Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=17.08.2010 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung TT.MM.JJ
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Bücher, Literatur und Links zu den verschiedensten Themen, hier die Buchpräsentation:

    Wie Kinder ticken
    Vom Verstehen zum Erziehen

    präsentiert von Irmgard Rathsmann-Sponsel, Erlangen

    Bibliographie * Verlagsinfo * Inhaltsverzeichnis * Leseprobe * Ergebnisse * Bewertung * Links * Literatur * Querverweise *

    Bibliographie: Löhle, Monika  (2007). Wie Kinder ticken. Vom Verstehen zum Erziehen. Bern: Huber. 332 S., 10 Illustrationen, Kt. ISBN: 978-3-456-84496-1, EURO 24.95 / CHF 42.00. Erschienen 09.10.2007. [Verlagsinfo]

    Verlagsinfo: "Das Buch ist eine Fundgrube für begründete Erziehungshandlungen und ein Wegweiser durch das Gewirr sich widersprechender Ratschläge.
        Wenn Sie wissen, «wie Kinder ticken», relativieren sich Erziehungsprobleme und das Zusammenleben wird harmonischer.
    In diesem Buch werden Sie überzeugend von der Theorie zur Praxis geführt. Sie erfahren die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse aus Hirnforschung, Medizin und Pädagogik und wie Sie diese in einer modernen, von Offenheit und Liebe geprägten Erziehung erfolgreich anwenden können. Probleme werden an der Wurzel gepackt und können sich deshalb nicht zu «Monstern» entwickeln. Ausgehend von der Gehirnentwicklung wird Schritt für Schritt die Entstehung von und der Umgang mit Intelligenz, Emotionen und Kreativität erklärt. Wie eine stressfreie Erziehung ohne Griff in die autoritäre Mottenkiste möglich ist, wird anhand von grundlegenden Regeln erklärt. Die soziale Einbindung, der Umgang mit den modernen Medien und eine fundierte Vorbereitung auf die Grundschule sind Grundbausteine eines erfüllten, glücklichen Lebens. Dieses Buch gibt Ihnen das dazu notwendige Rüstzeug in Form von Wissen, Erfahrungsberichten und praktischen Tipps mit auf den gemeinsamen Weg. Es ist eine Fundgrube für begründete Erziehungshandlungen und ein Wegweiser durch das Gewirr sich widersprechender Ratschläge. Frisch und anteilnehmend vermittelt es Gelassenheit und Zuversicht!"

    Inhaltsverzeichnis [nach Quelle]

    Inhaltsverzeichnis   5
    Vorwort  9

    Teil 1 Berührung Gehirn und Emotionen  13
          Die Gehirnentwicklung beim Neugeborenen  15
             Berührung  21
          Die Gehirnentwicklung vom Babyalter bis zur Pubertät  24
          Die Evolution des Gehirns  27
          Zeitfenster  29
             Zahlen  33
          Entstehung von Emotionen  35
          Hormone  44
          Entstehung von Kreativität  51
          Die Geschichte der Intelligenzmessung  60
          Die Theorie der vielfältigen Intelligenz  62
          Die Emotionale Intelligenz  66

    Teil 2 Stressfrei erziehen  71
          Erziehung und Stress  74
             Beobachtung  85
          Erziehung zur Konzentrationsfähigkeit  88
          Motivation und Nachahmung  91
          Erziehung zum Umgang mit Emotionen  95
          Verwöhnung  107
          Konsequent bleiben  116
             Grenzen setzen  119
             Einschlafen  120
             Der Schlaf  124
             Taschengeld  125
          Der 4-Stufenplan zum Umgang mit Widerstand  127
          Ernährung  135
             Essstörungen bei Kindern  139
          Psychische Stabilität  145
             Optimismus ist lernbar  152
             Erziehung zur sozialen Kompetenz  154
             Kindergeburtstage  159
             Familienfeste  160

    Teil 3 Kommunikation und soziale Erziehung  163
          Sprachentwicklung  164
          Löcher in den Bauch fragen  172
          Sprechen mit dem Kind  177
          Spielen  187
             Die Wut beim Verlieren  193
          Vorlesen und Lesen  197
          Die virtuelle Welt der Kinder  203
             Das Fernsehen  205
             Computerspiele  212
             Im Internet surfen  218
          Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom  222
          Geschwister  231
          Scheidungskinder  236

