Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=04.03.2025
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail: sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_KI
zu Handeln, Machen, Tun und Lassen Datenschutz_Überblick__Rel.
Beständiges _Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region_
English
contents__
Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info
* _ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wissenschaftstheorie
in der Psychologie, Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:
KI zu Handeln, Machen, Tun und
Lassen
Allgemeines Definitionsregister
Psychologie
besonders zu Erleben und Erlebnis von Handeln,
Machen, Tun und Lassen
Originalrecherche von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Fragen
_
Frage an DeepSeek am 03.03.2025: Neurobiologische
Grundlagen einer einfachen Handlung, z.B. ein Streichholz knicken.
Die Ausführung einer einfachen Handlung, wie das Knicken eines
Streichholzes, erfordert das Zusammenspiel verschiedener neurobiologischer
Prozesse und Hirnregionen. Diese Prozesse umfassen die Planung, Initiierung,
Steuerung und Rückmeldung der Bewegung. Hier sind die wichtigsten
neurobiologischen Grundlagen und ihre Lokalisation im Gehirn:
1. Motorischer Cortex
-
Primärer motorischer Cortex (M1): Liegt im Gyrus precentralis des
Frontallappens und ist direkt für die Ausführung von Bewegungen
verantwortlich. Hier werden die Befehle zur Kontraktion spezifischer Muskeln
generiert.
-
Prämotorischer Cortex (PMC): Beteiligt an der Planung und Vorbereitung
von Bewegungen, insbesondere bei der Koordination von komplexen Bewegungsabläufen.
-
Supplementär-motorischer Cortex (SMA): Spielt eine Rolle bei der Initiierung
von willkürlichen Bewegungen und der Sequenzierung von Bewegungsmustern.
2. Basalganglien
Die Basalganglien sind an der Feinabstimmung von Bewegungen und der
Hemmung unerwünschter Bewegungen beteiligt:
-
Striatum (Caudatus und Putamen): Empfängt Input aus dem Kortex und
sendet Signale an den Thalamus, um Bewegungen zu modulieren.
-
Globus pallidus: Reguliert die Aktivität des Thalamus und damit die
motorische Kontrolle.
-
Substantia nigra: Produziert Dopamin, das für die reibungslose Ausführung
von Bewegungen entscheidend ist.
3. Kleinhirn (Cerebellum)
Das Kleinhirn ist für die Koordination, Präzision und das
Timing von Bewegungen verantwortlich:
-
Vermis und paravermale Region: Beteiligt an der Kontrolle von Rumpf- und
Gliedmaßenbewegungen.
-
Hemisphären des Kleinhirns: Spielen eine Rolle bei der Feinmotorik
und der Anpassung von Bewegungen.
4. Thalamus
Der Thalamus fungiert als Relay-Station zwischen den Basalganglien,
dem Kleinhirn und dem motorischen Cortex. Er integriert sensorische und
motorische Informationen und leitet sie an den Kortex weiter.
5. Spinale motorische Neuronen
Die motorischen Befehle aus dem Gehirn werden über die pyramidale
Bahn (Tractus corticospinalis) an die spinalen motorischen Neuronen weitergeleitet.
Diese Neuronen aktivieren die Muskeln, die für die Bewegung verantwortlich
sind:
-
Alpha-Motoneuronen: Direkt verantwortlich für die Kontraktion der
Skelettmuskulatur.
-
Gamma-Motoneuronen: Regulieren die Spannung der Muskelspindeln und sorgen
für eine präzise Bewegungskontrolle.
6. Somatosensorischer Cortex
Der somatosensorische Cortex (postcentraler Gyrus) verarbeitet sensorische
Rückmeldungen aus den Muskeln, Gelenken und der Haut. Diese Rückmeldungen
sind entscheidend für die Feinabstimmung der Bewegung und die Anpassung
an Veränderungen.
7. Parietaler Cortex
Der parietale Cortex ist an der Integration von sensorischen Informationen
und der räumlichen Orientierung beteiligt. Er hilft bei der Planung
und Ausführung von zielgerichteten Bewegungen.
8. Präfrontaler Cortex (PFC)
Der präfrontale Cortex ist an der Entscheidungsfindung und der
Initiierung von willkürlichen Bewegungen beteiligt. Er spielt eine
Rolle bei der Planung und Motivation der Handlung.
9. Neurotransmitter
-
Dopamin: Wichtig für die Initiierung und Modulation von Bewegungen.
Ein Mangel an Dopamin führt zu Bewegungsstörungen wie bei der
Parkinson-Krankheit.
