Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=02.09.2008 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 31.01.15
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Kunst, Bereich Galerie, und hier speziell Porträts von R. Sponsel aus dem Katalog Der Charakter und sein Preis,

    Abteilung XII:
    Dritte Welt
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    "Ich glaube, daß der revolutionäre Kampf ein christlicher und priesterlicher Kampf ist. 
    Nur über ihn können wir in den konkreten Verhältnissen unseres Landes die Nächstenliebe verwirklichen ... Es ist ein Kampf, in dem man sich nicht nur auf Stunden verpflichtet, nicht mit  Pesos. Es ist ein Kampf, in den man das Leben selbst einbringen muß. Um jemanden als Revolutionär anzuerkennen, müssen wir von ihm fordern, daß er sich hauptberuflich für die Revolution engagiert." Camilo Torres.
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    XII. Abteilung: Dritte Welt im 20. Jahrhundert: 146  Allende, Salvador; 147 {148}  Ben Barka, Mehdi;  148 {147}  Ben Bella, Mohammed Achmed; 149  Cabral, Amilcar; 150  Castro, Fidel; 151  Fanon, Frantz; 152  Gandhi, Mahatma; 153 Guevara, "Che" Ernesto; 154  Ho chi Minh; 155 Lumumba, Patrice; 156  Luthuli, Albert; 157 Mao Tse Tung; 158 Nkrumah, Kwame; 159 Torres, Camilo; 160 Touré, Sékou.

    von Rudolf Sponsel, Erlangen
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    Lit.: Salvador Allende "Der chilenische Weg"
    ALLENDE, Salvador 1908-1973  [Nr.146]
    Sozialist, Arzt, chilenischer Staatspräsident. Sohn einer bürgerlichen Fa- milie, 1932 Promotion und Approbation als Arzt. Kämpfte bereits als Stu- dentenführer gegen die Diktatur des Präsidenten Ibánez, wurde mehrfach inhaftiert, schliesslich von der Universität relegiert. 1933 gründet Allende mit prominenten Linken die sozialistische Partei (Partido Socialista). Seine Ämter in der Folgezeit: Abgeordneter für Valparaiso; Gesundheitsminister; Präsident der Gesundheitskommission; Präsident des Senats; Präsident der chilenischen Ärztekammer; Präsident und Geschäftsführer der Arbeiterver- sicherungskasse; Generalsekretär seiner Partei. Politische Freunde gaben ihm den Namen 'Minister der Armen'. Allende war Allein- oder Mitver- fasser von praktisch sämtlichen in den letzten 20 Jahren erlassenen Sozial- gesetzen in Chile, einschließlich des Gesetzes über das Frauenstimmrecht und erhielt 1940 den van-Buren-Preis für sein Buch 'Die Wirklichkeit der Sozialmedizin in Chile'. Lange Jahre arbeitete er als Arzt in verschiedenen Gesundheitsorganisationen. 1970 wird er im vierten Anlauf der erste frei gewählte marxistische Präsident Chiles. Sein Ziel, Chile in eine Republik der Arbeiterklasse zu verwandeln, verwirklicht A. Schritt für Schritt: Wie- deraufnahme voller diplomatischer Beziehungen zu Kuba; wie im Wahl- kampf versprochen, bekamen seit Anfang 1971 alle Kinder unter 15 und alle werdenden und stillenden Mütter jeden Tag kostenlos einen halben Liter Milch; für niedrige Einkommen genehmigte er Erhöhungen bis zu 66 % - das Höchstgehalt der Staatsbediensteten beschränkt er auf 4.300 DM. So war das erste Regierungshalbjahr durch eine sozialpolitische Of- fensivpolitik gekennzeichnet. 1972 kam es durch die stagnierende Wirt- schaftsentwicklung zu ständigen Streikaktionen - angefeuert durch die Op- position. Das Chaos war perfekt und Allende griff zum letzten Mittel: der Hereinnahme der Streitkräfte in die politische Verantwortung. Innerhalb von 3 Tagen gelang es dem von ihm eingesetzten Innenminister, General Prats, die Streikenden zum Abbruch der Streiks zu bewegen. Nun bot Allende der oppositionellen christlichdemokratischen Partei Verhandlungen an, um den Bürgerkrieg zu vermeiden - die Christdemokraten lehnten ab. Kurz darauf wird Allendes Chefadjudant Araya ermordet. Im August 1973 erklärt die Oppositionsmehrheit gar Allendes Regierung für 'illegal'. Nach Prats Rücktritt ernennt Allende General Pinochet Ugarte zu Prats Nachfol- ger - 1 Monat später, am 11.9.1973, wird Allende von Pinochet gestürzt und kommt während des Sturms auf den Präsidentenpalast ums Leben. Die Opposition spricht von Selbstmord - die Welt aber von Mord. Seine Frau darf den Toten nicht mehr sehen, die Leiche wird hastig beigesetzt! Das gewaltsame Ende der Demokratie, das brutale Vorgehen der Streit- kräfte und die Verhaftungswelle im ganzen Land rief weltweite Proteste hervor. 1973 wurde Allende der Lenin-Friedenspreis verliehen. 
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    Erst 1965 wird er unter Mitwirkung des französischen Geheimdienstes entführt und vermutlich ermordet. Mit schlichten, aber umso treffenderen Worten betrauert eine alte marokkanische Bäuerin seinen Tod: 'Mehdi wollte uns Brot geben, deshalb haben sie ihn umgebracht!'

