mit einigen geschichtlichen und inhaltlichen Hintergrund-,
Rahmen
und Begleitdaten aus allgemeiner und integrativer (schulen-
und methodenuebergreifender) Perspektive
Querverweis: Ursprünglicher[historischer] Anlass
und Sinn der Dokumentation * Berufspolitisches
Überblick Geschichte der Psychologie,
Psychopathologie, Psychotherapie.
Aktuell:
Der Kampf
der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie (GwG) um ihre Anerkennung.
Anfang Jahres-Links * Literatur
* Querverweise * Zum
Stichwortregister
_100 * _160
* _920 * _925 * 1403
* 1409 * 1525
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*
1802
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2026 * 2027 * 2028 * 2029 * 2030 * 2031 * 2032 *
Zur Zeitgeschichte
für den Zeitraum 1750-1886 siehe bitte auch hier
* Geschichte ADEIS: 1,
2
*
Zur Geschichte
der Chemie hier * Zeit/Geschichte
psychischer Epidemien und Psychomoden
100~
-
Plutarch (46-125) beschreibt Selbstbehauptungsübungen
und das Prinzip der Konfrontationstherapie über das Heilmittel J
stellen. (siehe auch Goethe 1777 und Freud/
Ferenzci <1919]
-
Epitekt (60-140). Stoischer Popularphilosoph: Nicht die Tatsachen sind
schlimm, sondern wie wir darüber denken, eine Haltung und Einstellung,
die sich ganz aktuell auch in der rational-emotiven (Ellis) und kognitiven
Therapie (McMullin, Beck) wiederfindet.
_
160~
Galen (129-199), Leibarzt von Marc Aurel: "Ein vorzüglicher
Arzt muß auch ein Philosoph sein." Viersäftelehre, Humoralpathologie,
funktionelle und telelogische Grundanahmen.
_
920
-
Judaeus (griechisch arabische Schule): "Den Kranken sollst du beruhigen,
seine Genesung ihm in Aussicht stellen, wenn Du auch selbst nicht davon
überzeugt bist, da du damit seine Natur unterstützest."
_
925
-
Rhazes (arabisch islamische Medizin ): "Man kann in der Heilkunst die Wahrheit
nur näherungsweise erreichen".
_
1403 Anfang
-
Das Bethlehem Hospital in London (gegründet
1247) nimmt Geisteskranke neben anderen Kranken auf.
_
1409
-
Das Hospital de Ignocents, folls e orats in
Valencia, Spanien, gilt als das este rein psychiatrische Krankenhaus in
der Geschichte.
_
1525
-
"Archidoxen" (Erz- und Grundlehren) des Paracelsus,
Theophratus Bombastus von Hohenheim, (1493-1541). Metapher des inneren
Arztes; quantitatives Relativitätsprinzip der Heilmittel: "Alle Dinge
sind Gift, nichts ist ohne Gift; allein die Dosis bewirkt, daß ein
Ding kein Gift ist." Verallgemeinert von J.C.
Reil im Heilmitelhauptsatz 1803.
_
1685
-
Jean Hofer (Schweiz): Abhandlung über das Heimweh
_
1751 Anfang
-
Johann Christian
Bolten erkennt die Psychologie als wissenschaftliche Grundlage
fuer die psychische Kur an.
-
Französische Enzyklopädie erscheint
in 35 Bdn.
-
Lamettrie: Die Kunst, die Wollust zu empfinden.
[GB]
_
1758
-
William Battie (1704-1776). Treatise of madness.
Empirisch und an John Locke orientiert:
"Jemand ist geistesgestört,
wenn er ständig und abänderlich von der Existenz oder Erscheinung
von irgend etwas, was es für gesunde Menschen nicht gibt, verfolgt
wird und sich entsprechend dieser irrtümlichen Überzeugung benimmt.
Geisteskrankheit oder fälschliche Wahrnehmung ist also ein außerordentlicher
Zustand oder eine Krankheit der Empfindung." (Nach
Leibbrand & Wettley S. 339)
-
Tissot, Samuel Auguste (1758). Die
Onanie, oder Abhandlung über die Krankheiten die von der Selbstbefleckung
herrühren. Die
Geschichte
einer metaphysischen und wissenschaftlichen Verirrung
_
1761
-
Morgagni, Giovanni Batista: De sedibus et causis morborum. Venedig. Dt.
1967: Sitz und Ursache der Krankheiten.
1763
Thomas Bayes (1702-1761) Theorem
zur Schätzung der Wahrscheinlichkeit von Hypothesen wird posthum veröffentlicht,
eine zunehmend für wichtiger erkannte Ergänzung zur angloamerikanisch
vorherrschenden Lehre des statistischen Schätzens und Testens nach
Pearson und Neyman.
_
1774
-
F. A. Mesmer (1734-1815) führt am 28.7. erstmals eine erfolgreiche
Behandlung mit einem Magneten an Fräulein Österlin durch. Entwickelte
darauf auch ein 'gruppentherapeutisches' Verfahren mit individuellem
Streichen (Mesmerismus).
_
1776
-
Proklamation der Bill of Rights (Virginia).
_
1777 Anfang
-
Die empirische Psychologie entsteht:
Nikolaus
Tetens führt die ersten Messungen zu den Nachempfindungen
durch
-
Goethe
entdeckt und fuehrt auf dem Strassburgermuensterturm
erfolgreich eine Konfrontationstherapie über das Heilmittel Jstellen
durch - 200 Jahre vor dem Verhaltenstherapieboom.
-
Goethe verwendet erstmals das Wort "unbewußt".
-
Die Erfahrungsseelenkunde entwickelt sich:
zahlreiche psychologisch-
psychopathologisch- psychotherapeutische Magazine
entstehen
-
Cullen (1710-1790) erfindet den Begriff
Neurose
_
1778
-
Herder, Johann Gottfried (1778) Vom Ekennen und Empfinden der menschlichen
Seele. Bemerkungen und Träume. Riga: Hartknoch. [GB]
1779Anfang
-
Mesmers Lehre beschleunigt die Entwicklung moderner Psychotherapie
_
1783
_
1791
C.C.E. Schmid formuliert in seiner Empirischen
Psychologie 1791, S. 425, die Idee der Leib als ein sich selbst organisierendes
Wesen.
_
1793
_
1801
_
1802 Anfang
-
Erstes Kinder(arbeits)schutzgesetz in England
_
1803
_
1805
-
Dissertation Jean J.D. Esquirol (1772-1840): Die Leidenschaften als
Ursachen und Symptome der Geisteskrankheit, sowie als Mittel zu ihrer Beeinflussung.
_
1808
_
1810 Anfang
_
1811
-
Heinroth: erster Lehrstuhl fuer Psychische Therapie in Leipzig.
_
1818
-
Heinroth, J. A. C. (1818). Lehrbuch der Störungen
des Seelenlebens oder der Seelenstörungen. 2 Bde. Leipzig: Vogel.
_
1829
-
Beginn der Non-Restraint Bewegung in England: R.
Gardiner Hill übernimmt die Direktion des Lincoln-Lunatic-Asylum:
"Ich wünsche, das zu vollenden, was Pinel begann." Die Zahl der Zwangsmaßnahmen
sank unter seiner Leitung von 2364 im Jahre 1830 auf 3 im Jahre 1837. [Panse
S.32]
_
1830
-
Friedrich Johann Baptist Friedreich (1796 - 1862), Professor und Gerichtsarzt
in Würzburg und Erlangen: „Literaergeschichte der Pathologie
und Therapie der psychischen Krankheiten"
_
1832 Anfang
-
Friedreich, Friedrich Johann Baptist (1832). Allgemeine Diagnostik der
psychischen Krankheiten. Würzburg: Strecker.
_
1834
-
Schneider, P. J. (1824). Entwurf
zu einer Heilmittellehre gegen psychische Krankheiten oder Heilmittel in
Beziehung auf psychische Krankheitsformen. Innentitel: Medicinisch-practische
Adversarien. Zweite Lieferung. Tübingen: Laupp.
_
1837
-
Leupoldt erkennt in seinem Lehrbuch der Psychiatrie (S. 27) weltweit einen
Eklektizismus zwischen Psychischem und Somatischen und bekennt sich dazu.
_
1838
-
Jean J.D. Esquirol (1772-1840): Die Geisteskrankheiten in ihrer Beziehung
zur Medizin, Hygiene und Gerichtsmedizin.
_
1839 Anfang
-
F. G. Braeunlich, Direktor der Privat-Heilanstalt Wackerbarthsruhe bei
Dresden veröffentlicht: Psychische Heilmittellehre für Ärzte
und Psychologen.
-
Non-restraint-System wird in England durch John Conolly (1794-1866)
im größten Irrenhaus (ca. 1000 Insassen) in Middlesex in Hanwell
eingeführt: Abschaffung von Zwangsmitteln durch Prinzipien von Geduld,
Gerechtigkeit und Güte.
-
Preußen 9.3.: Regulativ über die Beschäftigung jugendlicher
Arbeiter in Fabriken
_
1844
-
American Psychiatric Association (APA) gegründet
als Verein der Leiter von Heilanstalten. Umbenennung 1891, seit 1921 jetztige
Bezeichnung [nach Peters 1984]
_
1846
_
1847
-
Große Arbeitsschutzgesetzgebung in England
_
1848 Revolution
-
Arbeiterbewegung: Karl Marx und
Friedrich Engels: Das Kommunistische Manifest.
_
1849
_
1850 Anfang
-
Nach einer statistischen Erhebung stehen in Preußen
für 4600 Einwohneer ein Arzt zur Verfügung. Bei Einbeziehung
der Wundärzte ergibt sich ein Verhältnis von 1 : 3000. Auf dem
Lande stehen kaum akademisch gebildete Ärzte zur Verfügung. (Quelle
"Chronik .." S. 286/94)
_
1855
-
G.B.A. Duchenne (1806-1875) heilt Nervenkranke mit elektrischen
Strom
_
1858
-
Rudolf Virchow (1821-1902): Die Cellularpathologie ...
_
1859
-
Charles Darwin (1809-1882) Die Entstehung der Arten
_
1861
_
1863
-
Kahlbaum, Karl, Ludwig (1863). Die Gruppierung der psychischen Krankheiten
und die Einteilung der Seelenstörungen. K. trennte
klinisches Zustandsbild und Krankheitsprozeß (Medizinisches
Krankheitsmodell). Schöpfer der Katatonie > 1874.
-
Dunant (1828-1910; CVJM Genf; Friedensnobelpreis
1901): Gründung Internationales Rotes Kreuz
_
1864
_
1865
-
In Zürich wird "Burghölzli"
(Forel 1848-1931, Bleuler) eröffnet.
-
Mendel (1822-1884): Versuche über Pflanzenhybride;
Grundlagen modernen Vererbungslehre.
-
Pettenkofer
in München erhält den ersten Lehrstuhl für Hygiene
_
1869 Anfang
-
Eduard von Hartmann (1842-1906): Erste Auflage Philosophie des Unbewußten.
_
1870
(Politisch)
_
1871 (Politisch)
-
Hecker beschreibt aufgrund des klinischen Materials von Kahlbaum die
Hebephrenie,
die Form der Schizophrenie, die im Jugendlichenalter ausbricht
_
1872
-
§ 218 ins Strafgesetzbuch Deutsches Reich aufgenommen (von Preußen
1851, 1870 Norddeutscher Bund)
-
Charcot (1825-1893) veröffentlicht Vorlesungen über Nervenkrankheiten
_
1873
-
Robert Vischer (1847 - 1933) erfindet den Begriff der Einfühlung,
die von der klassischen deutschen Psychologie (Lipps, Volkelt, Stein) gründlich
bearbeitet wird.
_
1874 Anfang
-
Kahlbaum gibt eine Klinische Monographie zur Katatonie heraus.
-
Ernst Haeckel (1834-1919): Biogenetisches Grundgesetz
-
Die Deutsche
Medicinische Wochenschrift (DMW) wird von Paul A. Boerner gegründet
_
1878
-
Sozialistengesetz (reaktiv nach zwei Attentaten auf Kaiser Wilhelm)
_
1879
-
Wilhelm Wundt, Psychologe, Philosoph und Arzt gründet das erste Psychologische
Labor in Leipzig: Die Psychologie wird unabhängig
_
1881 Anfang
-
Kaiserliche Botschaft oder "Magna
Charta der deutschen Sozialversicherung"
_
1882
-
Robert Koch (1843-1910; Nobelpreis
1905) entdeckt Tuberkelbazillus.
_
1883
_
1886
__
1889 Anfang
-
Bergarbeiterstreik. Verschärfung der sozialen Gegensätze.
-
22.6.: Gesetz zur Invaliden- und Altersversicherung
_
1892
-
Auf dem Internationalen
Kongreß für Experimentelle Psychologie in London im Juli trägt
Janet
seine Forschungsergebnisse über den Zusammenhang zwischen Amnesie
(Erinnerungsverlust) und unbewußten fixen Ideen vor
-
Gründung der American Psychological Association
(APA) - nicht verwechseln mit der American Psychiatric Association
(APA > 1844)
_
1893 Anfang
-
11.1. Vorlaeufige Mitteilungen Freuds. Die Weltbewegung
der Psychoanalyse beginnt.
_
1895
-
Adolf Jost: Das Recht auf den Tod
-
Im Thieme Verlag erscheint die Zeitschrift für sociale
Medicin
_
1896
-
Otto Binswangers beschreibt in seiner Neurasthenie ein Allgemeines
Psychotherapie- Konzept
-
Gründung der ersten psychologischen (Kinder)-Klinik 1896 durch
Lightner
Witmer.
-
Am 21.4.1896 hält Freud vor einem kleinen Kreis Wiener Kollegen daß
zahlreiche Kinder, in erster Linie Mädchen von Familienangehörigen
und hier hauptsächlich von ihren Vätern sexuell mißbraucht
wurden, störßt ab Ablehnung und gerät dadurch in Isolation;
1905
widerruft er seine Mißbrauchtstheorie
("Verführungstheorie") öffentlich.
-
Heinrich Stadelmann:
"Der Psychotherapeut. Für Ärzte geschrieben und mit biologisch-psychologischen
Vorbemerkungen versehen"
_
1897
-
Pawlow veröffentlicht seine Entdeckung von den bedingten Reflexen
-
Loewenfeld: Lehrbuch der gesammten Psychotherapie
_
1899
-
In Deutschland werden Frauen zum medizinischen Staatsexamen
zugelassen.
_
1900 Anfang
-
Entmündigungsgesetz: 1. wer in Folge von Geisteskrankheit oder
Geistesschwäche seine Angelegenheiten nicht zu besorgen vermag. 2.
wer durch Verschwendung sich oder seine Familie der Gefahr des Notstandes
aussetzt. 3. wer in Folge von Trunksucht oder Rauschgiftsucht seine Angelegenheiten
nicht zu besorgen vermag oder sich oder seine Familie der Gefahr des Notstandes
aussetzt und die Sicherheit anderer gefährdet. Die Entmündigung
ist wieder aufzuheben, wenn der Grund der Entmündigung wegfällt.
Die Entmündigung erfolgt durch Beschluß des Amts-gerichtes im
Rahmen der Zivilprozeßordnung. Jede Entmündigung wird in das
Bundeszentralregister eingetragen, bei Aufhebung wird die Eintragung nicht
gelöscht sondern durch den Vermerk "Wiederbemündigung" gekennzeichnet.
-
27374 Ärzte im Deutschen Reich, 10% davon allein in Berlin. Arztdichte
im Oktober: 1 : 1923 (2002: ca. 1 : 280) und 8165 MedizinstudentInnen.
Auf jährlich 500 verstorbene kommen 1340, die sich frisch niederlassen.
Man ist beunruhigt und spricht von "Überfüllung". Ununterbrochener
Streit zwischen den Ärzten und rund 300 Krankenkassen um die Honorare
Leipzig: Hartmannbund "zum Schutz gegen die rücksichtslose Ausbeutung
der Ärzte durch die Krankenkassen". [Quelle
Stähr S. 55]
_
1901
-
Neue Prüfungsordnung für Ärzte (Spezialkenntnise
müssen nachgewiesen werden), 1924 abgelöst.
