie zwischen Macacus cynocephalus umd dem Kohlenstoffatom eine vollkommene ist. In diesem Falle besitzt jedes C-Atom.ebenfalls einen caudalen Appendix, welcher zwar nicht zu den normalen Affinitäten gezählt werden kann, trotz- dem aber zum Greifen geeignet ist. Sobald nun dieser Appendix, den ich als ,caudale Residual-Affinität' bezeichne' ins Spiel kommt, entsteht eine zweite Form des K e k u l e schen Sechsecks, welche von der ersten offenbar verschieden ist und sich von ihr verschieden verhalten muß." "Schnurrenburg-Mixpickel, Privatlaboratorium. Im Mai 1886." |
DER DURSTIGEN CHEMISCHEN GESELLSCHAFT. UNERHÖRTER JAHRGANG. No. 20. (Ausgegeben am 20. September.) BERLIN.
Es heißt auf : S. 3517: "Sitzung vom 20. September 1886. Vorsitzender: Hr. August Kuleké, Präsident." |
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