    Lit.: Mehdi Ben Barka  "Revolutionäre Alternativen" München 1969

    BEN BARKA, Mehdi 1920 - 1965 (?)   [Nr.147 {148}]
    Marokkanischer Revolutionär. Sohn einer kleinbürgerlichen Familie. Nach dem Besuch der Koranschule Studium der Mathematik an der französi- schen Universität in Algier. 1944 gibt er seine Lehrtätigkeit (Lehrstuhl für Geometrie) auf und widmet sich ausschliesslich der revolutionären Bewe- gung seines Landes. Als 'gefährlichster Gegner Frankreichs in Marokko' wurde er wegen 'nationalrevolutionärer Tätigkeit gegen die französische Kolonialherrschaft' von 1951 bis 1955 inhaftiert.  Am 2.3.1956 wird die mit dem Blut der Freiheitskämpfer teuer errungene Unabhängigkeit Ma- rokkos offiziell proklamiert. Doch genau wie vorher verfügen die Feudal- herren und Großbürger über 55% des Volkseinkommens, die werktätigen Marokkaner haben sich mit 45% zu bescheiden: die Armut nimmt konti- nuierlich zu. Gut vorbereitet von Ben Barka bricht 1959 in 13 marokka- nischen Städten der Aufstand aus, der gleichzeitig die Spaltung der 'Istiqlal- Partei' einleitet. Unter B.s Führung gründet die Linke der Istiqlal-Partei die 'Union National des Forces Populaires' (=UNFP), die sich als proletari- sche Partei versteht und von der B. sagt: 'Wir sind die Partei des marokka- nischen Volkes unter Ausschluß der ausbeutenden Klassen, d.h. der Feu- dalherren und der parasitären Großbourgeoisie.' Im gleichen Jahr wird B. des Komplotts - einem Mordversuch am König - bezichtigt, obwohl jeder weiß, daß ihm eine derartige Praxis fremd ist. Ihn zu verhaften, wagt man denn auch nicht. Als B. erkennt, daß er nicht mehr legal für die Freiheit kämpfen kann, geht er nach Paris, um ungestört organisatorische Parteiar- beit zu verrichten und wird in Abwesenheit zum Tode verurteilt. 1962 kehrt er in die Heimat zurück und bereits 1 Jahr  später versucht man erstmals, ihn durch einen Scheinunfall von der politischen Bühne verschwinden zu lassen, das Attentat scheitert jedoch. 
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    BEN BELLA, Mohammed Achmed, geb. 1918 [Nr. 148 {147}]
    Algerischer Revolutionär und Staatspräsident. In einem algerischen Dorf an der marokkanischen Grenze geboren. Nach einer Verwaltungstätigkeit von 1934-37 Wehrdienst bis 1940 in Frankreich. 1943-45 kämpfte B. gegen die deutschen Truppen in Italien. Nach seiner Rückkehr nach Algerien gründet er die Untergrundgruppe 'L'Organisation Spéciale', aus der später die FLN hervorgeht. 1950  wird er verhaftet, eingesperrt und kann 1952 aus dem Gefängnis fliehen. Er geht nach Ägypten und bereitet von dort aus die algerische Revolution vor. Am 1.11.1954 proklamiert er den Aufstand gegen die Franzosen, wird im Oktober 1956 nach Frankreich entführt und bis zum Sieg der algerischen Revolution 1962 gefangengehalten. 1962 wird er erster Ministerpräsident des unabhängigen Algerien, 1963 Generalse- kretär der FLN und Staatspräsident. Oberst Boumedienne stürzt ihn 1965 und hält ihn seitdem gefangen.