    Teil 4 Elternkurse  239
          Erziehungsberatung  240
          Die fünf Säulen der Erziehung  247
          Triple P  255
          Starke Eltern – Starke Kinder  263
          STEP – Das Elterntraining  267

    Teil 5 Die Grundschule  271
          Der Übergang vom Kindergarten in die Schule  272
          Schulreife  274
          Emotionale Intelligenz und Schulerfolg  278
             Gewalt in der Schule  282
          Steigerung des Lernerfolgs  284
          Umgang mit Frust  300
          Elternarbeit in der Schule  304
          Schwierigkeiten im Schulalltag  318
             Gute Lehrer  321

    Ausblick  325

    Dank  326

    Literatur  327

    Sachwortregister  331



    Leseprobe: [nach Quelle]

    Teil 2 Stressfrei erziehen (S. 71-72)

    "Der berühmte Kinderpsychologe Bruno Bettelheim sah die wichtigste und schwierigste Aufgabe der Erziehung darin, dem Kind zu helfen, einen Sinn in seinem Leben zu finden. Dazu muss das Kind viele Wachstumserfahrungen machen und es muss in seiner Entwicklung lernen, sich selbst immer besser zu verstehen, damit es dann später in der Lage ist, auch andere zu verstehen und schließlich befriedigende und sinnvolle Beziehungen zu ihnen herzustellen. Die Eltern erziehen ihr Kind durch ihr bewusstes Begleiten durch den Lebensalltag, durch ihr Vorbild und durch ihre Anleitungen bei der Bewältigung von Problemen. Anleitung, Vorbild und Begleitung vollziehen sich jeden Tag, ob dies nun von den Eltern beabsichtigt wird oder nicht. Erziehung ist weit mehr als die Vorbereitung auf das Leben, sie geschieht nicht außerhalb des Lebens, sondern sie hat Anteil am Leben, das stetig in Bewegung ist und sich weiter entwickelt.

    Es gibt wohl kaum ein anderes Gebiet, bei dem jeder Mensch sich so kompetent fühlt und so mitreden kann wie bei dem Thema Erziehung. Schließlich haben wir alle eine Kindheit erlebt und sind erzogen worden. Für das Fortbestehen der Menschheit ist diese innere Sicherheit auch in Ordnung. Trotzdem ist es gewiss kein Fehler, wenn Eltern bereit und aufgeschlossen sind, immer wieder Neues dazu zu lernen, besonders dann, wenn sie an ihre Grenzen stoßen, mit dem Ergebnis ihrer Erziehung nicht zufrieden sind oder sich aus anderen Gründen mit neuen Erkenntnissen auseinandersetzen wollen. Fürsorge für das Neugeborene ist die erste und natürliche Elternpflicht. Ohne Anleitung beginnen Eltern einen frühen Körperkontakt mit ihrem Baby aufzunehmen. Dem Alter des Babys gemäß setzen sie ihren Kontakt mit Wärme, Lob, Zuspruch und Ermutigung fort. Es folgt die Einfühlsamkeit, das Reagieren auf das Schreien des Kindes, das sich freut, die interessanten Gesichtsausdrücke zu beobachten.

    Daraufhin folgt das Engagement beim Ausüben von Tätigkeiten und Entwickeln von Fähigkeiten und last but not least steigen die Erwartungen an das Kind. Denn fördern heißt auch fordern. Die schwierige Gratwanderung in der Erziehung ist, das richtige Maß an Erwartungen an das Kind heranzutragen. Erinnert sei nur an die außerordentlich ehrgeizigen Eislaufmütter, die ihren Kindern die Kindheit rauben. Die Erwartungen sollten die Fähigkeiten der Kinder nicht übersteigen. Die Eltern dürfen das Leistungsniveau nicht zu hoch schrauben, so dass sie ihre Kinder überfordern. «Dauerhaft können Eltern nicht weitergeben, was Kinder nicht annehmen und bewahren wollen», sagt Prof. Dr. Werner Greve, Professor für Entwicklungspsychologie an der Universität Hildesheim.