_
1903
-
Carl R. Rogers, Begründer
der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie, geboren.
-
Lipps, T. (1903c). Einfühlung,
innere Nachahmung, und Organempfindungen. Archiv Für Die Gesamte Psychologie.
I. Band, 185-204.
-
D. Paul Schreber (1842-1911):
Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken
-
Typentheorie
Bertrand Russell (Vermischung von Aussageebenen führt zu Paradoxien).
_
1904
-
Erster medizinischer Nobelpreis fuer Pawlow
_
1905
_
1907 Anfang
-
Lightner Witmer
(1867-1956), Gründer der der ersten Klinischen Zeitschrift 1907 und
der Erfinder des Begriffes Klinische Psychologie 1907
-
Lipps, T. (1907, Hg.).
Das Wissen von fremden Ichen. In: Psychologische Untersuchungen. Bd. 1.,
694 -722. Leipzig: W. Engelmann.
_
1908
-
27.8. Erste Psychoanalytische Zweiggruppe ('Ortsgruppe')
in Berlin
_
1909
-
Hugo Münstbergs Allgemeine und integrative "Psychotherapy"
erscheint erstmals.
_
1910
-
Berlin: Berliner psychoanalytische Vereinigung (K.
Abraham)
-
Positiv ressourcen-orientierter
und integrativer Psychotherapieansatz von dem italienischen Psychiater
und Psychotherapeuten Roberto Assagioli (1888 - 1974) erstmals 1910 in
seiner kritischen Dissertation zur Freudschen Psychoanalyse skizziert.
-
Paul Dubois (1848 - 1918): Die Psychoneurosen und ihre seelische Behandlung
[Fallbeispiel]
_
1911 Anfang
-
Dornblueth (Erfinder des "Pschyrembel"): Psychoneurosen,
Konzept einer kognitiven Therapie, u. a. Frankls Dereflexion
(Sponsel 1995, 24; Dornblüth
S. 618) vorweggenommen
-
Reichsversicherungsordnung (RVO) am 19.7. verkündet.
Sie regelt die Kranken-, Unfall- (1913) und Rentenversicherung
(1914) der Arbeiter
-
Auf dem internationalen
Philosophie-Kongreß in Bologna 1911 stellte Roberto Assagioli seine
Ansichten zum Unbewußten dar.
-
Das Zentralblatt
für Psychoanalyse erscheint
-
1911/1912 Erste systematische und wissenschaftstheoretische
Kritik der Psychoanalyse des Heidelberger Assistenzarztes Arthur
Kronfeld: Über die psychologischen Theorien Freuds und verwandte
Anschauungen - Systematik und kritische Erörterung. (1913 russisch)
-
Eugen Bleuer erfindet
den Schizophreniebegriff.
_
1912
-
Jones schlägt Freud die Gründung
eine Geheimes Komitees vor,
um die Reinheit der Lehre und mögliche Dissidenten besser zu kontrollieren
_
1913
-
Münsterberg: Grundzüge der Psychotechnik. Formuliert
u.a. das
Allgemeine Heilwirkprinzip der
Antagonistenbahnung (S. 336 z. B. Entspannung gegen Angst)
-
J. B. Watson Behavioristisches Manifest: Psychology as the bahaviorist
views it.
-
Jaspers bahnbrechendes, 100 Jahre später noch
aktuelles Werk: Allgemeine Psychopathologie (erste Auflage)
_
1917
-
Emil Kraepelin (1865-1926), München:
Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie
-
Wagner-Jauregg (1857-1940), Wien: Malariatherapie
gegen progressive Paralyse eingeführt.
_
1918
-
Neuropsychologe und Psychiater Bechterew (1857-1927)
gründet in St. Petersburg das Institut für Gehirnforschung.
-
Spanische Grippe fordert ca. 20 Millionen
Tote
_
1919
-
Eröffnung des - ersten - Instituts für Sexualwissenschaft
in Berlin durch Magnus Hirschfeld mit dem Psychiater Arthur
Kronfeld und dem Hautarzt Friedrich Wertheim
-
Erstes Psychoanayltisches Institit in Berlin (Karl Abraham)
-
Thomas Morgan: The physical bases of heredity (Grundlage
-
Der britische Frauenarzt Read erfindet psychisches Training
zur Ausschaltung des Geburtsschmerzes.
-
Offene
Fürsorge durch Kolb in Erlangen
_
1920 Anfang
-
Berlin: Erste psychoanalytische
Poliklinik
-
Arthur Kronfeld:
Das Wesen der psychiatrischen Erkenntnis - Beiträge
zur Allgemeinen Psychiatrie (enthält auch wissenschaftstheoretische
Grundlagen der Psychologie)
-
Hirschfeld, M. (1920). Sexualpathologie. 3.
Bde. Bonn: Marcus & Webers.
-
Ethisch bedenkliche Konditionierte Angstreaktion
des kleinen Albert (11 Monate) durch Watson / Rayner (USA), die
nicht mehr ygelöscht
werden konnte, weil der Junge verschwand.
-
Rudolf Steiner (1861-1925):
Anfänge anthroposophischer Medizin
-
Strafrechtler Karl Binding und
der Psychiater Hoche veröffentlichen Die Freigabe der Vernichtung
lebensunwerten Lebens und bahnen damit der Vernichtung
der psychisch Kranken (T4) durch die Nazis einen Weg.
_
1921
-
Eugen Bleuler: Das autistisch-undiskziplinierte
Denken in der Medizin und seine Überwindung
-
Ernst Kretschmer (1888-1964): Körperbau
und Charakter
-
Insulin isoliert (Banting & Best)
_
1922
_
1924
-
Arthur Kronfeld: Psychotherapie
- Charakterlehre, Psychoanalyse, Hypnose, Psychagogik
-
Facharztordnungen
_
1925
R. A. Fisher führt den Signifikanztest ein: Statistical methods
for research workers.
_
1926 Anfang
-
I. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie
in Baden-Baden (mit 537 Teiln. aus ganz Europa)
-
Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft. Ausbildungs-
und Zulassungsrichtlinien werden formuliert.
-
Ernst Simmel eröffnet das Berliner
Sanatorium Schloß Tegel
_
1927
-
II. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapiein
Bad-Nauheim (mit 539 Teiln. aus ganz Europa)
-
Am 1. Dezember in Berlin formelle Gründung der
für Anhänger aller Psychotherapieschulen offenen verbandsübergreifenden
Allgemeinen
Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (damals 402 Mitglieder,
davon 65 aus 9 weiteren europäischen Ländern)
_
1928
_
1929 Anfang
-
IV. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie
in Bad-Nauheim
_
1930
-
V. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie
in
Baden-Baden
-
Umbenennung der AÄZP
zum Zentralblatt für Psychotherapie und ihrer Grenzgebiete einschließlich
der Medizinischen Psychologie und Psychischen Hygiene
_
1931
-
VI. - und letzter von nationalsozialistischem
Gedankengut unbeeinflußter - Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer
Psychotherapie in Dresden
-
Kurt Schneider: Klinische Psychopathologie
_
1933 Anfang
-
Am 15. September Gründung der von nationalsozialistisch
eingestellten Ärzten beherrschten Deutschen allgemeinen ärztlichen
Gesellschaft für Psychotherapie (DAÄGP) unter dem "Reichsführer"
Prof. Dr. jur. Dr. med. M. H. Göring, eines Vetters von Hermann Göring
- als Landesgruppe der zur "überstaatlichen" erklärten
AÄGP (dessen Vorsitz durch Rücktritt von Ernst Kretschmer an
seinen Stellvertreter C. G. Jung fiel).
-
Gründung der Kassenaerztlichen
Vereinigung Deutschlands: Die Chronik der
Medizin fuehrt hierzu aus: "Mit der Gründung der 'Kassenärztlichen
Vereinigung Deutschlands' gewinnen die Ärzte nach der Machtergreifung
Adolf Hitlers erheblichen Einfluss. Kasseneigene Einrichtungen der medizinischen
Versorgung müssen aufgelöst werden. Sie werden von der Ärzteschaft
als Konkurrenzunternehmen eingestuft. ... Die nationalsozialistische Propaganda
gegen die 'sozialistischen' Kassen kam dem Interesse der Ärzte entgegen
und erklärt z.T., warum die Ärzte zu einem so hohen Prozentsatz
mit dem Nationalsozialismus sympathisierten."
-
French (1933): Interrelations Psychoanalysis and
Pawlow im American Journal of Psychiatry
-
Wolfgang
Köhler (1887-1967), der einzige (Gestalt) Psychologe
und Universitätsprofessor von Rang und Namen, der sich auf eigenem
Antrag 1935 vom Amt entpflichten ließ, protestierte öffentlich
in einem Zeitungsartikel gegen die Machenschaften und die Judenhetze des
Nationalsozialismus.
-
Sakel (Wien) beginnt Schizophrene mit hypoglikämischen
Komata (Insulinschock) zu behandeln (1934 veröffentlicht)
_
1934 Anfang
-
Ausrufung der "Neuen Richtung, neuen Bindung"
der Psychotherapie an "das große Geschehen, das uns alle bewegt"
durch H. v. Hattingberg (der 1943 sogar eine - neue - "Deutsche Seelenheilkunde"
propagierte) nach Aufforderung C. G. Jung's zur Unterscheidung einer "germanischen
und der jüdischen Psychologie" von Ende 1933 auf der einen Seite und
auf der anderen offizielle Gründung der Überstaatlichen allgemeinen
ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (ÜAÄGP)
auf dem von 77 - davon 7 ausländischen - Teilnehmern besuchten
"VII. Kongreß für Psychotherapie" in Bad Nauheimn am 12.
5. 1934 (ab 1935 ohne weitere Erklärung umbenannt - zunächst
im Geleitwort zum ersten Heft, ab dem fünften auch auf dem Titelblatt
ihres weiterhin offiziellen sowie unter deutsch-schweizerischer Schriftleitung
von weit überwiegend deutschen Autoren verfaßten und in Deutschland
auch gedruckten - ab 1936 sogar noch von dem Vorsitzenden ihrer "deutschen
Landesgruppe", M. H. Göring mit herausgegebenen - Publikationsorgans,
des Zentralblattes
für Psychotherapie - zur Internationalen Allgemeinen Ärztlichen
Gesellschaft für Psychotherapie ['offiziell': im November 1937];
im Oktober 1937 konnte diese in Kopenhagen und Sommer 1938 in London noch
zwei internationale Kongresse veranstalten - bevor ihr Präsident C.
G. Jung 1940 von allen Ämtern zurücktrat und sie unter
ihrem englischen Vizepräsidenten Chrichton-Miller ganz dem deutschen
Einfluß überlies, unter dem sie 944 dann zugrunde ging; zur
Neugründung s. 1948).
-
Psychotherapeutische Praxis - Vierteljahresschrift
für praktische ärztliche Psychotherapie (als "unabhängiges
und überparteiliches Organ im Dienst der praktischen ärztlichen
Psychotherapie
und ihrer Grenzgebiete von
A. Kronfeld
und W. Stekel zusammen mit einer internationalen Herausgeberschaft von
Island bis Rußland im Verlag der Psychotherapeutischen Praxis,
Weidmann & Co. in Wien, Leipzig und Bern herausgebrachte Alternativzeitschrift
zu dem Zentralblatt für Psychotherapie, das unter der Schirmherrschaft
von C.G. Jung in die Regie von "deutschen Ärzten" übergegangenen
war.)
-
Gesetz zur Vereinheitlichung des Gesundheitswesens
_
1935
-
C. G. Jung berichtet von "Fortschritten" der Organisation der Internationalen
Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie, nachdem
sich in der Folge der Umwandlung der AÄGP in eine deutsche Landesgruppe
mit unbekannt vielen Mitgliedern auch eine holländische mit 32, eine
dänische mit 10 sowie eine schweizerische mit 14 Mitgliedern gegründet
hatte...
-
Gründung einer Reichsarbeitsgemeinschaft für eine Neue
Deutsche Heilkunde, "die auf dem Boden der Schulmedizin die erprobten
Verfahren der Naturheilkunde ... in ihren Heilschatz aufnehmen sollte."
("Reichsärzteführer" Dr. Wagner, der diese RAG 1936 nach Erlaß
der Reichsärzteordnung wieder auflöste und dafür ankündigte,
über den Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund "die
Gesamtärzteschaft mit dem neuen Gedankengut" vorwärts zu
bringen).
-
Der portugiesische Neurologe Moniz (Lissabon) erfindet die Leukotomie als
umstrittene psychochirurgische Methode
_
1936 Anfang
-
Auflösung der deutschen Ärzteorganisationen.
Das Vermögen des Hartmannbundes wird der Kassenärztlichen
Vereinigung Deutschlands uebertragen. Die Nazis erzwingen den Austritt
der
Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft aus der Internationalen
Psychoanalytischen Vereinigung. Bis zu Beginn des 2. Weltkrieges verlassen
ca. 4/5 derPsychoanalytikerInnen Deutschland. Mit
'Zustimmung' Freuds wird das
"Deutsche Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie"
gegründet.
[Dührssen S. 176]
-
Gründung des Deutschen Instituts für psychologische Forschung
und Psychotherapie in Berlin (Leitung: M. H. Göring) mit dem Auftrag
der Erarbeitung einer Neuen Deutschen Seelenheilkunde
-
Die deutsche Psychologie verliert durch den Nazi-Terror ca. 1/3
fuehrende Koepfe.
-
Rosenzweig veröffentlicht 1936 Some implicit
factors in diverse methods in psychotherapy im American Journal of
Orthopsychiatry mit dem berühmten statement: "At
last the Dodo said, 'Everybody has won, and all must have prices."
_
1938
-
Auflösung der Deutschen Psychoanalytischen
Gesellschaft
-
Cerletti und Bini: Entwicklung und Anwandung eines Apparates zur Elektro-Konvulsions-Therapie
_
1939
_
1940 Anfang
_
1941
_
1942
1943
-
Der Chemiker Hofmann entdeckt bei seiner Arbeit (Dandoz AG) mit Mutterkornalkoholiden
LSD.
-
Karl
Marbes:: "Im Geheimen hat der Würzburger Psychologieprofessor
Karl Marbe während des Zweiten Weltkriegs ein Werk über die Volksverführung
geschrieben, das die Machenschaften der Nazis erklärt und anprangert.
Ein lebensgefährliches Unterfangen. Knapp 70 Jahre später hat
der Forscher Armin Stock die unbekannte Schrift in einem Keller entdeckt.
Noch heute kann man viel davon lernen. ... Wer aufbegehrt hätte, wäre
nur zu einem „bedauernswerten und völlig einflusslosen Märtyrer
geworden [...], ohne dass er auch nur eine Kleinigkeit erreicht hätte."
(NN 20.06.2017). Etwas über den Zustand der Nachkriegszeit sagt
auch, dass Marbe bis zu seinem Tod 1953 keinen Verlag finden konnte, der
seine kritische Arbeit über die Nazis veröffentlichen wollte.
Inzwischen wurde die Veröffentlichung der Arbeit, die Armin Stock
entdeckte, beim Lang-Verlag nachgeholt: "Karl Marbe: Zeitgemäße
populäre Betrachtungen für die kultivierte Welt."
_
1946
-
Gründung des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP)
1947
_
1948
-
Neugründung der AÄGP am 11. September während der Jahresversammlung
Deutscher Neurologen und Psychiater durch ihren letzten Vorsitzenden vor
1933 Ernst Kretschmer, der wieder in dieselbe Funktion gewählt wurde
und in Tübingen Psychotherapie- Kurse abhielt (die historisch zur
Anregung der Etablierung der seit 1950 stattfindenden Lindauer Psychotherapiewochen
wurden, die zu der für lange Zeit - und vielleicht heute noch - "bedeutendsten
und differenziertesten psychotherapeutischen Fortbildungsveranstaltung
im europäischen Raum" wurden (nach W. Th. Winkler).
_
1950
-
Thorne veröffentlicht zur eklektischen Psychotherapie
_
1951
-
Gründung der Zeitschrift für Psychotherapie und Medizinische
Psychologie als Organ der Nachkriegs-AÄGP - (zugleich der Österreichischen
Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie - der
heutigen Österreichischen Ärztegesellschaft für Psychotherapie).