-
Glutamat: Der wichtigste erregende Neurotransmitter, der an der Signalübertragung
im motorischen System beteiligt ist.
-
GABA: Der wichtigste hemmende Neurotransmitter, der für die Feinabstimmung
von Bewegungen sorgt.
10. Reflexe und Rückkopplung
-
Muskelspindeln: Sensoren in den Muskeln, die die Länge
und Geschwindigkeit der Muskeldehnung messen und Rückmeldungen an
das Gehirn geben.
-
Golgi-Sehnenorgane: Sensoren in den Sehnen, die die
Muskelspannung messen und Schutzreflexe auslösen können.
Ablauf der Handlung „Streichholz knicken“
-
Planung: Der präfrontale Cortex und der prämotorische Cortex
planen die Bewegung basierend auf visuellen und taktilen Informationen.
-
Initiierung: Der supplementär-motorische Cortex initiiert die Bewegung,
und der primäre motorische Cortex sendet die Befehle an die Muskeln.
-
Ausführung: Die Basalganglien und das Kleinhirn koordinieren die Bewegung
und sorgen für Präzision.
-
Sensorische Rückmeldung: Der somatosensorische Cortex verarbeitet
Rückmeldungen aus den Muskeln und Gelenken, um die Bewegung anzupassen.
-
Feinabstimmung: Das Kleinhirn passt die Bewegung in Echtzeit an, um das
Streichholz präzise zu knicken.
Fazit
Die Ausführung einer einfachen Handlung wie das Knicken eines
Streichholzes erfordert das Zusammenspiel zahlreicher Hirnregionen und
neuronaler Prozesse. Der motorische Cortex, die Basalganglien, das Kleinhirn
und der Thalamus spielen dabei eine zentrale Rolle. Die sensorische Rückmeldung
und die Feinabstimmung durch das Kleinhirn sind entscheidend für die
Präzision der Bewegung. Diese Prozesse verdeutlichen die Komplexität
selbst einfacher motorischer Handlungen."
Frage an DeepSeek am 03.03.2025: Gibt es auch neurobiologische
Grundlagen für das Lassen, die Nichtausführung von Handlungen?
Ja, die Nichtausführung von Handlungen (auch als Handlungshemmung
oder Inhibition bezeichnet) ist ein aktiver neurobiologischer Prozess,
der ebenso komplex ist wie die Ausführung von Handlungen. Das Unterlassen
einer Handlung erfordert die Kontrolle über impulsive oder automatische
Reaktionen und ist ein zentraler Bestandteil der exekutiven Funktionen.
Hier sind die neurobiologischen Grundlagen und die beteiligten Hirnregionen:
1. Präfrontaler Cortex (PFC)
Der präfrontale Cortex spielt eine Schlüsselrolle bei der
Hemmung von Handlungen:
-
Dorsolateraler präfrontaler Cortex (DLPFC): Verantwortlich für
die kognitive Kontrolle und die Unterdrückung unerwünschter Handlungen.
-
Ventrolateraler präfrontaler Cortex (VLPFC): Beteiligt an der Hemmung
von impulsiven Reaktionen und der Bewertung von Handlungskonsequenzen.
-
Anteriorer cingulärer Cortex (ACC): Spielt eine Rolle bei der Konflikterkennung
und der Anpassung von Verhalten, wenn eine Handlung unterdrückt werden
muss.
2. Basalganglien
Die Basalganglien sind nicht nur an der Initiierung von Bewegungen
beteiligt, sondern auch an deren Hemmung:
-
Striatum (Caudatus und Putamen): Empfängt Signale aus dem präfrontalen
Cortex und hemmt über den Globus pallidus internus (GPi) die motorische
Aktivität.
-
Subthalamischer Nucleus (STN): Spielt eine zentrale Rolle bei der schnellen
Hemmung von Bewegungen, insbesondere in Situationen, die eine plötzliche
Unterbrechung erfordern.
3. Inferiorer frontaler Gyrus (IFG)
Der IFG, insbesondere im rechten Hemisphäre, ist eng mit der Hemmung
von Handlungen verbunden. Studien haben gezeigt, dass diese Region aktiviert
wird, wenn eine geplante Handlung unterdrückt werden muss (z. B. im
Go/No-Go-Task).
4. Supplementär-motorischer Cortex (SMA)
Der SMA ist nicht nur an der Initiierung von Bewegungen beteiligt,
sondern auch an deren Hemmung. Er spielt eine Rolle bei der Unterdrückung
von automatischen oder vorbereiteten Bewegungen.
