Mord, Statistik und die bundesdeutsche Amigo-Leichenschau
Hinweis von Rudolf Sponsel, Erlangen
Deutschland
- Ein Paradies für Mörder von Wolf von Lojewski
Sehr gute Sendung zur Leichenschau, Sektion und Gerichtsmedizin im ZDF |
Dunkelfeld:
"Von
13.000 Todesfällen gelangten 350 in die Rechtsmedizin, bei denen ein
natürlicher Tod bescheinigt worden war. Darunter befanden sich 92
nicht natürliche Todesursachen wie, Unfälle, Todesfälle
durch medizinische Maßnahmen, Suizide, Drogentodesfälle und
zehn Tötungsdelikte. Im Endergebnis war jeder vierte Todesfall nicht
natürlich. "
Vorbild
Österreich: "In der Wiener Sensengasse gehen Rechtsmediziner
schon seit fast 200 Jahren auf kriminalistische Spurensuche. Für die
Österreicher ist es selbstverständlich zu obduzieren, um Todesursachen
zu ermitteln. Die Leichenschau wird ausschließlich von amtlich bestellten
und besonders qualifizierten Ärzten durchgeführt. Der Hausarzt
darf keinen Totenschein ausstellen. So entsteht mehr Distanz zu den Familienangehörigen.
Während in Deutschland nur etwa fünf Prozent aller Leichen obduziert
werden (davon zwei Prozent in der Rechtsmedizin), werden in Österreich
etwa 20 Prozent der Verstorbenen obduziert. Die ermittelten Tötungsdelikte
sind doppelt so hoch wie in Deutschland."
Literaturliste: https://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,2053269,00.html
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