    Lit.: J. Fetscher "Der Sozialismus" (biografischer Anhang) München 1968

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    Lit.: Cabral, Amilcar  "Die Revolution der Verdammten" Berlin 1974

    CABRAL, Amilcar  ? - 1973   [Nr.149]
    Afrikanischer Freiheitskämpfer und Revolutionär in Guinea-Bissao, das die Portugiesen seit dem 15. Jahrhundert plünderten. Er wurde in Portugal ausgebildet und arbeitete zunächst im Dienst der imperialistischen Regie- rung. Am 19.9.1956 gründet Cabral mit sechs weiteren Freiheitskämp- fern die Unabhängigkeitsbewegung PAIGC. Nachdem im August 1959 bei einem Streik der Dockarbeiter 30 Afrikaner kaltblütig ermordet werden, erkennt die Bewegung, daß direkte Aktionen unumgänglich sind. In 4 Jah- ren wird der bewaffnete Befreiungskampf vorbereitet, der am 23.1.1963 mit dem Angriff auf die Kaserne von Tite beginnt. Allmählicher Ausbau zur Massenorganisation, zunehmende militärische Erfolge gegen die Portugie- sen. 1972 finden in den befreiten Gebieten erstmals freie Wahlen statt. Am 20.1.1973 wird Cabral von portugiesischen Agenten, vermutlich durch Spinola, den Oberbefehlshaber der Portugiesen in dem besetzten Gebiet, angezettelt, ermordet. Was sich dieses Europa der dritten Welt gegenüber erlaubt und leistet, ist einfach unglaublich. 500 Jahre brutalste Ausbeutung, Mord um Mord - dann wundert man sich noch, daß die Geknechteten heute mit ihren Waffen, z.B. Öl, zurückschlagen.
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    Lit.: Teresa Casuso: "Cuba und Castro",  dt. 1962
    CASTRO, Fidel  geb. 1927   [Nr.150]
    Revolutionärer Demokrat, später Kommunist. Stammt aus einer alteinge- sessenen und wohlhabenden Familie in Kuba. Höhere Schule, Studium der Rechte, Rechtsanwalt in Havanna. Seit dem Staatsstreich 1952 des Dikta- tors Batista, entwickelt sich Castro zum unerbittlichen Gegner des Regi- mes. Nach einem mißlungenen Überfall auf eine Kaserne in Santiago de Cuba wird er 1953 verhaftet und zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die gewährte Amnestie nach 2 Jahren sollte sich für Batista als verhängnisvoll herausstellen. Castro ging nach Mexiko, um von dort aus den Sturz Bati- stas vorzubereiten. Er organisierte Guerrilla-Truppen, mit denen er und Che Guevara am 2.12.1956 in Kuba landeten und den Partisanenkrieg begannen. Nach langen Kämpfen gelingt nach zwei Jahren der Sieg und Castro wird 1959 Ministerpräsident. Nun setzt die abenteuerliche Politik der USA ein, die genau das zum Ergebnis hatte, was sie verhindern wollte: den Kommunismus auf Kuba. Nach dem Debakel in der Schweinebucht, als Exilkubaner mit Unterstützung des CIA und der Regierung der USA versuchten, Castro zu stürzen, kommt es noch einmal zur großen Kuba- krise, als die Sowjets Raketenbasen dort installieren wollen. Die USA drohen mit offener militärischer Intervention. Dies führt zu einer verstärkten Zusammenarbeit Kubas mit dem Ostblock. Vermutlich auf dessen Druck legt er Guevara nahe, sein Amt als Industrieminister niederzulegen, dessen Industrialisierungspolitik höchst unglücklich verlaufen war, d.h. relativ erfolglos. Jedenfalls kam es zum Bruch der alten Freunde. Castro wird erster Sekretär des Zentralkomitees der KP Kubas.
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    Lit.: Wichtiges Werk: Fanon, F.  "Die Verdammten dieser Erde" Hamburg 1966
    FANON, Frantz  1925-1961  [Nr.151]
    Afrikanischer Befreiungskämpfer, revolutionärer Theoretiker. In Martini- que auf den Antillen (Inselgruppe nördlich Venezuela) geboren, entstammt dem dortigen schwarzen Bürgertum, 1944 zum französischen Militär ein- gezogen und in Algerien zum Offizier ausgebildet. 1946/51 Studium der Medizin und Psychologie in Lyon, danach noch einmal kurz in Martinique, arbeitet in einer französischen Klinik und heiratet eine Französin, ent- schließt sich dann, in Afrika zu arbeiten. 1953-57 Chefarzt der Klinik von Blida-Joinville in Algerien, wo er neue sozialtherapeutische Techniken erar- beitet, insbesondere neue Formen des Zusammenlebens von psychisch 'Er- krankten', Beziehung zwischen Psychotherapie und politischer Erziehung. Endlich beteiligt er sich dann am algerischen Befreiungsaufstand. 1958 ar- beitet er in psychiatrischen Kliniken in Tunesien und als Redakteur der Zeitschrift der algerischen Befreiungsfronten ALN und FLN. Vertreter der algerischen Befreiungsbewegungen im Rahmen afrikanischer Organisatio- nen. 1960 wird bei ihm Leukämie festgestellt, unheilbar krank stirbt er 1961 in New York. Im Rahmen seiner theoretischen Arbeiten kam er zu der Erkenntnis, daß die Selbstentfaltung und Freiheit der Unterdrückten durch den Kolonialismus nur durch Gewalt verwirklicht werden kann - leider. 
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    Mohandas Karamchand Gandhi führte den Ehrentitel 'Mahatma', das heißt: große Seele.

