Internet Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=04.05.2003
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 21.101.20
Impressum:
Diplom-PsychologInnen
Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen * Mail:_sekretariat@sgipt.org_
Zitierung
& Copyright
Anfang_Hudson
River School - USA Romantik _ Datenschutz
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Relativ
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Willkommen in der Abteilung Allgemeine
und Integrative Politische Psychologie, Bereich USA, Gruppe Kunst und Kultur
in den USA, hier speziell zum Thema:
Glanzlichter amerikanischer Kunst
II
Die Hudson River School - Die amerikanische
Romantik
1825 - 1875
Zum Einstieg sei die Betrachtung Sunrise,
Yoresemite Valley oder der Sierra
Nevada von Albert Bierstadt 1830-1902 empfohlen [Bildquellen].
Die Hudson River School ist so etwas wie die
Romantik in den USA und der deutschen bzw. europäischen Romantik durchaus
ebenbürtig. Teilweise sind die Sujets - wie etwa Coles Der Pokal
des Riesen zeigt - phantastisch und damit in gewisser Weise sogar
Vorläufer des Surrealismus [eine schöne Kopie können Sie
hier
einsehen; siehe auch [Roy
p.75].
Internet-Museum
der Hudson-River-School - Amerikanischen Romantik
Bierstadt, Albert 1830-1902, HRS
Bricher, Alfred Thompson 1837-1908, HRS
Brown, George Loring 1814-1889, HRS
Casilear, John William 1811-1893, HRS
Chambers, Thomas 1808-1868, HRS
Church, Frederic Edwin 1826-1900, HRS
Coates, Edmung 1816-1871, HRS
Cole, Thomas 1801-1848, HRS
Colman, Samuel 1832-1920, HRS
Cropsey, Jasper Francis 1823-1900, HRS
DeGrailly, V. 1804-1889, HRS
Doughty, Thomas 1793-1856, HRS
Duncanson, Robert Scott 1821-1872, HRS
Durant, Asher B. 1796-1886, HRS
Gifford, Sanford Robinson 1823-1880, HRS
Gignoux, Regis-Francois 1816-1882, HRS
Hart, James McDougal 1828-1901, HRS
Hart, William 1823-1894, HRS
Heade, Martin Johnson 1819-1904, HRS
Herzog, Hermann 1832-1932, HRS
Hill, Thomas 1829-1908, HRS
Huntington, Daniel 1816-1906, HRS
Inness, George 1825-1894, HRS
Johnson, David 1827-1980, HRS
Kensett, John Frederick 1816-1872, HRS
Lane, Fritz Hugh 1804-1865, HRS
Mignot, Louis Remy 1831-1870, HRS
Moran, Thomas 1837-1926, HRS
Rossiter, Thomas Prichard 1818-1871, HRS
Silva, Francois A. 1835-1886, HRS
Sonntag, William Louis 1822-1900, HRS
Weber, Paul 1823-1916, HRS
Weir, Robert W. 1803-1889, HRS
Whittredge, Thomas Worthington 1820-1910, HRS
Romantik
aus europäischer Perspektive
Das [Sachwörterbuch der
Weltmalerei: Romantik, S. 1 ff. Digitale Bibliothek Band 22: Kindlers Malerei-Lexikon,
S. 12296 (vgl. KML Bd. 6, S. 562 ff.)] führt aus:
"Romantik. Der aus
der Literatur in die Kunstwissenschaft übernommene Terminus umschreibt
keinen eigentlichen Stil, denn die Romantik hat keine Formensprache entwickelt.
Sie ist eine geistige Grundhaltung, in der sich die seit dem Beginn des
Humanismus latent vorhandene Opposition gegen den Rationalismus ausdrückt.
Dementsprechend ist in der nordalpinen Malerei während aller Stilperioden
immer wieder auch ein Durchbruch des romantischen Lebensgefühls erkennbar.
So sieht Wilhelm Pinder die reinste Manifestation der bildnerischen Romantik
in der deutschen Kunst um 1300 (> Donauschule). Dagegen bezeichnet die
moderne Kunstwissenschaft - parallel zur Literaturwissenschaft - mit Romantik
die Epoche um 1800, in der unter dem Einfluß einer Überfülle
kunsttheoretischer Schriften ein betonter Subjektivismus der Auffassung
die allgemein verbindliche Strenge des > Klassizismus zu überwinden
trachtet, nach langer Vorherrschaft der reinen Linie den Eigenwert der
Farbe neuentdeckt und aus der Nüchternheit der Aufklärung wieder
in das einer künstlerischen Aussage mehr gemäße Reich der
Phantasie zurückfindet. Dennoch versteht man, gleichermaßen
in der Literatur wie in der bildenden Kunst, > Klassizismus und Romantik
heute nicht mehr als polare Gegensätze, vielmehr »als verschiedene
Lösungsversuche für dieselbe geschichtliche Situation am Beginn
der Moderne« (Lankheit).