5. Thalamus
Der Thalamus fungiert als Relay-Station zwischen den Basalganglien
und dem motorischen Cortex. Bei der Hemmung von Handlungen moduliert er
die Aktivität des motorischen Cortex, um die Ausführung von Bewegungen
zu verhindern.
6. Neurotransmitter
Die Hemmung von Handlungen wird durch das Gleichgewicht verschiedener
Neurotransmitter reguliert:
-
GABA: Der wichtigste hemmende Neurotransmitter im Gehirn, der die neuronale
Aktivität reduziert und die Hemmung von Handlungen unterstützt.
-
Dopamin: Spielt eine modulierende Rolle bei der Handlungshemmung. Ein Ungleichgewicht
im Dopaminsystem kann zu impulsivem Verhalten führen.
-
Serotonin: Beteiligt an der Impulskontrolle und der Regulation von Verhalten.
7. Konnektivität und neuronale Netzwerke
Die Hemmung von Handlungen erfordert die Interaktion verschiedener
Hirnregionen über komplexe Netzwerke:
-
Fronto-striatale Schleife: Ein Netzwerk zwischen dem präfrontalen
Cortex und den Basalganglien, das für die Kontrolle von Handlungen
und deren Hemmung verantwortlich ist.
-
Salienz-Netzwerk: Beteiligt an der Identifikation relevanter Reize und
der Entscheidung, ob eine Handlung ausgeführt oder unterdrückt
werden soll.
8. Experimentelle Paradigmen
Die Hemmung von Handlungen wird oft in experimentellen Paradigmen untersucht,
wie z. B.:
-
Go/No-Go-Task: Die Teilnehmer müssen auf bestimmte Reize reagieren
(Go) und andere Reize ignorieren (No-Go). Die No-Go-Bedingungen aktivieren
den präfrontalen Cortex und den inferioren frontalen Gyrus.
-
Stop-Signal-Task: Die Teilnehmer müssen eine bereits initiierte Handlung
abbrechen, wenn ein Stopp-Signal erscheint. Dies aktiviert den subthalamischen
Nucleus und den präfrontalen Cortex.
9. Klinische Relevanz
Störungen der Handlungshemmung sind bei verschiedenen psychiatrischen
und neurologischen Erkrankungen zu beobachten:
-
ADHS: Bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ist die
Fähigkeit zur Handlungshemmung oft beeinträchtigt.
-
Parkinson-Krankheit: Patienten haben Schwierigkeiten, Bewegungen zu initiieren
und zu hemmen.
-
Tourette-Syndrom: Betroffene haben Schwierigkeiten, Tics und impulsive
Handlungen zu unterdrücken.
-
Suchterkrankungen: Eine gestörte Impulskontrolle kann zu zwanghaftem
Verhalten führen.
Fazit
Die Nichtausführung von Handlungen ist ein aktiver neurobiologischer
Prozess, der das Zusammenspiel verschiedener Hirnregionen, Neurotransmitter
und neuronaler Netzwerke erfordert. Der präfrontale Cortex, die Basalganglien,
der inferiore frontale Gyrus und der subthalamische Nucleus spielen dabei
eine zentrale Rolle. Die Hemmung von Handlungen ist ein wichtiger Bestandteil
der exekutiven Funktionen und ermöglicht es uns, impulsives Verhalten
zu kontrollieren und angemessen auf unsere Umwelt zu reagieren."
Links(Auswahl:
beachte)
KI:
-
https://chat.deepseek.com/
-
https://chat.openai.com/
-
Qwen 2.5: https://qwen.readthedocs.io/en/latest/getting_started/quickstart.html
__
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten: Eigener
wissenschaftlicher * eigener
weltanschaulicher Standort
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Querverweise
Standort: KI zu Handeln, Machen, Tun und Lassen
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
KI zu Handeln, Machen, Tun und Lassen IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I15-Tun/KI-HaMaTuLa.htm
*
Copyright & Nutzungsrechte
Diese Seite darf von jeder/m in nicht-kommerziellen
Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht inhaltlich
verändert und nur bei vollständiger Angabe der Zitierungs-Quelle
benutzt werden. Das direkte, zugriffsaneignende Einbinden in fremde Seiten
oder Rahmen ist nicht gestattet, Links und Zitate sind natürlich willkommen.
Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden.
Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um
Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
__Ende_KI
zu Handeln, Machen, Tun und Lassen__Datenschutz_Überblick__Rel.
Beständiges _Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region_
English
contents__Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info
* Mail:sekretariat@sgipt.org_
_
Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
korrigiert:
Änderungen wird
gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen
und Kritik willkommen
03.03.2025 angelegt.