    Lit.: Gandhi, M. K.  "Die Geschichte meiner Experimente mit der Wahrheit"  Freiburg-München 1960

     
    GANDHI, Mahatma 1869 - 1948    [Nr.152]
    Altindisches und europäisches Gedankengut verband sich in dieser laute- ren, asketischen Persönlichkeit. Zur Überwindung allen Unrechts ent- wickelte er den gewaltlosen Widerstand 'Satyagraha' , d.h. Seelenkraft.  Von 1888 bis 1891 Studium der Rechte in London. Beging vorsätzlich friedliche Gesetzesübertretungen, um die Regierung herauszufordern. Er fürchtete nicht Gefängnis, nicht Mißhandlungen. 1914 begann er mit den gleichen Mitteln den Kampf um die politische Unabhängigkeit seines Lan- des. Er rief zum bürgerlichen Ungehorsam auf, unternahm 1925 auf Reisen durch die Dörfer Indiens einen Feldzug des guten Willens zur Abschaffung der Unberührbarkeit der Parias, mit denen er sich identifizierte. 1930 folgte der berühmte 'Marsch zum Meer', wo er durch eigene Salzgewinnung das Monopol der Regierung brechen wollte. Sprach zum ersten Mal seine Drohung des Fastens bis zum Tod aus, um seinen Bemühungen um die Aufhebung der Kastengegensätze Nachdruck zu verleihen.  Im August 1947 erlebt er den Triumpf seines Lebens, die Unabhängigkeit Indiens. Das Attentat eines fanatischen Hindu vernichtete dieses Leben der Gewalt- losigkeit am 30.1.1948 in Delhi durch Gewalt. Für seine Ideale war Gandhi 8 mal ins Gefängnis gewandert. Noch als anerkannter Führer sei- nes Volkes von fast 400 Millionen hielt er an eiserner Selbstdisziplin und an der Gültigkeit ethischer Prinzipien, besonders der Wahrheit, in der Politik fest. Er bewies die Möglichkeit, Haß und Unrecht durch Güte und Verzicht zu überwinden. 
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    Lit.: Elmar May  "Che Guevara" romono Hamburg 1973

    GUEVARA, "Che" (Ernesto) 1928 - 1967    [Nr.153]
    Legendärer argentinischer Revolutionär, Kampfgefährte von Fidel Castro.
    Sohn eines Architekten. 1947 Beginn des Medizinstudiums in Buenos Aires. 1952/53 verschiedene Reisen in Südamerika, erster Kontakt mit kubanischen Revolutionären in San Jose (Costa Rica), Promotion, 1954 Hinwendung zum Marxismus. Beteiligung beim Versuch, die Regierung Arbenz in Guatemala zu stürzen, Flucht nach Mexiko, Heirat mit Hilda Gadea Acosta, 1955 Geburt seiner Tochter Hildita, 1956 im Juni wandert er in Mexiko ins Gefängnis. Im November des gleichen Jahres laufen die Rebellen nach Kuba aus und landen dort im Dezember. Schwere Verluste, 1957-58 schwere und entscheidende Kämpfe unter Ernesto Guevaras ('Che') Führung. 4.1.1959 Einzug in Havanna, abermalige Heirat. Good- will-Reisen in afro-asiatische Staaten, Chef der Industrieabteilung. Direktor der Nationalbank, verschiedene weitere diplomatische Missionen und Rei- sen, 1965 Rückkehr nach Havanna und Bruch mit Castro, Rücktritt von allen Ämtern, taucht mehrere Male unter, zwischendurch bei Kämpfen im Kongo dabei. 1966 Aufenthalt in Südamerika, Beginn des Bolivien-Unter- nehmens. 1967 erste Partisanenaktionen, zu wenig entscheidend und zu früh. Che wird am 8.10.1967 verwundet, gefangengenommen und in Higuera ermordet. 
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    Das ganze Land wird zerstört - un- menschlicher Bombenkrieg im Namen der Freiheit, die Knechtschaft meint.  Selbst gegen die USA bleibt Ho chi Minh siegreich. Er stirbt im unumstöß- lichen Bewußtsein des Sieges 1969, für den er sein ganzes Leben gekämpft hatte.
     