_
1952 Anfang
-
Zufällige Entdeckung der psychopharmakologischen Wirkung des Chlorpromazins
als
"lytische Cocktails" in der Narkosetechnik durch Laborit und Hugenard
[S.22]
1951 veröff.. Anwendung auf die Behandlung von Psychosen durch den
französischen Psychiater Jean Delay (1907-1957), der 1955 den Begriff
Neuroleptika
prägt. US-Psychiater N.S. Kline () weist auf eine ähnliche Wirkung
des Reserpins (Blutdrucksenker): Anwendung auf Psychosen 1954 (erhebliche
Nebenwirkungen).
-
Am 27.2. verabschiedet der Bundestag das Gesetz zur Einrichtung des Bundesgesundheitsamtes.
_
1953
-
Crick & Watson entschlüsseln den Code des Trägers
der genetischen Information (DNS, Doppelhelix, Nobelpreis 1962)
-
Wittaker, & Malones, (1953) The Roots of Psychotherapy. New York:
The Blakiston Company.
_
1954
-
Schou et. al. entdecken - erneut nach Garrod
1859 [Harnsäure Diathese] und Cade 1949 - die Bedeutung des
Lithiumsalzes für zyklische und periodische affektive Störungen.
[Nach
Rudolf 1996, S. 7]
_
1955
-
Eine Kommission der British Medical
Association empfiehlt die Anwendung der Hypnose bei neurotischen Störungen
und Schmerzzuständen.
_
1956 Anfang
-
29.2. Der Bundesgerichtshof wendet sich dagegen, die Haftung für
Neuroseschäden nur unter dem Gesichtspunkt des auesseren Zusammenhanges
abzugrenzen (BGHZ 20, 142).
-
Der Bundestag verabschiedet Gesetz zur Krankenversicherung der Renter (Mitglied
ist, wer in den letzten fünf Jahren seines Erwerbslebens, mindestens
12 Monate in die Pflichtversicherung einbezahlt hat.
-
Arthur Jores (1956): Der Mensch und seine Krankheiten. Grundlagene
einer anthropolgischen Medizin (stellt das ausschließlich naturwissenschaftliche
Verständnis von Krankheit, die auch dem Zeitwandel unterliege,
in Frage). [W]
-
Alexander Lowen, Schüler Reichs, gründet das "Institut
für Bioenergetische Analyse". [W]
_
1957
-
Michael Balint veröffentlich "Der
Arzt, sein Patient und die Krankheit". [W]
_
1958
-
Der Begriff Behaviour Therapy von Wolpe und Eysenck 1958/59
unabhängig voneinander eingeführt
-
Gründung des Arbeitskreises Medizin und Soziologie. Anfänge der
Medzinsoziologie (König [W],
Tönnesmann).
-
System der Immunabwehr wird entdeckt (Dausset, Nobelpreis 1980).
-
Die Vereinigung der US-amerikanischen Ärzte würdigt die ärzliche
Hypnose als ein wichtiges therapeutisches Verfahren (>1979).
_
1959
-
Der Begriff Behaviour Therapy von Wolpe und Eysenck 1958/59
unabhängig voneinander eingeführt
_
1960 Anfang
-
Fatales Kassenarzt-Fehlurteil
am 23.3. des Bundesverfassungsgerichts zur uneingeschraenkten
Berufszulassungsfreiheit von Ärzten, das die Beschränkung
1 Arzt auf 500 Krankenkassenmitglieder für nichtig erklaerte, wobei
man faelschlich davon ausging, dass sich nach
Freigabe der Zulassungsbeschraenkung die damals 37.000 KassenaerztInnen
um nicht mehr als 12% erhoehen wuerden. Sämtliche Annahmen der
Richter erwiesen sich als falsch und heute als überaus fatal. (Korrelation
Arztdichte und Gesundheitskosten)
-
In Frankfurt wird das Institut für Psychonalyse und
Psychosomatische Medizin (ab 1964 Sigmund Freud Institut) gegründet.
-
Durch K Laing und D. Cooper begründen um 1960 die Bewegung
der Anti-Psychiatrie
-
Der Tranquilizer Librium (Chlordiazepoxid; entspannende
und angstlösende Wirkung) kommt auf den Markt. Ein neues Kapitel von
Medikamentenabhängigkeit und -Mißbrauch wird aufgeschlagen.
-
Einführung der Anti-Babypille in den USA (Ablehnung
des Papstes wirkungslos).
-
Die American Heart Association veröffentlicht
einen Bericht über den Zusammenhang zwischen Nikotinmissbrauch und
Herzinfarkt.
-
Joe Kamiya (San Franscisco) entwickelt Bio-Feedback-Techniken.
_
1961 Anfang
-
28.11. Der Bundesgerichtshof entscheidet, daß eine Haftung des Schädigers
entfalle, wenn die neurotischen Krankheitserscheinungen durch einen zumutbaren
Willensakt haetten überwunden werden können. (BHG VerR 1962,
280)
-
J. D. Frank's epochales Werk zur interkulturellen und interhistorischen
Allgemeinen Psychotherapie erscheint 1961 (Die Heiler, dt. 1981)
-
Foucault, Michel (dt. 1969, fr. 1961). Historie de la folie.
Geschichte des Wahnsinns vom 16. bis 18. Jhd.
_
1962
-
Einführung der Anti-Babypille.
_
1963
-
Am 20.7. Änderung des Arzt-Ersatzkassen-Vertrages, wonach
Nicht-Äzte und Nicht-Vertragsärzte von der Leistung der Ersatz-Krankenkassen
ausgeschlossen wurden (Sicherung des ärztlichen Behandlungsmonopols).
-
1963 wurde die Sektion KLIPS (Klinische Psychologen) im BdP gegründet,
deren psychotherapeutische Orientierung von Anfang an schulen- und methodenübergreifend
war
-
Der Tranquilizer Valium (Diazepam; entspannende und angstlösende
Wirkung) komtm auf den Markt.
_
1964 Anfang
-
1.7. "Neurosen-Urteil" des Bundessozialgerichts: "Seelische
Stoerungen - neurotische Hemmungen, die der Versicherte - auch bei zumutbarer
Willensanspannung - aus eigener Kraft nicht überwinden kann,
sind eine Krankheit." (BSGE 21, 189).
-
Juni: Deklaration von Helsinki des Weltärzebundes zur Arbeit von ÄrztInnen,
die in der biomedizinischen Forschung am Menschen tätig sind (revidiert
1975 in Tokyo, 1983 in venedig und 1989 in Hongkong).
-
Axline Dibs erscheint (mit fast zwei jahrzehntiger Verspätung nach
Stich, 2000, p. 79). Ein einzigartiger Beweis (1947-Axline)
für die hochgradige Wirksamkeit non-direktiver Spieltherapie. >
Rogers 1942, Definition KZT 1975,
Axline 1947.
_
1965
-
28.9. Der Bundesgerichtshof entscheidet sich gegen eine Schadenersatzpflicht
mit dem Argument, dass nach aerztlicher Erfahrung es als gesichert anzusehen
sei, dass eine grosszuegige rechtliche Anerkennung der Ausgleichspflicht
renteneurotische Fehlhaltungen vermehren wuerde und die Eingliederung ins
Arbeitslebene erschwerten. (BGH NJW 1965, 2294).
-
Kingsley Hall: Erste institutionelle antipsychiatrische
Gemeinschaft (1965-1970) nach den Vorstellungen von R.D. Laing
_
1967
-
Erste Psychotherapie-Richtlinien: die Psychoanalyse
und Tiefenpsychologie werden krankenkassen abrechenbar.
-
Erste Berufsordnung fuer Psychologen durch den Berufsverband
Deutscher Psychologen (BDP)
-
Laing und Cooper organisieren den Kongreß
Dialektik
der Befreiung vom 15.7.-30.7. in London. [Antipsychiatrie]
_
1968
-
Am 18.6.wird Alkoholabhängigkeit durch das Bundessozialgericht
als Krankheit anerkannt.
-
DGVT: Gründung der heutigen "Deutschen Gesellschaft
für Verhaltenstherapie"
_
1970 Anfang
-
Das Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
wurde 1970 in die neue Approbationsordnung für ÄrztInnen aufgenommen.
-
Politische Bestrebungen der Bundesregierung, ein
einheitliches Sozialgesetzbuch zu schaffen (In Kraft treten aller Neuregelungen
1992)
-
5.3. Antrag und Debatte im Bundestag zur Lage
der Psychiatrie
-
GwG Gründung der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie,
-
Die DGVT und die GwG gegründet 1970) bilden mit dem Bund deutscher
Psychologen, 1946 gegründet, die Verbände der angewandten
Psychologen
_
1971
-
Am 23.6. Beschluss des Bundestages, die Regierung
mit der Organisation Psychiatirie Enquete zu beauftragen.
_
1972 Anfang
-
Änderung der ersten Psychotherapie
Richtlinien von 1967 und Einfuehrung des Delegationsverfahrens
fuer die Tiefenpsychologie und Psychoanalytische Psychotherapie (siehe
auch 1963).
_
Psychotherapie im Delegationsverfahren ist eine "Hilfeleistung
anderer Personen, die von dem Arzt angeordnet und von ihm zu verantworten
ist, zur aerztlichen Behandlung"
(Bundes Sozialgericht vom 10.7.1979)
|
_
-
Um an die Kassentöpfe zu gelangen,
haben die tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Diplom-PsychologInnen
ihre akademische, geistige, berufliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit
aufgegeben und damit das Medizin-Monopol objektiv gestärkt. Deutschland
hatte keine psychologisch-psychoanalytischen Persönlichkeiten vom
berufspolitischen Format eines Theodor Reik.
_
1973
-
Vorlage Zwischenbericht Psychiatrie Enquete am 19.10.
-
Lazarus
1973 veroeffentlicht
zum technischen Eklektizismus und zur multimodalen Psychotherapie.
_
1974 Anfang
-
Rauschgiftsucht als Grund für Entmündigung gesetzlich eingeführt
-
Die Amarican Psychiatric Association fordert die Abschaffung
der Homosexualität als Krankheit. Watzlawick genüßlich:
"Man
hat so mit einem Federstrich Millionen von Menschen von ihrer 'Krankheit'
geheilt."
_
1975
-
Das FPI um Hilarion Petzold gibt seit 1975 die Zeitschrift „Integrative
Therapie" heraus und bildet seit 1973 gestaltbasiert integrativ
aus. (Zur humanistischen PT).
-
Bastine,
R. H. (1975). Auf dem Wege zu einer integrierten Psychotherapie, Psychologie
Heute Heft 7 / 1975, 53-58.)
-
Luborsky, L., Singer, B., & Luborsky,
L. (1975). Comparative studies of psychotherapies: Is it true that "everyone
has won and all must have prizes"? Archives of General Psychiatry,
32, 995-1008. (siehe bitte auch 1936)
-
Definition der Klientenzentrierten Psychotherapie:
"Die klientenzentrierte Orientierung ist eine sich ständig weiterentwickelnde
Form der zwischenmenschlichen Beziehung, die Wachstum und Veränderung
fördert. Sie geht von folgender Grundhypothese aus: Jedem Menschen
ist ein Wachstumspotential zu eigen, das in der Beziehung zu einer Einzelperson
(etwa einem Therapeuten) freigesetzt werden kann. Voraussetzung ist, daß
diese Person ihr eigenes reales Sein, ihre emotionale Zuwendung und ein
höchst sensibles, nicht urteilendes Verstehen in sich selbst erfährt,
zugleich aber dem Klienten mitteilt. Das Einzigartige dieses therapeutischen
Ansatzes besteht darin, daß sein Schwerpunkt mehr auf dem Prozeß
der Beziehung selbst als auf den Symptomen oder ihrer Behandlung liegt;
daß seine Hypothesen sich auf Material stützen, das aus therapeutischen
und anderen zwischenmenschlichen Beziehungen gewonnen wurde, insbesondere
auf Tonband- und Filmaufzeichnungen von Interviews, und daß diese
Hypothesen der Überprüfung durch geeignete Untersuchungsmittel
grundsätzlich offenstehen. Es hat sich gezeigt, daß dieser therapeutische
Ansatz auf alle Bereiche zwischenmenschlicher Beziehungen anwendbar ist,
in denen das gesunde psychologische Wachstum des Individuums angestrebt
wird.
Aus:
Comprehensive Textbook of Psychotherapy, Bd.2, Kap. 30,3, S. 1831-43. Hrsg.:
A.M.FREEDMAN, H. L KAPLAN, B. J. SADOCK. Baltimore 1975." Hier zitiert
nach Rogers (dt. 1983) Therapeut und Klient. Frankfurt: Fischer, S. 17
_
1976 Anfang
-
Goldstein & Stein: Maßgeschneiderte Psychotherapien (dt. 1980)
-
Neufassung der Psychotherapie-Richtlinien und
Einfuehrung des "allgemeinen" Delegationsverfahrens
-
Das Krankenversicherungs-Weiterentwicklungsgesetz vom 28.12. schafft
ein Instrumentarium zur Bedarfsplanung (viel zu spät, viel zu schlecht;
Zur
Kostenexplosion im Gesundheitswesen und was zu tun ist)
_
1977
-
Wachtel, P. (1977). Psychoanalysis and behavior therapy: Toward an
integration. New York: Basic Books.
-
Metz, Hubert (1977). Reform des Gesundheitssystems.
Aktuelle Dokumente. Berlin: de Gruyter.
_
1978 Anfang
-
Referentenentwurf fuer ein PsychotherapIEgesetz
Der
erste Versuch zeilte auf ein Psychotherapiegesetz (vergleichbar Oesterreich)
und scheitere sehr schnell im Vorfeld an der Zerstrittenheit aller betroffener
Berufsgruppen und den vielen Therapieverbaenden.
_
Bundesgerichtshof:
"Übersieht der Arzt veröffentlichte neue Behandlungsmethoden
und haelt er an Überholtem fest, so handelt er pflichtwidrig (BGH
NJW 1978, 587) |
_
1979
-
Renaud van Quekelberghe veroefftnlicht das erste moderne wissenschaftlich
fundierte schulen- und methodenuebergreifende Grundlagenwerk
Systematik der Psychotherapie: Quekelberghe, R. v. (1979). Systematik der
Psychotherapie. Vergleich und kognitiv psychologische Grundlegung psychologischer
Therapien. München: Urban & Schwarzenberg.
-
Bundessozialgericht verneint am 10.7. eine Leistungspflicht gegenüber
der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durch nicht ärztliche PsychotherapeutInnen
oder am 1.3. durch Heilpraktiker.
-
Die International Society of Hypnosis legt in ihrem Code of Ethics
fest, dass Hyponose nur angewandt werden darf, wenn sie in einen medizinischen
Therapieplan im Verbund mit anderen schulmedizinischen Verfahren eingesetzt
wird.
_
1980 Anfang
-
Einbeziehung der Verhaltenstherapie in die Leistungen der Ersatz- Krankenkassen
ab 1.10. (Anlage 5a).
Das Delegationsverfahren erkennt nur zwei Formen der
Psychotherapie an: Psychoanalyse und Verhaltenstherapie. Die Kriterien
zur Zulassung sind bspw. für VT so definiert:
- 600 Stunden Theorie, davon 100 durch das Studium anrechenbar
- 100 Stunden Selbsterfahrung
- 20 protokollierte Fälle mit mindestens 15 Sitzungen
unter Supervision
- 3 Jahre ganztägige Arbeit in einer Klinik, bei
Halbtagsbeschäftigung 5 Jahre, davon 1 Jahr Psychiatrie oder Psychosomatik.
-
Garfield, der erste Kliniker
der USA, veroeffentlicht: Psychotherapie, ein eklektischer Ansatz (dt.
1982).
-
Smith, M. L., Glass, G. T., & Miller, T. I. (1980). The
benefits of psychotherapy. Baltimore: Johns Hopkins University Press.
-
1980: 1. Kongreß der "KLIPS" (Klinische PsychologInnen)
-
Transsexuellengesetz vom Bundestag verabschiedet.
_
1981
_
1982 Anfang
-
Die International Academy of Eclectic Psychotherapists (IAEP
), in der z. B. auch Ellis
Mitglied ist, wird gegruendet.