Das für die Romantik
charakteristische verinnerlichte Naturgefühl wird in der bildenden
Kunst am stärksten wirksam in der > Landschaftsmalerei; mit einem
Vorsprung bei den Engländern John Constable [Abb.] und William Turner
[Abb.], später in seiner reifsten Ausprägung dann in Deutschland,
das im Schöpfertum der Hauptmeister Philipp Otto Runge [Abb.], Caspar
David Friedrich [Abb.], Joseph Anton Koch [Abb.] und Karl Blechen [Abb.]
die Weltmalerei im völligen Einswerden des Menschen mit der Natur
um bis dahin ganz unbekannte Stimmungsgehalte bereichert. Mit diesen hervorzuheben
sind Carl Gustav Carus [Abb.], neben Runge der bedeutendste Theoretiker
romantischer Geisteshaltung, sowie das »Dreigestirn der romantischen
Malerei in Heidelberg« (Lohmeyer): Karl Philipp Fohr [Abb.], Carl
Rottmann [Abb.] und Ernst Fries [Abb.].
Eine neuartige Thematik eröffnet
sich auch aus der literarischen Wiederbelebung der mittelalterlichen Vergangenheit:
der Sagen- und Märchenwelt, die vor allem in Moritz von Schwind [Abb.]
und Ludwig Richter [Abb.] poesievolle Interpreten findet, sowie der Historie
im Schaffen von Alfred Rethel [Abb.], Peter von Cornelius [Abb.] und Julius
Schnorr von Carolsfeld [Abb.]. Eine aus dem religiösen Erneuerungsstreben
der Epoche hervorgegangene romantische Richtung vertreten die > Nazarener
und die von diesen beeinflußte Bruderschaft der > Präraffaeliten.
In Frankreich äußert
sich die Romantik revolutionärer und nicht wie im Norden sogleich
in einer Hingabe an eine innere Welt. Der Hauptmeister ist Eugène
Delacroix, der in seinen auf die barocke Formenwelt von Peter Paul Rubens
zurückgreifenden historischen und exotischen Motiven einer gewandelten,
den > Klassizismus überwindenden Auffassung den Boden bereitet. Fast
unbemerkt bleiben aber daneben über den Engländer Richard Parkes
Bonington [Abb.] auch die Einflüsse der großen englischen Landschaftskunst
wirksam und lassen, in der Schule von > Barbizon und später im > Impressionismus
ein Erbe der Romantik seltsam verwandelt für die moderne Malerei fruchtbar
werden.
Literaturhinweis:
RUDOLF ZEITLER »Die Kunst des 19. Jahrhunderts«,
Berlin 1966.
K. LANKHEIT »Revolution und Restauration«,
Baden-Baden 1965.
G. PAULI »Die Kunst des Klassizismus und
der Romantik« in »Propyläen-Kunstgeschichte« XIV,
Berlin 1925"
Glossar,
Fußnoten und Anmerkungen
[Roy p.75]
Roy, Claude (1960). Phantastische Kunst. Köln: DuMont. Hier S. 75
hat das Bild den Titel "Der Becher Titans".
___
Bildquellen: Es gibt
viele Bildquellen zur amerikanischen Romantik. Albert
Bierstadt 1830-1902. Sunrise, Yoresemite Valley um 1866: https://www.artchive.com/artchive/b/bierstadt/bierstadt_sunrise.jpg
oder https://www.cartermuseum.org/works-of-art/works-on-paper.
Sierra
Nevada: https://www.artchive.com/artchive/b/bierstadt/bierstadt_among.jpg
oder https://www.wondersource.com/icebergs1.html. Sollte sich eine Linkadresse
verändert haben, können Sie leicht fünfig werden, wenn Sie
bei einer Suchmaschine <NAME BILDTITEL> eingeben.
Änderungen Kleinere
Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet
und ergänzt.
09.09.07 Bilder durch Links ersetzt
(Cole auf gute Kopie)
Querverweise
Standort: Glanzlichter amerikanischer Kunst
II. Die Hudson River School.
*
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Kunst in der IP-GIPT.
Glanzlichter amerikanischer
Kunst I Mount Rushmore ....
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Politische Psychologie in der IP-GIPT.
USA
in der IP-GIPT.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS). Glanzlichter
amerikanischer Kunst II. Die Hudson River School - Die amerikanische Romantik
1825 - 1875. Aus der Reihe Allgemeine und Integrative Politische Psychologie,
Bereich USA, Rubrik Kunst und Kultur. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/usa/kuk/paint/hudsonrs.htm
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