    Lit.:  "Tage mit Ho chi Minh"  Frankfurt 1972
    HO CHI MINH   1890-1969    [Nr.154]
    Bedeutender Revolutionär des Weltkommunismus gegen den französischen und amerikanischen Imperialismus. Sohn einer Gelehrtenfamilie aus Zen- tralvietnam. Bis zum 7. Lebensjahr in einem kleinen Dorf aufgewachsen, dann für kurze Zeit nach Hue. 1900 stirbt seine Mutter im Wochenbett; die Familie kehrt in ihr Heimatdorf zurück.  H. verließ als junger Mann seine Familie und seine Heimat. Er arbeitete als Seemann, Tellerwäscher, Koch usw. und kam dabei durch viele Länder, u.a. durch die USA, Großbritan- nien und Frankreich. Dort schließt er sich in den 20er Jahren der Arbeiter- bewegung an und war auf dem Gründungsparteitag der KP Frankreichs 1920 in Tours dabei. Als Mitglied der KP gründete er zusammen mit an- deren Revolutionären die 'Liga der Völker der französischen Kolonien' und gab die Zeitung 'La Paria' (der Geächtete), ein antikolonialistisches Organ, heraus. 1924 Reise in die Sowjetunion. 1925 gründet er mit anderen Patri- oten den 'Bund der revolutionären Jugend Vietnams'. 1927 - 29 agitatori- sche Tätigkeit in mehreren europäischen Ländern und französischen Kolo- nien. 1930 beruft er Kommunisten aus Indochina zu einer Konferenz nach Hongkong ein; die KP Indochinas wird gegründet. Am 8.2.1941 kehrt Ho chi Minh nach Vietnam zurück, um die Führung der revolutionären Bewe- gung in die Hände zu nehmen. Im gleichen Jahr wird die Kampffront der Viet Minh beschlossen. 1945 Kongreß der Volksvertreter, provisorische Regierung unter Vorsitz H., Beschluß, den allgemeinen Aufstand herbeizu- führen. Im gleichen Jahr Ausrufung der Unabhängigkeit Vietnams. 1946 Präsident der Demokratischen Republik Vietnam, leitet den Widerstands- kampf gegen die französischen Imperialisten, die nicht begreifen wollen, daß sie in Indochina nichts verloren haben. Der CIA und die USA unter- stützen die Franzosen schon länger und nach dem Rückzug der Franzosen offen: die Pseudodemokratie einer dekadenten und korrupten Clique sollte aufrecht erhalten werden.
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    Er wird am 2.12.1960 verhaftet, miß- handelt und ermordet - durch die belgi- schen Offiziere Oberst Buyghe und Hauptmann Gat. Erst Jahre später ge- langt eine Fotokopie des Befehls von Tschombe, Lumumba zu töten, an die Öffentlichkeit.

    Lit.: Heinrich Loth  "Propheten - Partisanen - Präsidenten" Berlin 1973

    LUMUMBA, Patrice 1925-1961    [Nr.155]
    Afrikanischer Freiheitskämpfer und Revolutionär im Kongo des belgischen Imperialismus. (Mitte des 2o. Jahrhunderts!!). Lumumba wurde am 2.7.1925 in Sankuru in der Provinz Kasai geboren. Erst mit 13 Jahren, getreu dem europäischen Humanismus, kam er in den Genuß einer Mis- sionsschulbildung. Nach 5 Jahren, also mit 18, wird er aus der Schule aus- geschlossen, doch arbeitet er im Selbststudium weiter an seiner Bildung, schreibt frühzeitig Gedichte und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Angestellter auf der unteren Ebene der Kolonialverwaltung. Später Postan- gestellter, dann Direktor einer Brauerei (erster Afrikaner in einer leitenden Stellung einer privaten Firma im Kongo). Erste Verhaftung 1955. Im Au- gust 1957 verfaßt er mit einer Gruppe Gleichgesinnter ein Memorandum, in dem die sofortige Unabhängigkeit gefordert wird. Am 10. Oktober gründet er die 'Kongolesische Nationalbewegung' MNC, die als einzige Partei im Kongo für einen starken Unabhängigkeitsstaat eintrat. Im Dezember 1953 nahm Patrice Lumumba an der Spitze einer Delegation an der ersten Völ- kerkonferenz des afrikanischen Kontinents in Accra, der Hauptstadt Gha- nas, teil. Von 1958 bis 1960 marschiert er mehrmals in den Knast.  Anti- belgische Unruhen. Lumumba vertritt in führender Position seine Lands- leute. 1960 ist die Unabhängigkeit erreicht, Lumumba gewinnt mit der MNC die Wahlen und wird erster Ministerpräsident des Kongo. Die Abspaltungspolitik Tschombes, unterstützt vom belgischen Großkapital (dann ist meist auch der CIA nicht weit), führt zum Bürgerkrieg. Interessant ist vielleicht auch, daß der Vatikan mit erheblichen Kapitalbeteiligungen an den belgischen Gesellschaften vertreten war. Tschombe proklamiert die 'unabhängige' Republik Nantanga, nachdem es den belgischen Offizieren und Soldaten gelang, die Truppen zum Meutern zu bringen. Die UNO interveniert vergebens zu Gunsten Lumumbas. 
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    In seiner Nobelpreisrede stellt er fest: 'Nur zu oft werden die Proteste und Demonstrationen unseres Volkes mit Gewalt unterbunden; aber niemals wurden sie zum Schweigen gebracht.'