-
Schweiz: Musterverodnung der Sanitaetsdirektorenkonfeenz ueber die selbständige
Berufsausuebung von Psychotherapeuten (Psychotherapeutenverordnung)
-
Das Bundessozialgericht entscheidet am 9.3., dass die Krankenkassen
zur Erstattung psychotherapeutischer Leistung durch Diplom-Psychologen
verpflichtet sind, wenn eine Kassenleistung nicht zur Verfügung
steht.
-
Die psychiatrische Therapie ist integrativ
orientiert: Helmchen, H.; Linden, M.; Rüger, U. (1982). Psychiatrische
Psychotherapie. In: Helmchen, H.; Linden, M.; Rüger, U. (1982). Psychotherapie
in der Psychiatrie, 344-345. Berlin: Springer.
_
1983
-
Die Society for Exploration of Psychotherapy Integration (SEPI)
wurde 1983 gegründet und seither werden regelmäßig Weiterbildungen
in vielen Ländern der Welt durchgefuehrt und in der Zeitschrift
„Journal of Psychotherapy Integration" dokumentiert.
-
"Geregelte" Kostenerstattung: Vereinbarung BDP
und Techniker Krankenkasse ("TK-Regelung"). Hierzu Bertram: "1983
handelte der BDP bundesweit mit der TK die sogenannte TK – Regelung
aus. Damit gab es endlich ein geregeltes Erstattungsverfahren, bei dem
man keine Rückgratverbiegung begehen musste, sondern außerhalb
des kassenärztlichen Systems blieb und methodenübergreifend bzw.
methodenintegrativ arbeiten durfte."
-
Entwurf des BDP einer „Bundes-Psychologen-Ordnung“
und Abänderung zum Entwurf eines „Gesetzes über den Beruf des
Klinischen Psychologen/Psychotherapeuten“
-
Das Bundesverwaltungsgericht erklärt am 10.2.1983
die Anwendung des Heilpraktikergesetzes auf Diplom-Psychologen für
rechtens empfiehlt dem Gesetzgeber aber alsbald
eine bessere Konfliktlösung.
_
1984
-
Ebel, Volker (1984, Hrsg). Psychologische Heilkunde. Möglichkeiten.
Nutzen. Kosten. Dokumentation des 4. Forums für Klinische Psychologie.
_
1986 Anfang
-
Norcross (Ed.) Handbook of ecclectic Psychotherapy
-
McMullin, R. E. (1986). Handbook of Cognitive
Therapy. New York: Norton.
-
Die Verhaltenstherapie wird ab 15.5. auch als
Leistung in die übrigen gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen.
-
Der BDP legt im April einen eigenen Gesetzesentwurf
ueber den Beruf des Klinischen Psychologen / Psychotherapeuten vor.
Im September Entwurf der Berliner Senatsverwaltung fuer Gesundheit und
Soziales zu einem Gesetz ueber den Beruf des Psychotherapeuten.
-
Neufassung der Berufsordnung fuer Psychologen
durch
den Berufsverband Deutscher Psychologen BDP (erste von 1967)
-
Bühringer, Gerhard % Hahlweg,
K. (1986). Kosten- Nutzen Aspekte psychologischer Behandlung. Psychologische
Rundschau 37,1-19.
_
1987
-
Norcross (Ed.) Casebook of ecclectic psychotherapy
-
Neufassung der Psychotherapierichtlinien:
Am
1.10.1987 wurde die Verhaltenstherapie Bestandteil der Psychotherapie-Richtlinien.
Weiter wurde die Psychosomatische Grundversorgung als Ergänzung der
kassenaerztlichen Psychotherapie mit in die Psychotherapie- Richtlinien
aufgenommen
_
1988 Anfang
-
Renaud van Quekelberghe veroeffentlichtAnna.
Eine Lebenslaufsanalyse, die erste allgemeine und integrative
Einzelfallstudie im Sinne der GIPT.
-
Bundesverfassungsgericht zur Heilpraktikerzulassung, zum bezweifelten
Delegationsverfahren und zur Erfordernis eines Psychotherapeutengesetz
-
Norcross, J. C., Prochasca, J. O. (1988). Wege zur Integration:
Zehn Möglichkeiten, wie sie nicht erreicht werden kann. Report Psychologie
(13), 4, 9-11.
-
Norcross, J. C. (1988, Ed., orig. 1986) Wie sollte eine Ausbildung
zum integrativen/ eklektizistischen Psychotherapeuten aussehen? Ausschnitte
aus einer Diskussion (Beutler, Clarkin, Diclemente, Frances, Halgin, Prochaska,
Robertson, Suedfeld) zum Thema "Training Integrative/ Eclectic Psychotherapists".
Report Psychologie, April 1988, 12-20 (Original in: International Journal
of Eclectic Psychotherapy 5 (1), 71-139).
-
Etscheit, Jost( 1988). Wirtschaftskriminalität im Gesundheitswesen.
Köln: Müller-Botermann.
_
1989
-
Ausschreibung "Forschungsgutachten zur Fragen eines Psychotherapreutengesetzes"
(Gesundheitsministerin Lehr) Bertram: "1. 1989 wird das Gesetzesvorhaben
von der damaligen Bundesministerin Ursula Lehr (einer Psychologie-Professorin)
erneut aufgegriffen."
-
Richtlinien der Foederation Deutscher Psychologenvereinigungen für
den Bildungsgang zum Klinischen Psychologen / Psychotherapeuten
_
1990 Anfang
-
Eckpunkte fuer ein Psychotherapeutengestez durch das Bundesgesundheitsministerium
Diskussionspapier
der Berliner Senatsverwaltung fuer Gesundheit und
Soziales zu einem Psychotherapeutengesetz.
-
Das Landessozialgericht NRW erkennt
am 5.12., dass der Bundesausschuss für Ärzte und Krankenkassen
keine Normensetzungsbefugnis hat, die Zusatzqualifikation der
Delegationberechtigten zu regeln.
_
1991
-
Veröffentlichung des Forschungsgutachtens
-
Österreich: Berufskodex fuer PsychotherapeutInnen und Psychotherapeuten
-
ICD-10 F (Psychisch): Deskriptiv orientiert; störungs- statt
krankheitsorientiert; Konzept der Komorbidät; das Konzept der Endogenität
tritt zurück; Homosexualität als Krankheit abgeschafft.
-
Im ersten Entwurf der Eckpunkte zu einem Psychotherapeutengesetz war vorgesehen,
dass die TK-Behandler des BDP in das Gesetz übernommen
werden sollten.
_
1992 Anfang
-
Neues Betreuungsgesetz
-
Stricker & Gold
(Ed.) Comprehensive handbook of psychotherapy integration.
-
Arkowitz, H. (1992a). Integrative theories of therapy. In D. K.
Freedheim (Ed.), History of psychotherapy: A century of change (pp. 261-303).
Washington, DC: American Psychological Association
-
Messer, S. B. (1992). A critical examination of belief structures
in integrative and eclectic psychotherapy. In J. C. Norcross &
M. R. Goldfried (Eds.), Handbook of psychotherapy integration (pp. 130-165).
New York: Basic Books.
-
Der Lehrstuhl Grawe beginnt die
Bern einen Studiengang Allgemeine Psychotherapie für Postgraduierte.
Inzwischen beginnt der Lehrgang jährlich.
_
1993 Anfang
-
Referentenentwurf fuer ein Psychotherapeutengesetz: Ablehnung durch
den Bundesrat. 1. Lesung Bundestag. Anhörungen. Bertram: "In dem -
dann im Bundesrat gescheiterten - Gesetzentwurf vom 13.08. 1993 sind die
bisherigen TK-Behandler mit zusätzlichen Nachweisen erfaßt."
-
Petzold's dreibaendiges Hauptwerk zur Integrativen Therapie erscheint
-
Am 18.11.1993 benannte sich die DGGK (Deutsche Gesellschaft für
Gestalttherapie
und Kreativitaetsfoerderung) nach 20 Jahren in DGIK (Deutsche
Gesellschaft fuer Integrative Therapie, Gestalttherapie und Kreativitaetsfoerderung
e. V.) um (ca. 700 Mitglieder).
-
Differenzierung und Integration. Auf dem Weg zu einer methodenuebegreifenden
Psychotherapie in der Psychiatrie. Symposion Rheinische Landesklinik
zum
20jaehrigen Bestehen (Verroef. 1995)
-
Gründung des Verbandes Psychologischer Psychotherapeuten: "Die Gründung
des VPP 1993 war eine Notwehr. Eigentlich müsste man hierzu die Geschichte
des BDP, die Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen Psychologie und
Medizin und speziell die Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen den
psychotherapeutischen Schulen darstellen, um deutlich zu machen, was geschehen
musste, damit die gesetzlichen Grundlagen zur Ausübung der psychologischen
Psychotherapie real werden konnten." [Quelle]
_
1994 Anfang
-
2. und 3. Lesung des PsychThG im Bundestag. Ablehnung durch den
Bundesrat. Vermittlungsausschuss. Erneute Ablehnung.
-
Der DPTV schliesst am 14.12. mit dem Bundesverband
der Betriebs- und Innungskrankenkassen eine Empfehlungsvereinbarung
fuer den Unterversorgungs-§ 13 Abs. 3 SGB V fuer psychologische
PsychotherapeutInnen, die die Qualifikation fuer die Approbation
nach dem PsychThG Entwurf vom 25.2.94 erfuellen. Gegen diese Vereinbarung
klagte die Kassenaerztliche Bundesvereinigung und gefaehrdet damit
auch die bis dahin angewandte TK-Regelung. Das Bundesgesundheitsministerium
untersagt die Anwendung dieser Vereinbarung.
-
Grawe, K.; Donati, R.; Bernauer, F. (1994).
Psychotherapie
im Wandel. Von der Konfession zur Profession.
-
Hermer, R. (1994, Gastherausgeber).
Psychologische Beiträge 36, 3-4, 1996, 228-471. Themenheft Eklektische,Integrative
und schulen- und methodenübergreifende Psychotherapie.
_
1995 Anfang
-
Die Opposition legt mit der neuen Legislaturperiode
einen Gesetzentwurf vor, das Bundgesundheitsministerium reagiert
nicht, kündigt immer nur an.
-
Sponsel: Handbuch
Integrativer Psychologischer Psychotherapie: Zur Theorie und Praxis
schulen- und methodenuebergreifender Psychologischer Psychotherapie
-
Sponsel, R. (1.7.1995). Vortrag
anläßlich der Mitgliederversammlung der Landesgruppe Bayern
in München zum Thema Evaluation und Strategie für eine schulen-
und methodenübergreifende Psychotherapie zum PsychthG.
-
Sponsel, R. (1995). Ein praktisches
Konzept Integrativer Psychologischer Psychotherapie. Vortrag 18. Kongreß
für Angewandte Psychologie 14.-17.9.1995 in Bremen (unveröff.).
-
Gesellschaft für Allgemeine Psychotherapie e.V. Bonn gegründet:
-
1. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage
4-6-10 Universität Bonn: Das Allgemeine im Besonderen - Zur Qualität
der Psychotherapie.
-
Das OLG Karlsruhe stellt am 10.5. fest, dass die Kassenärztlichen
Vereinigungen
ihren Mitgleidern nicht untersagen duerfen, Notwendigkeitsbescheinigungen
fuer Psychotherapien bei Kos0tenerstattlerInnen, auszustellen.
-
Gründung SEPI Regionales Netzwerk Deutschland
-
Psychotherapy Integration (Integrative Psychotherapy in Toronto)
Society for the Exploration of Psychotherapy Integration. Thirteenth Annual
Conference by Toronto psychotherapist Beth Mares
_
1996 Anfang
-
Das Landessozialgericht Nord Rhein Westfalen die TK-Regelung am 23.10.
als rechtswidrig ein und stellt damit die Interessen der kassenaerztlichen
Vereinigung ueber das Recht der Versicherten auf eine angemessene Behandlung.
-
Unter dem Druck der KBV und des Bundesgesundheitsministeriums
wurde die Empfehlungsvereinbarung ab 1.1. zwischen dem
DPTV
und den Betriebs- und Innungskrankenkassen "modifiziert" und nur noch Richtlinienverfahren
zugelassen.
-
2. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 18.-21.9. Universität
Bonn: Macht Psychotherapie reicher? - Zur Lebensqualität von Psychotherapiepatienten.
-
Sponsel, R. (Internet Publikation
1998). Integrative Psychologische Psychotherapie
(IPPT) und Psychiatrie. Vortrag zur Geschichte der Allgemeinen und
Integrativen Psychotherapie auf der Interdisziplinären Fachtagung
150 Jahre Bezirkskrankenhaus Erlangen am 24.10.96.
-
Senf, W.; Broda, M. (1996, Hg.).
Praxis der Psychotherapie. Ein integratives Lehrbuch für Psychoanalyse
und Verhaltenstherapie. Stuttgart: Thieme. Bemerkung: Das ist kein
integratives Lehrbuch, sondern eine gemeinsame Veröffentlichung der
"Richtlinienverfahren" (PA, VT) mit einem kleinen Exkurskapitel wirklich
integrativer Psychotherapie (12 Seiten von rund 580).
-
SEPI Konferenz in San Franzisco
_
1997 Anfang
-
14.5. Gross-Demonstration von ca. 5000 Psychologen in Bonn fuer ein
PsychThG
-
9.6. Neuer Referentenentwurf PsychThG durch das Bundesgesundheitsministerium
26.6.
Erste Lesung Bundestag
-
20.-24.6.97 Hückeswagen, Germany [G] 1. Arbeitstagung SEPI-Deutschland
(Society for the Exploration of Psychotherapy Integration. Topic: Integration
und Methodenkombination- Gemeinsamkeiten und Unterschiede/ Wie man sein
Handlungsrepertoire konsistent erweitert/ Psychotherapieforschung und Praxis/
Integrative Modelle in der Praxis.
-
Prof. em. Dr. Siegfried SCHUBENZ Die Bedeutung der Psychotherapie-Richtlinien
für die wissenschaftlich fundierte Psychologische Therapie. Vortrag
am 19.10.1997 auf dem Tag der Freiberufler (BDP)
-
Sponsel, R. (1997a). Einführung
in die Allgemeine und Integrative psychologische Heilmittel- (Heilwirkfaktoren-)
Lehre. Integrative Therapie, 23, 3, 273-288. Ausarbeitung des Vortrages
der 1. Deutschen SEPI-Arbeitstagung 21.-22.6.1997 in Hückeswagen.
-
Sponsel, R. (21.6. 1997c). Demonstration,
Übung und Training zur Allgemeinen und Integrativen psychologischen
Heilmittellehre in der IPPT-Praxis. Workshop 1. Arbeitstagung SEPI-Deutschland
(Society
for the Exploration of Psychotherapy Integration).
-
Sponsel, R. (1997). Potentielle
Kunst/ Fehler aus der Sicht der Allgemeinen und Integrativen Psychologischen
Psychotherapie. Materialien zur Qualitätssicherung mit einer Literaturübersicht.
Report Psychologie 22, 8, 602-621
-
Sponsel, R. (1997d). Theorie
und Praxis einer allgemeinen und speziellen psychologischen
Heilmittellehre, Psychotherapiesprache und Methodologie. Überarbeit.
Sonderdruck des Vortrags auf dem 4. Dt. Psychologentag des BDP, 19.
Kongreß für Angewandte Psychologie 2.-5. Oktober 1997 in Würzburg.
34 S., mit über 20 Illustrationen und Graphiken. Ringheftung DIN A4
DM 10.00. Erlangen: IEC
-
SEPI Konferenz in Toronto
-
3. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 17.-20.9. Universität
Bonn:
Therapie sexueller Störungen.