    Eine gute Erziehung kann nur gelingen, wenn die emotionalen Grundbedürfnisse von Eltern und Kind befriedigt sind. Seelisch gesunde Kinder sind selbstbewusst, aber in unterschiedlicher Ausprägung. Eltern müssen lernen, ihr Kind in seiner persönlichen Eigenart zu verstehen und anzunehmen. Sie müssen das richtige Maß an Behütung und Förderung erspüren. Unverständnis, Vernachlässigung und Interesselosigkeit sind die häufigsten Ursachen von Entwicklungsstörungen.

    Erwachsene stützen den Erfolg in ihrem Leben auf die vielfältigsten inneren Ressourcen, man könnte sie auch die Kraftstofftanks nennen. Diese sind insbesondere: Liebe, Selbstvertrauen, Intelligenz, Erinnerung, Erfahrungen und die Kommunikation mit ihren engsten Vertrauten. Die Summe all dieser Bestandteile machen ihr Bewusstsein aus. Wenn sich Erwachsene entscheiden oder schnell auf eine Situation reagieren müssen, tun sie dies ohne langes Nachdenken. Kinder sind durch ihre Abhängigkeit von den Eltern auch mit deren Erfahrungen verbunden. Daher spiegeln Kinder in ihrem Tun und in ihrer Haltung oft auch das Wesen ihrer Eltern. Ist die Lebenseinstellung der Eltern vorwiegend positiv geprägt, dann können Kinder sehr davon profitieren und daraus ihr Selbstbewusstsein, ihren Mut und ihre psychische Sicherheit beziehen. Aber das «genetische Paket», welches die Kinder mit auf die Erde bringen und auch die Umwelt können das Kind in eine ganz andere Richtung lenken."



    Ergebnisse.
    Das ganze Buch ist voller Ergebnisse durch seine vielen Informationen Anregungen und Empfehlungen. Beispielhaft möchte ich den 4-Stufenplan zum Umgang mit Widerstand erwähnen (S. 127-134).



    Bewertung: Ein wichtiges, nützliches, informatives und praktisches Buch, das bei der alltäglichen Erziehungsarbeit hilft und unterstützt, und zwar bei den meisten Fragen (> Inhaltsverzeichnis), mit denen sich Erziehende im "Tagesgeschäft" mit ihren Kindern konfrontiert sehen.



    Links (Auswahl: beachte) > Informationen über Bücher, Bibliotheken, bibliographische Quellen.

    Literatur (Auswahl)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten
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    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Bewertung. Bewertungen sind immer subjektiv, daher sind wir in unseren Buchpräsentationen bemüht, möglichst viel durch die AutorInnen selbst sagen zu lassen. Die Kombination Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen sollte jede kundige oder auch interessierte LeserIn in die Lage versetzen, selbst festzustellen, ob sie dieses oder jenes genauer wissen will.  Die BuchpräsentatorIn steht gewöhnlich in keiner Geschäftsbeziehung zu Verlag oder den AutorInnen; falls doch wird dies ausdrücklich vermerkt. Die IP-GIPT ist nicht kommerziell ausgerichtet, verlangt und erhält für Buchpräsentationen auch kein Honorar. Meist dürften aber die BuchpräsentatorInnen ein kostenfreies sog. Rezensionsexemplar erhalten. Die IP-GIPT gewinnt durch gute Buchpräsentationen an inhaltlicher Bedeutung und Aufmerksamkeit und für die PräsentatorInnen sind solche Präsentationen auch eine Art Fortbildung - so gesehen haben natürlich alle etwas davon, am meisten, wie wir hoffen InteressentInnen und LeserInnen.  Beispiele für Bewertungen: [1,2,3,]
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    Anm. Vorgesehene. Wir präsentieren auch Bücher aus eigenem Bestand, weil wir sie selbst erworben haben oder Verlage sie aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) zur Verfügung stellen wollen oder können.
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    Querverweise
    Standort Wie Kinder ticken.
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    Buch-Präsentationen, Literaturhinweise und Literaturlisten in der IP-GIPT. Überblick und Dokumentation.
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    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Kinder site:www.sgipt.org.
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    Information für Dienstleistungs-Interessierte.
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    Zitierung
    Rathsmann-Sponsel, Irmgard (DAS). Buchpräsentation Wie Kinder ticken.Vom Verstehen zum Erziehen. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/lit/huber/kitick.htm
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