    Lit.: A. Luthuli  "Mein Land, mein Leben"  Berlin 1966
    LUTHULI, Albert  1898-1967    [Nr.156]
    Afrikanischer Freiheitskämpfer, Menschenrechtler, 'Gandhi Afrikas', Frie- densnobelpreis 1961. In Südrhodesien geboren, in einer kleinen christli- chen Dorfgemeinschaft aufgewachsen. Er gehörte zu den Glückspilzen, die eine Schule besuchen konnten. 1917 Lehrerausbildung. Zwischen 1919 und 1936 Dozent in Durban (Südafrika). Er unterrichtete in der Zulu-Spra- che und in Musik. Die Apartheit war im Adams College wenig  zu spüren, so daß er erst 1936 allmählich begann, sich stärker politisch zu interessie- ren und zu engagieren - als er zum Häuptling eines Missionsreservates ge- wählt wurde. Mehr und mehr kam er zur Widerstandsbewegung, immer mehr öffneten sich seine Augen für das Elend seiner Landsleute (1970: die 80% der Nichtweißen haben 23 % Anteil am Nationaleinkommen!!). 
    30 Jahre lang setzte er sich friedlich ein für etwas, was an und für sich selbstverständlich wäre: Gleichberechtigung der Rassen. Doch störte dies die Faschisten nicht. 1945 Mitglied des afrikanischen Nationalkongreßes, der seit seiner Gründung 1912 allmählich von einem taktischen Reformi- stenverband zu einer vernünftigen Kampforganisation herangereift war. 'Demonstrationen, Streiks, passiver Widerstand im ganzen Lande sollten an die Stelle von Worten treten.' 1952 Amtsenthebung als Häuptling, im gleichen Jahr Generalpräsident der ANC, dessen Führung er bis zu seinem Tode innehatte. Luthuli war ständig durch Repressionen bedroht: 1953 er- ste Ächtung, 1956 Beschuldigung des Hochverrats (Freispruch), 1959 fünf Jahre Ächtung, 1960 (Blutbad von Sharperville) Gefängnis, 1964 weitere fünf Jahre Ächtung (d.h., er darf seinen Grund nicht verlassen). Am 21. Juli 1967, so heißt es, soll Albert Luthuli von einem Zug auf  einer entlegenen Strecke erfaßt und tödlich verunglückt sein. Heißt es. ...
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    Der Konflikt mit der UDSSR hat seine Wurzel nach chinesischem Verständnis im Parteitag 1950, wo die UdSSR des Revisionismus' bezichtigt wird, womit sie bezogen auf die klassischen Lehren Recht haben; Entspannungspolitik ver- trägt sich nicht mit den Lehren der Klas- siker. Insofern erweist sich Mao als un- beirrbarer Marxist-Leninist. Wer 'Recht' hat, kann nur die Geschichte, d.h., die nächsten Kriege, entscheiden.
     

    Lit.: T. Grimm "Mao Tse-tung"  Hamburg 1968
    MAO TSE-TUNG  1893-1976    [Nr.157]
    Revolutionär, legendäre Gestalt des Weltkommunismus. Sohn eines kleinen Gutsbesitzers aus der Provinz Hunan. Nach Unterricht durch Dorf- und Hauslehrer 1910 erste 'ordentliche' Schule; 1911 Oberschule, 1913-1918 Lehrerstudium, ausgezeichnet als vorbildlicher Student. 1918 im Septem- ber wird er Hilfsbibliothekar an der Peking-Universität, Zusammentreffen mit radikalen Intellektuellen. Herausgabe der 'Kritischen Blätter aus Hu- nan', Veröffentlichungsverbot. 1920 Beschäftigung mit dem Marxismus.  Nimmt 1921 an der Gründung der KP Chinas teil. Organisation von Streiks, Rücktritt als Direktor der Lehrerbildungsanstalt, wird Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes in Hunan. Haftbefehl, Mao begibt sich nach Shanghai, 1925 nicht wieder ins ZK gewählt, Bauernunruhen, Niederwer- fung. Mao versucht die Reorganisation. 1927 Wahl zum Vorsitzenden des chinesischen Bauernverbandes, KP im Untergrund, fehlgeschlagener 'Herbsternteaufstand', Rückzug in die Berge, Ausschluß aus der Führungs- gruppe der KP, Beginn der Partisanenfeldzüge mit wechselnden Erfolgen; 1930 kommt seine Frau bei den Kämpfen ums Leben. Eroberung der Prä- fekturhauptstadt Chi-an, Bildung einer Sowjetprovinzregierung, drei ge- scheiterte Umzingelfeldzüge Chiang-Kaisheks. 1931 wird Mao Vorsitzen- der einer 'Nationalen Sowjetregierung', Bis Ende 1934 ständige Umzingel- feldzüge, bis der Kessel so weit schrumpfte, daß ein Ausbruch notwendig wurde: Beginn des 'Langen Marsches', ständige militärische Auseinander- setzungen. 1937 Beginn des Krieges mit Japan, zwischendurch Schriften, die aus einer wahrhaft revolutionären Praxis und nicht aus dem Wirtshaus oder Denkerstübchen kamen. Nach dem Zusammenbruch Japans steht der Bürgerkrieg ins Haus, der 1947 an allen Fronten offen ausbricht und 1949 mit einem Sieg Maos und der Ausrufung der Volksrepublik Chinas endet. Ein Jahr später Koreakrieg, in den China eingreift. 1954 erstes Auftreten der Volksrepublik China auf internationaler Ebene (Genfer Konferenz), 1955 Beginn der Kollektivierung der Landwirtschaft, 1956 Beginn der Un- ruhen und Aufstände in Ungarn und Polen, Vermittlungsversuche Chinas, Spannungen mit Moskau, allmähliche Verschärfung, 1965/66 Kulturrevo- lution, 1968 Mao-Kult auf dem Höhepunkt. 
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    N. hat zahlreiche Artikel und Bücher zum afrikanischen Sozialismus und zum panafrikanischen Gedanken veröffent- licht, u.a. 'Handbook of revolutionary warfare'.