-
September, Venedig: Die Italian Society
of Psychotherapy Integration organisierte ein Symposium zur Psychotherpie
Integration im Rahmen des XXVII Congress of European Association for Vehavioral
and Cognitive Therapies (JoPI
Vol. 8,1, p.59)
-
Oktober, Tel Aviv: Symposion on Psychotherapy
Integration of the Israeli Association of Integrative Psychotherapy
(JoPI Vol. 8,1,
p.58)
-
Weitere SEPI Aktivitäten in Großbritannien,
Portugal, Spanien, Südamerika, USA (JoPI
Vol. 8,1)
_
1998 Anfang
-
Sponsel: Veröffentlichung im
Internet: 1.2.: Mathematisch-ökonomische
Analyse der Kostenexplosion im Gesundheitswesen in Beziehung
zum Wachstum des Bruttosozialprodukts. 8.2. Entwicklung
der ÄrztInnen-Dichte in Deutschland und ihre finanz- ökonomische
Bedeutung für die Kostenexplosion im Gesundheitswesen
-
Verabschiedung des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG)
(am
12.2. im Bundestag, am 6.3. im Bundesrat)
-
Grawe, K.: Psychologische Therapie
(ignoriert alles ausser sich und VT)
-
Am 23.10. werden die neuen Psychotherapierichtlinien
verabschiedet.
-
Gegen Ende Im Oktover erscheinen
die Ausfuehrungsbestimmungen zum PsychThG: Der "Huerdenendlauf"
fuer die KostenerstattlerInnen beginnt.
-
4. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 23.-25.9. Universität
Bonn: Strukturen der Sucht - Hilfen für Helfer.
-
5. Internationaler Kongreß of Integrative
and Eclectic Psychotherapy 15.7.-19.7.1998 in Puerto Vallarta, Mexico mit
dem Thema: "Integrating the Mind, Body & Spirit". Informationen.
-
Die hervorragende Zeitschrift Journal
Of Integrative And Eclectic Psychotherapy, die
wegen eines Streits der Herausgeber eine Zeit lang nicht erschien, wird
nun wieder publiziert. Lazarus dazu: "I have never been as enthusiastic
about any journal as I am about the JIEP."
-
Sexueller Mißbrauch in Psychotherapie wird endlich Straftatbestand
(Zur Geschichte der Sexualgesetzgebung: 1,).
_
1999 Anfang
-
1.1. In Kraft treten des Psychotherapeutengesetzes
(PsychThG)
-
Die Kostenerstattung § 13 Abs. 3 SGB
V, also bei Unterversorgung, was Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie
sowie einige Spezialisten betreffen kann, gilt grundsätzlich weiter.
Auch HeilpraktikerInnen oder nicht Approbierte können Psychotherapie
weiterhin nach dem Heilpraktikergsetz ausueben. Das Gesetz schützt
und regelt die Namen PsychotherapeutIn und Psychologische PsychotherapeutIn.
-
5. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 23.-25.9. Universität
Bonn: Angst essen Seele auf!
-
Society for the Exploration of Psychotherapy Integration, Miami, Florida
To be held April 23-25, 1999 at the Sheraton Four Points Hotel in Miami.
-
Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie bei der Bundesärztekammer
hat in seiner Sitzung am 22.02.1999 den nachfolgenden Leitfaden einstimmig
verabschiedet. Leitfaden für die Erstellung von Gutachten-Anträgen
zu Psychotherapieverfahren Deutsches Ärzteblatt 96, Ausgabe 15 vom
16.04.1999, Seite A-1015 / B-863 / C-784
_
2000 Anfang
-
1) Ab 1.1. wird Psychotherapie grundsätzlich antragspflichtig, d.h.
über Gutachterverfahren "geregelt", wobei die vormaligen KostenerstattlerInnen
- offenbar gewollt - benachteiligt werden.
-
2) Ab 1.1. wird nach den neuen Psychotherapierichtlinien vom 23.10.98
"Verfahren zur Dokumentation psychotherapeutischer Leistungen und zur Evaluation
der Prozess- und Ergebnisqualitaet zwischen den Vertragspartnern der Psychotherapie-Vereinbarungen
vereinbart."
-
6. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 4.-6.10. Hotel maritim,
Königswinter: Bitte ganz ZWANG los!
-
"Gutachten zur Psychodramatherapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren
... 11. 11. Zusammenfassende Stellungnahme und Empfehlung: ... Die vorgelegten
Unterlagen belegen nicht, dass die Psychodramatherapie die Minimalkriterien
eines wissenschaftlichen Psychotherapieverfahrens erfüllt
_
2001 Anfang
-
7. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 7.-8.9. Gustav Stresemann
Institut, Bonn: Depression in der Praxis - Tragen Sie es mit Humor!
-
Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie: Quo vadis? Eine kritische
Bestandsaufnahme. Psychotherapeut 2001, 46, 6, 409-411.
_
2002 zum
Anfang Jahreslinks
-
18th Annual Conference - SEPI
2002, Friday, May 3rd — Sunday, May 5th, 2002 Holiday Inn Golden Gateway
San Francisco, California : Attachment and Relationships
-
Integrative Therapieformen auf dem 3. Weltkongreß für Psychotherapie
in Wien vom 14.-18. Juli ANIMA MUNDI - Globalisierung als Herausforderung
-
8. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 18.-21.9. Universität
Bonn: Partnerschaften in der Psychotherapie
_
2003 zum
Anfang Jahreslinks
-
1.1.2003: J.C. Reils "Rhapsodieen...
"
200 Jahre alt.
-
„Modellvorhaben der Techniker-Krankenkasse – Qualitätsmonitoring in
der ambulanten Psychotherapie“. > 2011 (Bericht).
-
Neufassung des Waffengesetzes; Begutachtung
durch Psychologen.
_
2004 zum
Anfang Jahreslinks
-
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) wurde am 1. Januar 2004 durch das
Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) errichtet.
[BA]
Mitgliederstruktur: "Der Gemeinsamen Bundesausschuss
(G-BA) hat 21 Mitglieder: drei unparteiische Mitglieder (davon ein unparteiischer
Vorsitzender); neun Vertreter der Kostenträger (gesetzliche Krankenkassen).
Benannt werden diese von den sieben Spitzenverbänden der Krankenkassen;
neun Vertreter der Leistungserbringer (Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten,
Krankenhausärzte). Benannt werden diese von der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung
(KZBV) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Darüber hinaus
nehmen an den Sitzungen des G-BA bis zu neun Patientenvertreter teil, die
Antrags- und Mitberatungsrecht, jedoch kein Stimmrecht haben."
Gesetzlicher Auftrag: "Grundlage für die Arbeit
des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ist das fünfte Buch des Sozialgesetzbuches
(SGB V). Dort hat der Gesetzgeber den gesundheitspolitischen Rahmen vorgegeben,
den der G-BA ausfüllt. Die von ihm beschlossenen Richtlinien haben
den Charakter untergesetzlicher Normen und sind für alle Akteure der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bindend.
Der G-BA steht unter der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums
für Gesundheit (BMG). Die Beschlüsse des G-BA müssen dem
Bundesministerium zur Prüfung vorgelegt werden. Erst bei einer Nichtbeanstandung
durch das BMG werden sie im Bundesanzeiger veröffentlicht und damit
rechtswirksam. Der G-BA ist keine nachgeordnete Behörde des BMG, sondern
eine eigenständige juristische Person des öffentlichen Rechts"
-
Explizite Berücksichtigung psychologischer Begutachtung im neuen Justizvergütungs-/-entschädigungsgesetz,
Honorierung wie Mediziner u.ä.
_
2005_zum
Anfang Jahreslinks
-
Am 1.4.5 wurde der neue EBM (Einheitlicher
Bewertungs Maßstab) frei gegeben. Wichtigste Änderung für
PsychotherapiepatientInnen und PsychotherapeutInnen war, dass nun die Möglichkeit
geschaffen wurde, auch nach Beendigung von Psychotherapien im Rahmen des
KV-Systems
("Chipkarte") maximal 15*10 Minuten = 150 Minuten oder z.B. 3 à
50-Minuten Sitzungen pro Quartal über
nichtgestützten
Punktwert
abzurechnen, also nur sehr eingeschränkt wirtschaftlich durchführbar.
_
2006_zum
Anfang Jahreslinks
-
15.2.6: BGH weist Revision gegen Urteil des OLG Celle
zur Tarifklausel der „Landeskrankenhilfe“, die PP/KJP von der Behandlung
von Privatpatienten ausschließt, zurück. [1,2,3,4,5,]
-
März Bonner Erklärung:
Ausgrenzung ganzheitlich-nachhaltiger Psychotherapieverfahren zugunsten
naturwissenschaftlicher Einheitspsychotherapie. Ca. 130 Wissenschaftler
und Vertreter verschiedener wissenschaftlich fundierter Psychotherapieverfahren
verabschiedeten am Wochenende "Bonner Erklärung" zum Erhalt der Psychotherapiekultur.
[mehr: GwG 21.3.6]
-
7.4.6 Der wissenschaftliche Beirat hat in Bezug auf
die Anerkennung psychotherapeutischer Verfahren keine ausschlaggebende
oder gar eine monopolartige Stellung: Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie
(WBP) nach § 11 PsychThG könne dabei lediglich „ergänzend“
zu Rate gezogen werden. Sein Votum dürfe jedoch die einzig vom Land
zu treffende Entscheidung „nicht ersetzen“… Das Verwaltungsgericht Düsseldorf
(Az.: 26 K 9121/03) bestätigt damit die Aufassung der Deutschen
Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie
(DGSF) gegenüber dem Land NRW.
"Die zuständige Behörde
der Bezirksregierung Münster hatte den Antrag des Institutes vom 3.3.2003
auf staatliche Anerkennung mit der Begründung abgelehnt, dass „eine
Anerkennung des Wissenschaftlichen Beirats nicht vorliegt“; somit fehle
es an der „erforderlichen rechtlichen Grundlage“. Von dieser Auffassung
rückte das Land zwar in seinem Widerspruchsbescheid ab und stellte
klar, „dass der wissenschaftliche Beirat nicht Entscheidungsträger
ist, sondern nur eine beratende Funktion ausübt“; es stützte
sich bei seiner Ablehnung jedoch nach wie vor ausschließlich auf
das Votum des WBP." Weiter wird ausgeführt: "Das Gericht habe
bei seinen eigenen Nachforschungen feststellen können (im Internet
habe man rund 1,5 Mill. Einträge gefunden), dass die Familien- und
Systemische Therapie weltweit verbreitet und anerkannt sei. Das Verfahren
werde an Universitäten gelehrt, es gebe wissenschaftliche Literatur
und zahlreiche Weiterbildungsinstitute sowie zwei Fachgesellschaften. Systemische
Therapie sei weit über eine Außenseitermethode hinaus gediehen.
Es sei daher nicht nachzuvollziehen, warum das Land hartnäckig bei
seiner Ablehnung bleibe."
-
6.7.6 Anerkennung des EMDR Verfahren zur Behandlungen
der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Erwachsenen:
"11. Zusammenfassende Stellungnahme:
Der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest,
dass die EMDR-Methode bei Erwachsenen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen
Belastungsstörung als wissenschaftlich anerkannt gelten kann.
Die EMDR-Methode
kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Psychologischen
Psychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung
für Psychologische Psychotherapeuten empfohlen werden, da sie nicht
für die geforderte Mindestzahl von fünf der 12 Anwendungsbereiche
der Psychotherapie bei Erwachsenen des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie
bzw. für mindestens vier der acht klassischen Anwendungsbereiche als
wissenschaftlich anerkannt gelten kann.
Für die
Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung im Kindes- und
Jugendalter liegen zwar aus einer anerkannten Studie begründete Hinweise
für die Wirksamkeit der EMDR-Methode vor. Insgesamt ist jedoch die
Anzahl der Studien für eine wissenschaftliche Anerkennung der EMDR-Methode
bei Kindern und Jugendlichen für den Bereich der posttraumatischen
Belastungsstörungen nicht ausreichend. Bei Kindern und Jugendlichen
kann für keinen Anwendungsbereich der Psychotherapie die wissenschaftliche
Anerkennung der EMDR-Methode festgestellt werden.
Die EMDR-Methode
kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Kinder-
und Jugendlichenpsychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs-
und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
empfohlen werden, da sie nicht für die geforderte Mindestzahl von
vier der acht Anwendungsbereiche der Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen
des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie bzw. für mindestens
drei der fünf klassischen Anwendungsbereiche als wissenschaftlich
anerkannt gelten kann. Berlin, den 6. Juli 2006. Prof. Dr. Gerd Rudolf
(Vorsitzender). Prof. Dr. Dietmar Schulte (Stellvertretender Vorsitzender)"
-
"Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung
der Hypnotherapie vom 27.03.2006: "11. Zusammenfassende Stellungnahme
Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest,
dass die Hypnotherapie bei Erwachsenen für Behandlungen in folgenden
Anwendungsbereichen als wissenschaftlich anerkannt gelten kann: Psychische
und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten sowie Abhängigkeit
und Missbrauch (Belege liegen lediglich für Raucherentwöhnung
und Methadonentzug vor)."
-
"Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung
der Interpersonellen Psychotherapie (IPT). "11. Zusammenfassende
Stellungnahme
Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie
stellt zusammenfassend fest, dass die Interpersonelle Psychotherapie bei
Erwachsenen für Behandlungen in folgenden Anwendungsbereichen als
wissenschaftlich anerkannt gelten kann: Affektive Störungen und Essstörungen.
Für den Anwendungsbereich der Essstörungen liegen Wirksamkeitsnachweise
für die Behandlung der Bulimia nervosa sowie der Binge Eating Disorder
vor.
Die Interpersonelle Psychotherapie
kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Psychologischen
Psychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung
für Psychologische Psychotherapeuten empfohlen werden, da sie nicht
für die geforderte Mindestzahl von fünf der 12 Anwendungsbereiche
der Psychotherapie bei Erwachsenen des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie
bzw. für mindestens vier der acht klassischen Anwendungsbereiche als
wissenschaftlich anerkannt gelten kann.
Für den Bereich Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie liegen zwar aus zwei anerkannten Studien begründete
Hinweise für die Wirksamkeit der Interpersonellen Psychotherapie bei
Jugendlichen mit einer depressiven Störung vor. Insgesamt ist jedoch
die Anzahl der Studien für eine wissenschaftliche Anerkennung der
Interpersonellen Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen für den
Anwendungsbereich der affektiven Störungen nicht ausreichend. Bei
Kindern und Jugendlichen kann für keinen Anwendungsbereich der Psychotherapie
die wissenschaftliche Anerkennung der Interpersonellen Psychotherapie festgestellt
werden.
Die Interpersonelle Psychotherapie
kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Kinder-
und Jugendlichenpsychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs-
und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
empfohlen werden, da sie nicht für die geforderte Mindestzahl von
vier der acht Anwendungsbereiche der Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen
des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie bzw. für mindestens
drei der fünf klassischen Anwendungsbereiche als wissenschaftlich
anerkannt gelten kann."
_
2007_zum
Anfang Jahreslinks
-
Hausarztberichtspflicht ab 1.1.7.
-
Rechtsgutachten zum Approbationsvorbehalt bom 25.7.2007 [BDP]
-
Kritik am Methodenpapier des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie
(DGSF). "Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie überarbeitet
derzeit seine Verfahrensregeln zur Begutachtung von Psychotherapieverfahren
und hat die Entwurfsfassung eines neuen „Methodenpapiers“ auf seinen Internetseiten
veröffentlicht. Die DGSF hat hierzu – wie zahlreiche andere Verbände
- eine Stellungnahme abgegeben."
-
Jürgen Kriz: Minderheitenvotum zum Methodenpapier des WB (29.11.2007)
2008 _zum
Anfang Jahreslinks
-
Erneute Verweigerung der sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie
durch den Bundesausschuss [25.4.8]. > Doku.
-
9.5.8: Gemeinsame Pressemitteilung KBV und BÄK aktualisieren Leitfaden
zu Datenschutz und Datenverarbeitung in Arztpraxen
[Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz
und Datenverarbeitung in der Arztpraxis. PDF] "Ärzte dürfen mit
ihren Praxisrechnern auch dann ins Internet, wenn auf ihnen Patientendaten
verarbeitet oder gespeichert werden. Das sehen neue Empfehlungen zur ärztlichen
Schweigepflicht von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung
vor, die am Freitag veröffentlicht worden sind."
-
"Gutachtenergänzung Neuropsychologie vom 31.01.2008
... "„Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Neuropsychologische Therapie
für den Anwendungsbereich "Hirnorganische Störungen" bei Erwachsenen
als ein theoretisch und empirisch hinreichend fundiertes und damit wissenschaftlich
anerkanntes Therapieverfahren anzusehen ist.“ Diese Beurteilung beruhte
auf Studien zur Wirksamkeit der Neuropsychologischen Therapie im Sinne
einer Funktionstherapie; Wirksamkeitsbelege für Kompensationstherapien
oder Integrative Therapien lagen nicht vor. ..."
-
"Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Systemischen
Therapie ... 12. Empfehlung zur Zulassung als Verfahren für die vertiefte
Ausbildung. Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend
fest, dass die Systemische Therapie bei Erwachsenen für Behandlungen
in folgenden Anwendungsbereichen als wissenschaftlich anerkannt gelten
kann: (1) Affektive Störungen, (5) Essstörungen, (7) Psychische
und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten, (9) Abhängigkeiten
und Missbrauch (Heroinabhängigkeit meist in Kombination mit Methadonbehandlung)
sowie (10) Schizophrenie und wahnhafte Störungen. ..."
2009_zum
Anfang Jahreslinks
-
Plädoyer für eine verfahrensbezogene Ausbildung und Praxis:
Zur „methodenspezifischen Eigengesetzlichkeit therapeutischer Prozesse“,
ptj 4, 2009, S. 352: "Zusammenfassung: Seit Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes
(PsychThG) begleiten die Begriffe Verfahrensorientierung, Methodenintegration
und Störungsspezifität die anhaltende Auseinandersetzung über
den „richtigen“ Weg der psychotherapeutischen Ausbildung und Praxis. Wir
versuchen, aus dem Blick zweier Psychoanalytikerinnen und einer Verhaltenstherapeutin
die Notwendigkeit einer verfahrensorientierten Ausbildung und Praxis darzulegen.
Ausgangspunkt sind die aktuellen berufs- und sozialrechtlichen Begriffsbestimmungen,
auf deren Hintergrund wir die Notwendigkeit verschiedener (Verfahrens-)Zugänge
zum Menschen in unterschiedlichen kontextuellen Feldern untersuchen. Der
Rückbezug auf eine handlungsleitende Theorie und Praxeologie schließt
unserer Ansicht nach eine beliebige Kombinierbarkeit „passender“ Behandlungstechniken
aus. Nur auf dem Boden theorie- und damit verfahrensgeleiteter Basiskompetenzen
kann die therapeutische Beziehung und der therapeutische Prozess mit jedem
einzelnen Patienten jeweils neu gewonnen und gestaltet werden."
-
Psychotherapie in Zeiten des Wandels: Einheit in Vielfalt
-
Verfahrensorientierung im Psychotherapeutengesetz – ist die Zeit reif
für eine integrative psychotherapeutische, ptj 2009, 4, S. 366:
"Zusammenfassung: Die anstehende Reform der Psychotherapieausbildung bietet
die Gelegenheit, auch Grundsatzfragen erneut zu diskutieren; daher wird
in diesem Text für ein universitäres Direktstudium Psychotherapie
plädiert. Verschiedene Argumente Für und Wider werden diskutiert.
Als wesentlicher Vorteil eines solchen Ansatzes wird insbesondere die Aussicht
auf eine verfahrensintegrative Psychotherapiepraxis und -forschung hervorgehoben.
Verfahrensübergreifende Indikatoren bilden zugleich eine notwendige
Voraussetzung für eine inhaltlich gehaltvolle Qualitätssicherung.
Eine integrative Aus- und Weiterbildung eröffnet damit der Praxis
ebenso wie der Wissenschaft neue Perspektiven, die bestehende Kontroversen
überwinden helfen könnte."
Ausbildung? ptj 2009, 4, S. 373: "Zusammenfassung: Die
Empfehlung des Forschungsgutachtens zur Psychotherapieausbildung, vorerst
an der Verfahrensorientierung der Psychotherapieausbildung festzuhalten,
wird problematisiert. Ausgehend von den häufig zitierten Befunden,
dass die allgemeinen therapeutischen Kompetenzen/ Wirkfaktoren und Beziehungsfähigkeiten
der Psychotherapeuten einen verhältnismäßig wichtigeren
Einfluss auf den Therapieerfolg haben, als spezifische (verfahrensbezogene)
psychotherapeutische Techniken, wird für ein Ausbildungsmodell plädiert,
in dem die Vermittlung der notwendigen und hinreichenden therapeutischen
Kompetenzen im Vordergrund steht. Dieses Konzept, welches die Situation
der Praxis widerspiegelt, wird näher erläutert und in den Stand
der Wissenschaft eingeordnet. Sowohl für verhaltenstherapeutische
wie für psychodynamisch ausgerichtete Psychotherapieausbildungen scheint
eine ausdrückliche Ausrichtung am Konzept der therapeutischen Kompetenzen
realisierbar, zumal sie heute bereits vielfach propagiert wird."
-
Bundespsychotherapeutenkammer ptj 4, 2009, S. 404: Berufsunfähigkeit:
Privater Versicherungsschutz bei psychischen Krankheiten gravierend eingeschränkt
-
Bundespsychotherapeutenkammer ptj 4, 2009, S. 406: Bekanntmachung des Wissenschaftlichen
Beirats Psychotherapie nach § 11 PsychThG "Der Wissenschaftliche Beirat
Psychotherapie nach § 11 PsychThG (WBP) hat seine Verfahrensregeln
zur Beurteilung der wissenschaftlichen Anerkennung von Methoden und Verfahren
der Psychotherapie weiterentwickelt und eine überarbeitete Fassung
seines Methodenpapiers (Version 2.7) einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen.
Die Weiterentwicklung betrifft insbesondere die Präzisierung der Vorgehensweise
des WBP bei der Berücksichtigung von Studien zu „gemischten Störungen“
(Patienten mit komplexen Störungen, die durch mehrere ICD-Diagnosen
abgebildet werden, und/oder diagnostisch gemischte Patientengruppen). Die
Beurteilung neu eingereichter Anträge auf Begutachtung von Psychotherapieverfahren
und -methoden erfolgt ab sofort auf dieser neuen Verfahrensgrundlage. Das
Methodenpapier 2.7 ist im Internet abrufbar unter www.wbpsychotherapie.de"
2010_zum
Anfang Jahreslinks
-
"Methodenpapier des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie - Version
2.8 vom 20.09.2010
In seinem Methodenpapier legt der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie
nach § 11 PsychThG (WBP) basierend auf den Erfahrungen mit den bisherigen
Begutachtungen und unter Berücksichtigung aktueller methodologischer
Entwicklungen der Evaluationsforschung seine Verfahrensregeln zur Beurteilung
der wissenschaftlichen Anerkennung von Methoden und Verfahren der Psychotherapie
nieder. Die Beurteilung neu eingereichter Anträge auf Begutachtung
von Psychotherapieverfahren und Psychotherapiemethoden erfolgt seit Ende
2007 auf dieser Verfahrensgrundlage. Die in der Sitzung des Wissenschaftlichen
Beirats Psychotherapie vom 20. September 2010 beschlossenen Änderungen
wurden in die Version 2.8 des Methodenpapiers aufgenommen. ..."
-
Das Psychotherapeutenjournal 2/2010 kommt in seinem Artikel Wie wissenschaftlich
fundiert sind Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Psychotherapie?
zu dem Ergebnis: "Zusammenfassung: Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss
(G-BA) bei der Beurteilung des Nutzens der Gesprächpsychotherapie
angewandten Methoden werden kritisch untersucht. Dabei stellt sich heraus,
dass der G-BA seine Beurteilung nicht auf der Grundlage des aktuellen Standes
der wissenschaftlichen Erkenntnisse vorgenommen hat und so zu einem Ergebnis
kommt, das weder von der Wissenschaft noch vom Berufsstand geteilt wird.
Es erhebt sich der Verdacht, dass ein Interessenkonflikt vorliegt." [PDF]
-
Gründung der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie
(AGHPT) am 19.9.2010
(hierzu Kriz 2011 im ptj
4) "Am 19.9.10 wurde in der dritten Sitzung des vom VPP im BDP einberufenen
und moderierten 'Großen Ratschlags' der Nicht-Richtlinienverfahren
die Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) gegründet.":
DDGAP Deutscher Dachverband Gestalttherapie für approbierte
Psychotherapeuten e.V., www.ddgap.de
DFP Deutscher Fachverband für Psychodrama e. V., www.psychodrama-deutschland.de
DGIK Deutsche Gesellschaft für integrative Therapie, Gestalttherapie
und Kreativitätsförderung, www.dgik.de
DGK Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie
e.V., www.koerperpsychotherapie-dgk.de
DGLE Deutsche Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse
e.V., www.logotherapie-gesellschaft.de
DGTA Deutsche Gesellschaft für Transaktionsanalyse e.V.,
www.dgta.de
DPGG Deutsche Psychologische Gesellschaft für Gesprächspsychotherapie,
www.dpgg.de
DVG Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie e.V. www.dvg-gestalt.de
GLE-D Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse
in Deutschland e.V., www.gle-d.de
GwG Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und
Beratung e.V., www.gwg-ev.org
VPP Verband Psychologischer PsychotherapeutInnen im BDP, www.vpp.org
2011_zum
Anfang Jahreslinks
-
Bericht der TK „Modellvorhaben der Techniker-Krankenkasse
– Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie“ (> 2003).
Aus dem Ergebnis: "Es zeigen sich auch bei
Berücksichtigung möglicher Confoundervariablen
keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen
IG und KG auf den zur Bewertung
der Ergebnisqualität herangezogenen Skalen
und multiplen Ergebniskriterien. ""Das Modellvorhaben liefert
wertvolle Daten zur Versorgungsforschung, die
auf eine hohe Wirksamkeit der ambulanten
Psychotherapie hinweisen und damit ihre gesamtgesellschaftliche
Bedeutung unterstreichen."
-
Zwangsbehandlung: "Leitsätze
zum Beschluss des Zweiten Senats vom 23. März 2011 - 2 BvR 882/09
-.
1. Der schwerwiegende Eingriff in das Grundrecht aus Art.
2 Abs. 2 GG, der in der medizinischen Behandlung eines im Maßregelvollzug
Untergebrachten gegen dessen natürlichen Willen liegt, kann auch zur
Erreichung des Vollzugsziels gerechtfertigt sein.
2. Eine Zwangsbehandlung zur Erreichung des Vollzugsziels
ist nur zulässig, wenn der Untergebrachte krankheitsbedingt zur Einsicht
in die Behandlungsbedürftigkeit oder zum Handeln gemäß
dieser Einsicht nicht fähig ist. Maßnahmen der Zwangsbehandlung
dürfen nur als letztes Mittel und nur dann eingesetzt werden, wenn
sie im Hinblick auf das Behandlungsziel, das ihren Einsatz rechtfertigt,
Erfolg versprechen und für den Betroffenen nicht mit Belastungen verbunden
sind, die außer Verhältnis zu dem erwartbaren Nutzen stehen.
Zum Schutz der Grundrechte des Untergebrachten sind besondere verfahrensmäßige
Sicherungen geboten.
3. Die wesentlichen Voraussetzungen für die Zulässigkeit
einer Zwangsbehandlung bedürfen klarer und bestimmter gesetzlicher
Regelung. Dies gilt auch für die Anforderungen an das Verfahren.
Zitierung: BVerfG, 2 BvR 882/09 vom
23.3.2011, Absatz-Nr. (1 - 83), http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20110323_2bvr088209.html"
-
Am 6.5.2011 fand in den Räumen der Berliner Charite die Gründungsveranstaltung
des Dachverbandes Deutschsprachiger PsychosenPsychotherapie statt.
-
Neue Gutachter-Richtlinie-Forensik der Delegiertenversammlung der PTK vom
13.20.2011.
2012_zum
Anfang Jahreslinks
-
"Die Humanistische Psychotherapie mit ihren historisch heterogenen Ansätzen
strebt eine einheitliche Zulassung als GKV-finanziertes weiteres Richtlinienverfahren
an. Die elf Verbände der Humanistischen Psychotherapie (HP) haben
erstmalig gemeinsam einen Kongress veranstaltet. Unter dem Motto „Einheit
und Vielfalt“ trafen sich Vertreter der Gesprächspsychotherapie, Gestalttherapie,
von Psychodrama, Körperpsychotherapie, Existenzanalyse, Logotherapie
und Transaktionsanalyse (Kasten) am 12. und 13. Oktober in Berlin. „Wir
haben unsere gemeinsamen Wurzeln in der humanistischen Philosophie“, sagte
der Vorsitzende der erst vor zwei Jahren gegründeten Arbeitsgemeinschaft
Humanistische Psychotherapie (AGHPT), Karl-Heinz Schuldt. „Jetzt soll ein
neues Haus entstehen, eine neue Identität.“" DÄB PP 11, Ausgabe
November 2012, Seite 503
-
Diotima-Preis 2012 für Prof. Dr. Dietmar Schulte: Wissenschaft als
Grundlage der Psychotherapie.
-
Eberwein: Was wird an RCT-Studien
in der Psychotherapieforschung kritisiert? "Eine ausreichende Anzahl von
RCT-Studien mit manualisierter Behandlung monosymptomatischer Patientengruppen
zur Anwendung in den fünf wichtigsten psychotherapeutischen Indikationsbereichen
wird vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wichtigstes Kriterium
zur Anerkennung neuer Psychotherapieverfahren gefordert"
2013_zum
Anfang Jahreslinks
-
"Am 20. April 2013 fand in Berlin der 22. Deutsche Psychotherapeutentag
(DPT) statt. Der DPT diskutierte die Forderungen an die Gesundheitspolitik
für die nächste Legislaturperiode, informierte über
die ersten Ergebnisse der bundesweiten Befragung angestellter
und beamteter Psychotherapeuten und über die Ergebnisse der repräsentativen
Studie „Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS) zur Häufigkeit
psychischer Störungen." [Mitteilungen der Bundespsychotherapeutenkammer
2, 2013, S. 168]
2014_zum
Anfang Jahreslinks
-
"Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie neu konstituiert Der
Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) hat am 17. März 2014
in seiner konstituierenden Sitzung für die vierte Amtsperiode (2014
– 2018) als Vorsitzende erneut Prof. Dr. phil. Günter Esser, Potsdam,
und Prof. Dr. med. Manfred Cierpka" [DGN 25.03.2014]
-
Bundespsychotherapeutenkammer: Novellierung der Berufsordnung einstimmig
beschlossen ptj 2014-3, S. 308: "Ausgehend von der Grundsatzentscheidung
des Ausschusses für Berufsordnung, sich bei der Novellierung der Berufsordnung
an der Musterberufsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer zu orientieren,
stellte Jürgen Thorwart die vom Ausschuss vorgenommenen Änderungengegenüber
der Musterberufsordnung vor. Änderungen und Ergänzungen erfolgten
u. a. in den Bereichen Sorgfaltspflichten, Abstinenz, Schweigepflicht,
Einsichtnahme in die Patientenakte, Honorierung und Abrechnung. Nach lebhafter
und engagierter Diskussion und Abstimmung über einige Änderungsanträge
beschloss die Delegiertenversammlung einstimmig die neue Berufsordnung.
Einzelne noch offene Detailfragen zu Formulierungen wurden an den Vorstand
überwiesen. Über diese soll dann in der nächsten Delegiertenversammlung
abgestimmt werden." (S. 295 Entwurf)
-
EMDR-Methode bei Kindern und Jugendlichen als Methode zur Behandlung
der Posttraumatischen Belastungsstörung nicht als wissenschaftlich
anerkannt: "8. Zusammenfassende Stellungnahme Der Wissenschaftliche
Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest, dass die EMDR-Methode
bei Kindern und Jugendlichen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen
Belastungsstörung nicht als wissenschaftlich anerkannt gelten kann.
Ebenso kann EMDR bei Kindern und Jugendlichen nicht als wissenschaftlich
anerkannte Methode für den Anwendungsbereich 6 (Anpassungs- und Belastungsstörungen,
F43) gelten, da hierfür keine ausreichende Anzahl unabhängiger,
methodisch adäquater und valider Studien vorliegt. Berlin, den 01.12.2014
Prof. Dr. phil. Günter Esser (Vorsitzender) Prof. Dr. med. Manfred
Cierpka (Stellvertretender Vorsitzender)" Quelle: Psychotherapeuten Journal
1, 2015, S. 33.