    Lit.: Heinrich Loth "Propheten - Partisanen - Präsidenten" Berlin 1973

    NKRUMAH, Kwame 1909-1972    [Nr.158]
    Afrikanischer Freiheitskämpfer der Goldküste (Ghana). Als Sohn eines Goldschmiedes in einem kleinen Küstenort geboren, Besuch einer katho- lischen Missionsschule, später auf dem College in Accra (Hauptstadt Gha- nas). 1931-35 Lehrer an verschiedenen Schulen. 1935 Studium in den USA (Lincoln University in Pennsylvania, Negeruniversität). Beginn politi- scher Tätigkeit in einem Verband afrikanischer Studenten, schließlich Prä- sident der studentischen Vereinigung. 1945 Übersiedlung nach England, führende Tätigkeit in der Westafrikanischen Studentenunion. Studium der Ökonomie in London. 1947 Rückkehr nach Ghana, Generalsekretär der Vereinigten Goldküste Konvention. Innerhalb der Organisation vertritt er die Unterprivilegierten gegenüber dem Mittelstand. Daraus resultierende Konflikte führen zur Gründung seiner Partei, der CPP (1949), flammende Rede vor 60.000 im Stadion zu Accra. Mehrfach verhaftet (1948, 1951). Bei den Wahlen 1951 erhält seine Partei 35 von 38 Mandaten. Nkrumah wird aus der Haft entlassen und mit der Regierungsbildung beauftragt. Am 6. März 1957 wird die Goldküste unter dem Namen Ghana unabhängig. Außenpolitisch aktiver Einsatz für die afrikanische Einheit, Verfassungsent- wurf durch Volksabstimmung  (80 %  Zustimmung - da mag sich Europa ein Beispiel nehmen), umfangreiche und langfristige Entwicklungsprogram- me. 1966 Militärputsch, als sich N. auf einer Auslandsreise befindet. N. geht ins Exil nach Guinea. Er stirbt 1972. Im gleichen Jahr wird er nach Ghana überführt und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung mit allen Ehrungen bestattet. 
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     'Ich glaube, daß der revolutionäre Kampf ein christlicher und priesterlicher Kampf ist. Nur über ihn können wir in den konkreten Verhältnissen unseres Landes die Nächstenliebe verwirklichen' 

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    'Es ist ein Kampf, in dem man sich nicht nur auf Stunden verpflichtet, nicht mit Pesos. Es ist ein Kampf, in den man das Leben selbst einbringen muß. Um jemanden als Revolutionär anzuerkennen, müssen wir von ihm fordern, daß er sich hauptberuflich für die Revolution engagiert.'
     