2015_zum
Anfang Jahreslinks
-
Beschluss des 25. Deutschen Psychotherapeutentages zur Reform der Psychotherapeutenausbildung.
ptj 1,2015, S. 51
-
Rechtliches zur Organisation der praktischen Ausbildung ptj 2,2015,
S. 152: "Zusammenfassung: Die Organisation der praktischen Ausbildung stellt
erhebliche Anforderungen an die Ausbildungsinstitute, da Berufsrecht, Sozialrecht
und Zivilrecht (Behandlungsvertrag) zu beachten sind. Die „Behandlung unter
Supervision“ stellt eine Besonderheit der Psychotherapeutenausbildung dar,
kann aber als Ausprägung des Rechtsinstituts der „Delegation“ verstanden
werden. Die Supervision dient der Gewährleistung des Facharztstandards,
dem auch Behandlungen im Rahmen der Ausbildung genügen müssen.
Besonderer Wert sollte auf die rechtliche und organisatorische Einbindung
der Supervisorinnen und Supervisoren1 gelegt werden."
-
BKA-Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht – Abhörschutz für
Psychotherapeutinnen und -therapeuten? ptj 3, 2015, S. 252
-
Kostenerstattung in der ambulanten Psychotherapie Ergebnisse einer Befragung
von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, ptj 4, 2015, S. 337
-
Geplantes Studium Psychotherapie: eine Strukturveränderung mit Chancen
und Risiken Das PTJ im Gespräch mit Studierenden des Faches Psychologie,
ptj 4, 2015, S. 361
-
G-BA streicht Tabakabhängigkeit als Indikation für Psychotherapie,
ptj 4, 2015, S. 379
2016_zum
Anfang Jahreslinks
-
"Richtlinie Psychotherapie-Richtlinie Stand: 7. Oktober 2016 des Gemeinsamen
Bundesauschusses über die Durchführung der Psychotherapie (Psychotherapie-Richtlinie)
in der Fassung vom 19. Februar 2009 veröffentlicht im Bundesanzeiger
Nr. 58 (S. 1 399) vom 17. April 2009 in Kraft getreten am 18. April
2009 zuletzt geändert am 16. Juni 2016 veröffentlicht im Bundesanzeiger
(BAnz AT 07.10.2016 B2) in Kraft getreten am 8. Oktober 2016." [PDF]
Kritik
Sponsel. [Kritik
AGHPT]
-
Bundespsychotherapeutenkammer: 08. November 2016 Symposium "Reform des
Psychotherapeutengesetzes"
-
Kein guter Beschluss des BVerfG 1 BvL 8/15 vom 26.7.2016: Die Beschränkung
ärztlicher Zwangsbehandlung auf untergebrachte Betreute ist mit staatlicher
Schutzpflicht nicht vereinbar "Es verstößt gegen die
Schutzpflicht aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG, dass hilfsbedürftige Menschen,
die stationär in einer nicht geschlossenen Einrichtung behandelt werden,
sich aber nicht mehr aus eigener Kraft fortbewegen können, nach geltender
Rechtslage nicht notfalls auch gegen ihren natürlichen Willen ärztlich
behandelt werden dürfen. Dies hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts
mit heute veröffentlichtem Beschluss entschieden. Der Gesetzgeber
hat die festgestellte Schutzlücke unverzüglich zu schließen.
Mit Rücksicht darauf, dass die geltende Rechtslage auch bei lebensbedrohenden
Gesundheitsschäden die Möglichkeit einer Behandlung gänzlich
versagt, hat der Senat für stationär behandelte Betreute, die
sich einer ärztlichen Zwangsbehandlung räumlich nicht entziehen
können, die vorübergehende entsprechende Anwendung des §
1906 Abs. 3 BGB bis zum Inkrafttreten einer Neuregelung angeordnet." Pressemitteilung
Nr. 59/2016 vom 25. August 2016. Aber: Patientenverfügung gestärkt:
Absatz 4: "Sofern für das Ob und Wie bestimmter Heilmaßnahmen
ein freier Wille des Betreuten - etwa durch Patientenverfügung nach
§ 1901a BGB - feststellbar ist, ist dieser auch für den Betreuer
maßgeblich. Absatz 86: "Der vom Grundgesetz geforderte Respekt vor
der autonomen Selbstbestimmung der Einzelnen verlangt vom Gesetzgeber auch
bei Menschen, die im Hinblick auf ihre Gesundheitssorge unter Betreuung
stehen, durch entsprechende Regelungen sicherzustellen, dass vor konkreten
Untersuchungen des Gesundheitszustands, vor Heilbehandlungen oder ärztlichen
Eingriffen stets aktuell festgestellt wird, ob nicht eine hinreichende
Einsichts- und Handlungsfähigkeit der Betroffenen im Hinblick auf
diese Maßnahmen besteht, so dass sie hierfür einen freien und
damit maßgeblichen Willen bilden können. Dabei können,
wie es das Gesetz auch jetzt schon vorsieht (vgl. § 1901a Abs. 1 und
2 BGB), eine Patientenverfügung oder früher geäußerte
Behandlungswünsche für die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation
maßgeblich sein."
2017_zum
Anfang Jahreslinks
-
Ablehnung des Antrages der Humanistischen Psychotherapie am 11. Dezember
2017 durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie." Hierzu kritisch:
Raible, Roland (2019). Im Tal der Tränen. Was ist nach der Rundumablehnung
der Humanistischen Psychotherapie durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie
zu tun? Report Psychologie, 44 Jg.2, 24-26.
_
2018
-
19. Januar 2018 Humanistische Psychotherapie kein wissenschaftlich anerkanntes
Psychotherapieverfahren Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie veröffentlicht
Gutachten.
-
Sozialrechtliche Anerkennung
der systemischen Therapie für Erwachsene am 21.11.2018 durch den Gemeinsamen
Bundesausschuss."
_
2019
-
Moderne Ausbildung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten.
Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung. "Der Begriff Psychotherapeutin/Psychotherapeut
wird künftig als Berufsbezeichnung festgelegt. Bisher lautete die
Bezeichnung Psychologische Psychotherapeut/innen oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/innen.
Ärztinnen und Ärzte, die Psychotherapie anbieten, können
sich ärztliche Psychotherapeutin/ärztlicher Psychotherapeut nennen.
Moderne, anspruchsvolle Ausbildung
Künftig können Universitäten ein Direktstudium zur Ausbildung
in der Psychotherapie anbieten. Es gliedert sich in ein 3-jähriges
Bachelor- und ein 2-jähriges Masterstudium und wird mit einer staatlichen
psychotherapeutischen Prüfung abgeschlossen. Die Approbation (Erlaubnis
zur Behandlung) wird bei bestandener Prüfung erteilt.
An das Studium soll eine nach jeweiligem Landesrecht organisierte Weiterbildung
in stationären oder ambulanten Einrichtungen angeschlossen werden.
Im ambulanten und stationären Bereich werden die Behandlungsleistungen,
die Psychotherapeuten in Weiterbildung (PiW) im Rahmen ihrer Weiterbildung
erbringen, von den Krankenkassen vergütet."
2020
-
Nach langer Debatte: Am 1. September 2020 tritt die Reform der Psychotherapeutenausbildung
in Kraft (PtJ)
2021
-
Doing Gender im therapeutischen Prozess – eine Grundlage für Genderkompetenz
in der Psychotherapie (27.09.2019)
-
Geschlechtliche Selbstbestimmungsgesetzentwürfe der FDP und der Grünen
im deutschen Bundestag abgelehnt.
2022
-
Wie kann eine transtheoretische Psychotherapieweiterbildung und -praxis
in Deutschland aussehen? (PtJ)
-
Bundesregierung legt ein Eckpunktepapier
zur geschlechtlichen Selbstbestimmung vor.
2023
Sonderstudien
Geschichte
der psychotherapeutischen Berufsentwicklungen
Dokumentation:
Der
Kampf der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie (GwG)
um ihre Anerkennung.
* Wissenschaftlicher
Beirat Psychotherapie.
-
16.06.10 Das Psychotherapeutenjournal 2/2010, S. 160 kommt in seinem
Artikel Wie wissenschaftlich fundiert sind Entscheidungen des Gemeinsamen
Bundesausschusses zur Psychotherapie? zu einem erfreulich kritischen
Ergebnis.
-
25.04.08: Erneute Verweigerung der sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie
durch den Bundesausschuss.
-
11.12.06: Gemeinsamer Bundesausschuss zeichnet Karikatur der Gesprächspsychotherapie.
Hierzu die BundesPsychotherapeutenKammer vom 23.11.6: "Bei der Prüfung
der Gesprächspsychotherapie kamen zum ersten Mal die Kriterien der
evidenzbasierten Medizin zur Anwendung." Zum ersten Mal"!
-
23.08.06: BMG beanstandet Änderung der Psychotherapie-Richtlinien
-
22.06.06: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) beschließt "weit reichende"
Änderungen für die Aufnahme neuer Psychotherapieverfahren
-
22.05.06: Resolutionen zur Gesprächspsychotherapie
-
08.04.06: Über 2500 Psychotherapeuten kritisieren Richtlinien-Reform
-
06.04.06: Professor Dr. Jochen Eckert wirft das Handtuch
-
14.03.06: Kommentar zur Stellungnahme der ersten Vorsitzenden des WBP
-
14.03.06: GK II verabschiedet Beschluss zum GPT-Anerkennungsverfahren
-
14.03.06: Gesprächspsychotherapeuten machen von ihrem Antragsrecht
gegenüber dem Gemeinsamen Bundesausschuss Gebrauch - Sozialgericht
Saarbrücken bestätigt Klagerecht
-
14.03.06: Gemeinsamer Bundesausschuss will – speziell zur Bewertung der
GPT – Psychotherapie-Richtlinien ändern
-
04.11.05: LSG Baden-Württemberg: Gesprächspsychotherapeuten haben
Anspruch auf Fachkundeanerkennung
-
22.06.05: Prof. Dr. V. Tschuschke: Stellungnahme zur Wirksamkeit der GT
-
29.04.05: LSG Baden-Württemberg: Ausschluss der Gesprächspsychotherapie
kommt Berufswahlbeschränkung gleich
-
21.04.05: Gesprächspsychotherapie in der KJP-Ausbildung
-
24.02.05: Zum Stand des Bewertungsverfahrens der Gesprächspsychotherapie
durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)
-
24.02.05: Kommentar der GwG zur Stellungnahme des Dachverbandes für
Verhaltenstherapie (DVT) zur Gesprächspsychotherapie
-
06.12.04: Stellungnahme des Justiziars der BPtK zum Fragenkatalog des Gemeinsamen
Bundesausschusses
-
19.11.04: Anerkennungsverfahren zur Gesprächspsychotherapie - aktueller
Stand
-
28.10.04: Kommentar der GwG zu dem Fragenkatalog des Gemeinsamen Bundesausschusses
-
10.08.04: GT-Anerkennungsverfahren: Neue Entwicklungen
-
25.06.04: Eine unendliche Geschichte?
-
17.03.04: Zum Stand der sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie
-
17.03.04: GK II unterstützt zügige Prüfung der GT
-
17.10.03: Abrechnungsgenehmigung für Gesprächspsychotherapie?
-
17.10.03: Psychotherapie-Bundesausschuss nimmt Beratungen zur Gesprächspsychotherapie
auf
-
04.07.03: Verfahren zur sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie
stockt
-
13.06.03: Gutachten zur Wissenschaftlichkeit in der Psychotherapie
-
06.03.03: Zum Stand des sozialrechtlichen Anerkennungsverfahrens und zur
Vorbereitung der approbationsfähigen
-
24.12.02: Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) - Krankenkassen gesprächsbereit
-
27.11.02: Beschluss des Berufeausschusses der Länder
-
19.11.02: Pychotherapeutenkammern unterstützen die Gesprächspsychotherapie
nachhaltig
-
19.11.02: Vorbereitungen zu approbationsfähigen GPT-Ausbildung
-
19.11.02: Richtigstellung und Kommentar zum Minderheitenvotum von Prof.
Buchkremer
-
26.10.02: Psychotherapeutenkammer Berlin wendet sich an den Senat
-
26.10.02: bkj wendet sich gegen Altergruppen-Psychotherapie des WBP
-
26.10.02: Verfahrensspaltung des Wissenschaftlichen Beirates Psychotherapie
stößt auf Widerspruch
-
26.10.02: AGP-Kammerkonferenz fasst Entschließung zur Initiative
des WBP gegenüber den Landes-Ärztekammern
-
26.10.02: Familientherapie und Psychodrama sollen gestrichen werden
-
26.10.02: Bundesärztekammer und Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie
wenden sich gemeinsam an die Landes-Ärztekammern
-
16.10.02: Hinweise zu Struktur und Funktion des Bundesausschusses der Ärzte
und Krankenkassen
-
16.10.02: Gutachten zum Nachantrag zur Gesprächspsychotherapie
-
16.10.02: Grünes Licht für die Gesprächspsychotherapie?
-
28.07.02: Verfahren zur sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie
eingeleitet
-
18.07.02: Bundestag weist Petition zum Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie
zurück
-
18.07.02: Hinweise zu dem Beschluss des WBP vom 16.05.2002
-
29.05.02: OVG Bremen bestätigt Einheitlichkeit psychotherapeutischer
Verfahren für alle Altersgruppen
-
29.05.02: Ausbildungsinstitute klagen gegen Länder
-
29.05.02: WBP beendet Blockade der GPT
-
18.02.02: Neuer Wirbel im WBP
Externe Links
Geschichte der
deutschen Psychologie
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Klinische Psychologie
psychologie.tu-bs-skripte-klinische_psychologie_grundlagen.
Literatur
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Toellner,
R. (dt. 1990, orig. 1978). Illustrierte Geschichte der Medizin. 6 Bde.
Salzburg: Andreas.
-
Tress, Wolfgang (1994). Die Stellung
der Psychosomatischen Grundversorgung (PV) in der aerztlichen Psychotherapie.
In: Tress Wolfgang (1994). Psychosomatische Grundversorgung. Kompendium
der interpersonellen Medizin, 1-7, Stuttgart: Schattauer.
-
Winkler, W. T. (1997). 50 Jahre AÄGP
- ein Rueckblick. Zeitschrift fuer Psychotherapie und Medizinische Psychologie,
27, 74-84
Anmerkungen und
End/ Fußnoten
1)
Mit
dem griechischen Buchstaben Theta J
(nach Jerapeia
(therapeia): Heilung) kennzeichnen wir Psychische Funktionen, wenn sie
Heilmittel oder Heilwirkfaktoren Qualität (Funktion) annehmen,
z. B. J
einsehen, J
zulassen unterdrückter Erinnerungen, J
stellen (konfrontieren), J
sich überwindenundJmutig
sein,
J
differenzieren, J
entspannen, J
lernen, J
loslassen, J
beherrschen ... Und um deutlich zu machen, daß wir ein Wort
nicht alltagssprachlich, sondern im Rahmen einer psychologisch- psychotherapeutischen
Fachsprache verwenden, kennzeichnen wir das Wort mit dem griechischen Buchstaben
y
(Psi, mit dem das griechische Wort für Seele = yuch,
sprich: psyche, beginnt). Viel Verwirrung gibt es in und um die Psychologie,
weil viele ihrer Begriffe zugleich Begriffe des Alltags und anderer Wissenschaften
sind. Um diese babylonische Sprachverwirrung, die unökonomisch, unkommunikativ
und entwicklungsfeindlich ist, zu überwinden, ist u. a. das Programm
der Erlanger Konstruktivistischen Philosophie und Wissenschaftstheorie
entwickelt worden: Kamlah & Lorenzen (1967).
Zu einigen psychologischen Grundfunktionen siehe bitte: vorstellen.