     
     

    Lit.: H. Lüning "Camilo Torres — Priester, Guerrillero" Hamburg 1969

    TORRES, Camilo 1929-1966    [Nr.159]
    Kolumbianischer Priester, Soziologieprofessor, Sozialrevolutionär und Guerrillero. Sohn einer begüterten Oberschichtfamilie. Der erste Mann der Mutter war Deutscher. Besuch des deutschen Colegio, 1947 sehr gutes Abitur, Aufnahme des Studiums der Rechte, Verlobung, Kontakt mit Do- minikanern und trotz antiklerikaler Familientradition nach Exerzitien (Besin- nungsübungen) plötzlicher Entschluß, als Priester bei den Dominikanern zu wirken. 1948-54 Priesterseminar, dann Soziologiestudium in Löwen (Bel- gien); in Berlin Flüchtlingsarbeit; in Paris Arbeiterpriester. Reise nach Prag, um den Sozialismus kennenzulernen. 1958/59 Arbeitssoziologe in den USA, danach Studentenpriester der National-Universität in Bogota. 1960 ordentlicher Professor für Soziologie. Initiiert eine Reihe wissenschaftlicher Studien zu Entwicklungsproblemen des Landes und Ursache und Rolle der Gewalt  in der kolumbianischen Geschichte  (in der es zuging und noch zu- geht wie in drei Wildwestfilmen zugleich). Einsatz für von der Uni (ohne Begründung) geflogene Studenten. Erste Mahnung des Kardinals. Steile Karriere, immer populärer, doch mit wachsender Forschung und Einsicht in die Probleme des Landes immer mehr Zweifel an bloßen Reformen unter den gegebenen Bedingungen.  Ende 1964 wird er sich bewußt, daß er po- litisch nicht mehr schweigen kann. Er trifft sich mit Gewerkschaftlern, Marxisten und sonstigen Oppositionellen der Habenichtse und Unterdrück- ten. Man beschließt, ein Grundsatzprogramm auszuarbeiten. Er schreibt hierzu eine Plattform, die er voreilig in einer Rede, ohne sich mit den ande- ren abzustimmen, öffentlich macht, worauf sich die Presse auf das Pro- gramm stürzt, es entstellt wiedergibt, so daß sich einige Verbündete öffent- lich zur Distanzierung genötigt sehen. Im Juni 1965, drei Tage bevor T. die Enteignung der kirchlichen Güter fordern sollte, gibt der Kardinal eine öf- fentliche Kritik: ab, wenig später wird Camilo Torres von seinem Amt als Priester auf eigenen Wunsch entbunden, was ihn aber dennoch hart traf und einige Zeit verwirrte. Doch unbeirrt ist er der Auffassung: 'Ich glaube, daß der revolutionäre Kampf ein christlicher und priesterlicher Kampf ist. Nur über ihn können wir in den konkreten Verhältnissen unseres Landes die Nächstenliebe verwirklichen' (s. Lit., S. 116). Geradezu von ergreifen- der Erkenntnis sind die Bemerkungen zum revolutionären Kampf! 'Es ist ein Kampf, in dem man sich nicht nur auf Stunden verpflichtet, nicht mit Pesos. Es ist ein Kampf, in den man das Leben selbst einbringen muß. Um jemanden als Revolutionär anzuerkennen, müssen wir von ihm fordern, daß er sich hauptberuflich für die Revolution engagiert.' (S. 119). Als es Ernst wurde, war er von manchem Maulhelden alleingelassen. Eines Nachts setzt er sich ab - nach vier Monaten bei der Befreiungsarmee als Guerrillero wird Camilo Torres erschossen.
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    Lit.: H. P. Strauch "Panafrika"  Zürich 1964. 

    TOURÉ, Sékou  1922-1984    [Nr.160]
    Staatschef der Republik Guinea. Afrikanischer Freiheitskämpfer. Sohn eines mohammedanischen Bauern, besuchte eine Koranschule, anschlies- send die technische Schule in Conakry. Ab 1941 im Postdienst tätig, früh- zeitig gewerkschaftlich engagiert wird er 1945 Generalsekretär der Ge- werkschaften Guineas. 1946 Gründungsmitglied der 'Versammlung demo- kratischer Afrikaner'. Zwischen 1950/52 verschiedene Reisen zu Tagungen in den Ostblock (Ostberlin, Prag, Warschau). 1952 Generalsekretär der 'Demokratischen Partei Guineas'. Maßgeblich an den Streiks 1953 betei- ligt, die seine Popularität sehr steigern. 1956 Abgeordneter Guineas in der französischen Nationalversammlung, zusätzlich zum Bürgermeister von Conakry gewählt. Vizepräsident des Rates der Regierung des Territoriums Guinea. Seit 1958 Präsident der Republik Guinea. 1966 übertrug er Nkrumah, der aus Ghana nach Guinea geflüchtet war, die Präsidentschaft von Guinea und Ghana.

    Daten aus Fetscher "Der Sozialismus" entnommen.

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    Literatur (Auswahl)



    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
     
    "Ein zu Unrecht geneigter Kaiser sagt zornig und hochmütig zu einem seiner Beamten: Verschwinde, für mich bist du nicht länger Beamter. Der Beamte erwidert unerschrocken: Und für mich bist du nicht mehr Kaiser."           Matthäus von Paris
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    Querverweise
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Dritte Welt. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/galerie/rs/DCUSP/3Welt/3Welt.htm
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    15.12.08    Linkkorrekturen.