Querverweise (Links) zum Terminologie-Problem in der Psychologie,
Psychopathologie, Psychodiagnostik und Psychotherapie: Zur
Terminologie der Funktoren
Introspektion, Bewußtseins-
und Bewußtheitsmodell in der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
Beispiel Nur_empfinden_fühlen_spüren
Über den Aufbau einer präzisen
Wissenschaftssprache in Psychologie, Psychopathologie, Psychodiagnostik
und Psychotherapie
Überblick
der Signaturen: Dokumentations- und Evaluationssystem Allgemeine und Integrative
Psychotherapie
Testtheorie
der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie.
Probleme der Differentialdiagnose
und Komorbidität aus Sicht der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
GIPT= General and
Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
Glossar, Anmerkungen
und Endnoten [alphabetisch sortiert]
ADEIS * Anmerkung
zu Freud 1936 * Chronik * Deutsche
Gesellschaft für Psychologie * Deutsche
Psychotherapeutenschaft * DPTV
* EBM * KBV & KVB * Klinische
Psychologie * Leitfaden * Nicht
gestützter Punktwert * Parameter (der Honorarberechnung)
* Punktwert * Stadelmann
(Kritik zu Beginn der Psychotherapie in D) *
__
ADEIS
Kunstwort oder Kürzel für Allgemeine, Differentielle,
Eklektische,
Integrative,
Schulen-
und Methodenübergreifende Psychotherapie, das sind die unterschiedlichen
Bezeichnungen im Verlauf der Geschichte für die Art Psychotherapie,
die hier gemeint hier.
Überblick
Geschichte der Psychologie, Psychopathologie, Psychotherapie.
__
Anmerkung zu Freud 1936.
"Zustimmung" darf hier natürlich nicht als überzeugte Zustimmung
Freuds
mißinterpretiert werden, sondern als notgedrungene und pragmatische
Opportunitätserwägung, um die verfolgten jüdischen Analytiker
und die Psychoanalyse zu schützen so gut es noch möglich war.
__
BDP
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
__
Chronik: Schott,
H. (1997, Hg.). Chronik der Medizin: München: Chonik im Bertelsmann,
Seite 437.
__
Deutsche Gesellschaft
für Psychologie: „100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Psychologie“:
http://vs.fernuni-hagen.de/dgps/Kalendertext.pdf
__
Deutsche Psychotherapeutenschaft
Anscheinend alle in Kammern erfassten PsychotherapeutInnen und eine
Wortschöpfung des Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK).
Wird im Zusammenhang mit dem Diotima-Ehrenpreis oder dem Deutschen Psychotherapeutentag
genannt. Etwas irreführend, da es ja auch ärztliche Psychotherapeutejn
gibt. Sinnvoller wäre es, von Deutscher Psychologischer Psychotherapeutenschaft
zu sprechen.
__
DPTV =: Deutscher Psychotherapeuten Verband.
Eine unzufriedene und berufspolitisch nicht erfolgreiche Gruppierung loeste
sich unter dubiosen Begleitumstaenden aus dem Berufsverband Deutscher Psychologinnen
und Psychologen heraus, um eine eigene psychotherapeutische Berufspolitik
zu betreiben. Nach 20 Jahren erfolgloser Berufspolitik in der Sektion Klinischer
Psychologie gelang dieser Gruppierung sofort der Fehlgriff, die TK-Regelung
erst zu gefaehrden und dann rechtlich zu Fall zu bringen.
__
EBM.
EBM-Glossar der kassenärztlichen Vereinigung.
__
KBV =: Kassenaerztliche
Bundesvereinigung. * KVB Kassenärztliche Vereinigung Bayern.
__
Klinische sychologie
__
Leitfaden für die Erstellung von
Gutachten-Anträgen zu Psychotherapieverfahren
Im Antrag soll auf Fachliteratur Bezug genommen werden. Sofern nicht
leicht zugänglich, sind den jeweiligen Anträgen Sonderdrucke/Kopien
der wichtigsten Arbeiten beizufügen. Der Antrag ist in 30-facher Ausfertigung
einzureichen.
Zu den folgenden Punkten sollen Angaben gemacht werden:
1. Name des Verfahrens.
2. Definition bzw. Kurzbeschreibung des Verfahrens.
3. Einzelverfahren oder Gruppe von Verfahren?
4. Detaillierte Beschreibung des Verfahrens bzw. der Verfahren.
5. Indikationsbereich des Verfahrens bzw. der Verfahren. Gegebenenfalls
Spezifizierung des Indikationsbereiches für die einzelnen Verfahren.
Dabei sind insbesondere zu berücksichtigen:
-
störungsbezogene Indikationen (Bezug auf ICD 10),
-
andere Indikationskriterien (z.B. altersspezifische Kriterien, Interaktionsstil,
Verarbeitungsmodus, usw.),
-
Kontraindikationen.
6. Stand der Theorieentwicklung: Angaben zum Stand der Reflektion und Überprüfung
der Theorie, Vor- und Hintergrundannahmen, Störungs- und Behandlungstheorie.
7. Diagnostik: In welcher Form werden die für die therapeutischen
Entscheidungen notwendigen Informationen gewonnen und für welche Entscheidungen
im einzelnen (Indikation, Prognose, Fallkonzeption, Therapieevaluation)?
8. Wirkungsforschung:
1. Wirksamkeitsnachweise: Als Wirksamkeitsnachweise können verschiedene
Arten von Untersuchungen angeführt werden (z. B. kontrollierte Gruppenstudien,
ggf. auch kontrollierte Einzelfallstudien, Metaanalysen). Erforderlich
sind multimodale Erfolgsnachweise (nicht nur Beurteilungen der Therapeuten)
bei den relevanten Patientenpopulationen. Weiterhin Angaben zur Dauerhaftigkeit
der Therapieeffekte auf der Grundlage von Katamnesen und zur Frage, inwieweit
die festgestellten Wirkungen tatsächlich auf das jeweilige Verfahren
zurückzuführen sind.
2. Unerwünschte Wirkungen der Therapie: Ggf. Aussagen über
spezifische Risiken, die mit dem jeweiligen Verfahren verbunden sind (z.B.
Gefahr von Abhängigkeitsentwicklungen).
3. Verhältnis von Kosten und Nutzen: In welchem Verhältnis
steht der für die Durchführung des Verfahrens erforderliche Aufwand
zu dem tatsächlich nachgewiesenen Nutzen? Liegen Kosten-Nutzen- oder
Kosten-Effektivitäts-Analysen vor?
4. Ggf. Vergleich zu anderen Verfahren (Zusatznutzen, differentielle
Indikation etc.).
9. Versorgungsrelevanz: Aussagen zum Stellenwert des jeweiligen Verfahrens
in bezug auf den damit potentiell abzudeckenden Versorgungsbedarf. Gibt
es dazu Daten?
10 Ausbildung: Darlegung der Inhalte und Umsetzung der Aus-, Weiter-
und Fortbildung und der sie tragenden Strukturen.
11. Qualitätssicherung: Darstellung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung.
12. Verpflichtungserklärung: Der Antragsteller erklärt,
daß ihm keine zusätzlichen Informationen bekannt sind, die die
oben dargelegten Wirksamkeits- oder Unbedenklichkeitsaussagen in Frage
stellen könnten."
__
Margraf, Jürgen [Vorsitzender
Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie bis 1999-2005]
__
nichtgestützter
Punktwert.
In Bayern betrug der nichtgestützte Punktwert im 1. Quartal 2006 nur
2,91 Cent pro Punkt bei der Regionalkassen, 2,93 Cent bei den Ersatzkassen
während der Punktwert für genehmigte Psychotherapiesitzungen
(1495 Punkte) zwischen 5,05 und 5,095 betrug, d.h. für die Nachbehandlungen
(1400 Punkte) werden nur 57% der Cent-Zuordnung bezahlt. Berücksichtigt
man die geringere Punktzahl für die Nachbehandlungen, so ergibt sich,
dass für Nachbehandlungen nur rund 54% des Honorars für Psychotherapiesitzungen
bergütet werden.
__
Parameter: allgemeiner Gleichungsansatz:
H = E / (P * L):
__
ptj := Psychotherapeutenjournal, Zeitschrift
der Bundes- und landespsychotherapeutenkammern.
__
Punktwert. Das
KV-Punktwertabrechnungssystem: Im Prinzip steckt im Punktwerte-Abrechnungssystem
der Kassenärztlichen Vereinigungen eine gute Idee, nämlich die
Kosten zu begrenzen. Jede Leistung ist mit einem bestimmten Punktwert
bewertet, für den es dann je nach Einnahmen und erbrachten
Leistungen
so oder so viel Cent oder Euro gibt. Die Arzthonorare werden also von den
drei Größen ("Parametern") bestimmt:
Punktwert,
Einnahmen
und Anzahl der erbrachten
Leistungen. Von den gesamten Einnahmen
E, die in den Honorar-Topf H kommen, müssen die
Verwaltungsausgaben der Krankenkassen und der kassenärztlichen Vereinigungen
abgezogen werden. Intern gehen natürlich noch eine Reihe weiterer
Beziehungen in die kassenärztliche Honorarrechnung ein, nämlich
die Anzahl der LeistungserbringerInnen (wenn es immer mehr ÄrztInnen
gibt, werden immer mehr Leistungen erbracht werden) und die Anzahl der
Behandlungen, die einen Punktwert zuerkannt bekommen (nicht alle Störungen
von Krankheitswert werden von Krankenkassen auch bezahlt). Allgemein bedeutet
dieses System: der Punktwert muss fallen, wenn die Einnahmen sinken oder
die Anzahl der Leistungen steigt. Darin steckt ein unheilvolles Entwertungsprinzip:
je mehr geleistet wird, desto mehr fällt der Punktwert, wenn die Einnahmen
gleich bleiben.
__
Rudolf, Gerd.
[Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie]
__
Schulte, Dietmar.
[Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie]
__
Stadelmann:
Madison. Lois (1996). Stadelmann's Psychotherapeut: marking the
beginning of modern psychotherapie? Würzburger medizin-historische
Mitteilungen 14, 537-544. Die moderne Psychotherapie beginnt weder mit
Freud
- der als Rückfall in quasi theologische Schulenbildung zu bewerten
ist - noch mit Stadelmann, sondern viel früher, in Deutschland wäre
Bolten
1751, spätestens Reil 1803
ein gutes Datum. Hierzu:
Geschichte
der ADEIS-Bewegung.
___
Wissenschaftlicher
Beirat Psychotherapie. Dort sind Vertreter oder Nahestehende etablierter
Schulen berufen, um ein unbefangenes und faires Urteil darüber abzugeben,
ob sie MitbewerberInnen und Konkurrenz zulassen wollen. Eine völlig
absurde unsinnige Konstruktion nach dem Prinzip den Bock zum Gärtner
machen: Vor jedem deutschen Amtsgericht würden solche Sachverständige
wegen Befangenheit abgelehnt werden müssen - zu Recht, nur auf höherer
Ebene nicht, versteht sich: genau deshalb ist Deutschland so beeinander
wie es ist.
-
Der Wissenschaftliche Beirat über sich und seine Tätigkeit
[Homepage Beirat]:
-
Aufgaben / Themen der bisherigen Arbeit des Wissenschaftlichen Beirats
Psychotherapie
-
Tätigkeitsbericht
-
Geschäftsordnung für den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie
-
Mindestanforderungen für die Begutachtung von Wirksamkeitsstudien
im Bereich der Psychotherapie (geänderte Fassung nach dem Beschluss
des Beirats vom 15. 9. 2003)
-
Mitglieder und stellvertretende Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats
Psychotherapie der 2. Amtsperiode (Stand 31.12.2005)
-
Vereinbarung zwischen der Bundesärztekammer und der Bundespsychotherapeutenkammer
über den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie nach § 11 PsychThG
-
Zusammenfassung der bisherigen Beschlüsse des Wissenschaftlichen Beirats
Psychotherapie zu geänderten Verfahrensgrundsätzen
-
Gutachten des Beirat zur Anerkennung von Psychotherapieverfahren:
-
Gutachten zur Systemischen Therapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren.
[Adresse]
-
Gutachten zur Gesprächspsychotherapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren.
[Adresse]
-
Gutachten zum Nachantrag zur Gesprächspsychotherapie. [Adresse]
-
Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie. [Adresse]
-
Gutachten zur Neuropsychologie als wissenschaftlichem Psychotherapieverfahren.
[Adresse]
-
Gutachten zur Psychodramatherapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren.
[Adresse]
-
Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie nach §
11PsychThG zur Verhaltenstherapie. [Adresse]
-
Stellungnahme zur Psychodynamischen Psychotherapie bei Erwachsenen. [Adresse]
-
Anlagen 1 und 2 zum Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie.
[Adresse]
___
Querverweise
und Links
Standort: Zeitlich geordnete Geschichte der
Psychotherapie, Gesetze und Verordnungen ...
*
Überblick Berufspolitik (alt)_
Psychotherapierichtlinien_
Link- und Literaturliste (LiLi)
Beruf und Berufspolitik Psychotherapie.
Historisch:
Haupt-Kurzinhaltsuebersicht
Dokumentation einer Perfidie
Anlass und
Sinn der Dokumentation
Berufspolitisches
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, R. (DAS). Zeitlich
geordnete Geschichte der Psychotherapie, Gesetze und Verordnungen in Deutschland
mit
einigen geschichtlichen und inhaltlichen Hintergrund-, Rahmen und Begleitdaten
aus allgemeiner und integrativer (schulen- und methodenuebergreifender)
Perspektive. Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/berpol/gesptvg0.htm
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Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden.
Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um
Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
Änderungen/ Ergänzungen
26.03.24 1975 Definition Klientenzentrierte
Psychotherapie.
02.03.24 Axline 1947,
1964.
16.12.23 Schmid 1791 genaue Quellenangabe.
10.01.23 Aktualisierung.
09.02.19 Nachträge 2017
und 2018.
19.10.16 Weitere Ergänzungen.
16.10.16 Weitere Ergänzungen.
14.10.16 Ergänzungen u.a. Glossar:
Deutsche Psychotherapeutenschaft, Leitfaden, neue
Psychotherapierichtlinie
2016.
28.03.15 Linkfehler geprüft und
korrigiert. Layout. Erg.
15.04.11 BVerfG
Leitsätze zur Zwangsbehandlung.
17.06.10 2010:
Kritische Bewertung des wiss. Beirats Psychotherapie.
13.05.08 Praxisrechner dürfen
unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen auch ans Internet.
30.04.08 Nachtrag Bundesausschuss 2004.
15.12.06 Ablehnung der GT durch den
Bundesausschuss.
20.09.06 Anerkennung EMDR (6.7.6)
29.08.06 Informationen Wissenschaftlichen
Beirat Psychotherapie.
28.08.06 Sonderstudie: Doku Der
Kampf der Gesprächspsychotherapie um ihre Anerkennung * Neuaufnahmen
/ Ergänzungen
1955, 1956,
1957,
1958,
1960,
1979
, 2005 und hierzu Punktwert
(KV-Abrechnungssystem) und EBM.
31.07.04 1761.
Karl Bonhoeffer (1969, S. 133): "Bekanntlich beginnt die moderne Medizin,
die auf der pathologischen Anatomie fußt, mit dem bahnbrechenden
Werk von ..."
18.02.04 Kritische Anmerkung zur Stadelmann-
Wiederentdeckung.
17.02.04 Aufnahme Stadelmann 1896
(ein Danke an Prof. Dr. Werner Felber, Dresden, für den Hinweis) *
Jütte,
Robert (1997, Hrsg.) ...
12.07.02 1941 Link,
07.07.02 1940, 1941. 16.6.2:
1948, 1951
01.06.02 1844, 1892.
07.04.02 1905, 1919, 1967.
03.04.02 1938 (EKT),
02.04.02 1903 (Typentheorie)
31.03.02 1863 (Kahlbaum; Rotes Kreuz),
1864 (Genfer Konvention), 1865 (Burghölzli, Pettenkofer, Mendel),
1874 (DMW- Boerner), 1901 (neue Arztprüfungsordnung). 30.3.2:
Proklamation und Widerruf der Mißbrauchstheorie durch Freud (1896,1905);
Zentralblatt der Psychoanalyse (1911), Geheimes Komitee 1912. - 28.3.:
1855,1858,1859,1872,1882,1886,1917,... Ergänzungen